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DE906740C - Nadel sowie Verfahren zur selbsttaetigen Doppelrand-herstellung unter Verwendung solcher Nadeln und flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Nadel sowie Verfahren zur selbsttaetigen Doppelrand-herstellung unter Verwendung solcher Nadeln und flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens

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Publication number
DE906740C
DE906740C DEN1027D DEN0001027D DE906740C DE 906740 C DE906740 C DE 906740C DE N1027 D DEN1027 D DE N1027D DE N0001027 D DEN0001027 D DE N0001027D DE 906740 C DE906740 C DE 906740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
needles
chair
sinker
nose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1027D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Nebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN1027D priority Critical patent/DE906740C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE906740C publication Critical patent/DE906740C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/26Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B11/28Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B11/32Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Nadel sowie Verfahren zur selbsttätigen Doppelrand-Herstellung unter Verwendung solcher Nadeln und flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf flache Kulierwirkmaschinen und betrifft eine Nadel zum Aufnehmen und Umhängen der Anfangsreihe beim Arbeiten und einnädligen mechanischen Schließen des Doppelrandes bei flachen Kulierwirkmaschinen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zum Doppelrandarbeiten mit dieser Nadel.
  • Es sind mechanische Umhängevorrichtungen für den Doppelrand bei Kulierwirkmaschinen bekannt, bei denen die Nadeln des Abzugrechens das Umhängen nach beendeter Doppelrandarbeit vollziehen. Diese Umhängenadeln sind an ihrem Ende mit einem U-förmigen Haken ausgestattet, wobei der eine U-Schenkel in seiner Verlängerung in Richtung der Nadelachse den Nadelschaft und der andere U-Schenkel das freie Ende des Hakens bildet. Die Umhängenadel arbeitet in einer Lage mit annähernd senkrecht stehender U-Achse. Die Umhängenadeln sind in einer beweglichen Barre angeordnet. Der das freie Ende des Hakens bildende U-Schenkel ist an der Maschine nach vorn gerichtet und besitzt eine den ganzen freien U-Schenkel durchlaufende Zasche, in die sich der Nadelkopf einlegen kann. Das Ende des freien SU-Schenkels ist abgestumpft oder schwach zugespitzt. In der bekannten Vorrichtung ist jeder zweiten Stuhlnadel eine derartige Umhängenadel zugeteilt; sie ermöglicht eine Einstellung der Umhängenadel auf jede zweite Stuhlnadel und ein Umhängen ohne Kippen und seitliches Versetzen des Einhängerechens.
  • Die Umhängevorrichtung arbeitet wie folgt: Nach dem Bilden der Amfangssehleifenreihe wird durch die Umhängerechennadeln von jeder zweiten Nadel die Schleife abgepreßt. Diese abgepreßte Nadelschleife wird durch entsprechende Bewegung des Umhängerechens in den Halten der Umhängenadeln aufgenommen. An die dadurch vom Abzugrechen (Umhängenadelbarre) gehaltene Anfangsreihe wird die Doppelrandwarenbahn aasgearbeitet. Beim Schließen des Doppelrandes werden die Schleifen, die der Abzugrechen hält, den Stuhlnadeln übergeben und mit zur Masche verarbeitet. Dadurch ist der Doppelrand nur in jeder zweiten Masche. also zweinädlig, geschlossen.
  • Diese Art der Doppelrandverbindung ist zu lose. Ihr Nachteil ist aber durch -die Vorteile des vollständig mechanischen Schließens bei der Herstellung des Strumpfes mit in Kauf genommen @vorden. Das erstrebenswerte Ziel ist das einnädlige Schließen des Doppelrandes, also derart, daß jede 1Zasche der Anfangsreihe beim Schließen des Doppelrandes mit jeder Masche der Doppelrandendreihe verbunden ist.
  • Dieses Ziel wird mit den Vorteilen der bekannten Vorrichtung mit der Nadel und mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung erreicht.
