DE905572C - Verfahren zum Leimen und Impraegnieren von faserigen Stoffen fuer Papiere, Pappen usw. - Google Patents
Verfahren zum Leimen und Impraegnieren von faserigen Stoffen fuer Papiere, Pappen usw.Info
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- DE905572C DE905572C DED4963D DED0004963D DE905572C DE 905572 C DE905572 C DE 905572C DE D4963 D DED4963 D DE D4963D DE D0004963 D DED0004963 D DE D0004963D DE 905572 C DE905572 C DE 905572C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/62—Rosin; Derivatives thereof
Landscapes
- Paper (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zum Leimen und Imprägnieren von faserigen Stoffen für Papiere, Pappen usw. Zum Leimen und Imprägnieren von faserigen Stoffen für Papiere, Pappen und sonstige Faserstofferzeugnisse ,sind bisher in der Hauptsache Naturharze und ähnliche Stoffe verwendet worden, welche mit Hilfe von Flockungsmitteln im Holländer oder Kollergang auf der Faser fixiert werden.
- Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle der üblichen Harzleimung mit Vorteil die Harzbildner und Harzstoffe verwenden kann, die dadurch aus Erdölen hergestellt worden sind, daß man Selektdvextrakte, die durch Behandeln von Mineralöl mit selektiven Lösungsmitteln, wie Schwefeldioxyd, Benzolschwefeldioxyd. Furfurol, Phenol usw., gewonnen worden sind., mit einem Adsorptionsmittel, insbesondere Bleicherde, behandelt, sodann (das Adsorptionsmittel zunächst mit unpolaren Lösungsmitteln, z. B. Benzin, von Niehtharzstoffen (anhaftentdenÖlbestandteilen) befreit und anschließend durch Verdrängerwirkung mit polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Alkoholen, Ketonen, Aldehyden, chlorierten Kohlenwasserstoffen, allein oder im Gemisch mit unpolaren Lösungsmitteln die Harze und Harzbildner eluiert.
- Die Herstellung der Harzbildner und Harzstoffe selbst ist. nicht Gegenstand der Erfindung.
- Gemäß der Erfindung werden die betreffenden Verbindungsgemische mit Hilfe von bekannten Emulgatoren, wie wasserlöslichen Seifen:; in Wasser emulgiert. Diese Emulsion wird dann dem Faserbrei im Holländer oder Köll,ergang zugemischt und durch Zugabe von bekannten Fällungsmitteln, wie Aluminiumsulfat, auf der Faser fixiert: Die -Anwendung der Harzstoffe ist gegenüber der üblichen Harzleimung ergiebiger und der Leimeffekt übertrifft den der Harzleimung. Die Fasern werden stärker aneinander gebunden, die Papiere und Pappen werden reißfester und, haben dabei nicht die Sprödigkeit der harzgeleimten Faserstoffe. Auch die elektrischen Eigenschaften der so imprägnierten Erzeugnisse, z. B. Preßspan, sind besser als bei harzgeleimtem Material. Ferner werden die Wasserdichtigkeit und die wasserabstoßenden Eigenschaften der Erzeugnisse verbessert.
- Es kann vorteilhaft sein, die Harzgemische durch Destillation, Räffination usw. zu veredeln und dabei gleichzeitig die wirksamen Anteile anzureichern oder die störenden Verbindungen zu entfernen.
- Als Emulgator, der allen Anforderungen im besonderen Maße entspricht, kann auch,der bisher zur Papierleimung benutzte Harzleim verwendet werden, der sowohl durch teilweise oder durch vollständige Verseifung des Harzes hergestellt ist. Auch für die Herstellung von aus mehreren Schichten aufgebauten Fasererzeugnissen kann die erfindungsgemäß hergestellte Emulsion in an sich bekannter Weise benutzt werden, wobei für die Herstellung einer oder mehrerer Schichten die gegebenenfalls mit Fasern vermischten, Emulsionen zur Anwendung kommen. Die Emulsionen können auch im Holländer selbst hergestellt werden.
