DE904688C - Armlehnenstellvorrichtung an verstellbaren Liegestuehlen - Google Patents

Description

• Es sind seit langem Liegestühle bekannt, bei denen zur Verstellung der Neigung des Rückenteils an den Armlehnen Verstellvorrichtungen angebracht sind, die nach dem Prinzip der Gewichtsverlagerung derart arbeiten, -daß durch Anheben der Armlehnen, unter denen Rasterschienen angeordnet sind, in deren Rasten je nach Vor- oder Rückwärtsverlagerung der in die Vorderfüße eingearbeitete Sperrzahn einrastet.
• Bei solchen Liegestühlen ist es üblich, daß die Armlehnen unabhängig von der Neigung .des Sitz-bzw. Rückenteils ständig die gleiche Stellung zueinander einnahmen, d. h. immer parallel und stets auf gleichem Abstand zueinander stehen.
• Es hat sich herausgestellt, daß es zweckmäßig ist, die Stellung der Armlehnen in Abhängigkeit von der Neigung des Rücken- und Sitzteils verschieden zu gestalten, und zwar derart, daß die Armlehnen bei steilstehendem Rückenteil verhältnilmäßig nah beieinanderlieigen, während sie, je weiter die Rückenlehne geneigt wird, um schließlich in die ausgesprochene Liegestellung zu kommen, immer weiter voneinander entfernt werden, so daß sie, wenn die Rückenlehne in Liegestellung ist, von ihren Anlenkp:unkten aus leicht voneinander gespreizt werden. Der Grund hierfür liegt darin, d'aß: in der Sitzstellung des Stuhles eine verhältnismäßig nah am Körper liegende gute Unterstützung für die Ellenbogen bzw. die Unterarme des Benutzers vorhanden sein muß, während bei Benutzung des Stuhles in der Liegestellung in Höhe der Hüften: des Benutzers naturgemäß ein größerer Raum erwünscht ist. Das Maß der Verschwenkung der Armlehnen wird an dem Anlenkbolzen, mit lern die Armlehnen mit ihrem Hinterende an der Rückenlehne befestigt sind, aufgenommen.
• Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß bei Armlehnenstellvorrichtun:gen an durch Verlagerung des Körpergewichtes mittels Rasterschienen verstellbaren Liegestühlen die Rasterschienen nach den freien Enden der Armlehnen zu nach innen geneigt verlaufend angeordnet sind.
• Der Grad der Schräge in der Lage der Rasterschienen zu den Armlehnen bestimmt dabei das Maß der Spreizung.
• Durch die erfindungsgemäße Anordnung dIer Rasterschienen wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß in der einen Benutzungsstellung die Armlehnen verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind, ohne ,daß ein größerer Materialverbrauch bzw. höhere Herstellungskosten entstehen.
• In der Zeichnung ist eine .bevorzugte Ausführungsform einer verbesserten Armlehnenstellvorrichtung nach der Erfindung näher veranschaulicht.
• Fig. i zeigt eine Seitenansicht des Liegestuhles; Fing. 2 veranschaulicht eine Armlehne mit :daran erfindungsgemäß angebrachter Rasterschiene in Ansicht von: unten.
• An dem in Fig. i dargestellten Liegestuhl von bekanntem Aufbau erkennt man die Vorderbeinstrebe i, Sitzstreben 2, die Rückenlehne 3 und die Armlehnen 4, die die Stellvorrichtung aufnehmen.
• Eine einzelne Armlehne 4 ist in Fig. z dargestellt, in deren Unterseite die erfindungsgemäß schräg angeordnete Rasterschiene 5 angebracht ist. Diese Ras.tenschiene 5 trägt wie bei bisher bekannten: Ausführungs,formen einen Führungsschlitz 6 für -den Sperrzahn, und eine Mehrzahl von Rasten 7, in. die der Lappen eingreift. Die durch die deutlich erkennbare schräge Lage der Rasterschiene in bezug auf die Längsrichtung der Armlehnen auftretende Verschwenkun:g im Verlauf der Verstellung des Liegestuhles ist aus dieser Figur in den beiden Grenzlagen ersichtlich. Die in vollen Linien eingezogenen Armlehnen liegen hierbei verhältnismäßig nah beieinander. Beim Schwenken der Rückenlehne in die äußerste Liegelage werden die Armlehnen: über den in den Führungsschlitz 6 gleitenden Sperrzahn am Oberende der Vorderbei.nstrebe so nach außen verschwenkt, daß sie die in gestrichelten Linien dargestellte Lage einnehmen. Die Verschwenkung wird von dein verhältnismäßig langen. Bolzen8 aufgenommen, -mit dem die Armlehnen an der Rückenlehne anigelenkt sind.
• Es ist zu erkennen, daß sich durch die erfindungsgemäße Maßnahme der schrägen Anordnung der Rasterschiene eine größere Bequemlichkeit bei der Benutzung :des Liegestuhles ergibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Armlehnenstellvorrichtung an durch Verlagerung des: Körpergewichtes mittels Kastenschienen verstellbaren Liegestühlen, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Rasterschienen (5) nach den freien Enden der Armlehnen (4) zu nach innen geneigt verlaufend angeordnet sind.