DE908290C - Gas-Wasserheizer mit Wasserspeicher - Google Patents

Description

• Gas -Wasserheizer mit Wasserspeicher Bei gasbeheizten Speichergeräten ist üblicherweise der Wasserstand im Speicher durch ein Überlaufrohr begrenzt, durch das beim Sieden des Wassers Dampf austritt. Es ist ein - solches Speichergerät bekannt, bei dem das Überlaufrohr in einen mit einer seitlichen Abflußöffnung versehenen Ablaufbehälter mündet. Bei der bekannten Ausführung ist in dem Ablaufbehälter ein 'das Brennergasventil steuernder Temperaturgeber angeordnet, der zum Teil der dämpfenden Wirkung des Sammelwassers im Ablaufrohr ausgesetzt ist.
• Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung des Gerätes durch zweckmäßigen Aufbau und geschickte Anordnung des als Dampfschalter wirkenden Temperaturgebers.
• Die Erfindung besteht darin, daß als Temperaturgeber ein mit einer Thermostatenflüssigkeit gefülltes Gehäuse dient, das den Boden des Abflußraumes bildet, lösbar eingesetzt ist und einen das Brennergasventil unmittelbar steuernden Klappmembranboden aufweist.
• Hierdurch wird gegenüber der bekannten Anordnung, bei der der Temperaturgeber in ein Gehäuse mit festem Boden eingesetzt ist, der Zusammenbau erleichtert und ein schnelles Auswechseln des Temperaturgebers bei notwendiger Reparatur ermöglicht. Die Abdichtung kann mit den üblichen Mitteln so zuverlässig ausgeführt werden, daß ein übertritt von Wasser in die Gasleitung nicht zu befürchten ist.
• Der Luftraum oberhalb des Wasserspiegels im Speicher steht bei derartigen Geräten in der Regel wegen der Wasserinhaltsanzeige mit der Atmosphäre in Verbindung. Diese Entlüftung kann das Überlaufrohr nicht übernehmen, da es ja gegebenenfalls beim überlaufen zeitweise mit Wasser gefüllt ist. Würde man im Deckel des Speichergefäßes einfach ein Entlüftungsloch anbringen, so würde aus diesem immer, auch wenn das tfberlaufrohr frei ist, ein erheblicher Teil des zur Beaufschlagung des Dampfschalters erforderlichen Dampfes ausströmen. Dadurch würden merkliche Wärmeverluste entstehen. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird daher die Anordnung so getroffen, daß innerhalb des überlaufrohres ein Entlüftungsrohr für den oberhalb des Wasserspiegels H-H liegenden Speicherraum angeordnet ist und daß das Entlüftungsrohr dicht oberhalb des Abflußraumes seitlich aus dem überlaufrohr austritt. Ein solches Entlüftungsrohr, das naturgemäß einen kleinen Querschnitt hat, bietet dem Dampf einen erheblichen Strömungswiderstand, so daß die Hauptdampfmenge durch das große überlaufrohr austritt und den Dampfschalter beaufschlagt. Andererseits kann durch das Entlüftungsrohr immer ein Druckausgleich erfolgen.
• Die Erfindung ist an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
• Der Verbrennungsraum i, in dem das aus dem Brenner 2 ausströmende Gas verbrennt, ist von einem Wasserspeicher 3 umgeben. Der Speicher ist an eine Kaltwasserleitung .I angeschlossen. Durch ein Ablaufrohr 5 kann aus dem Speicher 3 warmes bzw. siedendes Wasser entnommen werden, bis der Wasserspiegel das obere Ende 5' des Ablaufrohres erreicht hat. Die Linie N-N stellt den niedrigsten Wasserspiegel dar. Ein eingebauter empfindlicher Druckmesser 6 zeigt jeweils die Höhe des Wasserstandes im Speicher 3 an. Der Wasserstand ist nach oben bei H-H begrenzt durch die öffnung eines Überlaufrohres 7, das in einem Abflußraum 8 mündet. Dieser, 8, besitzt eine seitliche Abflußöffnung g. Innerhalb des überlauf rohres 7 ist ein dünnes Entlüftungsrohr io angeordnet, das in dein Raum i i oberhalb des Wasserspiegels H-H mündet und unten, dicht über dem Abflußraum 8, bei 12 seitlich aus dem überlaufrohr 7 herausgeführt ist. Der Boden des Abflußraumes 8 wird von einem Dampfschalter 13 gebildet. Dieser, 13, besteht aus einem mit einer Thermostatenflüssigkeit gefüllten Gehäuse 1.4, das nach unten durch eine Klappmembran 15 abgeschlossen ist. Der Dampfschalter 13 schließt zugleich einen Ventilraum 16 gasdicht gegen den Abflußraum 8 ab. Im Ventilraum 16 ist ein Ventilteller 17 angeordnet, der durch die Klappmembran 15 gegen die Wirkung einer Ventilfeder 18 auf den Ventilsitz ig gedrückt werden kann. Das Ventil 16 bis ig liegt in der zum Brenner 2 führenden Gasleitung 2o. Wenn im Speicherraum 3 das Wasser siedet, entwickelt sich im Raum i i Dampf, der wegen des geringeren Strömungswiderstandes vorwiegend durch das Überlaufrohr 7 in denAbflußraum 8 eintritt. Dieser Dampf heizt das Gehäuse 1q., das in der Regel von Kondenswasser umgeben ist. Die Thermostatenflüssigkeit im Gehäuse 14. dehnt sich aus und bringt die Klappmembran zum Ansprechen, so daß diese das Gasventil 16 bis i9 schließt. Durch den Dampfschalter 13 wird also der Gasbrenner selbsttätig zum Erlöschen gebracht, sobald eine ausreichende Dampfentwicklung stattfindet. Beim Abkühlen des unmittelbar als Thermostat wirkenden Klappmembranbgehäuses 14 wird, das Ventil 16 bis ig wieder selbsttätig geöffnet. Durch das Rohr io steht der Raum i i immer mit der Atmosphäre in Verbindung, ohne daß bei 12 viel Dampf verlorengeht.

Claims (2)

1. PATEN TANSPRLC.IIE: i. Gas-Wasserheizer, insbesondere Kochendwasserbereiter, mit einem den Wasserstand im Speicher begrenzenden Überlaufrohr, das in einen mit einer seitlichen Abflußöffnung versehenen Ablaufbehälter mündet, und mit einem der Wirkung des Sammelwassers im Ablaufbehälter ausgesetzten, das Brennergasventil steuernden Temperaturgeber, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturgeber ein mit einer Thermostatenflüssigkeit gefülltes Gehäuse (1q:) dient, das den Boden des Abflußraumes (8) bildet, lösbar eingesetzt ist und einen das Brennergasventil (17) unmittelbar steuernden Klappmembranboden (15) aufweist.
2. 2. Kochendwasserbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Überlaufrohres (7) ein Entlüftungsrohr (io) für den oberhalb des Wasserspiegels (H-H) liegenden Speicherraum (i i) angeordnet ist und daß das Entlüftungsrohr (io) dicht oberhalb des Abflußraumes (8) seitlich aus dem Überlaufrohr (7) austritt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 373 597, 715 22:2; französische Zusatzpatentschrift Nr. 41 91g.