DE909675C - Transporteinrichtung fuer durch ein elektrostatisches Feld wandernde Gegenstaende - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eiiie Transporteinrichtung für durch ein elektrostatisches Feld fortbewegte, als Niederschlagselektroden wirkende Gegenstände, die einer Oberflächenbehandlung, wie Grundieren, Anstreichen, Emaillieren oder Lackierten, unterworfen werden sollen, indem aus einem die Gegenstände umspülenden Traggas entsprechende Partikel in Rauch- oder Nebelform auf die Niederschlagselektroden abgeschieden werden. Es ist bekannt, das Traggas für die niederzuschlagenden Partikel mit einer gewissen, der Ablenkung und Ausscheidung der Partikel Rechnung tragenden (esdi".indigkeit durch den elektrostatischen Bellalldlungsraum zu führen und während der Spritzbehandlung die als Niederschlagselektroden wirkenden Gegenstände innerhalb des elektrostatischen Feldes um ihre eigene Achse sich drehen zu -lassen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine das Pendeln der Gegenstände im elektrostatischen Feld verhindernde, einerseits möglichst starre, andererseits jedoch wieder elastische Tratlsporteinrichtung zu schaffen. Bei dem geringen Abstand der als Niederschlagselektrode wirkenden Gegenstände von den Sprühelektroden, insbesondere wenn diese (nach I>atentanmeldung M 73I8 IVd/75c) mit al>nehmendem Abstand voneinander angeordnet sind zwecks Erzielung verschieden starker elektrostatischer Feldwirkung, besteht beim Pendeln der Gegenstände, insbesondere wenn mehrere untereinander angeordnet sind, die Gefahr des elektrischen Überschlags. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine Transporteinrichtung geschaffen wird, die durch ein zweckmäßig in einer geschlosse-1)Cll Bahn geführtes. im Profil aufrecht stehendes, breites Stahlband gekennzeichnet ist, auf dessen flacher Seite als Rutschkupplung wirkende Trag-bzw. Mitnehmerorgane angeordnet sind, die den Antrieb des Bandes beispielsweise über Antriebsscheiben vermitteln. Zwischen den Trag- bzw. Mitnehmerorganen sind Stäbe mit dem Stahlband starr verbunden angeordnet, an denen sich bekannte drehbare Aufhängeeinrichtungen lösbar befestigt befinden.
• An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
• Abb. I zeigt die Transporteinrichtung nach der Erfindung im Aufriß und Abb. 2 im Grundriß; Abb. 3 und 4 zeigen in der gleichen Darstellungsweise schematisch die Anordnung von zwei gleichen Transporteinrichtungen innerhalb einer einzigen Spritzkammer, Behandlungsraum od. dgl.
• Mit 1 sind in Abb. 3 und 4 die Seitenwände, mit 2 die Vorderwände am Eintritt des Behandlungsguts, mit 3 die lückenwai'd am Austrittsende, mit 4 der Boden und mit 5 die Decke des Behandlungsraums bezeichnet. Die nach der Erfindung im wesentlichell aus einem l)reiten, aufrecht stehenden Stahl-I)and 6 i)estehende Transporteinrichtung bewegt sich über als Keilriemenscheibe ausgebildete Umlenkrollen 7 und wird durch Antrieb einer Keilriemeiischeibe 7 durch einen Motor (nicht gezeidnet) angetrieben. Die Mitnahme des Stahlbandes 6 durch die Keilriemenscheiben 7 erfolgt durch Trag-bzw. Mitnehmerorgane 19, die aus nach innen abgebogenen Stahlblechgliedern bestehen, die sich, wie bei dem Bezugszeichen I9' in Abb. I links oben angedeutet, in die Nut 20 einer Keilriemenscheibe mit ihren beiden Enden elastisch einlegen bzw. empressen und dadurch eine Schlupfbewegung des Bandes nach Art einer Rutschkupplung ermöglichen.
• Gegenüber den bisher angewendeten Kettenrädern ergibt sich dadurch ein stoßfreies Anfahren und störungsfreier Betrieb, was zur Verhinderung des Pendelns der an dem Stahlband 6 herabbängendeii I<onstruktionsteile wesentlich ist. Diese weiteren Konstruktionsteile bestehen aus zwischen den Mitnehmern 19 angeordneten Stäben 8, die starr z. B. durch Nietung mit dem Stahlband 6 verbunden sind.
• Hieran schließt sich mit einer lösbaren Verbindung 18 eine aus einer Rolleg bestehende, an sich bekannte Drehvorrichtung an, die sich in bekannter Weise auf einer unter Federwirkung I6 stehenden Leiste 10 abrollt. Die Leiste 10 mit den Federn I6 kann iiber einen Winkel 17, wie in Abb. 3 dargestellt. mit der Decke der Spritzkammer verbunden sein.
• An die Drehvorrichtungg schließt sich ein Führungsstab 11 als Aufhängevorrichtung für das Behandlungsgut 12 an. Dieses an Erde liegende Behandluiigsgut 12 kann nach der Darstellung der Abb. 3 zu mehreren untereinander an dem Stab 1 1 angeordnet sein.
• Das elektrostatische Feld wird durch die in bekannter Weise an Hochspannung liegenden Sprühelektroden I3, dünne Drähte, die an Rahmen und Isolatoren 14 aufgehängt sind, erzeugt. Die auf die Oberfläche des Behandlungsgutes 12 niederzuschlagenden Partikel werden in bekannter Weise, beispielsweise durch SpritzpistolenP, in den Behandlungsraum eingeführt. Mit' 20 sind Schirme bezeichnet, an denen sich überschüssiges Spritzgut niederschlägt und durch Rinnen 21 abgeführt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Transporteinrichtung für durch ein elektrostatisches Feld wandernde, als Niederschlagselektroden wirkende Gegenstände zwecks Oberflächenbehandlung, wie Lackieren od. dgl., gekennzeichnet durch ein zweckmäßig in einer geschlossenen Bahn geführtes, im Profil aufrecht stehendes, hreites Stahlband (6), auf dessen Hacher Seite als Rutschkupplung wirkende Trag-bzw. Mitnehmerorgane (I9) angeordnet sind. die den Antrieb des Randes, beispielsweise über Antriebscheiben (7), vermitteln.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trag- bzw. Mitnehmerorganen (I9) Stäbe (8) mit dem Stahlband (6) starr verbunden angeordnet sind, an denen sich bekannte drehbare Aufhängeeinrichtungen (i i) löslar befinden.