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DE904405C - Verfahren zur Verminderung des Niederschlagens von Staub - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Niederschlagens von Staub

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Publication number
DE904405C
DE904405C DEW4723D DEW0004723D DE904405C DE 904405 C DE904405 C DE 904405C DE W4723 D DEW4723 D DE W4723D DE W0004723 D DEW0004723 D DE W0004723D DE 904405 C DE904405 C DE 904405C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ionization
gas
dust
air
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW4723D
Other languages
English (en)
Inventor
Gaylord W Penney
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE904405C publication Critical patent/DE904405C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/019Post-treatment of gases

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung des Niederschlagens von Staub Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Gasreinigungsanlagen. zum Niederschlagenvon Schwebeteilchen, wie Dämpfern, Nebel, Rauch, Staub u. ,dgl., aus Gasen, insbesondere auf die Entfernung von Staubteilchen aus, zur Einatmung,dienender Raumluft. Solche elektrische Gasreiniger arbeiten gewöhnlich in der Hauptsache in, -der Weise, daß sie die in einem Gasstrom befindlichen Staubteilchen auflalden und die aufgeladenen Teilchen. aus dem Gas mittels eines elektrischen Feldes entfernen, das die .aufgeladenen Teilchen veranlaßt, nach einer Niederschlagsfläche hin zu wandern. Die Schwebeteilchen können positiv aufgeladen wenden, in welchem Fall die Schwebeteilchen positiv ionisiert werden, oder sie können auch negativ aufgeladen wenden, in welchem Fall eine negative Ionis.ierung zur Aufladung der Schwebeteilchen angewendet wind.
  • Derartige elektrische Gasreiniger sind Imstande, wenn sie richtig ausgebildet sind, sowohl verhältnismäßig große als auch verhältnismäßdg kleine Staubteilchen mit sehr hohem Wirkungsgrad aus den Gasen abzuscheiden. In manchen Fällen ist jedoch ein sehrhoherWirkungsgrad'derLwftreinigung nicht erforderlich, so Ja,ß ein Gasreiniger vorgesehen wenden kann, der einen, etwas niedrigeren Wirkungsgrad besitzt. Irr jedem Fall wird eine gute und wünschenswerte Reinigungswirkung erzielt, die weit über derjenigen liegt, :die mit mechanischen Luftreinigern erreichbar ist. UnterelektrischenG.asreinigern mit hohem Wirkungsgrad: sind dabei solche zu verstehen, die einen, Wirkungsgrad von etwa 85 % und darüber haben.
  • Es hat sich nun gezeigt, daS die Wände von Räumen, in denen sich durch ein Elektrofilter gereinigte Luft befindet, bisweilen :die Neigung haben, staubig zu werden. Offenbar schlägt sich ein großer Teil der an sich kleinen Staubmenge, .die von dem Elektrofilter nicht entfernt ist, an den Wänden. nieder, anstatt in der sonst üblichen Weise nach unten zu sinken. Dieser Vers:taubungseffekt kann nicht alleim;:durch Konvektionswirkungenoderdurch Wärmeströmungen erklärt -werden. Der Staubniederschlag wird augenscheinlich durch eine elektrische Niederschlagswirnkung hervorgerufen. Diese Wirkung wird durch die aufgeladenen Staubteilchen erzeugt, welche in den Raum aus der elektrischen Niederschlagsanlage eintreten, nach den Wänden hin wandern und sich dort absetzen,.
  • Diese Wirkung läßt sich in folgender Weise :erklären: Die aufgeladenen Teilchen rufen in dem betreffenden Raum eine sogenannte Raumlaidung bzw. ein Rau.mladungsfeld hervor, das die :höchste Spannung im wesentlichen im Mittelpunkt ides Raumes hat und einen Spannungsgradienten gegenüber den Wänden besitzt, :der :die- aufgeladenen Staubteilchen veranlaßt, nach den Wänden. des Raumes hin zu wandern. Infolgedessen wird. also ein größerer Teil des Staub:es auf den Wänden niedergeschlagen, als dies der Fall ist, wenn die Staubteilchen: ungeladen sind und ,daher das Bestreben, haben, auf den Fußboden oder eine andere niedriggelegene horizontale Fläche herunterzusinken.