  • Die erfindungsgemäße Umhängenadel hat zum großen Teil die gleiche Form wie die Umhängenadel der oben beschriebenen- bekannten Vorrichtung, nur mit dem Unterschied, daß die eine "Laschenwand des freien U-Schenkels am Ende des Schenkels zu einer im stumpfen Winkel vom Haken weggehenden kurzen Nase ausgebildet ist, wobei diese Nase in der Ebene des Schenkels und somit der Zaschenwand liegt, aus der sie hervorgeht; die Oberfläche des freien Hakenendes, gebildet von der Oberfläche des Zaschenrückens und der oberen Zaschenwand, fällt von der Nase aus nach der Seite schräg ab, damit eine von der Zaschenwandnase aufgenommene Schleife auch über die andere Zaschenwand hinweg schräg in den Haken geleitet werden kann.
  • Mit der so ausgebildeten Umhängenadel ist es möglich, die Anfangsschleifen einnädlig aufzunehmen und umzuhängen, weil bei zur rechten Zeit erfolgendem Anlegen dieser Nadel unterhalb der Fadenschleife an den Stuhlnadelhaken die Zaschenwandnase sich von unten nach oben dicht neben der Stuhlnadel in die noch auf dem Platinenschnabel befindliche gestraffte Platinenschleife schieben kann und diese beim Hochgehen der Umhängenadel durch den schrägen Verlauf der Zaschenwandnase nach oben in den U-Haken der Umhängenadel leitet und sich beim übergeben die Umhängenadel leicht aus den Anfangsschleifen herausziehen kann.
  • Die gestraffte Lage der Anfangsschleifen auf den Platinenschnäbelnwährend des Eintretens der Umhängenadeln ist ein wesentliches Merkmal des eriindungsgemäßen Verfahrens. Bei den bekannten Vorrichtungen ist diese -gestraffte Lage der Anfangsschleifen nicht vorhanden, weil die stets länger als gewöhnlich gearbeiteten Schleifen der Anfangsreihe bei- diesen Vorrichtungen in der Höhenlage- der Stuhlnadeln von den Platinenschnäbeln abgezogen werden, die für ein gestrafftes Abziehen der Schleifen von gewöhnlicher Länge eingerichtet sind.
  • U-förmige Umhängenadeln mit einer Nase am freien U-Schenkel, aber ohne die den freien U-Schenkel durchlaufende Zasche sind ebenfalls bekannt. Diese vor dem freien U-Schenkel endende Zasche verlangt eine besonders lange Nase und zwingt zu einer anderen weniger vorteilhaften Arbeitsweise, bei welcher die Anfangsschleifen erst nach dem Verlassen der Platinenschnäbel, also in einer unsicheren Lage von den Umhängenadeln aufgenommen werden. Außerdem verlangt de lange Nase ungünstige- und verwickelte Bewegungen der Umhängenadeln, bei deren Herausziehen aus den an die Stuhlnadeln übergebenen Anfangsschleifen. Diese Nachteile sind bei der Nadel nach der Erfindung nicht vorhanden, die gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung so angewendet wird, daß jede der, wie bekannt, länger als gewöhnlich kulierten Schleifen der Anfangsreihe, die durch die ohne Preßbewegung nach unten gehenden Stuhlnadeln gegen den Platinenschnabel mehr als gewöhnlich und dadurch gestrafft vom Platinenschnabel abgezogen werden, während dieses Abziehens aber vor Verlassen des Platinenschnabels von je einer erfindungsgemäßen, mit Nase versehenen Umhängenadel dadurch aufgenommen werden, daß die Umhängenadel sich in dieser Zeit an die Stuhlnadeln unterhalb der Schleifen der Anfangsreihe so anlegen, daß der Nadelhaken in ihrer Zasche liegt und die Nase seitlich vom Nadelhaken etwas über ihn hinaus vorbeigreift und in dieser Lage zur Nadel nach oben bewegt wird, wodurch die Nase von unten in die Platinenschleife zwischen Nadel und Platine eintritt und dadurch die Schleife beim Abgleiten vom Platinenschnabel in en Haken der Umhängenadel aufgenommen wird.
