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DE908876C - Leitungsverlegung fuer Schaltanlagen - Google Patents

Leitungsverlegung fuer Schaltanlagen

Info

Publication number
DE908876C
DE908876C DES12874D DES0012874D DE908876C DE 908876 C DE908876 C DE 908876C DE S12874 D DES12874 D DE S12874D DE S0012874 D DES0012874 D DE S0012874D DE 908876 C DE908876 C DE 908876C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bundle
supply roll
pins
carriage
wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES12874D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Stockinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES12874D priority Critical patent/DE908876C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE908876C publication Critical patent/DE908876C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/58Electric connections to or between contacts; Terminals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

  • Leitungsverlegung für Schaltanlagen In elektrischen Schaltanlagen ist es in der Regel erforderlich, eine verhältnismäßig große Anzahl von Steuerleitungen zur Verbindung der verschiedenen Instrumente, Klemmen usw. zu verlegen. Diese Verlegung, die von Hand erfolgt, stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand dar. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dieser erforderliche Arbeitsaufwand dadurch erheblich herabgesetzt werden, daß erfindungsgemäß die zu verlegenden Leitungen in einer Maschine in vorbestimmter Länge und Form ausgelegt, vorgebogen und vorzugsweise unmittelbar gebündelt werden.
  • Für die Formgebung der Leitungsbündel werden vorzugsweise Vorratsdrahtrollensysteme mit dem Leitkörper für den ablaufenden Draht entsprechend der Grundform der herzustellenden Leitungsverbindung bzw. des Leitungsbündels bewegt, wobei der Draht hzw. die Drähte für die einzelnen Leitungen des Bündels sich selbsttätig abwickeln, auslegen, selbsttätig in die entsprechende Länge, Form und Lage gebracht und dann durch einen besonderen Umwicklungs- bzw. Bandagiervorgang mechanisch zu einem Bündel vereinigt werden.
  • Als Leit- bzw. Formkörper für die Formgebung der Leitungen wird zweckmäßig ein Gestell bzw. eine Platte benutzt, in welchen Führungsstifte bzw. Formstifte für die Formung der Drähte des Bündels angeordnet sind, an denen sich bei der Führung bzw. Bewegung der Drahtrollen der sich abwickelnde Draht bzw. die Drähte abstützt. Vorzugsweise ist das Formbrett bzw. das Gestell derart eingerichtet, daß die Form- oder Führungsstifte an verschiedenen Stellen und in verschiedener Lage einsetzbar sind, so daß viele verschiedenartige Bündel mit der gleichen erfindungsgemäßen Einrichtung hergestellt werden können. Es kann eine Anordnung benutzt werden, bei welcher mehrere Vorratsrollen gleichzeitig bewegt werden und dabei alle oder wenigstens eine Mehrzahl bzw. Gruppe der Leiter des herzustellenden Leitungsbündels unmittelbar gleichzeitig verlegt und geformt werden. Statt dessen kann jedoch erfindungsgemäß auch eine einzige Drahtvorratsrolle benutzt werden, welche derart geführt wird, daßr alle einzelnen Leiter des Bündels aus dem gleichen fortlaufenden Draht unmittelbar nacheinander abgewickelt und geformt werden.
  • Für die Führung der Vorratsdrahtrollen wird erfindungsgemäß vorzugsweise ein motorisch angetriebener Wagen benutzt. Dieser kann auch in dem Sinn mehrteilig sein, daß die Bewegung in der einzelnen von mehreren verschiedenen Koordinatenrichtungen von je einem Wagen übernommen wird. Der eine Wagen kann hierbei vorzugsweise unmittelbar Träger eines anderen sein, wie es z. B. aufbaumäßig bei Krananordnungen mit Laufkatzen bekannt ist.
  • Die Steuerung des Wagens bzw. der einzelnen Wagen wird herbeigeführt durch entsprechende Anschläge, welche in der Bahn der Vorratsrollentransporteinrichtung bzw. ihrer Wagen angeordnet sind und wobei diese Anschläge vorzugsweise eine elektrische Umsteuerung der Bewegung dieser Einrichtung herbeiführen.