  • Dieser sich unter elektrischer Einwirkung auf den Wänden eines Raumes niederschlagende Staub kann vernachlässigt werden., wenn die elektrischen Niederschlagsanlagen mit verhältnismäßig hohem Wirkungsgrad :arbeiten oder wenn, die ihnen zugeführte Luft kleine Staubkonzentrationen hat. Dagegen ist der Staubn.ie:derschlag störend, wenn das Elektrofilter mit einem verhältnismäßig niedrigen. Wirkungsgrad .arbeitet oder wenn die zu reinigende Luft eine verhältnismäßig hohe Staubkonzentration besitzt. Bei einem Elektrofilter mit verhältnismäßig hohem Wirkungsgrad ist der Betrag des Reststaubes ein sehr kleiner Bruchteil :der .gesamten, in .dem Gas enthaltenen Staubmenge; aber in; :den Fällen, wo es sich um ein Elektrofilter mit verhältnismäßig kleinem Wirkungsgrad handelt oder wo die zu reinigende Luft eine große Staubmenge enthält, ist die Reststaubmenge verhältnismäßig größer und enthält gewöhnlich größere Staubteilchen. Außerdein kann sie eine ziemlich große elektrische Gesamtaufladung besitzen. Da die elektrischen: Gasreiniger-im allgemeinen ständig in Betrieb sind oder wenigstens für längere Zeit, so häuft sich eine große, elektrisch niedergeschlagene Staubmenge an und führt schließlich zu einer unerwun@schten Verstaubung der Wände, obgleich die im, dem Raume befindliche gereinigte Luft tatsächlich bedeutend weniger Staub. als gewöhnliche Luft enthält. Die Erfindung zeigt nun ein Mittel, das es ermöglicht, den elektrischen Staubniederschlag an den Wänden eines Raumes, dem elektrisch gereinigte Luft zugeführt wird, zu vermindern.
  • Gemäß der Erfindung werden idie unerwünschten Staubniederschläge in einem Raum, dem elektrisch gereinigte Gase, insbesondere Luft, zugeführt -",-erden, dadurch vermieden, daß .das .dem Raum zugeführte oder zuzuführende Gas elektrisch neutralisiert wird. Da infolgedessen die Reststaubteilchen, welche sich in :dem dem Verwendungsraum zugeführten Gas befinden, 'keine elektrische Aufl.a,dung mehr haben, so ist hierdurch dieUrsache zur Bildung einer Verstaubung der Wände des Raumes bewirkenden Raumladung beseitigt, und es wird infolgedessen derVorteil erreicht, d:aß an den Wänden des Ratumes sich keine Niederschläge mehr bilden. Dieses neuartige Verfahren kann insbesondere in der Weise durchgeführt -,verden, daß das Gas dem Raum in zwei oder mehreren Strömen, zugeführt wird, die gesondert elektrisch gereinigt werden: und nach ihrer elektrischen Reinigung R:eststaubteilchen mit entgegengesetzter, also sich gegenseitig aus-.gleichender Polarität enthalten. In. besonders einfacher Weise läßt sich ,das Ziel, nämlich die Vermeidung der Staubniederschläge in dem Raum, auch dadurch erreichen, daß von -dem in den Verwendurngsrau.m zu führenden, elektrisch gereinigten Gasstrom ein, Teilstrom abgezweigt und mit der dem Hauptstrom entgegengesetzten Polarität aufgeladen wird. ' In; (den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von; -zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen, dargestellt.
  • Fig. i zeigt im A.ufriß, teils im Schnitt, teils in Ansicht, einen geschlossenen Raum, dem elektrisch gereinigte Luft zugeführt wind; Fig. 2 zeigt in, kurvenmäßiger Darstellung die Verteilung des. statischen Feldes in einem solchen Raum, und zwar entlang einer durch die Mitte des Raume is und parallel @zu dem Fußboden gehenden Linie; Fi.g.3 zeigt in schematischer Darstellung eine elektrische Niederschlagsanlage, aus der gereinigte Luft herauslccmmt, die restliche Teilchen von Staub enthält, der im wesentlichen elektrisch neutral oder neutral.ilsiert i:st; in Fig.4 isst ein: Schaltschema -des in Fig.3 angegebenen Apparates dargestellt; Fig.5 zeigt in ebenfalls. schematischer D.arstellung und im Ouerschnitt eine zweite Ausführungsform eines zum Entladen von gereinigter Luft dienernden Elektrofilters; Fig. 6 zeigt ein Schnittbild der Fig. 5 gemäß der Linie VI-VI.