- Dlie erfindungsgemäße Leimung kann auch zur Herstellung von Kunstleder mittels Lederfasern verwendet werden. Will man aus Gellülosefaser wasserdichte Pappen. herstellen, so kann man auch so verfahren, daß man Emulsionen der Harzgemische, denen man noch andere dichtmachende Zusatzstoffe, wie Rotöl, Stearin, Paraffin, Wachse usw., zusetzen kann, mit geeigneten Fällungsmitteln, wie z. B. Aluminiumsulfat, auf der Cellulosefaser ausfällt, wodurch dieselbe, ohne ihre ursprüngliche Elastizität und faserige Beschaffenheit einzubüßen, wasserdicht imprägniert wird. Diese zuvor wasserdicht gemachte Cellulosefaser kann man dann in üblicher Weise auf wasserdichte Cellulosepappen verarbeiten. Mischt man einer solchen Cellulosefaser dann noch Naturlederfafern zu, so bleiben! letztere unbeeinflußt und behalten ihre natürlichen Eigenschaften, weil das Emulsionsgemisch und das Fällungsmittel, das mori zum Wasserdichtmachen der Cellulosefäser verwendet hatte, von der Cellulosefaser restlos aufgebraucht sind. Ein gründlich vermischtes Leder-CeIlulosefäser-Gemisch kann man später in üblicher Weise auf Pappe verarbeiten und erhält dadurch wasserdichte Lederpappen, d. h. man kann also nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch unter Mitverwendung von Ce'llulosefasernwasserdichte Lederpappen herstellen.
- Durch nachträgliches Nachimprägnieren mit den erfindungsgemäßen Harzstoffen kann man die Wasserfestigkeit der beschriebenen Pappen noch erhöhen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Leimen und Imprägnieren von faserigen Stoffen für Papiere, Pappen und sonstige Faserstofferzeugnis-se, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Faserbrei eine wäßrige Emulsion von ErdälhaarzbiWnern und Erdölharzen. zugibt, welche,durch Zusatz von bekannten Fällungsmitteln auf der Faser fixiert werden, wobei die Erdö:lharzbildner und Erdölharze solche sind, welche aus Erdölen, insbesondere aus Selekbivextrakten, die man durch Behandeln von Mineralöl mit selektiven Lösungsmitteln> wie Schwefeldioxyd, Benzolschwefeldioxyd; Furfurol, Phenol usw., erhält, dadurch erhalten worden sind, daß man das Erdöl bzw. den Selektivextrakt mit einem Adsorptionsmittel, z.. B. Bleicherde, behandelt, durch Extraktion des Adsorptionsmittels mit unpolaren Lösungsmitteln zunächst die Nichtharzstoffe entfernt und anschließend durch Verdrängerwirkung mit organischen, polaren Lösungsmitteln allein oder im Gemisch mit unpolaren Lösungsmitteln die- Erdölharzbildner und Erdölharze gewinnt. a. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß als Emulgator für die Gemische Harzleim verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß in den Gemischen durch geeignete Vorbehandlung, wie Destillation oder Raffination, .die beim Leim.ungsvorgang wirksamen Verbindungen angereichert und störende Komponenten ausgeschaltet werden. q.. Verfahren nach Anspruch r bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Naturlederfasern mit den wasserdicht geleimten Cellulosefasern vermischt und dann in der üblichen Weise auf wasserdichte Lederpappen aufarbeitet. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man die Fertigprodukte mit den Harzstoffen nachimprägniert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4963D DE905572C (de) | 1943-02-14 | 1943-02-14 | Verfahren zum Leimen und Impraegnieren von faserigen Stoffen fuer Papiere, Pappen usw. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE905572C true DE905572C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=7031199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED4963D Expired DE905572C (de) | 1943-02-14 | 1943-02-14 | Verfahren zum Leimen und Impraegnieren von faserigen Stoffen fuer Papiere, Pappen usw. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905572C (de) |
-
1943
- 1943-02-14 DE DED4963D patent/DE905572C/de not_active Expired
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