  • Für diese Steuerung kann zur Vereinfachung des Aufbaues eine räumliche Zusammenfassung von Anschlägen bzw. Stiften für die Steuerung der Drahtverlegeeinrichtung und von Stiften für die Formgebung der Leiter des Drahtbündels stattfinden. So können z. B. die Formstifte als Führungen für die Steuerstifte benutzt werden, welche die entsprechenden elektrischen Schaltvorgänge steuern, sobald eine Einwirkung des sich bewegenden Wagens auf den jeweiligen Steuerstift stattfindet. Jedem Steuerstift bzw. mit diesem räumlich zusammengefaßten Formstift ist dabei sinngemäß je eine elektrische Schalt- bzw. Umschalteinrichtung zugeordnet. Zweckmäßig kann der jeweils für einen Bündelvorgang wirksam gewesene Steuerstift erfindungsgemäß in seiner Außerbetriebslage verbleiben, so daß er für die Herstellung eines neuen Bündels erst wieder z. B. mittels einer Wähltasteneinrichtung in seine Betriebslage gebracht werden muß.
  • Außer den reinen Formstiften für die Bündelleiterverlegung und den Steuerstiften für die motorische Bewegung des bzw. der Wagen der Bündelleiterverlegeeinrichtung können auch noch Steuerstifte vorgesehen sein, welche nach Art von Endschaltern wirken und einen Arbeitsvorgang beenden, jedoch gegebenenfalls dabei gleichzeitig oder anschließend einen neuen in Gang setzen. Sind z. B. mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Einrichtung alle erforderlichen Drähte des Bündels verlegt worden, so kann mit Abschluß der Verlegung des letzten Drahtes unter Abtrennung des Drahtes der Vorratsrolle die Drahtverlegeeinrichtung unwirksam gemacht und nunmehr die Bündel- oder Bandagiervorrichtung für die Drähte des Bündels in Wirkung bzw, in Gang gesetzt werden, bis schließlich nach Vollendung dieses Arbeitsvorganges die Einrichtung endgültig stillgesetzt wird.
  • War das Bündel durch Abwickeln sämtlicher Drähte des Bündels von einer einzigen Vorratsrolle in einem fortlaufenden Arbeitsvorgang hergestellt worden, so bedarf es schließlich nur noch eines Auf -trennens des Bündels an seinen Enden zwischen den einzelnen betriebsmäßig selbständig wirksamen Drähten.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung und Hervorhebung weiterer vorteilhafter Einzelmerkmale desselbenwirdnunmehrauf.das Ausführungsbeispiel nach den Figuren der Zeichnung Bezug genommen. In den Fig. i und 2 ist mit .g ein Formbrett bezeichnet, an welchem in entsprechende Öffnungen Stifte G und H eingesetzt sind, welche für die Verlegung der einzelnen Leiter als Formstifte wirken, jedoch auch unmittelbar räumlich mit Steuerstiften für eine elektrische Schaltung zusammengefaßt werden können. Fig. 3 zeigt einen Teil des Formbrettes A, und zwar das linke Ende desselben in einem gegenüber der Darstellung nach den Fig. z und 2 vergrößertem Maßstab. An dem Formbrett <=i ist ein Wagen B in der Richtung von links nach rechts verschiebbar angeordnet. Dieser trägt seinerseits einen Wagen C, welcher senkrecht zur Bewegungsrichtung des Wagens B verstellbar ist. Der Wagen C trägt eine Drahtvorratsrolle D, von welcher der Draht über Rollen E durch den Hohlraum der Vorratsrolle und einen Führungsbügel F abläuft. Für die Durchführung der Bewegungen der Wagen in den eingetragenen Pfeilrichtungen sind zwei Elektromotoren M1 und M, vorgesehen, wobei M1 dem Wagen B und M., dem Wagen C funktionsmäßig zugeordnet ist. Von dem Wagensystem ist gleichzeitig noch eine Bündel- oder Bandagiereinrichtung für das Leiterbündel getragen. Diese umfaßt eine Vorratstrommel P mit der Schnur oder dem Band sowie eine um den Leiter herumzuführende Trageinrichtung für diese Rolle, welche durch einen Antrieb O in Umlauf gesetzt wird. Unterhalb des Formbrettes ist jedem der Steuerstifte G eine Schalteinrichtung-. zugeordnet, wie es in Fig. i rechts zu erkennen ist. Ganz rechts ist in Fig. i ein längerer Stift Gi wiedergegeben. Er hat die Funktion, nach Art eines Endschalters oder Endumschalters zu wirken, das heißt z. B., nachd°m sämtliche Steuerstifte für die Verlegung der Drähte des Bündels wirksam gewesen sind, die Einrichtung auf den Bandagiervorgang umzuschalten und die Drahtverlegeeinrichtungunwirksam zu machen. Gegebenenfalls kann die Bandagiereinrichtung bereits mit bzw. am Anfang der Verlegung des letzten Drahtes mit in Wirkung gesetzt werden.
