[go: up one dir, main page]

DE908086C - Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale - Google Patents

Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale

Info

Publication number
DE908086C
DE908086C DEV1301D DEV0001301D DE908086C DE 908086 C DE908086 C DE 908086C DE V1301 D DEV1301 D DE V1301D DE V0001301 D DEV0001301 D DE V0001301D DE 908086 C DE908086 C DE 908086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
segments
pressed
wood
synthetic resin
bearing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1301D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Benz
Simon Hellmanns
Dr-Ing Ewald W Rohde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BOSSE FA OTTO
EWALD W ROHDE DR ING
Original Assignee
BOSSE FA OTTO
EWALD W ROHDE DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BOSSE FA OTTO, EWALD W ROHDE DR ING filed Critical BOSSE FA OTTO
Priority to DEV1301D priority Critical patent/DE908086C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE908086C publication Critical patent/DE908086C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/18Sliding surface consisting mainly of wood or fibrous material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale Die Erfindung betrifft ein Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale.
  • Die Verwendung von Holz oder holzhaltigen Stoffen für Lagerfutter ist in verschiedenen Formen bekannt. Es hat sich aber erwiesen, daß man damit bei hoch beanspruchten Lagern, insbesondere bei Walzenlagern nicht zum Ziel kommt. Deshalb haben sich weder massive Hartholzlager noch holzhaltige Massen an Stelle von Bronze od. dgl. einführen können. Vor allem dort, wo die Lager auf Schlag-Druck beansprucht werden, ergibt sich ein außerordentlicher Verschleiß, ganz abgesehen von den Schwierigkeiten, die durch die Quellung des Holzmaterials in Ölen hervorgerufen werden.
  • Zu den Vorschlägen, für Walzenlager Holz zu verwenden, gehört auch der Gedanke, Kunstharzpreßholz zu benutzen. Dieser Gedanke hat sich aber ebenfalls nicht mit Erfolg verwirklichen lassen. Dem Fachmann ist bezüglich des genannten Werkstoffes geläufig, die aufzunehmenden Kräfte senkrecht zur Furnierebene verlaufen zu lassen, um unnötige Schwerkräfte zu vermeiden. Diesbezügliche Versuche sind aber bei Lagern völlig negativ verlaufen.
  • Gegenstand der Erfindung ist es nun, Kunstharzpreßholz für Walzenlager in einer neuartigen Weise zu benutzen, und zwar derart, daß die Lagerschale aus Segmenten eines Kunstharzpreßholzes besteht, dessen in bekannter Weise zueinander gewinkelte Furniere so angeordnet sind, daß 70 bis 95°/o mit radial zum Walzzapfen gerichtete Fasern und 3o bis 5 % mit senkrecht dazu gerichteten Fasern verlaufen. Dieser Vorschlag, den wesentlichen Teil der Furniere eines Kunstharzpreßholzes senkrecht zur Schalenfläche zu orientieren und nur mittels eines kleinen Anteils der Furniere die Stabilität des Kunstharzpreßholzes in den anderen Richtungen zu sichern, erweist sich als eine erhebliche Bereicherung der Technik, denn auf dem genannten Wege gelingt es, das Kunstharzpreßholz auch bei hoch beanspruchten Lagern zu einem Baustoff zu machen, der Lagerschalen aus Bronze od. dgl. zu ersetzen vermag.
  • Zweckmäßig verwendet man für die erfindungsgemäßen Walzenlager ein Kunstharzpreßholz, das aus o, I bis o,5 mm starken Furnieren gepreßt ist, die mit Io bis 7o0/0 Kunstharz unter 2oo bis 5oo kg/cm2 in der Wärme verpreßt würden. Außerdem erweist es sich als einen großen Vorteil, Segmente aus Kunstharzpreßholz zu benutzen, die an der Schmalseite stark verdichtet sind und vorzugsweise einen höheren Kunstharzanteil als an der Breitseite aufweisen, denn hierdurch erlangen die Lagerfutter an der Innenfläche eine große Härte, Druckfestigkeit und Ölfestigkeit, während sie in den Außenzonen verhältnismäßig elastisch und anpassungsfähig gestaltet werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist zugleich auch ein Verfahren zur Herstellung der für die Walzenlager zu verwendenden Preßholzsegmente. Es erweist sich insoweit als ein großer Vorteil, wenn man aus dem Kunstharzpreßholz nicht etwa durch mechanische Bearbeitung keilförmige Segmente herausschneidet, sondern die Furnierstapel von vornherein in Keilform verpreßt, etwa derart, daß die Furnierstapel zu einer Mehrzahl Kopf an Kopf bzw. Fuß an Fuß zusammenhängender, durch Zersägen abteilbarer Segmente verpreßt werden. Man kann dabei ein Gesenk verwenden, dessen Matrizen gegenläufig zickzackförmig entsprechend der Gehrung der Segmente profiliert sind, wobei dann der lichte Durchmesser der zu bildenden Lagerschale durch verschiedene Dicke der mit gleicher Gehrung verpreßten Segmente geregelt wird.
  • Der zum Lager gehörige Lagerkragen kann in an sich bekannter Weise aus planparallelen Kunstharzpreßholzplatten gefertigt werden. Für hoch beanspruchte Lagerkragen empfiehlt es sich jedoch, das Kunstharzpreßholz in der erfindungsgemäßen Weise ebenfalls so zu verarbeiten, daß 7o bis 95 0/0 der Holzfasern in den Furnieren parallel zum Lagerdruck, also zur Walzenachse verlaufen. Das Kunstharzpreßholz wird dabei in an sich bekannter Form auf Etagenpressen verpreßt und anschließend spanabhebend fertig bearbeitet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt.
  • Abb. I zeigt ein Gesenk zum Pressen von Lagersegmenten; Abb.2 veranschaulicht einen in dem Gesenk gegenüber Abb. I hergestellten Strang zusammen hängender Segmente, von dem eines abgebildet ist; Abb. 3 gibt einen Querschnitt durch ein Walzenlager gemäß der Erfindung wieder; Abb. 4 zeigt schaubildlich die Bearbeitung eines einzelnen Segmentes.