  • Da das gestraffte Abziehen der länger als gewöhnlich gearbeiteten Anfangsreihe vom Platinenschnabel zum sicheren Arbeiten der erfindungsgemäßen Umhängenadel notwendig ist, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, neben dem gewöhnlichen Nadelbarrexzenter ein Hilfsexzenter vorzusehen, das in der Zeit, in der die Anfangsschleife vom Platinenschnabel straffgezogen werden kann, das ist von der Platinenkehl.e an, eine zweite Rolle des Nadelbarrhebels so beeinflußt, daß eine Vergrößerung der Abwärtsbew egung der Nadelbarre dadurch bewirkt wird, daß der wirkende Teil der Kurve des Hilfsexzenters höher liegt als der entsprechende Teil des gewöhnlichen Nadelbarrexzenters.
  • Mit den schon erwähnten, zum einnädligen Umhängen des Doppelrandes bekanntgewordenen Umhängenadeln, bei denen die eine Zaschenwand am freien U-Schenkel der Nadel zu einer verhältnismäßig langen Nase . ausgebildet ist, soll ein Einfangen der Platinenschleife der Anfangsreihe dann erzielt werden, wenn diese den Platinenschnabel verlassen. Diese Arbeitsweise dieser Vorrichtung mit U-förmiger Umhängenadel mit langer Nase benutzt nicht die die Arbeitssicherheit erhöhenden Vorteile, die das erfindungsgemäße Eindringen des U-Schenkels in die gestrafft auf dem Platinenschnabel hängende Schleife bewirkt.
  • Bei einer weiteren bekannten einnädligen Umhängevorrichtung, bei der U-förmige Umhängenadeln die Schleifen in gespannter Lage aufnehmen, erfolgt diese Aufnahme bei waagerechter Achslage der Umhängenadeln vor den Abschlagkämmchen. Das hat den Nachteil, daß die,U-Nadeln während jeden Umhängevorganges eine Wendung um 9o° ausführen müssen, wogegen die erfindungsgemäßen Umhängenadeln ebenso wie diejenigen der anderen erwähnten Umhängevorrichtungen beim Aufnehmen wie beim Abgeben der Schleifen senkrecht arbeiten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Nadel sowie ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht. Abb.2 eine Draufsicht und Abb.3 eine Vorderansicht der Umhängenadel; Abb. q. bis 12 zeigen das Aufnehmen der Anfangsreihe und das Umhängen derselben zum Schließen des Doppelrandes, Abb. 13 und 1.4 die besondere Exzenteranordnung.
  • Die erfindungsgemäße Nadel i hat die für die Nadeln zum Aufnehmen der Anfangsreihe bekannte U-Hakenform. Der Nadelschaft ist mit a bezeichnet und der freie U-Schenkel mit b.
  • Im freien U-Schenkel ist, wie bekannt, eine Zasche c vorgesehen, die durch den ganzen U-Schenkel hindurchgeht. Die beiden Zaschenwände am freien U-Schenkel b sind mit d und e bezeichnet, Die mit e bezeichnete eine Zaschenwand ist zu einer im stumpfen Winkel vom freien U-Schenkel b nach oben in der Ebene des U-Hakens auslaufende flache Nase f ausgebildet. Die in der Draufsicht Abb.2 sichtbare Oberfläche des Endes vom freien U-Schenkel b fällt, wie Abb. 3 zeigt, von der Nase weg schräg ab. Diese schräg abfallende Oberkante ist mit g bezeichnet. Die Nase verläuft in der Ebene der Zaschenwand, also in der Ebene des U-Hakens (Alb. 2), die sich mit der Zeichenebene in Abb. i deckt.
  • Die Arbeitsweise dieser erfindungsgemäßen Umhängenadel i wird in Verbindung mit den Abb. q. bis 12 wie folgt erläutert: In den genannten Abbildungen sind nur die zum in Frage kommenden Arbeitsvorgang notwendigen Werkzeuge dargestellt, und zwar die Kuiierplatinen 2, die Verteilplatinen 3, die Stuhlnadeln 4., der Abschlagkamm 5. Die Platinen 2 und 3 sind im Platinenkopf 6 hin und her gehend untergebracht, dessen Vorderkante öa die Preßkante ist. Die Umhängenadeln i sind in einer Barre 7 so untergebracht, daß zu jeder Stuhlnadel eine Einhängenadel gehört. Diese Barre ist so an der Maschine befestigt, daß sie die notwendigen Bewegungen ausführen und auch in und außer Arheitsstellung gebracht werden kann. Derartige Vorrichtungen sind aber durch die eingangs erwähnten, bekannten Vorrichtungen mit U-förmigen Umhängenadeln bekanntgeworden.