  • In den Fig. i und 2 bezeichnet K eine Aussparung in dem Formbrett, welche vorgesehen ist, damit das Organ der Bandagiereinrichtung um das mit J bezeichnete Leiterbündel herum für den Bandagiervorgang umlaufen kann.
  • Bei der dargestellten Anordnung ist angenommen, daß ein Leiterbündel hergestellt werden soll mit mehreren über den größten Teil ihrer Länge räurnlich parallel zueinander laufenden Drähten, die an den Enden des Bündels senkrecht abgebogen sind und in einer parallelen Lage zueinander verlaufen, wie sie etwa den Abständen der Klemmen entspricht, an welche die Leiter dieses Bündels betriebsmäßig später angeschlossen werden sollen. Die Formstifte G und H sind daher sinngemäß an dem Formbrett etwa im Abstand jener Klemmen voneinander angeordnet. Die Stifte G bilden die Formstifte an denjenigen Stellen, wo die einzelnen Leiter vom Bündel senkrecht abgebogen sind, während die Formstifte H sich in der Lage befinden, welche den benötigten Längen dieser Abzweige entspricht. Zur Herstellung eines Bündels wird die Vorratsrolle, von einem der Formstifte H am rechten Ende des Formbrettes A ausgehend, bis zu dem entsprechenden Formstift G geführt, von dort in der Richtung der Achse des Drahtbündels J bis zu dem entsprechenden Formstift G' an dem anderen Ende der Bündelachse (s. Fig. 3) und von diesem zu dem entsprechenden Formstift H' gezogen. Von diesem Formstift wird der Draht weiterhin zu dem benachbarten Formstift H', dann zurück zu dem entsprechenden Steuerstift G' und von diesem zu dem entsprechenden Formstift G an dem anderen Ende des Bündels geführt usw., bis der gesamte Leitungszug aus allen Leitern des Bündels vorbereitet ist. Hierauf wird durch die Wirkung des erwähnten Steuerstiftes G, die Drahtverlegeeinrichtung vom Draht der Vorratsrolle abgetrennt und das Bündel seiner Länge nach mit einer Bandage bzw. einer Schnur umwickelt, so daß nach diesem Vorgang sämtliche Drähte in der erwünschten bzw. erforderlichen Form gehalten werden und gewissermaßen einen Kabel- oder einen Leitungsbaum bilden, bei dem die einzelnen Anschlußkabelenden nach Art von Fahnen senkrecht herausgeführt sind. Dieses Kabel wird an den Verbindungen zwischen je zwei benachbarten Formstiften H bzw. H' aufgeschnitten, wobei dann für die einzelnen Leiter von selbst die richtige Reihenfolge an beiden Enden vorliegt. Sind die Enden der Leiter entsprechend blank gemacht, so kann dieses Kabel dann in die Schaltanlage entsprechend eingesetzt werden durch Einführung der Leiterenden in die entsprechenden Klemmen. Das in der geschilderten Weise fertiggestellte Bündel braucht keineswegs gerade verlegt zu werden. Es kann im Bedarfsfall auch nachträglich noch entsprechend (für alle Drähte gemeinsam) gebogen werden, wie es dem erforderlichen Verlauf der Leitungsdrähte in der Schaltanlage entspricht.
