DE905659C - UEberzugsmasse - Google Patents
UEberzugsmasseInfo
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- DE905659C DE905659C DEN3701A DEN0003701A DE905659C DE 905659 C DE905659 C DE 905659C DE N3701 A DEN3701 A DE N3701A DE N0003701 A DEN0003701 A DE N0003701A DE 905659 C DE905659 C DE 905659C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C65/00—Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
- C07C65/01—Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups
- C07C65/03—Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups monocyclic and having all hydroxy or O-metal groups bound to the ring
- C07C65/05—Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups monocyclic and having all hydroxy or O-metal groups bound to the ring o-Hydroxy carboxylic acids
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Description
- Überzugsmasse Die Erfindung betrifft Farbzusammensetzungen, welche Bleisalze aromatischer Oxysäuren enthalten, und insbesondere Farbzusammensetzungen, welche Bleisalze von Oxybenzoesäuren enthalten, wie z. B. Bleisalicylat.
- Ein Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung von Farbüberzügen mit verbesserter Dauerhaftigkeit und Wetterbeständigkeit, insbesondere hinsichtlich verlängerter Filmhaltbarkeit und verzögerter Filmabnutzung, wenn dieser der Witterung ausgesetzt ist.
- Aus der USA.-Patentschrift a q.zo 977 sind bereits sowohl mehrere Bleisalze der Salicylsäure als auch ein neuartiges Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen bekannt. Von diesen Salzen der Salicylsäure sind die normalen und einbasischen Salze im allgemeinen dem pentabasischen Salz für die Verwendung gemäß vorliegender Erfindung vorzuziehen, obwohl in gewissen Fällen das pentabasische Salz mit Vorteil verwendet werden kann. Es sei jedoch bemerkt, daß die vorliegende Erfindung weder auf die vorbeschriebenen Bleisalicylate noch auf die nach einer bestimmten Herstellungsweise erhaltenen Salicylate beschränkt ist.
- Es wurde nun gefunden, daß Bleisalze aromatischer Oxysäuren im allgemeinen und Bleisalze der Salicylsäure im besonderen, eine ungewöhnliche äußerliche Dauerhaftigkeit verleihen, wenn sie als Pigment bei üblichen Farbträgern, Lacken, Farbölen und synthetischen Harzen verwendet werden. Die außergewöhnliche Dauerhaftigkeit dieser Überzugsmassen äußert sich in größerer Glanzbeständigkeit, Beständigkeit gegen Kreidigwerden und Farbbeständigkeit. Die Anwendung eines Bleisalzes einer aromatischen Oxysäure in Verbindung mit anderen Pigmenten ergibt auch Überzugsmassen, welche eine viel größere Dauerhaftigkeit aufweisen als ähnliche Überzugsmassen, die keine solchen Salze enthalten. Im allgemeinen ist der Grad der Verbesserung proportional der Menge an verwendetem Bleisalz.
- Aus Gründen der Zweckmäßigkeit in der Ausdrucksweise und zum Zwecke der Klarheit soll die Erfindung insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von Bleisalicylaten als Pigmentbestandteil von Farbüberzugsmassen beschrieben werden. Es sei jedoch erwähnt, daß auch Bleisalze anderer aromatischer Oxysäuren als der Salicylsäure, die Dauerhaftigkeit von Überzugsmassen sehr verbessern, was aus den weiter unten angeführten Beispielen ersichtlich wird, in denen die Verwendung eines Bleisalzes der 3, 5-Dijodoxybenzoesäure gezeigt wird. Darüber hinaus sind beispielsweise Salze anderer organischer Säuren, welche als besonders wertvoll gefunden wurden, diejenigen der Acetylsalicylsäure, 3, 5-Dijodoxybenzoesäure und 2-Naphthol-6-sulfonsäure.