  • Abb. q. zeigt die Stellung der Platinen 2, 3 und der Stuhlnadeln q. nach erfolgtem Kulieren und Verteilen der Anfangsreihe aus dem Faden 8, der zu Schleifen 8a zwischen Nadeln und Platinenkehlen gebildet ist. Die in der Barre 7 eingesetzten Umhängenadeln i haben sich in dieser Zeit zwischen die Stuhlnadeln :I und die Preßkante 6a gestellt. Die Bewegung der Umhängenadeln i und der Stuhlnadeln q. nach unten ist jedoch so abgestimmt, daß dabei die Hakenenden der Stuhlnadeln .4 gegenüber den freien Enden des U-Schenkels b der Umhängenadeln i örtlich noch etwas unterhalb derselben stehen. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln q. nach unten (Alb. 5) erfolgt keine Bewegung der Stuhlnadeln 4. an die Preßkante 6a. Dieses Weglassen der Preßbewegung der Stuhlnadeln ist bekannt und wird durch seitliches Versetzen der Laufrolle des Preßhebels bewirkt. Damit beim Ausfall der Preßbewegung die Schleifen der Anfangsreihe von den Platinen in dieser Zeit gespannt gehalten werden, kann, wie in anderen Fällen bekannt, mittels Versatz der Laufrolle für den Platinenexzenter auf einen Hilfsexzenter, der den Platinen eine kürzere Rückbewegung entsprechend der waagerechten Bewegung der Stuhlnadeln erteilt, die in Abb. 5 punktiert gezeichnete Stellung der Platinen 2 und 3 vorgesehen werden. Bei der weiteren Abwärtsbewegung bewegen sich auch die Umhängenadeln i nach unten, und zwar mit geringerer Geschwindigkeit als die .Stuhlnadeln q.. Dabei erfolgt, nachdem die Anfangsschleifen 8a in den Haken der Stuhlnadeln q. gelangt sind, eine horizontale Bewegung der Umhängenadeln gegen die Stuhlnadeln (Alb. 5). Im weiteren Verlauf dieser gegenseitigen Bewegung der Stuhlnadeln q. und der Umhängenadeln i erfolgt ein Anlegen der Umhängenadeln i an die Stuhlnadeln q., und zwar in dem Augenblick, in dem die Stuhlnadeln q, so tief stehen, daß sich nur der Stuhlnadelhaken und nicht auch die Stuhlnadelzasche in die Zasche c der Umhängenadeln q. einlegen kann. Dieses Anlegen und Schließen des Stuhlnadelhakens erfolgt so, daß die Nase f, die neben dem Stuhlnadelkopf vorbei etwas nach vorn aus der Nadelreihe herausragt, zwischen Platinenschnabel 2a, 3" und Stuhlnadel unterhalb des im Nadelhaken befindlichen Fadens ihre Vereinigung mit dem Nadelkopf durchgeführt hat (Alb. 6 und 7). Die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln q. ist durch eine noch zu beschreibende, besondere Exzenteranordnung so geregelt, daß die auf den Platinenschnäbeln 2a, 3a hängenden Schleifen 8a der Anfangsreihe für den Faden erträglich gestrafft sind.
