DE905646C - Bi-Metall-Anordnung zur Beeinflussung magnetischer Veraenderungen bei verschiedenen Temperaturen in magnetischen Kreisen - Google Patents

Description

• Bi-Metall-Anordnung zur Beeinflussung magnetischer Veränderungen bei verschiedenen Temperaturen in magnetischen Kreisen Bei Relaisanordnungen, insbesondere bei Verwendung von Relais, die genaue Schaltzeiten ausführen müssen, tritt der Nachteil auf, daß bei großen Temperaturunterschieden die Ansprech-und Abfallzeiten sehr stark schwanken. Die Beeinflussung einer magnetischen Anordnung durch einen Bi-Metall-Streifen ist bekannt, und zwar wird in der bekannten Anordnung durch einen Bi-Metall-Streifen die magnetische Anordnung derart beeinflußt, daß bei Zunahme der Temperatur der den Magnetanker bewegende Magnetfluß so verstärkt wird, daß das Ansprechen des Magneten von den Temperaturschwankungen unabhängig wird, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß durch den Bi-Metall-Streifen ein magnetischer Nebenschluß geschlossen bzw. aufgehoben wird. Bei der bekannten Anordnung handelt es sich dabei um Temperaturschwankungsausgleiche, vorwiegend für Ansprechzeiten von Elektromagneten. Handelt es sich auch darum, mit den Ansprechzeiten die Abfallzeiten bei großen Temperaturunterschieden konstant zu halten, so versagt die bekannte Methode, und es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Bi-Metall-Anordnung als eine auf den Anker eines Relais wirkende einstellbare Druckfeder ausgebildet wird und d:aß durch die Einstellbarkeit sowohl eine vollkommene Kompensation als auch eine Unter-und Überkompensation erreicht wird. Dieser als Druckfeder ausgebildete Bi-Metall-Streifen wird vorzugsweise einstellbar ausgebildet, so daß durch die Einstellbarkeit des Bi-Metall-Streifens jede gewünschte Kompensation, sei es eine Unter- oder Überkompensation, erreicht wird. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird weiterhin erreicht, daß die durch das Relais geschalteten anderen Kreise gleichfalls mehr oder weniger temperaturabhängig mitkompensiert werden. Die Anordnung eines Bi-Metall-Streifens als Druckfeder, um gleichbleibende Ansprech- und Abfallzeiten für Relais bei verschiedenen Temperaturen zu erzielen, dient dazu, die Temperaturabhängigkeit des Eisens vorwiegend bei niedrigen Temperaturen auszugleichen. Die Struktur des Eisens bedingt, daß bei niedrigen Temperaturen die Remanenz des Eisens größer wird, so daß gleichfalls die Abfallzeit eines Relais eine größere wird. Diese bekannte ,' Tatsache beruht auf dem Prinzip, daß die ein- f zelnen Moleküle des Eisens bei niedrigen Temperaturen sich träger wieder zurückrichten als bei normal auftretenden Temperaturen. Um diese Trägheit der Moleküle, d. h. die größere Remanenz des Eisens, bei niedrigen Temperaturen auszugleichen, wird als Kompensationsmittel ein als Druckfeder ausgebildeter Bi-Metall-Streifen ver «-endet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bi-Metall-Anordnung zur Beeinflussung magnetischer Veränderungen bei verschiedenen Temperaturen in magnetischen Kreisen, insbesondere zur Beeinflussung der Schaltzeiten von Relais, bei der die Temperaturcharakteristik der Bi-Metall-Anordnung, beispielsweise Bi-Metall-Streifen, diejenige der magnetischen Anordnung beeinflußt; dadurch gekennzeichnet, daß die Bi-Metall-Anordnung als eine auf den Anker eines Relais wirkende einstellbare Druckfeder ausgebildet ist und daß durch die Einstellbarkeit sowohl eine vollkommene Kompensation als auch eine Unter- und überkompensatian erreicht wird. z. Bi-Metall-Anar:dnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bi-Metall-Anordnung die Temperaturabhängigkeit eines magnetischen Kreises derart beeinflußt, daß einer oder mehrere andere Kreise, die mit dem ersten in zeitlieher Abhängigkeit stehen, durch die Wirkung der Bi-Metall-Anordnung auf den ersten Kreis in ihrer Gesamtheit mitkompensiert werden. 3. Bi-Metall-Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kompensation gleichbleibende Ansprech- und Abfallzeiten für Relais bei verschiedenen Temperaturen erzielt werden.