  • Ein solches Elektrofilter, wie es in :den Zeichnungen dargestellti.st, besteht.auseinerIonisierungsun!d einer Niederschlagskammer, die hintereinander in dem Gasstrom angeordnet sind'. DieIonis erungs-,drähte haben einen .so kleinen Durchmesser und sind gegenüber entsprechenden Gegenelektroden so angeordnet, daß eine hinreichende Ionisierung -der hindurchgehenden Luft erzielt wird, ohne daß hierbei unerwünschte Mengen. von Ozon oder Stickoxyden entstehen, wenn der Gasreiniger zur Reinigung von: Luft verwendet wirfd. Ein. solches Elektrofilter hat Ionisierungsdrähte mit einer Dicke von weniger als i mm, wobei die Drähte positiv gespeist sind. Die Gegenelektroden haben. eine verhältnismäßig_ größere Breite als die Ionisierungsd nähte.
  • Ein solches Elektrofilter ladet die Staubteilchen in der Ionisierungska,mmer auf und schlägt sie .dann in seiner NiederschlagIsk.ammer nieder. Bei Anwendung einer geeigneten Spannung und einer geeigneten Luftgeschwindigkeit ist der Wirkungsgrad eines solchen elektrischen Reiniägers sehr hoch, z. B. etwa 950/0. Irgendwelche Staubteilchen, die nicht niedergeschlagen werden, haben. so kleine Aufladungen und sind so gering an Zahl, daß kein elektrischer Staubniederschlagseffekt bei gewöhnlicher Beobachtung an Iden Wänden des Raumes, .dem die gereinigte Luft zugeführt wird, bemerkbar ist. Ein solches Elektrofilter kann jedoch mit einem kleineren Wirkungsgrad in Betrieb gehalten werden, beispielsweise dadurch. .daß man die Geschwindigkeit der durch das Filter hindurchgehenden Luft erhöht. Hierdurch werden die Betriebskosten des Filters verringert, und man braucht eine geringere Zahl von Filtern, um ein bestimmtes Luftvolumen in einer bestimmten Zeit zu reinigen. Es besteht daheralso für manche Zwecke ein Bedürfnis für mit geringerem Wirkungsgrad- arbeitende Elektrofilter. Es gibt auch aridere Mittel, durch welche der Wirkungsgrad einfies El-ektrofilteris verhältnismäßig klein gemacht werden kann. Was immer der Grund für die Anwendung eines Elektrofilters mit verhältnismäßig niedrigem Reinigungswirkungsgrad sein mag, so kommt häufig .aus einem Elektrofilter Luft, die nicht elektrisch neutral ist, sondern aufgeladene Teilchen enthält. Wenn nun diese Luft in einen Raum hineingeführtwird, so wird. eineRaumla,d@ung zwischen den Wänden :des Raumes erzeugt. Ein ähn, licher Effekt kann. bei .einem mit verhältnismäßig hohem Wirkungsgrad arbeitenden Elektrofilter entstehen,wenn die zu reinigendeLuft eine hohe St@aubkonzentra.tion :besitzt.
  • Eine typische Verteilung des Gradienten der Rau.mla,dung ist in Fig. 2 :dargestellt, wo eine der senkrechten Wände ides Raumes mit 2 und' die gegenüberliegende senkrechte Wand mit d bezeichnet ist. Die aufgeladenen Teilchen, welche den Zwischenraum zwischen Aden Wänden des Raumes durchdringen, erzeugen einen: elektrischen Spannungsgradienten, der ein Maximum etwa in der Mitte zwischen den 'beiden Wänden hat und allmählich nach den. Wänden hing abnimmt. Dieser Spannungsgradient ist dem elektrischen Potential der Wände des Raumes überlagert, das durch die Grundlinie x,dargestellt ist.
