DE90692C - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Reihensäemaschine nach vorliegender Erfindung besteht aus dem fahrbaren Rahmen,
dem Saatkasten mit beweglichem Boden und Rührvorrichtung, dem Gestell, sowie den Saatleitern
mit Scharen und ist mit Ausnahme der Hinterräder aus Eisen gefertigt.
Der fahrbare Rahmen ist aus zwei T-Schienen a
(Fig. 3 und 5), deren Endflächen an zwei Platten stofsen, hergestellt, und trägt die Achsschenkel
für zwei gewöhnliche Wagenräder von Holz mit den üblichen Beschlägen. An der vorderen
T-Schiene sind zwei Winkelschienen Z (Fig. 1,. 4 und 5) als Scheere zur Aufnahme der Deichsel
befestigt. Die Waage c (Fig. 1, 4 und 5) mit
den Haken ρ für die Zugscheite ist an der Scheere aufgehängt. An dem vorderen Ende
dieser ist im Scheerband ein Lager für die darin bewegliche Stelze mit Doppelrad d (Fig. 1,
4 und 5) gebildet. Von den Enden der Waage c gehen zwei Mitnehmer m nach dem
Stege der vorderen T-Schiene des Rahmens. Die Haken ρ gehen durch Blechcylinder y
(Fig. i, 4 und 5), welche kräftige Spiralfedern, aufnehmen. Die Deichsel, am hintern Ende
entsprechend der Stelze ausgeschnitten, wird nur zum Transport auf weitere Entfernungen benutzt.
Der Saatkasten aus Eisenblech bildet im Querschnitt ein Dreieck und ist in den Rahmen,
wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, eingesetzt, oben und unten offen, oben durch Segeltuchdecke
bedeckt, unten durch den beweglichen Boden (Fig. 9) abgeschlossen. Im Innern ist der Saatkasten durch Blechleisten w (Fig. 5)
abgesteift. Diese Leisten dienen gleichzeitig zur Befestigung der Rührvorrichtung ^ (Fig. 6
und 10). Letztere besteht aus einem Rundeisenstab als Achse mit so viel Zinken, als die
gröfste Zahl der mit der Maschine zu säenden Reihen beträgt. Bewegt wird die Rührvorrichtung
vom linken Hinterrade aus, indem das betreffende Ende der Achse durch den Saatkasten
geführt und gekröpft ist; dieses Ende greift in eine Nuth ein, welche von zwei an
den Stirnflächen entsprechend der Fig. 12 ausgeschnittenen Ringen als Leitcurve gebildet
wird. Die Ringe sind auf dem Beschläge der Nabe an der Innenseite angeschraubt (Fig. 6)
und mit Schutzblech umgeben. Aufserdem ist in dem Saatkasten, scharf mit dem Unterrande
abschneidend, an jeder Langseite eine in Blechstreifen gefafste Bürste g (Fig. 6 und 10)
befestigt. Durch diese Anordnung wird das Beschädigen des Saatgutes bei dem Verschieben
des beweglichen Bodens vermieden.
Der bewegliche Boden (Fig. 9) besteht aus einer Stabeisenschiene mit Aussenkung in der
Mitte der Oberfläche, der Arbeitsbreite des Drills entsprechend und der Länge nach geschlitzt.
Die Aussenkung nimmt einen Messingblechstreifen auf, welcher so viel rechteckige
Oeffhungen enthält, als Reihen gesäet werden. Ein Stahlblechstreifen, ebenso gelocht wie das
Messingblech, wird auf dieses gelegt, die erforderliche Durchlafsöffnung durch Verschieben
der Blechstreifen nach Länge und Breite hergestellt und durch Klemmschrauben die Blech-
streifen im beweglichen Boden festgeschraubt. Diese Oeffnungen sind durch Blechschieber
(Fig. 7) schliefsbar, welche an der unteren Seite des Messingblechstreifens sich bewegen und
ihre Führung durch je vier Stifte erhalten, weiche an der Unterseite des Messingblechstreifens
eingelassen sind (Fig. 8). Zweck dieser Schieber ist die Absperrung einer beliebigen
Reihenzahl während der Arbeit auf dem Felde.
Die Verbindung des beweglichen Bodens mit dem Saatkasten ist durch Träger t (Fig. 10)
erreicht, welche am Boden angebracht sind und auf Rollen r an den Längswänden des
Saatkastens laufen (Fig. 3 und 10). Einfache Blattfedern s (Fig. 3 und 10) an der Hinterseite
des Saatkastens halten den beweglichen Boden in seiner abschliefsenden Lage fest.
Die Saatleiter ν (Fig. 11, 3, 4 und 5) sind
Rinnen, aus Faconeisen hergestellt. Sie tragen an ihrem unteren Ende die Schare aus Eisenblech
angeschraubt, welche die Saatfurchen ziehen. Das obere Ende der Rinne ist durch aufgelöthetes Blech ein Stück geschlossen (k,
Fig. 3). Einschnitte im Stege der Saatleiter und Schrauben gewähren die Verbindung mit
dem Gestell (Fig. 2), welches aus einer Stabeisenschiene und einer T-Schiene, durch mehrere
Eisenstäbe verbunden, besteht. Beide Schienen des Gestells sind an ihren Längsseiten
mit Einschnitten versehen, welche die Stege der Saatleiter aufnehmen. An der hinteren
Reihe enden die Stege der. Saatleiter oben in Nasen η (Fig. 10), mit welchen sie an den beweglichen
Boden stofsen.
