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DE907183C - Verfahren und Einrichtung zum Drucken differenzierter Toene im Schablonendruck - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Drucken differenzierter Toene im Schablonendruck

Info

Publication number
DE907183C
DE907183C DENDAT907183D DE907183DA DE907183C DE 907183 C DE907183 C DE 907183C DE NDAT907183 D DENDAT907183 D DE NDAT907183D DE 907183D A DE907183D A DE 907183DA DE 907183 C DE907183 C DE 907183C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
stencil
diffusion layer
tones
differentiated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT907183D
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Eckardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE907183C publication Critical patent/DE907183C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/12Stencil printing; Silk-screen printing

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Drucken differenzierter Töne im Schablonendruck Die Vervielfältigung von Schrift und Zeichnungen aller Art im Schablonendruck ist bekannt. Bei den heute gebräuchlichen Vervielfältigungsverfahren wird mit einem Pinsel, Gummireiber, Farbsieb oder einer Farbwalze dünne, flüssige Farbe durch die offenen Stellen der Schablone auf den Stoff oder das Papier gestrichen oder gerieben. Dadurch wird die Farbe dick aufgetragen. Der Farbauftrag bekommt einen gleichmäßigen Ton, weil das Streichen oder Reiben einer flüssigen Farbe durch eine Schablone keine andere Möglichkeit zuläßt. Für diese Vervielfältigungsverfahren muß ein saugfähiges Papier genommen werden, welches die dünneFarbe sofort aufsaugt. VerlaufendeTöne, die von dem satten Farbton bis zu einem nicht mehr wahrnehmbaren Abdruck verlaufen, lassen sich mit den bekannten Vervielfältigungsverfahren oder -apparaten nicht herstellen. Das Drucken solcher differenzierter Töne kann von Klischees nur im Buchdruck oder von Druckplatten im Tief-und Offsetdruck und bedingt auch im Steindruck durchgeführt werden.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Drucken differenzierter Töne im Schablonendruck. Das neue Verfahren besteht darin, daß beim Drucken mittels farbdurchlässige offene Stellen aufweisender Schablonen diese durchlässigen Stellen der Schablonen vor dem Druck mit einer Diffusionsschicht verschlossen und der Aufzug der Druckfläche entsprechend der verlangten Drucktonstärke zugerichtet wird.
  • Alle bisher gebräuchlichen Schablonen bestehen aus farbundurchlässigen und offenen farbdurchlässigen Stellen. Durch die offenen Stellen der Schablone wird eine dünne Farbe auf den zu bedruckenden Bogen abgegeben. Nach dem neuen Verfahren werden die offenen Stellen der Schablone durch eine Diffusionsschicht wieder geschlossen. Durch den Druck einer Gummiplatte oder irgendeiner elastischen Schicht, die im Zylinder- oder Tiegeldrud-. mit Farbe eingefärbt ist, gegen die offenen Stellen der Schablone, die aber mit einer Diffusionsschicht wieder geschlossen sind, wird diese Diffusionsschicht mit Farbe gesättigt. Die Farbe durchdringt die Diffusionsschicht und gibt unter Druck der Gummiplatte oder des Gummizylinders gegen einen Gegendruckzylinder oder Tiegel, auf dem der zu bedruckende Papierbogen liegt, einen Abdruck. Durch eine Zurichtung auf dem Gegendruckzylinder oder Tiegel der Druckmaschine werden Erhöhungen oder Vertiefungen des Druckaufzuges, je nach den Erfordernissen der verlangten Tonabstufung, vorgenommen. Stellen, die in tiefen, dunklen Tönen gedruckt werden sollen, werden auf dem Gegendruckzylinder oder Tiegelaufzug erhöht, und solche Stellen, die leichte und helle Töne ergeben sollen, werden auf dem Aufzug tiefer gelegt, indem man Papier aufklebt oder aus dem Aufzug ausschneidet. Die mit Farbe vollgesaugte Diffusionsschicht gibt beim Druckvorgang an den höher gelegten Stellen mehr Farbe und an den tieferen Stellen weniger Farbe auf das zu bedruckende Papier ab. Auf diese Weise können in einem Druckvorgang fein differenzierte Töne durch eine Schablone gedruckt werden. Das neue Verfahren hat noch den weiteren Vorteil, daß nicht nur auf saugfähige Druckpapiere gedruckt zu werden braucht, um die fertigen Drucke sofort übereinander stapeln zu können, sondern daß auch auf alle Sorten Papier, selbst Kunstdruckpapiere, die mit einem Kreidestrich versehen sind, in der üblichen Weise gedruckt werden kann. Die Diffusionsschicht gibt die Farbe fein verteilt an das Druckpapier ab. Selbst Karbonfarben, die sich sonst nur im Hochdruckverfahren verdrucken lassen, dort aber durch Abschmieren auf der Rückseite des Druckpapiers Schwierigkeiten bereiten, können nach dem neuen Verfahren ohne Schwierigkeit verdruckt werden.