  • In den Fig. 4a und 4b ist in zwei einander entsprechenden Rissen noch eine vergrößerte Darstellung einer beispielsweisen Bandagiereinrichtung für das Leiterbündel wiedergegeben. A bezeichnet wieder das Formbrett gemäß den Fig. i bis 3 mit den Formstiften, wie z. B. G und H. K bezeichnet die bereits früher erwähnte Aussparung in dem Formbrett für den Durchlauf des umlaufenden Organs der Bandagiervorrichtung um das zu bandagierende Leiterbündel J. Die Bandagiervorrichtung enthält die bereits erwähnte Vorratsrolle P mit dem Bandagierfaden R bzw. Band. Sie ist getragen von einer Ringscheibe N, welche mittels eines Gestelles Q (Fig.4b) geführt und durch Rollen 0, in ihrer Umfangsrichtung angetrieben ist. Die Ringscheibe N ist mit einem Schlitz versehen, um sie seitlich auf das Leiterbündel aufschieben bzw. von diesem abziehen zu können. Während die Ringscheibe umläuft, wird der Wagen in der Längsrichtung des Bündels bewegt, so daß dieses schraubenlinienförmig umwickelt wird. Wenn es erwünscht ist, die Leitungen auch an den Enden des Bündels in den Abschnitten zwischen den einzelnen Formstiften bzw. Abzweigen zu umwickeln, können in dem Formbrett A noch entsprechende Aussparungen K1 vorgesehen sein, durch welche das Bandagierorgan mit der Rolle P hindurchgeführt werden kann. Der Vorschub der Bandagiereinrichtung erfolgt dabei ruckweise, wobei die beiden Bewegungen einander abwechseln.
  • In den Fig. 5 sind die Umsteuereinrichtungen für die Bewegungen des Wagens veranschaulicht, wobei gemäß Fig. 5 a eine räumliche Zusammenfassung in der gegenseitigen Zuordnung von Form-und Steuerstiften benutzt ist. A bezeichnet wieder das Formbrett einer erfindungsgemäßen Einrichtung. An diesem ist als Formstift eine Hülse H befestigt. Diese bildet die Führung für einen Steuerstift i, mit dessem freien rechten Ende ein Steuernocken 2 in Form einer schiefen Ebene an dem Wagengestell zusammenarbeitet. Der Steuerstift wirkt auf eine Schalteinrichtung 4, welche über eine Hülse 3 ortsfest, jedoch gegebenenfalls ein-bzw. versetzbar an dem Formbrett A getragen ist und elektrische Anschlüsse 5 besitzt. Aus der Schalteinrichtung ragt links eine Steuerstange 6 hervor. Diese ist bestimmt für das Zusammenwirken mit dem Hebel 7 einer Wahltaste 7b. Wird die Wahltaste entgegen dem Uhrzeigersinn um ihren Drehpunkt 7a geschwenkt, so wird durch das Einwirken von 7 auf das Ende von 6 der Steuerstift i in die dargestellte Betriebslage geführt, so daß sein freies Ende in der Bahn des Steuernockens 2 liegt. Nach dem Zusammenwirken von 2 und i befindet sich i in einer zurückgeschobenen verriegelten Außerbetriebslage, aus welcher er und die Schalteinrichtung erst durch das Betätigen der Wahltaste76 wieder in die dargestellteBetriebslage gebracht werden können. Man erkennt, daß durch entsprechendes Betätigen von Wahltasten erfindungsgemäß beliebige erwünschte Stifte an entsprechenden Formstiften H bzw. G in die Betriebslage gebracht werden können.