- Die Herstellung verschiedener Überzugsmassen gemäß der Erfindung ist besonders in den folgenden Beispielen beschrieben. Bei allen diesen Beispielen soll der Ausdruck basisches Bleisalicylat das Bleisalz bedeuten, bei dem monobasisches Bleisalicylat vorherrscht. Ebenfalls sind verschiedene Tabellen angeführt, welche die verbesserte Dauerhaftigkeit und Wetterbeständigkeit der erfindungsgemäßen Überzugsmassen klar erkennen lassen. Beispiel 1 Dieses Beispiel umfaßt eine Reihe von als Außenanstrich zu verwendenden Leinsamenölfarben, welche sowohl mit Bleisalicylat als auch mit verschiedenen Gemischen von Bleisalicylat mit Bleiweiß hergestellt wurden. Das als Kontrolle dienende Bleiweißpigment war ein nach dem Carter-VerfaWen hergestelltes, basisches Bleicarbonat und die gewichtsmäßige Zusammensetzung der aus diesem Pigmenthergestellten Farbe war folgendermaßen
Bleiweiß . . . . . . . . . . . . : . . . . . . . . . . . . 71,6 % Leinsamenöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225,60/0 Trockner ...............:........ o;80/0 Petraleumkohlenwasserstoffe ....... 2,00/, 100,O 0/Q Testfarbe Nr. Pigment 1 (Kontrolle) loo % Bleiweiß 2 . . . . . . . . . . . 99 °/o Bleiweiß, 1% normales Bleisalicylat 3 . . . . . . . . - . . 95 % Bleiweiß, 5 % normales Bleisalicylat 4 . - . . . . . . . . . 9o % Bleiweiß, 1o °/o normales Bleisalicylat 5 . . . . . . . . . kein Bleiweiß, loo % normales Bleisalicylat 6 . . . . . . . . . . . 99 % Bleiweiß, 1% basisches Bleisalicylat 7 . . . . . . . . . . . 95 % Bleiweiß, 5 0/0 basisches Bleisalicylat 8 . . . . . . . . . . . go % Bleiweiß, 1o % basisches Bleisalicylat 9 ...... . . . . . kein Bleiweiß, loo % basisches Bleisalicylat Tabelle I - Kreidigwerden Test- Versuchsdauer in Wochen farbe Nr. 8 12 16 I 2o 24 1 28 1 3 2 1 36 1 40 r (Kontrolle) S B VB VB VVB VVB VVB VVB VVB 2 ......... (S) t (S) S C C VB VB VB VVB 3 ......... - I - - S C VB VB - I - S C B 6 .. .. . . . .. (S) (S) I S C ! B VB VB VVB VVB .. - - (- - S B '-VB VVB 8 ........ - - - i - - - C B VB 9 ........ - - - - - - (S) Tabelle 1I - Zeit des Nichtkreidigwerdens Steigerung Testfarbe Zeit gegenüber Nr. in Wochen Bleiweiß °/o i (Kontrolle) ......... 6 - 2 ................... 7 16 3 ................... 25 317 4 ................... 28 367 5 ................... 40 667 6 ................... 6 0 7 ................... 24 300 8 ................... 25 317 9 ................... 37 5i7 Tabelle III - Farbbeständigkeit (Verblassen in grauen Farben) Test- farbe 10 1 5 20 25 30 35 40 Nr. i ..... C B VB VB VB VVB VVB 4..... (S) S C C C C B 8..... S S C C B B B Pigment ö o /o I /o I /o Bleiweiß ............. ioo 6o 50 Titan-Barium-Pigment. - - 30 Zinkoxyd ............ - 30 20 Magnesiumsilikat ...... - 10 - xoo I ioo I ioo Träger ö B ö /o I /o I - /o Leinsamenöl.......... 9o 9o 9o Petroleumkohlenwasser- stoffe ... . .. .. . . .. . . 7 7 7 Trockner............. 3 3 3 100 I ioo I Zoo Zusammensetzung A B C der Farbe I °/o I % I % Pigment.............. 72,6 67,9 67,6 Träger............... 27,4 32>I 32,4 1 ioo,o ioo,o ioo,o Testfarbe Nr. Pigment io (Kontrolle) ioo °/o Pigmentzusammensetzung A ii . . . . . . . . . . . 9011/0 - A, 1o °/o normales Bleisalicylat i2 . . . . . . . . . . . 9o °/o PigmentzusammensetzungA, io °/o basisches Bleisalicylat 13 (Kontrolle) ioo °/o Pigmentzusammensetzung B 14 . . . . . . . . . . . 