  • Die gereinigte Luft, die (dem Raum zugeführt wird, kann in zwei Ströme geteilt sein, deren einer durch ein Elektrofilter und :deren anderer durch ein zweites Elektrofilter hindurchfließt.
  • Wie die Fig.i zeigt, hat der Raum 6 :die vertikalen Wände :2 und d., eine Decke 8 und einen Fußboden io. Der Raum wird vervollständ.igtdurch Verbindungswände zwischen den Wänden 2 und q. und kann in üblicher Weise Fenster und Türen besitzen. ;Die idem Raum zugeführte Luft wird durch zwei besondere, aber einander ähnlich ausgebildete Reinigungsvorrichtungen .gereinigt. Jedes System besitzt ein Leitungsrohr 12, das in den oberen Teil des Raumes, eingeführt (bei 1q.) und mit einer Leitung 16 verbunden ist, die zu dem Einlaß eines Gasreinigers 18 für ein System und 18' für das zweite System führt. Ernie Rohrleitung 2o, die mit der Außenluft in Verbindung steht, ist ebenfalls an die Leitung 16 angeschlossen, und es kann durch geeignete, schematisch dargestellte Ventile 22 das Verhältnis der durchidie Leitungen, 121 im Kreislauf zurückgeführten Luft und: :der durch die Leitungen 2o zugeführten: Frischluft eingeregelt werden. Das Luftgemisch wird durch den Gasreiniger mittels je eines Gebläses 2q. hindurchgedrückt. Jeder der beiden Gasreiniger entlädt die gereinigte Luft in den Raum 6 durch die Auslaßöffnungen 26.
  • Bei :solchen Elektrofiltern für Raumluft wird vorzugsweise positive Ionisierung .in der Ionisierungskammer angewendet. Das hat zur Folge, daß die restlichen Staubteilchen, welche nicht, von dem Reiniger niedergeschlagen werden, positiv aufgeladen sind und in den Raum 6 hineingelangen. Der elektrische Gasreiniger i8 ist ein solcher Reiniger, der mit positiver Ionisierung arbeitet. Gemäß der Erfindung wind die Ladung, welche durch :die aus dem Elektrofilter 18 kommenden, positiv geladenen, Teilchens erzeugt wird, durch negative, aus dem Gusreiniger 18' kommende -rei.lchen ausgeglichen. Dieser Gasreiniger muß daher negative lonisierung enwenidhen, so daß die aufs ihm herauskommenden restlichen Staubteilchen negativ geladen ,sind. Die negativ geladenen, aus dem Reiniger i8' kommenden Teilchen vermischen sich in dem Raum 6 ,mit den positiven, aus dem Reinii:ger 18 kommenden Teilchen, und beide Arten Teilchen werden daher neutralisiert, so daß keine oder höchstens nur eine sehr geringe Raum.laidung in dem Raum: 6 auftritt. Es ist klar, d:aß die beiden Gasreiniger in der Größe so gewählt und im Betrieb so geregelt werden müssen, daß die gesamte positive Aufladung ides aus dem einen Filter kommenden Luftstromes im wesentlichen. gleich der gesamten negativen Au.fl:adung des aus dem anderem Gasreiniger kommenden Luftstromes ist.
  • Beider in Fi:g. 3 dargestellten, Ausführung ist ein einziger Gasreiniger zu dem gleichen Zweck angewendet und ist deshalb in zwei getrennte Abschnitte unterteilt, deren jeder eine unabhängige elektrische Gasreinigerein:heit mit einer loniisierungskam;mer und einer Niederschlagskammer bildet. Der Gasreiniger 30 ist mit einer Trennwand 32 versehen, die ihn in zwei im wesentlichen. gleiche Einheiten oder Abschnitte A und B unterteilt. Die Ionisierungskammer oder -tone des Abschnittes A enthält mehrere Ionisierungadrähte 38, die zwischen rohrförmigen. Gegenelektroden qo ausgespannt sind. Die Niederschlagskammer oder -zone enthält eine Reihe von isolierten Platten 42- und eine Reihe von mit diesen abwechselnd angeordneten geerdeten Platten 44.. In gleicher Weise sind in dem Abschnitt B Ionisierungsdrähte 46 zwischen rohrförmigen Elektroden 48 angeordnet, und es sind in der Niederschlagskammer abwechselnd isolierte Platten 50 und geerdete Platten 52 vorgesehen.