  • Das neue Verfahren ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i das Schema der Druckeinrichtung und Fig. 2 die Anwendung auf eine Zylinderschnellpresse.
  • Der Schablonenrahmen a, der mit einer Seidengaze od. dgl. bespannt ist, trägt auf dieser unter Einfügung einer Diffusionsschicht e die Schablone d, die in bekannter Weise für den Durchtritt der Farbe mit das Druckbild ergebenden offenen Stellen i versehen ist. Die Druckplatte b hat eine Gummiauflage oder sonst eine elastische Schicht h, die in der Maschine mit Druckfarbe eingefärbt wird. Für die differenzierte Abgabe der Druckfarbe durch die Diffusionsschicht e an den zu bedruckenden Bogen g ist der den Druckbogen tragende Aufzug des Tiegels oder des Gegendruckzylinders c mit einer Erhöhungen und.Vertiefungen aufweisenden Zurichtung f versehen. Mit dem Andruck des den Bogen g tragenden Tiegels bzw. des Zylinders c an die Schablone d, die auf der Rückseite durch die Druckplatte b gehalten ist, druckt die Diffusionsschicht e an den Stellen des erhöhten Aufzuges stark und aniden vertieften Stellen schwach ab. Die Stärke des Abdrucks richtet sich dabei nach dem Verlauf der Zurichtung f.
  • In der praktischen Anwendung des neuen Druckverfahrens bei einer Zylinderschnellpresse ist nach der Fig. 2 der Schablonenhalter a zwischen zwei Förderbändern K eingespannt, die über den Druckzylinder b und einen Transportzylinder l laufen. Der Druckzylinder b hat eine Gummiauflage h, die über die Auftragwalzen m, die Reibwalzen n und der Hebwalze o aus dem Farbkasten p mit Druckfarbe versorgt wird. Der Schabionenhalter a mit der Schablone d und der darunterliegenden Diffusionsschicht e wird von dem Druckzylinder b mitgenommen und wälzt sich auf dem Gegendruckzylinder c ab, dessen Greifer A den zu bedruckenden Bogen halten. Je nach den Erfordernissen des Druckes ergibt eine erhöhte oder vertiefte Zurichtung des Zylinderaufzuges f im Druckvorgang einen mehr oder weniger differenzierten Abdruck. Bei der zweiten Umdrehung der Zylinder wird unter Druckleerlauf der bedruckte Bogen über die Ablegevorrichtung q auf den Papierstapel r abgelegt.
  • Die Diffusionsschichten können aus einem Faserstoff, Yoshinopapier oder sonstigen saugfähigen Stoffen hergestellt sein, die mit einer Weichharz-Wachs-Kautschuk-Kollodium- oder Nitrolack-Emulsion fest, aber farbesaugfähig gemacht sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken differenzierter Töne im Schablonendruck, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Stellen der Schablone (d) durch eine Diffusionsschicht (e) für die Druckfarbe verschlossen werden und der Aufzug der Gegendruckfläche (c) nach der Drucktonstärke zugerichtet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß eine Diffusionsschicht als besonderes Arbeitsglied der Druckschablone in Richtung des Farbdurchganges vorgeschaltet ist, wobei die Diffusionsschicht wenigstens die offenen Stellen der Schablone abdeckt.
  3. 3. Zylinderschnellpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckzylinder (b), der mit einer nachgiebigen Auflage versehen ist, eine Transportwalze zugeordnet ist und über diese beiden Arbeitsglieder zwei den Schablonenrahmen (a) haltende Förderbänder (k) gespannt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 362 877, 557 565.
DENDAT907183D 1951-10-03 Verfahren und Einrichtung zum Drucken differenzierter Toene im Schablonendruck Expired DE907183C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0004411 1951-10-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE907183C true DE907183C (de) 1954-02-11

Family

ID=7066272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT907183D Expired DE907183C (de) 1951-10-03 Verfahren und Einrichtung zum Drucken differenzierter Toene im Schablonendruck

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE907183C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362877C (de) * 1922-11-02 Jehangir Maneckji Cooper Schablonen-Druckverfahren
DE557565C (de) * 1930-01-28 1932-08-25 Edmond Uher Rotationsdruckverfahren und Vorrichtung dazu

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362877C (de) * 1922-11-02 Jehangir Maneckji Cooper Schablonen-Druckverfahren
DE557565C (de) * 1930-01-28 1932-08-25 Edmond Uher Rotationsdruckverfahren und Vorrichtung dazu

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