900/0 - B, io °/o normales Bleisalicylat 15 . . . . . . . . . . . 9o °/o Pigmentzusammensetzng B, io °/o basisches Bleisalicylat 16 (Kontrolle) ioo °/o Pigmentzusammensetzung C 17 . . . . . . . . . . . 900/0 - C, io °/o normales Bleisalicylat 18 . . . . . . . . . . . 9o °/o Pigmentzusammensetzung C, io °/o basisches Bleisalicylat Tabelle IV - Kreidigwerden Testfarbe Versuchsdauer in Wochen Nr. 6 1 8 1 10 1 12 1 14 1 16 I 18 io (Kontrolle) (S) C B VB VB VB VB II ......... - -- - - - - - 12 ......... - - - - - - - I3 (Kontrolle) - - - (S) C C B 14 ......... - - - - - - S 15 ......... - - - - - - S 16 (Kontrolle) (S) (S) S S C B B i7 .......... - - - (S) S S S i8 .......... - - - - (S) S C - Eine ähnliche Gruppe von Farben wurde aus den oben angegebenen Farben hergestellt, indem man sie mit Blancfixe streckte. Zu diesem Zwecke wurde die farbige Pigmentkomponente auf 6o % ihrer ursprünglichen Menge vermindert und mit 1,81 kg Blancfixe pro 4,53 Liter gestreckt. Dann wurde eine dritte Gruppe von Farben in genau der gleichen Weise hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das gesamte Blancfixe durch ein gleiches Volumen von normalem Bleisalicylat ersetzt wurde. Weder das Blancfixe noch das normale Bleisalicvlat wirkten bei den Farben merklich auf den ursprünglichen Farbton ein.
- Die obigen Anstrichfarben wurden auf vertikalen Brettern in Sayville, Long Island, 9 Monate lang dem Licht ausgesetzt und Beobachtungen über die Glanzbestäadigkeit und Beständigkeit gegenüber Verblassen angestellt. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in der unten angegebenen Tabelle V angeführt, wo die Farben bezüglich Glanz und Verblassen in eine Skala eingestuft sind, die von Zoo bis o geht. Bei dieser Skala bedeutet Zoo den Grad des Glanzes oder die ursprüngliche Farbigkeit, welche die ursprüngliche Farbe vor dem Versuch zeigte und o bedeutet den totalen Verlust von Glanz oder Farbe.
Tabelle V Feste Farben Aussehen nach 9monatiger Versuchsdauer a) Glanz Farbe Reine Farbe und Farbe und normales Blancfixe Blei- salicvlat Lampenschwarz ...... 43 0 100 Mittleres Chromgelb .. 57 14 Zoo Preußischblau ........ 28 0 100 Indischrot ........... 0 0 Zoo Toluidinrot . . . . . . . . . . . 43 o Zoo b) Verblassen Farbe Reine Farbe und Farbe und normales Blancfixe Blei- salicvlat Lampenschwarz ...... 8o 70 Zoo Mittleres Chromgelb .. 100 Zoo Zoo Preußischblau ........ 70 6o ioo Indischrot ........... 40 40 Zoo Toluidinrot . . . . . . . . . . . go 70 100 - Im folgenden Beispiel würde wärmebehandeltes Leinsamenöl mit normalem Bleisalicylat pigmentiert und auf Wetterbeständigkeit geprüft. Beispiel 4 Ein wärmebehandeltes Leinsamenöl der Viskosität von 36,2 Poise wurde nacheinander mit steigenden Mengen von normalem Bleisalicylat pigmentiert, so daß sich folgende Zusammensetzungen ergaben: a) Zoo 0/Q wärmebehandeltes Leinsamenöl b) 89 % desgl. , 11% normales Bleisalicylat c) 63 % wärmebehandeltes Leinsamenöl, 370/, normales Bleisalicylat Nach der Zugabe von geeigneten Mengen an flüchtigem Verdünner und Trockner wurden diese Zusammensetzungen in der gleichen Weise wie durchsichtige Lacke geprüft. Es wurden 3 Überzüge von jeder der obigen Zusammensetzungen auf gleiche Ahornbretter aufgebracht, die in Sayville, New York, in 45= südlicher Richtung dem Licht ausgesetzt