  • Die Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die elektrischen Verbindungsleitungen. des Gasreinigers 30. In dem Abschnitt A s,irüd,die Ionis.i;erungs-drähte 38 vorzugsweise mit demselben Potential verbunden, die rohrförmigen El,ektro<d-en:4osind vorzu@gs,weise geerdet, unid die Plattenelektroden jeder der beeiden Reihen von! Plattenelektroden 42 und 44 sind leitend miteinander, verbunden, wobei jedoch die eine Reihe gegenüber der anderen isoliert ist. Die gleichen elektrischen. Verhältnisse sind in dem Abschnitt B vorhanden.
  • Bezüglich "der Fiä.4 ist zu bemerken, daß als Spannungsquelle eine Gleichstrom liefernde Batterie 54 dargestellt ist, die an dem einen Ende einen positiven und an dem anderen Ende einen negativen Pol hat.,Die Batterie ist so, ausgebildet, daß d ie gewünschten Zwischenspannungen von ihr abgenommen werden rännen. Die Mitte der Stromquelle ist bei 56 geerdet, und die Elektroden 40 und 48 und die Reihen der Plattenelektroden 44 und 52 sind ebenfalls geerdet und haben,daher alle dasselbe Potential. Die Ionis.Ierungsdrähte 38 befinden sich auf negativem Potential und sind dementsprechend an einen entsprechenden Pol der Batterie angeschlossen. Die Ionisierungsidrähte:46 haben dagegen ein positives Potential gegenüber -den geerdeten Teilen und. sind dementsprechend an einen positiven Pol der Batterieangeschlossen. Durch,die Verbindungsleitung6obzw.62wenden die isolierten Plattenielektraden 42 .bzw. 5o an Spannungen der Batterie 54 angeschlossen, die von der Spannung, an der -.die geerdeten PLatteni44 und 52 liegen, verschieden, sind. Die Spannungen zwischen den Elektroden der Ionisierungsstufe und zwischen denen der Niederschlagsstufe sinidi zweckmäßig regelbar eingerichtet. Es ist klar,,daß an Stelle einer Gleichstrombatterie irgendeine andere geeiignete Spannungsquelle, z. B. ein mechaniischer Hochspannungsgleichrichter od. dgL, vorgesehen seine kann.
  • Bei einer solchen in Fig. 3 dargestellten Anlage fließt die Luft zunächst @durch die Ionisierungskammern und dann "durch die Staubniederschlagskammern,wie "dies .durch Pfeile dargestellt ist. Der durch den Abschnitt A fließende Teil des Luftstromes geht. zunächst idurch dienegativionisierende Kammer, in der die Staubteilchen negativ aufgeladen und einige der Gasatome oder -moleküle in ähnlicher Weise negativ ionisiert werden. Die ionisierten Gasteilchen werden bei ihrem Durchgang durch die Staubniederschlagszon!e, welche die Plattem 4,2 und 44 enthält, .durch ihre Berührung mit der Oberfläche der Platten. infolge ihrer hohen Beweglichkeit schnell neutralisiert. Die Aufla,dungen auf-denStaubteilchen werden ebe:nfallsneutralisiert, wenn die Platten eine genügende Länge haben, ferner die Spannung zwischen den Platten hoch genug ist und die Luftgeschwindigkeit so klein ist, daß die aufgeladenen Teilchen G---legenheit haben, nach den Niederschlagsplatten hin: zu wandern. Ein solcher Gasreinitger wird -daher einen: hohen Niederschlagswirkungsgrad erreichen; aber in dem Fall, daß einer :der verschiedenen, auf die Wirkung des Reinigers Einfluß besitzenden Faktoren so. eingestel toder g Bändertwird, d@aß -der Wirkumgsgra.d heruntergesetzt ist oder -daß der Reiniger zur Reinigung von Luft mit hohem Staubgehalt benutzt wird, wird ein bestimmter Betrag der in der Luft enthaltenen Schwebeteilchen nicht niedergeschLa:gen werden und aus dem Gasreiniger in aufgeladenem Zustand herausgelangen. Solche aus dem Abschnitt A herauskommende, mit Auf ledunaaen versehene Reststauhteilchen sind negativ geladen, während (die aus,demAbschnittB herauskommenden Teilchen positiv geladen sind. Beide Arten von Teilchen werden sich gegenseitig neutralisieren, und zwar entweder schon in Odem Ausl:aßrohr 64 oder, wenn ;das Auslußrohr zu kurz ist., in dem Raum, in weichen die Luft geführt wird.