Das Gestell ruht mit zwei runden Zapfen in Lagern, welche von der Platte des Rahmens
herabhängen; an dem rechten Zapfen ist der Hebel u (Fig. 4 und 5) angesteckt. Jeder Saatleiter
wird an der oberen T-Schiene des Gestells im Stege angeschraubt." Zwei Bandeisen i
(Fig. 3), durch Schrauben verbunden, vervollständigen die Befestigung der Saatleiter in dem
Gestell. An dem vorderen Bandeisen sind zwei Krammen χ (Fig. 4 und 5) angebracht,
in welche die an den Blechcylindern befestigten Zugstangen eingreifen. Ketten, von den Mitnehmern
m herabhängend, verhindern die Zugstangen am Schleifen auf der Erde. Um gleichmäfsiges
■. Eingreifen der Zugstangen in die Krammen zu erreichen, sind dieselben durch
einen Rundeisenstab 0 (Fig. 1) verbunden.
Diese Einrichtung der Maschine bezweckt, dafs die Schare durch die Zugthiere in den
Boden gezogen werden und feste Führung erhalten, wodurch bewirkt wird, dafs die Reihen
stets gleich weit von einander entfernt sind und die Furche bei jeder Bodenart und Witterung
die beabsichtigte Tiefe erhält. Gesteuert wird die Maschine durch Bewegung des Hebels h (Fig. 1 , 4 und 5), welcher an der
Stelze d befestigt ist. Die Räder der Stelze sind mit der Achse fest verbunden und diese
dreht sich in dem Lager am unteren Ende der Stelze. Bei gleicher Stabilität wie die der
bisher üblichen vierräderigen Maschinen ist durch die Anbringung der Stelze eine bedeutende
Gewichtsverminderung erreicht worden.
Wird der Hebel u (Fig. 5) der auf dem Felde stehenden Maschine in der Richtung des
Pfeils herunterbewegt, bis er waagrecht steht, so stellen , sich die Saatleiter mit den Scharen
in den Äcker, mit dem oberen Ende unter den beweglichen Boden, bis die Nasen der Stege
an denselben stofsen. Der Saatkasten bleibt abgeschlossen und wird in dieser Stellung gefüllt.
Werden nun die Zugthiere zum Ziehen angetrieben, so wird die Feder in den Cylinder
y gespannt, die Zugstangen greifen in die Krammen χ und die Saatleiter werden mit
den Nasen gegen den beweglichen Boden gedrückt; dabei wird derselbe so weit verschoben,1,
dafs die hinteren Träger an die Rolle stofsen (Stellung Fig. 10). Die Verbindung zwischen
Saatleiter und Samen ist dann hergestellt. Wird die Maschine vorwärts gezogen, so stellt sie mittelst
der Schare Furchen her, in welche der Samen stetig fällt, weil das durch die Rührvorrichtung
bewegliche Saatgut durch die Oeffnungen in den Blechstreifen nach den Saatleitern fällt und
in diesen zu den Furchen gleitet. Etwaiges Verstopfen der Durchlafsöffnungen wird durch
die Rührvorrichtung verhindert, weil die Zinken derselben der Länge nach über die Oeffnungen
hinstreichen.
Hört die Kraft an den Zughaken ρ zu wirken auf, so dehnt sich die Feder in den
Cylindern aus, die Zugstangen fallen aus den Krammen nach unten ab; die bisher gespannten
Federn 5 an der Hinterseite des Saatkastens drücken den beweglichen Boden nach vorn,
bis derselbe mit seinen vorderen Trägern an die Rolle stöfst; das Saatgut ist dann von den
Saatleitern wieder abgesperrt.
Die Saatleiter werden mit ihren Scharen durch Drehen des Hebels u nach oben aus
dem Acker gehoben; für den Transport von und zum Felde wird der Hebel durch einen
Bolzen festgehalten.
Diese Construction unterscheidet sich von den bisher gebräuchlichen dadurch, dafs die
Schare nicht durch ihr Eigengewicht in den Acker sinken und keine freie Bewegung haben,
sondern feste Führung durch das dieser Maschine eigenthümliche Gestell erhalten; die
Schare werden durch die Bespannung in den Boden gezogen; ferner werden die Zuflufsöffnungen
des Samens zu der Saatleitung selbsttätig geöffnet und abgesperrt; endlich besitzt
die Maschine ein bedeutend geringeres Gewicht bei gleicher Arbeitsbreite und Dauerhaftigkeit.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine Reihensäemaschine, gekennzeichnet durch starr mit den Scharen verbundene Saatleiter (v), welche um eine waagrechte Achse drehbar sind, so dafs die Schare unter Vermittelung an dem Gestell der Saatleiter angreifender Zugstangen durch die Zugthiere bei jeder Bodenbeschaffenheit ohne besondere Gewichtsbelastung bis zu der beabsichtigten Tiefe in den Boden eingedrückt werden.Eine Ausführung der unter ι. angegebenen Reihensäemaschine, bei welcher die oberen Enden der Saatleiter die Schieber der Zulauföffnungen des Saatkastens entgegen einer Feder (s) öffnen, wenn sich infolge Anziehens der Zugthiere die Saatleiter um ihre waagrechte Achse drehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=362380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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