  • Im weiteren Verlauf der Werkzeugbewegungen erfolgt, wie Abb.8 und die Vorderansicht hierzu Abb. 9 zeigen, eine dem Abfallen der Platinenschnabeloberkante angeglichene, weitere Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln 4, die so geregelt ist, daß die Straffung der Schleifen 8a erhalten bleibt. Während dieser Zeit bewegen sich die Umhängenadeln r, ohne ihre Anlegestellung an die Stuhlnadeln 4 zu verändern, nach oben. Während dieser Zeit tritt die Wirkung der erfindungsgemäßen Nase f am freien U-Schenkel der Umhängenadel i in Funktion. Wie Abb. 8 und 9 zeigen, schiebt sich das freie Ende jeder Nase f mit geringem Spiel neben den Nadelkopf nach oben und faßt sich unter je eine der Schleifen 8,1 aus dem Faden 8, die, über die Platinenschnabeloberkante hinweggehend, nach unten zum Stuhlnadelhaken gestrafft liegen. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln ¢ wird die so erfaßte Schleife 8a von der nach hinten abfallenden, schrägen Oberkante der Nase f nach hinten und von der nach der .Seite abfallenden U-Schenkeloberfläche g über den freien U-Schenkel b gezogen und in das Innere,des U-Hakens der Umhängenadel i gebracht. Diese Stellung mit aufgenommener Anfangsschleife während der Abwärtsbewegung der Stuhlnadel 4 in die Abschlagstellung zeigen Abb. io und ii. Die Umhängenadel i tritt nach erfolgter Abschlagbewegung der Stuhlnadel vor dieselbe und wirkt wie der bekannte Abzugsrechen, ohne daß ein seitliches Versetzen der Umhängenadeln i bzw. deren Barre 7 nötig ist. Nachdem die Doppelrandfläche in der gewöhnlichen Art fertig gewirkt ist, bewegen sich die Umhängenadeln i in die Stellung nach Abb. 12 und übergeben die Anfangsreihe den Stuhlnadeln Jede Platinenschleife 8a der Anfangsreihe ist von einer Umhängenadel i gehalten.
  • Bei dem in Abb. 12 dargestellten bekannten Abdeckvorgang wird die Umhängenadel i hinter die Stuhlnadeln bewegt und so gestellt, daß sich die Stuhlnadeln 4 mit ihren Köpfen in den unteren Teil der Zasche c einlegen. Daraufhin bewegen sich die Stuhlnadeln 4 nach oben in die Platinenschleifen 8a und die Umhängenadeln i nach unten und letztere infolge der kurzen Nase f aus den Platinenschleifen 8a der Anfangsreihe heraus und dann wieder nach oben in ihre Ausgangsstellung, während die Stuhlnadeln 4 und die Platinen 2 und 3 die weiteren Bewegungen bis zur Beendigung des Deckvorganges ausführen. Damit ist der auch mit anderen bekannten, aber weniger vorteilhaft arbeitenden Vorrichtungen erzielte lückenlose Doppelrandabschluß erreicht, ohne daß die Umhängenadeln i von der Aufnahme der Anfangsschleifen bis zur Übergabe derselben einen seitlichen Versatz. ausführen, sondern vielmehr nur durch Senk- und Schwenkbewegungen der Umhängenadel auf jede Stuhlnadel eine Platinenmasche 8a der Anfangsreihe übertragen.
  • Die besondere Exzenteranordnung, die das Straffen der Platinenschleifen 8a während der Auftragbewegung der Stuhlnadeln über der Oberkante der Platinen (:ebb. 6 bis 9) bewirkt, ist in Abb. 13 und 14 dargestellt.
  • Der die Abwärtsbewegung der Nadelbarre übertragende Hebel ist der Nadelbarrhebel, dessen auf die Exzenter wirkendes Ende in der Zeichnung (Abb. 13) mit io bezeichnet ist. An diesem Ende sitzt der Rollenbolzen i i, der die bekannte Laufrolle 12 trägt, auf die der Nadelbarrexzenter und der Deckexzenter 14 wirken. Auf der anderen Seite des Hebelendes io ist eine Exzenterlaufrolle 15 angebracht, die so in Richtung der Exzenterwelle verschiebbar ist, daß sie in der Zeit, in der die Anfangsschleifenreihe ausgearbeitet und abgezogen wird, der Wirkung eines Exzenters 16 ausgesetzt ist.