  • In: Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines el,qktri3chen Gasreinigers dargestellt, in welchem eine Ionisierungszone und eine Niederschlagszone ebenfalls in ,dem Gasstrom hintereinander angeordnet sind. Es ist jedoch zusätzlich auf ,der Abflußseite des Reinigers eine Ionisierungsvorrichbung angebracht, die dazu dient, die Auf ladung eines Teils der restlichen, durch die NiederschIagsstufe hindurchgegangenen. und mit einer Aufladung versehenen Teilchen umzuwandeln.
  • Inder Fig. 5 bedeutet 70 einen elektrischen Gasreiniger, der eine. Ionisierungsk.ämmer 72 besitzt, in der die Ionisierungsdrähte 74 vorgesehen sind und eine positive Ionisation in, einem zwischen den Drähten 74 und den gegenüberliegend angeordneten rohrfärmiken Elektroden 76 hervorrufen. Die Niederschlagsstufe enthält wiederum eine Reihte von Plattenelektroden, die abwechselnd geerdet bzw. an ein zur Niederschlagung der Staubteilchen geeignetes Potential angeschlossen sind.
  • Hinter der Niederschlagskammer ist in Richtung des Gasstromes eirie,zweite Ionisierungsvorrichtung vorgesehen, idie einen negativ ,gespeisten Iomisierung:sdraht 78 hat, der zwischen zwei isoliert angeordneten Platten 8o und 82 angebracht ist und mit diesem zusammen eine zweite Ionis-ferungsstufe 84 :hildet. Die Platten sind parallel zum Gasstrom angeordmet und, werden in genügenden Abständen von den Seiten des Gehüuiseis ödes Gasreinigers 70 durch Isolatoren 85 gehalten. Die Plattenelektroden 8o und 8.2 sind mit dem positiven Pol einer dein Draht 78 zugeführten Spann::ung verbunden, so -daß das zwischen: dem Draht und den: Platten vorhandene Feld negativ ionisiert wird. Die Platten 8o Und 82 .haben vorzugsweise dieselbe Länge wie die Niedier:schlagselektroden in der Ni@oderschlagszone, unid,d.ie vom, ihnen begrenzte Querschnittsfläche ist etwa halb so, groß wie der Querschnitt des Gaskanals. Demgemäß fließt ungefähr :die Hälfte der Gasmenge, die durch :die Ionisierun.gszone 72 und die anschließende Niederschlagszone hindiurchgeht, durch :die Ionisierungszone 84 hindurch, während der Rest der gesamten Luftmenge an: 'der zusätzlichen Ionisierungszone vorbeigeht.
  • Die erste Ionisierun:gszone 72 arbeitet mit positiver Ionisierung, so diaß die indem Luftstrom nach dem Durchgang durch die Niederschlagskammer enthaltenen Stauhteilchen positiv aufgeladen sind. Die Hälfte dieser Staubteilchen geht nun durch die Ionisierungszone 84, die mit negativer Ionisierung arbeitet. Infolgedessen wird in gleichem Maße @die Aufliadu:ng des Reststaubes umgekehrt. Am Auslaßende des Gasreiuigers 70 neutralisieren sich die negativ und positiv geladenen Staubteilchen, so daß die dem betreffenden Raum zugeführte Luft praktisch elektrisch neutral ist.
