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DE908477C - Webstuhl zur Herstellung des Gewebes in einer lotrechten Ebene - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung des Gewebes in einer lotrechten Ebene

Info

Publication number
DE908477C
DE908477C DEK15723A DEK0015723A DE908477C DE 908477 C DE908477 C DE 908477C DE K15723 A DEK15723 A DE K15723A DE K0015723 A DEK0015723 A DE K0015723A DE 908477 C DE908477 C DE 908477C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
comb
loom
shooter
box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK15723A
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Kiener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE908477C publication Critical patent/DE908477C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/007Vertical looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl zur Herstellung des Gewebes in einer lotrechten Ebene Die Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl zur Herstellung eines Gewebes in lotrechter Ebene mit auf beiden Seiten des aus lotrechten Kettenfäden gebildeten Faches liegenden Schützenkästen und einem zwischen ihnen beweglichen, den Schützen durch das Fach leitenden Kamm.
  • Derartige Webstühle sind bekannt. Von diesen Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung vor allen Dingen durch die besondere Kammführung, wodurch die bisher bestehenden Regelschwierigkeiten und die Gefahr des Springens des Schützens vermieden sind. Ferner sind ein geräuschloses Abschießen des Schützens und eine größere Betriebssicherheit erreicht, ohne daß genaue Bearbeitungen oder Einstellungen erforderlich sind, und ist die Gefahr von Kettenfadenbrüchen beseitigt.
  • Diese Vorteile werden im wesentlichen dadurch erreicht, daß i. der Kamm beim Abschießen des Schützens unterhalb des Niveaus der Schützenkästen liegt und der Schützen unmittelbar nach dem Abschießen infolge der Schwerkraft auf den Kamm gelangt, der 2. während des Durchgangs des Schützens durch das Fach in eine Ebene gehoben wird, die etwas höher als das Niveau der Schützenkästen liegt, so daß der Schützen stoßfrei in den Schützenkasten eintritt, worauf 3. der Kamm den Schußfaden nach oben gegen das fertige Gewebe führt, welche Bewegung nicht beginnen kann, wenn. der Schützen nicht rechtzeitig in den Schützenkasten gelangt.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des oberen Teiles eines Webstuhls nebst den wesentlichen Steuerorganen für die verschiedenen Bewegungen, Fig. 2 eine schematische Ansicht, durch die die Bewegung des waagerechten Kammes veranschaulicht wird, Fig. 3 eine Ansicht der auf der Hauptwelle sitzenden Nockenscheibe zur Erzielung der Kammbewegung und Fig..t eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Abstellen des Webstuhles, falls der Schützen nicht zu dem gewünschten Zeitpunkt in seinen Kasten eintritt.
  • In Fig. i sind i, i' die Kettenfäden der das Fach bildenden lotrechten Kette, 2 die Schäfte des Webstuhles, 3 der Kamm, 4 ein Breithalter, 5 das fertige Gewebe, 6 der Zugbaum und 7 der Warenbaum.
  • In dem Gestell des Webstuhles ist ferner die Hauptwelle 8 gelagert, die eine Nockenscheibe g trägt, gegen die eine Rolle io liegt, welche in einem Arm i i sitzt, der mit der Stelze 12 verbunden ist. Diese Stelze 12 ist mit ihrem einen Ende um eine Achse 13 verschwenkbar, die in dem Gestell des Webstuhles gelagert ist. Am anderen Ende der Stelze 12 sind zwei Winkeleisen 14 angeordnet, zwischen denen der Kamm 3 festgeklemmt ist. Die Bewegung des Kammes wird somit von der Nockenscheibe g über den Arm 11 und die Stelze 12 gesteuert.
