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DE906965C - Verfahren zur Herstellung von symmetrischen kupferbaren Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von symmetrischen kupferbaren Disazofarbstoffen

Info

Publication number
DE906965C
DE906965C DEG8043A DEG0008043A DE906965C DE 906965 C DE906965 C DE 906965C DE G8043 A DEG8043 A DE G8043A DE G0008043 A DEG0008043 A DE G0008043A DE 906965 C DE906965 C DE 906965C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxynaphthalene
parts
sulfonic acid
symmetrical
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG8043A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Bossard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JR Geigy AG filed Critical JR Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE906965C publication Critical patent/DE906965C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/08Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Das Verfahren betrifft die Herstellung von symmetrischen kupferbaren Disazofarbstoffen, die sich durch sehr gutes Ziehvermögen auf Cellulosefasern und hervorragende Waschechtheit der damit erzeugten nachgekupferten Cellulosefärbungen auszeichnen.
HOOC — CH,
H2N In der Patentschrift 684 524 sind Disazofarbstoffe beschrieben, die sich durch Kupplung von tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dioxyessigsäure der Formel
0 — CH„ — COOH
-NH5,
mit 2 Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder deren Substitutionsverbindungen herstellen lassen, wobei unter dieser Definition unter anderem N-Phenyl-Verbindungen verstanden werden und insbesondere die 2-Phenylamino-, die 2-(4'-Methoxy-phenylamino)-, die 2-(3'-Carboxy-phenylamino)- oder die 2-(4'-0xy-3'-carboxy-phenylamino) -verbindungen genannt sind. Diese Farbstoffe zeichnen sich durch den klaren, blauen Farbton der damit erzeugten, nachgekupferten Cellulosefärbungen und deren gute Licht- und Waschechtheit aus.
Es wurde nun gefunden, daß sich Disazofarbstoffe von ähnlich reinem Farbton der gekupferten Cellulosefärbung herstellen lassen, die sich gegenüber den
genannten, bekannten Farbstoffen durch ein höheres Ziehvermögen auf Cellulosefasern aus dem Glaubersalz enthaltenden Färbebad und durch eine verbesserte Waschechtheit der nachgekupferten Cellulosefärbung auszeichnen, wenn man ι Mol der tetrazotierten 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dioxyessigsäure mit 2 Mol
einer 2-(4'-Acylaminophenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt.
Als Acylreste in den erfindungsgemäß verwendbaren
ίο 2-(4'-Acylamino-phenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren kommen Reste, die sich von einbasischen, organischen Carbonsäuren der aliphatischen und der Benzolreihe, ferner Reste, die sich von der Kohlensäure ableiten, nämlich die Reste von Kohlensäurehalbestern, in Betracht. Damit jedoch die erfindungsgemäßen Farbstoffe eine genügende Wasserlöslichkeit aufweisen, sind höhermolekulare Acylreste zu vermeiden. Als geeignet seien die Reste von Monocarbonsäuren der Benzolreihe genannt, als besonders geeignet die Reste
ao von niedermolekularen Fettsäuren (niedermolekulare Alcoylreste) und die von niedermolekularen Alkoholen, insbesondere auch von alkoxysubstituierten niedermolekularen Alkoholen, abgeleiteten Alkoxycarbonylreste hervorgehoben.
Die Kupplung der 2-(4'-Acylamino-phenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit der erfindungsgemäß verwendbaren Tetrazokomponente geschieht zweckmäßig in wäßriger Lösung bzw. Suspension bei Gegenwart von Natriumcarbonat und einem kleinen
so Überschuß der Azokomponente.
Die erfindungsgemäßen Disazofarbstoffe stellen in der Form ihrer Alkalisalze dunkle Pulver dar, die sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit reiner, blauer Farbe lösen. Zur Erhöhung ihrer Wasserlöslichkeit werden sie oft vorteilhaft mit Alkalisalzen von Phosphorsäuren, beispielsweise mit Natriumpyro-
SO,H
CHXONH —
.=—NH-'
OH
.— N = N phosphat, vermischt. Sie färben, wie schon oben erwähnt, Cellulosefasern aus dem Glaubersalz enthaltenden Färbebad in reinen blauen Tönen und ergeben durch Nachkupferung sehr reine, licht- und waschechte Cellulosefärbungen.
Die Kupferung der direkten Cellulosefärbungen kann im Färbebad oder auf frischem Bad mit den üblichen Kupfersalzen, beispielsweise mit Kupfersulfat oder Kupferacetat, in neutraler oder schwach saurer wäßriger" Lösung erfolgen. Gegebenenfalls kann man auch gegen Alkalien beständige Kupferverbindungen verwenden, wie sie z. B. bei der Um-Setzung von Kupfersulfat mit Natriumtartrat in sodaalkalischem Bad erhalten werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.· Die Teile sind, soweit nichts anderes vermerkt, Gewichtsteile.
Beispiel 1
33,2 Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dioxyessigsäure werden in Form ihres Dinatriumsalzes in 500 Teilen Wasser von 200 gelöst und durch Zugabe von Eis auf o° gekühlt. Man kippt 70 Teile konzentrierte Salzsäure dazu und läßt sofort 13,8 Teile Natriumnitrit als 30%ige Lösung zufließen. Nach beendeter Tetrazotierung stumpft man die überschüssige Salzsäure mit Natriumcarbonatlösung ab, bis eine Probe auf Kongopapier violett anzeigt. Die klare Tetrazolösung läßt man in eine Lösung von 77 Teilen 2-(4'-Acetylamino - phenylamino) - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure und 64 Teilen Natriumcarbonat in 1500 Teilen Wasser von 50 fließen. Am anderen Tage erwärmt man auf 8o°, versetzt mit 2 0Z0 ,Kochsalz, berechnet auf das erhaltene Volumen, filtriert den ausgefallenen Disazofarbstoff der Formel