  • Die Wirkung dieses Flügelexzenters 16 zeigt Abb. 14. Es geht daraus hervor, daß nur während des Abziehens der Platinenschleifen 8a der Anfangsreihe von dem Platinenschnabel der Exzenterhebel io infolge der an dieser Stelle höher liegenden Kurve einen größeren Ausschlag erhält, als es beim gewöhnlichen Maschenbildungsvorgang durch den danebenliegenden Nadelbarrexzenter der Fall ist. Der erhöhte Ausschlag des Exzenterhebels io bewirkt eine tiefere Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln 4 als gewöhnlich von der Platinenkehle an bis zum Ende des wirksamen Teiles der Kurve des Flügelexzenters 16, das ist etwa bis an das freie Ende des Platinenschnabels (Abb.14), worauf dann die Stuhlnadeln 4 wieder in die gewöhnliche, vom Exzenter 13 vorgeschriebene Bewegung übergehen. In Außerarbeitsstellung sitzt die Rolle 15 in der mit x bezeichneten Stellung (Abb. 13), so daß sie auch bei der Verschiebung der Exzenterwelle 17 zum Zwecke des Deckens nicht der Wirkung des Hilfsexzenters 16 ausgesetzt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nadel zum Aufnehmen und Umhängen der Platinenschleifen der Anfangsreihe zum Arbeiten und einnädlig mechanischen Schließen des Doppelrandes bei flachen Kulierwirkmaschinen, deren freies Ende zu einem U-Haken umgebogen ist, dessen freier Schenkel außen eine durchgehende Zasche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zaschenwand des freien Endes vom U-Schenkel zu einer nach oben im stumpfen Winkel vom Haken weggehenden und in der Ebene der Zaschenwand liegenden flachen Nase ausgebildet ist, die so kurz ist, daß sie beim Aufnehmen der Platinenschleifen der Anfangsreihe im an die Stuhlnadel angelegten Zustand des Hakens nur knapp über den Stuhlnadelrücken hinaus am Nadelhaken vorbeigreift, wobei die Oberkante des freien U-Schenkels von der kurzen Zaschenwandnase aus über den Zaschenrücken nach der anderen Zaschenwand zu und über dieselbe hinweg schräg abfällt.
  2. 2. Verfahren zum Aufnehmen jeder Platinenschleife der Anfangsreihe beim Doppelrandarbeiten bei flachen Kulierwirkmaschinen unter Verwendung einer Nadel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhängenadel sich unterhalb der Nadelschleife an den nicht an die Presse gehenden StuhInadelhaken anlegt und die Zaschenwandnase sich von unten nach oben dicht neben der Stuhlnadel in die noch von dem Platinenschnabel abgleitende, von den Stuhlnadeln nach unten straff gezogene Platinenschleife schiebt, die während des Hochgehens der Umhängenadel und während der weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln infolge des schrägen Verlaufes der Zaschenwandnase nach oben in die U-Haken der Umhängenadel gleitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, wie bekannt, länger als gewöhnlich kulierten Schleifen der Anfangsreihe, durch die ohne Preßbewegung nach unten gehenden Stuhlnadeln gegen den Platinenschnabel gestrafft, vom Platinenschnabel abgezogen werden und daß während dieses Abziehens mittels der Nase (f) der Umhängenadeln (i) jede Platinenschleife von einer Umhängenadel (i) dadurch aufgenommen wird, daß sich während des Abziehens der Platinenschleife vom Schnabel die Umhängenadeln an die Stuhlnadeln und noch zwischen den Platinenschnäbeln unterhalb der Schleifen der Anfangsreihe so anlegen, daß der Stuhlnadelhaken in ihrer Zasche liegt und die Nase seitlich vom Stuhlnadelhaken etwas über ihn hinaus vorbeigreift und, in dieser Lage zur Nadel nach oben bewegt, zwischen Nadel und Platine in die Platinenschleife eintritt. q.. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ein neben dem Nadelbarrexzenter angeordneter Hilfsexzenter, der in der Zeit, in der die Anfangsreihenschleifen von der Platinenkehle an durch die Stuhlnadeln straff vom Platinenschnabel abgezogen werden müssen, auf eine zweite Rolle des Nadelbarrhebels so wirkt, daß eine Vergrößerung der Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln erzielt ist.
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