  • Die Nockenscheibe g ist so ausgebildet, daß der Kamm 3 sich beim Abschießen des Schützens 15 von dem Schützenkasten 16 in der Stellung 3' unterhalb des Niveaus beider Schützenkästen 16, 17 befindet. Unmittelbar nach dem Abschießen senkt sich der Schützen infolge der Schwerkraft auf den Kamm 3, der nun während der Bewegung des Schützens durch das Fach von dem Nocken g nach oben bewegt wird, so daß er vor dem Eintritt des Schützens in den Schützenkasten 17 in die Stellung 3" (Fig. 2) gelangt und den Schützen stoßfrei an den Schützenkasten 17 abgibt. Während des Abgebens des Schützens an den Schützenkasten 17 steht der Kamm 3 in der Stellung 3" still. Anschließend setzt er seine Aufwärtsbewegung fort, bis er in die Stellung 3"' (Fig. 1) gelangt und den mitgenommenen Schußfaden gegen den fertiggestellten Gewebeteil 5 anschlägt.
  • Die Gestaltung der Nockenscheibe ergibt sich aus Fig. 3 der Zeichnung. Hiernach bewegt sie sich in Richtung des Pfeiles und weist einen kreisbogenförmigen Teil d-b auf, der den zeitweiligen Stillstand des Kammes in der Stellung 3', d. h. unterhalb des Niveaus der Schützenkästen 16, 17, bewirkt, wobei der Punkt a' der Ankunft des Schützens auf dem Kamm 3 entspricht. Der Teil b-c bewirkt die langsame Aufwärtsbewegung der Nockenscheibe bis in die Stellung g", während welcher Zeit der Schützen durch das Fach geht. In der Stellung 3" erfolgt durch den Abschnitt c-d der Stillstand des Kammes 3. Der Schützen verläßt den Kamm, wenn der Teil c' des Abschnittes c-d der Nockenscheibe g zur Wirkung gelangt und tritt in den Schützenkasten 17 ein. Anschließend wird durch den Abschnitt d-e der Kamm schnell nach oben weiterbewegt, um dann durch den Abschnitt e-f eine langsamere Aufwärtsbewegung zu erhalten, bis er in die Stellung 3' gelangt, in der der von ihm mitgenommene Schußfaden an den fertiggestellten Gewebeteil 5 angeschlagen wird, worauf dann der Nockenteil f-a zur Wirkung kommt und die schnelle Abwärtsbewegung des Kammes hervorruft.
  • Durch die Steuerung des Kammes derart, daß er zunächst unterhalb und dann oberhalb des Niveaus der beiden Schützenkästen 16, 17 zu liegen kommt, erübrigen sich besondere Maßnahmen, wie z. B. ein genaues Bearbeiten und Einstellen irgendwelcher Teile, um den Kamm genau auf das Niveau der beiden Schützenkästen 16, 17 zu bringen, da dieses nicht erforderlich ist.
  • Der Schützen 15 hat trapezförmige Form und wird seitlich auf seinem ganzen Wege durch zwei mit dem Kamm fest verbundene und mit Samt od. dgl. besetzte Führungswände 18, 1g geführt.
  • Tritt der Schützen bei der vorstehend beschriebenen Steuerung nicht rechtzeitig in den Schützenkasten ein, dann wird die Kammbewegung gestoppt, so daß der Kamm seine Aufwärtsbewegung nicht fortsetzen kann und verhindert wird, daß er den Schützen gegen die Kettenfäden stößt und diese brechen. Zu diesem Zweck ist eine Abschaltvorrichtung zum Süillsetzen des Webstuhles vorgesehen, die mit einem mit der Hauptwelle 8 fest verbundenen Stecher 2o zusammenarbeitet.
  • Der Stecher 2o, der im vorliegenden Fall aus Blattfedern besteht, ist mittels Schrauben 23 an der abgeflachten Seite 22 einer auf der Hauptwelle 8 sitzenden Muffe 21 befestigt.
  • Durch die Ankunft des Schützens in dem Schützenkasten wird mittels der Bremszunge das Gestänge 24 so gesteuert, daß der damit verbundene Anschlag 25 zurücktritt, ehe er von der Nase des Stechers 2o erfaßt wird.