wurden. Nach 33wöchiger Versuchsdauer war der Zustand der Bretter wie folgt: a) Film zerstört, Brett geschwärzt, beträchtliche Schimmelflecke, b) guter Glanz, Film intakt, etwas Schimmelflecke, c) hoher Glanz, Film intakt,- keine Schimmelflecke. Die obigen Ergebnisse sollen die bemerkenswerte Verbesserung in der Wetterbeständigkeit anzeigen, welche durch die Zugabe von normalem Bleisalicylät zu klaren Lacken erreicht werden. Darüber hinaus wird ersichtlich, daß bei Verwendung desselben in hinreichenden*Mengen das Bleisalieylat ein wirksames Schutzmittel gegen Schimmelbefall darstellt.
- Die Zugabe von Bleisalzen der Salicylsäure diente auch sehr zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit von Emaillelacken, welche aus einem synthetischen Harzträger gemäß dem folgenden Beispiel gebildet sind:
Beispiel 5 Pigment: Titandioxyd . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . Zoo 0/0 Träger: Alkydharzlösung (70 % feste Bestand- teile) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8o,60/, Petroleumkohlenwasserstoffe (Lack- benzine) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17,10/0 Trockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,30/0 100,00/() ig ioo % Titandioxyd (Kontrolle), 20 8o0/0 Titandioxyd, 200/0 normales Bleisalicylat, 21 8o0/0 Titandioxyd, 20 0/0 basisches Bleisalicylat. Tabelle VI - Kreidigwerden Testfarbe Versuchsdauer in Wochen Nr. 5 8 i o i9 (Kontrolle) ........ C VB VB 20 .................. S 13 13 21 .................. S B B - Während Bleisalicylat als beispielsweise Verbindung zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung ausgewählt wurde, so sei erwähnt, daß auch Bleisalze anderer aromatischer Oxysäuren vergleichbare Ergebnisse liefern. Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung hierfür.
- Beispiel 6 Es wurde die folgende Kontrollfarbe hergestellt:
Basisches Bleiweißcarbonat . . . . . . . . . . . . . . 71,0 % Leinsamenöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24,8 % Petroleumkohlenwasserstoffe und Trockner 4,2 0/0 100,00/, Test- farbe Nr. 22 .... Kontrollfarbe wie oben beschrieben 23 .... 13,50/, normales Bleisalicylat als Ersatz für ein gleiches Volumen Bleiweiß 24 .... 13,5 0/0 Bleisalz der 3, 5-Dijodoxybenzoe- säure als Ersatz für ein gleiches Volumen Bleiweiß Tabelle VII - Glanz Testfarbe ur- 135 582 Nr. sprünglich Stunden # Stunden 22 Kontrolle ..... 69,5 matt matt 23 ............... 79,5 43,0 7,0 24 ............... 74,5 50,0 13,5
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Überzugsmasse aus einem vegetabilischen trocknenden Öl, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Bleisalzes einer aromatischen Oxysäure.
- 2. Überzugsmasse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Bleisalzes einer Oxybenzoesäure.
- 3. Überzugsmasse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Bleisalzes der Salicylsäure.
- 4. Überzugsmasse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem normalen Bleisalz der Salicylsäure.
- 5. Überzugsmasse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem basischen Bleisalz der Salicylsäure.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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1951
- 1951-03-31 DE DEN3701A patent/DE905659C/de not_active Expired
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