DE904831C - Pendelwaage, insbesondere Fliessband- oder Fliessbanddosierwaage - Google Patents
Pendelwaage, insbesondere Fliessband- oder FliessbanddosierwaageInfo
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- DE904831C DE904831C DEL11155A DEL0011155A DE904831C DE 904831 C DE904831 C DE 904831C DE L11155 A DEL11155 A DE L11155A DE L0011155 A DEL0011155 A DE L0011155A DE 904831 C DE904831 C DE 904831C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Für Registrierzwecke ist es besonders bei fortlaufender Verwägung erforderlich, daß auch bei
Pendelwaagen der Winkelausschlag des Pendels proportional mit der Belastung zunimmt, damit mit der
Summierung der einzelnen Winkelausschläge gleichzeitig die Summe der einzelnen Lasten gegeben ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, muß der Hebelarm für die am Pendel angreifende Last eine vom Winkelausschlag
abhängige Länge besitzen. Bei den bisherigen Ausführungsformen hat man häufig die von
der Waage festzustellende Last über ein Stahlband angreifen lassen, das auf einem auf der Pendelachse
sitzenden Exzenter tangential abrollt, womit sich tatsächlich der Hebelarm in Abhängigkeit des Winkelausschlages
ändert. Mit einem derartigen Verfahren kann man natürlich das gestellte Problem nur näherungsweise
lösen. Es muß von Fall zu Fall der Justage überlassen werden, mit Hilfe von Tariergewichten
das Pendel so einzustellen, daß es für die jeweilige Aufgabe mit der geforderten Genauigkeit arbeitet.
Soll die Waage auf einen anderen Gewichtsbereich umgestellt werden, so ist damit zwangsläufig eine neue
Justage des Pendels verbunden.
Auch sind weitere Verfahren bekannt, bei denen durch eine bestimmte Hebelübertragung oder mit
Hilfe eines Ausgleichsgewichtes eine annähernde Linearität des Pendelausschlages erreicht wird.
Die nachstehenden Überlegungen zeigen einen Weg, der die oft sehr zeitraubenden Justagearbeiten des
in der Waage bereits eingebauten Pendels umgeht und der außerdem den Übergang von einem Gewichtsbereich zum anderen ermöglicht, ohne das Pendel
dabei zu dejustieren. Voraussetzung hierfür ist, daß der Hebelarm, an dem die Last angreift, nicht näherungsweise,
sondern nach einer mathematisch- physikalischen Formel reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird an Stelle des bisher üblichen Exzenters eine rechnerisch bestimmte Kurvenform
gewählt, so daß der jeweils wirksame Angriffshebelarm des Zugbandes im gesamten Bereich des Pendelausschlagwinkels
(α = 0 bis α =■ max.) dem Wert
ö · -^5-ü entspricht. Dadurch wird erreicht, daß sich
α r
die Justierung durch eine einmalige Ausrichtung der Kurve relativ zum Pendel bewirken läßt, und zwar
kommt es darauf an, daß die Kurve derart relativ zum Pendel ausgerichtet ist, daß bei senkrecht hängendem
ίο Pendel das unbelastete Zugband am maximalen Hebelarm
b · lim
sin α
angreift. Zweckmäßigerweise wird ein Tariergewicht vorgesehen, durch das eine senkrechte Pendellage
bei der zugeordneten Kurvenlage einstellbar ist.
In der Abb. ι ist ein derartiges Pendel in seinem
systematischen Aufbau dargestellt.
Am Kurvenstück ι mit der Basis b ist mittels einer
Schraube 2 ein Stahlband 3 befestigt, an dem in senkrechter Richtung die auf der Waage befindliche
Last K angreift. Die Drehachse des Pendels ist mit A bezeichnet. Unter der Einwirkung der Kraft K
wird das Pendel um einen ganz bestimmten Winkel ausgelenkt, wobei das Stahlband 3 auf dem Kurvenstück
ι abrollt und der Hebelarm entsprechend der Winkelauslenkung im oben beschriebenen Sinn reduziert
wird. Wichtig jedoch ist, daß sich das Stahlband bei der Last K = O, die einem senkrecht hängenden
Pendel entspricht, auch wirklich an der Stelle, die durch die Berechnung
sin α
ο · hm
α-ο
gekennzeichnet ist, vom Kurvenstück abhebt. Diese Einstellung wird mittels des Tariergewichtes 4 vorgenommen,
das auf der Schiene 5 so lange verschoben wird, bis die untere Kante des Kurvenstückes genau
mit der Waagerechten fluchtet. Diese Einstellung kann außerhalb der Waage z. B. auf einem Hilfsbock für das
Pendel vorgenommen werden und braucht, wenn sie einmal vorgenommen ist, nicht mehr geändert zu werden.
Man könnte dasselbe Ziel also auch durch einen einfachen
Massenausgleich erreichen und auf den konstruktiven Aufwand der Schiene 5 mit dem Tariergewicht
4 verzichten.