  • Wird der Anschlag 25 nicht in seine alte Stellung zurückgezogen, dann verbleibt er in der strichpunktierten Lage 26 und nimmt den Schlag des Stechers 2o auf, dessen Einwirkung auf die Welle 8 durch seine Elastizität und durch die die Rückwärtsbewegung des Anschlags 25 steuernde Feder 27 abgeschwächt wird. Zu diesem Zweck ist der Anschlag 25 an einem verschiebbar geführten Halter 28 angelenkt, dessen rechtwinklig umgebogenes Ende 2g den die Auskupplung bewirkenden üblichen Auslösehebel3o betätigt. Im Innern des Halters 28 liegt die Feder 27, welche sich gegen einen festen Anschlag 31 legt. Die Enden des Halters 28 gleiten in Führungen 32.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhl zur Herstellung des Gewebes in lotrechter Ebene mit auf beiden Seiten des aus lotrechten Kettenfäden gebildeten Faches liegenden Schützenkästen und einem zwischen diesen beweglichen, den Schützen durch das Fach leitenden Kamm, gekennzeichnet durch einen sich beim Abschießen des Schützens (i5) aus dem einen Schützenkasten (i6) in einer Lage (3') unterhalb der Verbindungsebene der Grundflächen beider Schützenkästen (r6, 17) befindenden, während seines Durchgangs durch das Fach und vor seiner Ankunft in dem anderen Schützenkasten (i7) in eine etwas über der Grundfläche dieses Schützenkastens (z7) liegende Ebene (3") gelangenden, den Schützen (r5) stoßfrei an den Schützenkasten (r7) abgebenden Kamm (3). a. Webstuhl nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine auf seiner Hauptwelle (8) sitzende Nockenscheibe (9) zum Steuern der Kammbewegung über einen mit einer Rolle (ro) od. dgl. gegen sie liegenden, mit der Kammstelze (i2) verbundenen Arm (r z). 3: Webstuhl nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (9) so profiliert ist, daß der Kamm (3) während des Abgebens des Schützens (i5) an den Schützenkasten (i7) stillsteht, um anschließend durch die Nockenscheibe (9) bis zum Anschlagen des Schußfadens gegen den fertigen Gewebeteil (5) gehoben zu werden. q.. Webstuhl nach den Ansprüchen z bis 3, gekennzeichnet durch eine bei nicht rechtzeitigem Eintritt des Schützens in den Schützenkasten (r6 bzw. 17) den Beginn der aufwärts gerichteten Schußfadenanschlagbewegung des Kammes (3) unterbindende Abschaltvorrichtung zum Stillsetzen des Webstuhles, die aus einem mit der Hauptwelle fest verbundenen Stecher ao und einem unter Federwirkung stehenden Anschlag (25) besteht, der durch die Schützenkastenbremszungen gesteuert wird und zum Betätigen des die Auskupplung bewirkenden Auslösehebels (3o) dient.
DEK15723A 1950-06-26 1951-06-14 Webstuhl zur Herstellung des Gewebes in einer lotrechten Ebene Expired DE908477C (de)

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FR908477X 1950-06-26

Publications (1)

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DE908477C true DE908477C (de) 1954-04-05

Family

ID=9407169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK15723A Expired DE908477C (de) 1950-06-26 1951-06-14 Webstuhl zur Herstellung des Gewebes in einer lotrechten Ebene

Country Status (1)

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DE (1) DE908477C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006075961A1 (en) * 2005-01-17 2006-07-20 Tape Weaving Sweden Ab Method and apparatus for weaving tape-like warp and weft and material thereof
US8129294B2 (en) 2005-01-17 2012-03-06 Tape Weaving Sweden Ab Woven material comprising tape-like warp and weft, and an apparatus and method for weaving thereof

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006075961A1 (en) * 2005-01-17 2006-07-20 Tape Weaving Sweden Ab Method and apparatus for weaving tape-like warp and weft and material thereof
US7992596B2 (en) 2005-01-17 2011-08-09 Tape Weaving Sweden Ab Method and apparatus for weaving tape-like warp and weft and material thereof
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