  • Die Fig. 5 b und 5 c veranschaulichen schematische Darstellungen für die Wirkungsweise von Schalteinrichtungen nach Art von 4 gemäß Fig. 5 a. i und 6 bezeichnen wieder die beiden Steuerstifteder Schalteinrichtung und 5 die Anschlüsse derselben. Mit dem Gestänge 1, 6 sind über ein Drehgelenk zwei Hebel 9 gelenkig verbunden. Diese enden an zwei Körpern i i, zwischen denen als Kraftspeicher eine Zugfeder io wirksam ist. Wird das Gestänge 1, 6 nach Fig. 5 b nach links verschoben, so bewegen sich die Körper i i und die Enden der Hebel g unter Aufladung des Kraftspeichers io in einer nicht besonders dargestellten Führung senkrecht zur Achsrichtung von 1, 6, bis das Drehgelenk an 1, 6 die Totpunktlage gegenüber der Achse der Feder io überschreitet, wonach diese die Schalteinrichtung mit Momentschaltung selbsttätig in die andere Endlage gemäß Fig. 5 c überführt. Bei der Betätigung der Wahltaste 7 entgegen dem Uhrzeigersinn um 711 nach Fig. 5 a ergibt sich ein sinngemäßer Schaltvorgang für die Überführung der Schalteinrichtung aus der Stellung gemäß Fig. 5 c in die Stellung nach Fig. 5 b.
  • Ein Schaltschema für den Verlauf eines Arbeitsvorganges mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung veranschaulicht beispielsweise die Fig. 7. Wie bereits oben an Hand der Fig. 2 erläutert, bezeichnen M, den Antriebsmotor für den unteren Wagen B der Drahtverlegeeinrichtung bzw. Bandagiereinrichtungund M2 den Motor für den oberen Wagen C der Anordnung. In der wiedergegebenen Stellung der Schalteinrichtungen ist der Motor 311 eingeschaltet. Diese Bewegung dauert so lange an, bis der Anschlag an dem Wagen B den Schalter I berührt und umschaltet, wodurch der Motor Ml abgeschaltet und der Motor M2 eingeschaltet wird, so daß nunmehr eine Querbewegung der Drahtverlegeeinrichtung stattfindet. Diese dauert wieder an, bis ein entsprechender Anschlag an dem Wagen C den Schalter II berührt und betätigt, wodurch der Motor 111, ausgeschaltet und der Motor M, mit umgekehrter Drehrichtung wieder eingeschaltet wird. Nach Ausführung dieser Bewegung wird der Schalter III umgeschaltet. Hierdurch wird der Motor M2 wieder mit umgekehrter Drehrichtung eingeschaltet, bis der Schalter IV erreicht wird, der Motor 312 abgeschaltet und der :%lotor M1 wieder in Gang gesetzt wird, so daß die Drahtverlegeeinrichtung nunmehr zurück zur anderen Seite des Formbrettes bzw. dem anderen Ende des Drahtbündels läuft.
  • In Fig. 6 ist noch eine Anordnung gezeigt, welche Anwendung finden kann für eine Anordnung, bei welcher für den Antrieb der Umwickeleinrichtung des Leitungsbündels unmittelbar ein Motor benutzt wird, der an sich bereits zur Bewegung des bzw. eines Wagens für das Verlegen der Leitungen dient. Bei einer solchen Anordnung kann z. B. der Umlaufsinn des Motors mit der Änderung der Verlegerichtung für die jeweilige Leitung des Bündels geändert werden. Will man nun aber eine Umwicklung des Bündels herstellen, die entweder in einem bestimmten Schraubensinn um das Bündel verläuft ungeachtet der Wagenbewegung oder die zur Erzielung einer besseren Stabilität des Bündels an diesem fortlaufend sowohl hin wie auch zurück geführt werden soll, so besteht die Notwendigkeit, daß der Antriebssinn des Motors für die Umwickeleinrichtung geändert werden kann, insbesondere, wenn während der Verlegung des letzten Leiters unmittelbar mit der Schnürung des Bündels begonnen werden soll. Eine beispielsweise für diese Zwecke geeignete Anordnung zeigt in Einzeldarstellung teilweise die Fig. 6. In dieser wird über eine Kupplung io2 von einem der Wagenmotoren die Scheibe ioi eines Reibungsgetriebes angetrieben, dessen andere beiden Reibscheiben für die verschiedenen Drehrichtungen mit 103 und io.I bezeichnet sind. Diese beiden Reibscheiben sind durch ein Hülsenglied in axialer Richtung miteinander gekuppelt. In eine Aussparung dieser Hülse greift entweder einseitig oder diametral mit geeigneten Bolzen ein um 1o511 drehbar gelagerter Hebel io5, der jeweils beim Erreichen eins Endes des Bündels durch einen: Steuerstift nach Art des mit G1 (Fig. i bezeichneten durch eine nicht besonders dargestellte Einrichtung jeweils entsprechend sinngemäß verstellt wird, so daß entweder die Reibscheibe 103 oder 10q. in kraftschlüssige Verbindung mit der Reibscheibe ioi kommt und die Bandagiereinrichtung N-O-P dann entsprechend angetrieben wird.