Durch die Konstruktion fest vorgegeben steht die Pendelschiene 6 auf der unteren Kante des Kurven-Stückes
ι senkrecht. Auf dieser Pendelschiene 6 kann das Laufgewicht 7 verschoben werden. Dieses wird
nach dem jeweils gewünschten Gewichtsbereich der Waage eingestellt. Soll die Waage bei einer gewissen
maximalen Winkelauslenkung des Pendels noch sehr große Lasten erfassen können, so wird man den Abstand
des Schwerpunktes S' des Laufgewichtes 7 vom Aufhängepunkt A groß wählen und bei kleineren
Wiegebereichen entsprechend verkürzen. Da sich, durch seine Führung auf der Schiene 6 bedingt, der
Schwerpunkt S' nur auf der Fluchtlinie des Aufhängepunktes A mit dem mittels des Tariergewichtes 4
sauber eingestellten Schwerpunktes S des Pendels ohne Laufgewicht 7 bewegen kann, kann eine Dejustierung
des Pendels mit seinem Kurvenstück 1 bei Veränderung des Wiegebereiches gar nicht erfolgen.
Die Schiene 6 weist eine Skala auf, nach der das Laufgewicht 7 eingestellt wird, so daß jeder im Rahmen
des Pendels mögliche Wiegebereich schnell und sicher eingestellt werden kann.
Die Abb. 2 zeigt ein vollständiges Neigungswaagen-System.
Auf der Schneide 8 ruht der Hebel 9, auf dem einerseits die Waagschale 10, das Wiegeband
od. dgl. sitzt und andererseits das Tariergewicht 11
verschiebbar angeordnet ist. Außerdem greift am Punkt 12 das Stahlband 3 an. Da das Stahlband,
auch wenn die Waage nicht belastet ist, einer gewissen Zugbelastung ausgesetzt sein soll, damit es
beispielsweise bei einer Schneidenaufhängung nicht ausklinken kann, wird der Nullpunkt 13 der Waage
so eingestellt, daß das Pendel in dieser Nullstellung bereits um den Winkel a0 ausgelenkt ist. Diese Einstellung
wird mit Hilfe des Tariergewichtes 11 vorgenommen. Die Größe des Winkels a„ kann frei gewählt
werden. Die Gewichtsskala der Waage ist vom Nullpunkt 13 ausgehend streng linear.
Claims (5)
1. Pendelwaage, insbesondere Fließbandwaage, bei der die Last an einer mit dem Pendel verbundenen
Kurve mittels eines Zugbandes angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfoim so
gewählt ist, daß der jeweils wirksame Angriffshebelarm des Zugbandes im gesamten Bereich des
Pendelausschlagwinkels (α = 0 bis α = max.) dem ... , sin α , . , ,
Wert 0 entspricht.
2. Pendelwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Kurve derart relativ zum Pendel ausgerichtet ist, daß bei senkiecht hängendem
Pendel das unbelastete Zugband am maximalen Hebelarm
δ ■ Hm
sin α
α-0
angreift.
3. Pendelwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tariergewicht vorgesehen
ist, durch das eine senkrechte Pendellage bei der zugeordneten Kurvenlage einstellbar ist.
4. Pendelwaage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch Hq gekennzeichnet, daß die Einstellung des Wiegebereiches
durch Verschiebung eines Laufgewichtes längs der Pendelschiene erfolgt, derart, daß der
Schwerpunkt des Systems bei allen Einstellungen auf der gleichen, durch den Pendelaufhängepunkt
gehenden Fluchtlinie bleibt.
5. Pendelwaage nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Einstellung des Laufgewichtes am Pendel eine Skala vorgesehen ist.
120
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 510 947, 608 946.
. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5767 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11155A DE904831C (de) | 1951-12-23 | 1951-12-23 | Pendelwaage, insbesondere Fliessband- oder Fliessbanddosierwaage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11155A DE904831C (de) | 1951-12-23 | 1951-12-23 | Pendelwaage, insbesondere Fliessband- oder Fliessbanddosierwaage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE904831C true DE904831C (de) | 1954-02-22 |
Family
ID=7258741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL11155A Expired DE904831C (de) | 1951-12-23 | 1951-12-23 | Pendelwaage, insbesondere Fliessband- oder Fliessbanddosierwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE904831C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE510947C (de) * | 1928-05-30 | 1930-10-30 | Ocur Metallbettenfabrik G M B | Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmaessigen Teilung an einer Personenwaage mit Druck- und Anzeigevorrichtung |
DE608946C (de) * | 1929-08-15 | 1935-02-04 | Paul Raasche Soehne | Neigungswaage mit gesondert gelagertem Ausschlaganzeiger und gleichmaessiger Skalenteilung |
-
1951
- 1951-12-23 DE DEL11155A patent/DE904831C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE510947C (de) * | 1928-05-30 | 1930-10-30 | Ocur Metallbettenfabrik G M B | Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmaessigen Teilung an einer Personenwaage mit Druck- und Anzeigevorrichtung |
DE608946C (de) * | 1929-08-15 | 1935-02-04 | Paul Raasche Soehne | Neigungswaage mit gesondert gelagertem Ausschlaganzeiger und gleichmaessiger Skalenteilung |
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