  • Die zum Lagerwerkstoff zu verarbeitenden Furniere werden, in üblicher Weise geschichtet, in die in Abb. I dargestellte heiz- und kühlbare Preßform eingelegt, so daß beim Pressen unmittelbar die für die Lagersegmente erforderliche Gehrung der Berührungsflächen zwischen benachbarten Lagersegmenten erzeugt wird. Innerhalb der Preßform verlaufen etwa 7o bis 95 0/0, der Furniere mit einer Faserrichtung von A nach B, während die Fasern der restlichen Furniere von C nach D gerichtet sind (s. auch Abb. 2).
  • Die Profilierung der im Gesenk gepreßten Platten aus Kunstharzpreßholz bewirkt eine unterschiedliche Verdichtung und Vervollständigung der Fürniere derart, daß gerade in der Lagergleitfläche das dichtende Gefüge auftritt, während auf der Rückseite ein etwas geringerer Härtegrad und dementsprechend auch geringeres spezifisches Gewicht erzielt wird.
  • Dadurch, daß an der Lauffläche der Segmente eine stärkere Pressung auftritt, ist der auf die Längeneinheit berechnete Kunstharzgehalt größer und demgemäß auch die Härte und damit Verschleißfestigkeit der Lagerschale an dieser Stelle höher. Tatsächlich erfordert die Gleitfläche des Lagers höchste Druck- und Kugeldruckfestigkeit, wogegen die Rückenlage der Furniere eine satte elastische Anschmiegung an das Einbaustück notwendig macht.
  • Die gemäß Abb.2 hergestellten Stränge werden durch Kreissägenschnitte unterteilt, wie in Abb. 2 rechts angedeutet, und dann auf die erforderliche Länge zugeschnitten. Sie können anschließend ohne weitere spanabhebende Bearbeitung innen in die Einbaustücke eingelegt werden, wie dies Abb.3 veranschaulicht. Die Lagerrückenauflage und die Gleitfläche erhalten dabei einen regelmäßigen polygonalen Querschnitt.
  • Die Werkzeugkosten für die Herstellung der Gesenke können beim Erfindungsgegenstand dadurch besonders günstig ausgenutzt werden, daß die entstehenden Segmente trotz festliegender Gehrung für einen größeren Bereich von Lagerdurchmessern brauchbar gemacht werden können, indem man die Platten in verschiedenen Dicken herstellt, denn die der Plattendicke entsprechende Segmentbreite a (Abb. 2 und 3) und der Zapf durchmesser sind bei gleichbleibender Gehrung proportional.
  • Mit Rücksicht auf die festliegende Höhe b der Segmente und auf den jeweils gegebenen Zapfendurchmesser d wird man die Gleitfläche der in das Einbaustück eingespannten Lagerschale vielfach in an sich bekannter Weise auf den erforderlichen Durchmesser aufbohren, -wie dies in Abb. 3 angedeutet ist.
  • Für höher beanspruchte Walzenlager wird es zweckmäßig sein, auch die Rückenauflage zylindrisch auszubilden. Die hierfür erforderliche B°arbeitung der Lagersegmente kann in einfacher und wirtschaftlicher Weise mittels eines globoidförmigen Walzenfräsers 4 erfolgen, wie dies in Abb. 4 angedeutet ist. Eine solche Bearbeitung kann auch aus Abmessungsgründen oder mit Rücksicht auf die billigere Herstellung der Einbaustücke erforderlich sein. Dabei lassen sich ohne weiteres die umständlichen Vorrichtungen vermeiden, wie sie sonst für einschlägige Zwecke erforderlich sind. Außerdem läßt sich naturgemäß die in Abb. 4 angedeutete Bearbeitungsweise dann besonders wirtschaftlich gestalten, wenn es gelingt, die Anzahl der verschiedenen Durchmesser für die Rückenauflage so weit zu beschränken, daß nur eine geringe Anzahl von Globoidfräsern erforderlich ist.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale aus Segmenten eines Kunstharzpreßholzes besteht, dessen in bekannter Weise zueinander gewinkelte Furniere so angeordnet sind, daß 7o bis 95 0/0 mit radial zum Walzzapfen gerichteten Fasern und 3o bis 5 0/0 mit senkrecht dazu gerichteten Fasern verlaufen.
  2. 2. Walzenlager nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharzpreßholz aus z. B. o,I bis o,5 mm starken Furnieren gepreßt ist, die mit Io bis 7o 0/0 Kunstharz unter 2oo bis 5oo kg/cm2 Druck in der Wärme verpreßt wurden.
  3. 3. Walzenlager nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente an der Schmalseite stark verdichtet sind und vorzugsweise einen höheren Kunstharzanteil aufweisen als an der Breitseite.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Preßholzsegmente gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierstapel in Keilform verpreßt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierstapel zu einer Mehrzahl Kopf an Kopf bzw. Fuß an Fuß zusammenhängender, durch Sägen abteilbare Segmente verpreßt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gesenkes, dessen Matrizen gegenläufig zickzackförmig entsprechend der Gehrung der Segmente profiliert sind.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser der Lagerschale durch verschiedene Dicke der mit gleicher Gehrung verpreßten Segmente geregelt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Segmente mittels eines globoiden Walzenfräsers kreisbogenförmig gestaltet wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. I 527 6I3; österreichische Patentschrift Nr. 79 699; »Holztechnik«, I938, S. 436 bis 438; »Deutsche Drechsler-Zeitung« 1935, Heft,i, S. Z; »Holzbau, Holzschutz, Holzverarbeiten«, VDI-Verlag, Berlin 1938, S. 43 bis 47.
DEV1301D 1942-01-16 1942-01-16 Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale Expired DE908086C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1301D DE908086C (de) 1942-01-16 1942-01-16 Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1301D DE908086C (de) 1942-01-16 1942-01-16 Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE908086C true DE908086C (de) 1954-04-01