  • Es ist zu erkennen, daß mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung Bündel der an dem Formbrett jeweils eingestellten Form entsprechend maschinell mit großer Geschwindigkeit und kleinem Aufwand hergestellt werden können, wobei eine beliebige Anzahl gleicher Bündel nacheinander in gleicher Weise vorbereitet und gefertigt werden können.
  • Es empfiehlt sich, .die einzelnen Formen und Steuerstifte bzw. ihre jeweilige Zusammenfassung zu einer Einheit in dem Formbrett bzw. Gestell lageveränderlich einzubauen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Einrichtung in einfacher Weise für die Herstellung von Bündeln bzw. Gruppen von Bündeln beliebiger Form verwendet werden. Es kann dann auch sowohl die Anzahl der Drähte entsprechend der Anzahl der Form und Steuerstifte beliebig gewählt werden. Auch der gegenseitige Abstand der einzelnen Stifte kann den Erfordernissen der Schaltanlage entsprechend verschieden gewählt werden, für welche die Drahtbündel benutzt werden sollen. Auf diese Weise ist es auch möglich, die etwa quer verlaufenden Enden des Bündels je nach Bedarf verschieden lang sowie auch mit untereinander abweichenden Abständen auszuführen. Bei der endgültigen Verlegung können im Bedarfsfall nicht bloß die gesamten Bündel, sondern auch die entsprechenden Enden gegebenenfalls noch in beliebiger Weise nach- bzw. abgebogen werden, wie es der Anordnung der Klemmen in der Schaltanlage entspricht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leitungsverlegung für Schaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere wenigstens über einen großen Teil ihrer Länge zueinander parallel verlaufende Verbindungsleitungen maschinell in vorbestimmte Länge, Form und Lage gebracht und zu einem Bündel vereinigt sind.
  2. 2. Einrichtung zur Herstellung von Leitungsbündeln nach.Anspruch i, gekennzeichnet durch dieAnwendun:g vonVorratsdrahtrollen; die entsprechend der Grundform der Leitungsverbindung bewegt werden, wobei die einzelnen Drähte abgewickelt und in die erforderliche Lage gebracht werden, in der sie durch einen besonderen Umwicklungsvorgang zu einem Bündel vereinigt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formbrett vorgesehen ist, in dem Führungsstifte angeordnet sind, an denen sich die einzelnen Adern des Bündels beim Abwickeln abstützen. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstifte an verschiedenen Stellen und in verschiedener Anzahl in das Formbrett eingesetzt werden können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Vorratsrolle vorgesehen ist, von der die einzelnen Adern hintereinander abgewickelt werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle von einem motorisch angetriebenen Wagen getragen wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Wagens mit Hilfe von Anschlägen gesteuert wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge bzw. die von diesen gesteuerten Schaltelemente mit den Führungsstiften vereinigt sind. g. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen aus zwei senkrecht zueinander beweglichen Teilen besteht. io. Einrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umbündelung eine weitere Vorratsrolle vorgesehen ist, die um das Leitungsbündel herum bewegt werden kann. ii. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorratsrolle von einer mit einem Schlitz versehenen Scheibe, die um ihre Achse verdreht werden kann, gehalten wird.
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