OCH., COOH
HO3S
-NH-
V- NHCOCH,
OCH., OH
ab und wäscht die bei der Kupplung entstandenen Verunreinigungen mit 2°/oiger Kochsalzlösung von 8o° weg. Der Farbstoff stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, welches sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure blau löst. Er besitzt ein sehr gutes Zieh vermögen auf Cellulosefasern, die er nachgekupfert
COOH in klaren, blauen Tönen von hervorragender Wasch- und Lichtechtheit färbt.
Verwendet man an Stelle der 77 Teile 2-(4'-Acetylamino - phenylamino) - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulf onsäure 79,8 Teile 2-(4'-Propionylamino-phenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 82,6 Teile 2-(4'-Butyryl-
amino - phenylamino) - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulf onsäure oder 84,0 Teile 2-(4'-Chloracetylamino-phenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und arbeitet im übrigen wie beschrieben, so erhält man ähnliche, rein blau färbende Farbstoffe mit denselben hervorragenden Echtheiten.
CH3OCH2CH2OCONh —<
Beispiel 2
33,2 Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dioxyessigsäure werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, tetrazotiert und mit einer wäßrigen Lösung von 89,2 Teilen 2 - (4' - Carbo -imethoxyäthoxy - amino - phenylamino) 5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und 64 Teilen Natriumcarbonat gekuppelt. Der Disazofarbstoff der Formel
SO3H
;— N = N —<
OH
OCH2
COOH
HO3S
v_ N = N — x
NH-/ >— NHC00CH9CH,0CH,
OCH2 OH
COOH
wird am anderen Tage bei 8o° mit 2 % Kochsalz ausgeschieden, abfiltriert, mit 2%iger Kochsalzlösung von 6o° ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar und löst sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Fasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose werden in reinen blauen Tönen gefärbt, die beim Behandeln mit Kupfersalzen ihren Farbton kaum verändern und eine ausgezeichnete Waschechtheit und Lichtechtheit aufweisen.
Ersetzt man in diesem Beispiel die 89,2 Teile 2 - (4' - Carbo - methoxyäthoxy - amino - phenylamino) 5-oxynaphthalin-7"Sulfonsäure durch 92,0 Teile 2-(4'-Carb-äthoxyäthoxy-amino-phenyl-amino)-5-oxy-
naphthalin-7-sulfonsäure, 83,1 Teile 2-(4'-Carb-äthoxyamino -phenylamino) - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulf onsäure, so erhält man Farbstoffe mit fast gleichen Farbtönen und Eigenschaften.
Beispiel 3
Man läßt eine aus 33,2 Teilen 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dioxyessigsäure nach Beispiel 1 hergestellte Tetrazoverbindung in eine Lösung von 90,0 Teilen 2 - (4' - Benzoylamino -phenylamino) - 5 - oxynaphthalin 7-sulf onsäure, 8 Teilen Natriumhydroxyd und 50 Teilen Natriumcarbonat in 1800 Teilen Wasser von 50 einlaufen. Sobald die Kupplung beendetest, erwärmt man auf 8o°, nitriert den Disazofarbstoff der Formel
SO,H
■ CONH-.
OH OCH2
COOH
HO3S
;—N =.N·
NHCO
OCH2 OH
COOH
ab und wäscht mit 2°/oiger heißer Kochsalzlösung. Er wird getrocknet und mit gleichen Teilen Natriumpyrophosphat gemahlen. Das erhaltene dunkle Pulver löst sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Die mit Kupfersalzen nach den bekannten Methoden nachbehandelten Färbungen auf Cellulosefasern sind rein blau und von sehr guter Wasch- und Lichtechtheit.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von symmetrischen kupferbaren Disazofarbstoffen durch Kuppeln von ι Mol tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dioxyessigsäure mit 2 Mol eines in' der Aminogruppe substituierten 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfon-Säureabkömmlings, dadurch gekennzeichnet, daß man als Azokomponente solche 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäureabkömmlinge verwendet, die in der 2-ständigen Aminogruppe durch einen 4'-Acylaminophenylrest substituiert sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Mol einer 2-(4'-Alcoylamino-phenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure als Azokomponente verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Mol einer 2-(4'-Carbalkoxyaminophenylamino)-5-oxvnaphthalin-7-sulfonsäure als Azokomponente verwendet werden.
    © 5919 3.54
DEG8043A 1951-02-07 1952-01-29 Verfahren zur Herstellung von symmetrischen kupferbaren Disazofarbstoffen Expired DE906965C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH2670346X 1951-02-07

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DE906965C true DE906965C (de) 1954-04-08

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BE (1) BE509028A (de)
CH (5) CH294254A (de)
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NL (1) NL79659C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951948C (de) * 1954-07-04 1956-11-08 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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EP0514330B1 (de) * 1991-05-15 1996-07-17 Ciba-Geigy Ag Azofarbstoffe

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CH294257A (de) 1953-10-31
CH294254A (de) 1953-10-31
BE509028A (de)
US2670346A (en) 1954-02-23
NL79659C (de)
CH291814A (de) 1953-07-15
CH294255A (de) 1953-10-31
CH294256A (de) 1953-10-31

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