Family

ID=7569561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV1301D Expired DE908086C (de) 1942-01-16 1942-01-16 Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE908086C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT79699B (de) * 1917-12-20 1919-12-29 Josef Klinar Walzenlager.
US1527613A (en) * 1923-02-15 1925-02-24 John J Thacher Shaft bearing

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT79699B (de) * 1917-12-20 1919-12-29 Josef Klinar Walzenlager.
US1527613A (en) * 1923-02-15 1925-02-24 John J Thacher Shaft bearing

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3631362C2 (de)
DE693372C (de) Drehkolbenverdichter
DE908086C (de) Walzenlager mit holzhaltiger Lagerschale
DE2415805A1 (de) Vorrichtung zur umformung von rotationsgegenstaenden durch keilquerwalzen mit drei walzen
DE1811614C3 (de) Walzscheibenbefestigung für Draht-, Streckreduzler-Walzwerke und dergleichen Walzwerksmaschinen
DE514548C (de) Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen
DE509202C (de) Walzenfraeser mit einzelnen in den Fraeserkoerper eingesetzten Fraeszaehnen
AT390221B (de) Verfahren zur herstellung von schneidwerkzeugen
DE553262C (de) Verfahren zur Herstellung von Profilen mit schwalbenschwanzfoermiger Laengsrippe
DE3060C (de) Maschine zur Herstellung von Schraubengewinden durch Walzen
DE698432C (de) Messerkopf zum Schneiden vorbearbeiteter Zahnradkoerper
DE2024291A1 (de) Profilfräser zum Rundfräsen von Kurbelwellenzapfen oder dgl
DE323140C (de) Kugellager
DE19926261A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzwollefasern
DE900926C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Verzahnungen, Riffelungen oder Kerbungen anzylindrischen Werkstuecken
DE507690C (de) Maschine zur Herstellung von Holzwolle
DE2228623C2 (de) Maschine zum Spalten von Leder, Häuten, platten- oder schichtförmigen Erzeugnissen
DE520116C (de) Verfahren zur Fertigstellung von vorgepressten Schrauben- und Bolzenwerkstuecken
DE1528290A1 (de) Im Strangpressverfahren hergestellter Formling,bzw. Holzspanplatte od.dgl.
DE706828C (de) Verfahren zur Herstellung von Walzen und nach dem Verfahren hergestellte Walzen
DE675289C (de) Verfahren zur Herstellung von eisernen Eisenbahnschwellen
DE523315C (de) Fraes- oder Messerkopf mit in Nuten eines Tragkoerpers eingesetzten Messern
AT83892B (de) Verfahren zur Herstellung von Kugellagern.
DE633540C (de) Verfahren zur Herstellung von Flachstahlspaltstuecken fuer mit dem Ruecken paarweise zusammenhaengend zu schmiedende und auszuwalzende Tischmesserklingen mit Kropf und Angel aus einem Stueck
AT113618B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Feilen und Feilenbezügen.