  • Vorteilhaft kann eine geerdete Platte 86 zwischen den beiden Platten 8o und 82 angebracht sein, und zwar hinter dem Ionisierungsdraht 78. An .dieser Platte 86 kann der Ionisierungsdraht 78 mittels der Arme 88 befestigt sein, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt isst. Die Tragarme 88 können, zweckmäßig aus Metallbestehen. Die Platte 86 hat die Aufgabe, ein elektrostatisches Feld. zu erzeugen, um d,ie Neutralisierung der Gasteilchen zu bewirken, die beim Durchgang durch :die Ionisierungszone 84 negativ ionisiert werden.
  • In manchen Fällen kann. es zweckmäßig sein, die Siebe 9o vorzusehen, welche die .dem Gasstrom entgegengerichte.ten Kanten der Platten. 8o und 82 verbinden, um hierdurch ein genau begrenztes Feld um den Ionisierungsdraht 84 herum zu bilden.
  • Bei. der in den Fi.g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform wird; der gesamte, durch den Gasreiniger 70 fließende Gasstrom zunächst durch die Ionisierungskammer, die mit positiver Ionisierung arbeitet, hindurchgehen. Infolgedessen werden hier positive Gasionen erzeugt, und die Staubteilchen, die sich in dem Gas oder Ader Luft befinden, werden positiv aufgeladen. Beim Durchgang durch die Niederschlagszone werden die positiven Gasionen neutralisiert und die niedergeschlagen. Die Niederschlagsmenge! hängt dabei von dem Niederschlagswirkungsgraid des Reinigers ab. Wenn: ,der Gasreiniger einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad besitzt, wird der aus der N iederschlugsk.ammer herauskommende Gas- oder Luftstrom mehr oder weniger Staubteilchen enthalten, die positiv aufgeladen sind und sich über den ganzen Gasstrom verteilen. Ein Teil dieses Gasstromes fließt nun durch @die. Ionisierungskammer 84, wo die vorher positiv aufgeladenen Staubteilchen neutralisiert und negativ aufgeladen werden. AußerdemwerdenhierbeinegativeGasionen erzeugt, -wenn. der gereinigte Gas- oder Luftstrom ein ionisierbares Gas enthält, was bei Luft der Fall ist. ,Dieser Teil des Gas- oder Luftstromes fließt nun cri der Platte 86 vorbei und somit durch das elektrostatische Feld, das sich zwischen dieser'Platte und den. Platten Sound 82 befindet. Da die Gasionen eine hohe Beweglichkeit besitzen, so -werden sie schnell nach einer Platte mit: entgegengesetztem Vorzeichen abwandern und neutralisiert werden; aber die eine nur geringe Beweglichkeit besitzenden Staubteilchen werden zum größten Teil durch dieses Feld hindurchgehen., ohne niedergeschlagen zu werden. Diese Staubteilchen haben negative Aufladungan und werden sich mit den positiv geladenen Teilchen mischen, die in dem Teil des Gasstromes enthalten sind, der nicht durch die Ionisierungszone 84 hindurchgeht, sondern auf der Außenseite der von ,den Plattem 8o und: 82 gebildeten Klammer vorbeisträmt. Die aurfgeladenen Teilchen wanden sich also irr den hinter den Platten 8o und 82 vorhandenen Ableitungen oder in dem anschließenden Raum neutralisieren.
  • Es genügt im allgemeinen, wenn eine einzige Platte 86 in der Mitte zwischen den Platten 8o und 82 angebracht wird, um die Gasionen, zu neutralisieren. Der große Zwischenraum zwischen den Platten und ihre beschränkte Menge begrenzen die Niederschlagung von Staub auf den Platten in solchem Maße, daß die Ionisierungszone 84 im wesentlichen in der gleichen. Weise wie die Ionisierungszone 72 ausgebildet sein kann. Die An@--vendung eines Gleichsgamnungserzeugem von 12 ooo Volt für die Speisung -der Ionisierungsdrähte 74 unud die Anwendung eines Abstandes von etwa 15 bis 2.5 mm Zwischenraum zwischen den Drähten 74 und: den Gegenelektroden 76 und die Anwendung «von. 5ooo Volt Gleichspannung zwischen den Plattenelektroden: der Niedierschlagskaanmer bei einer Anordnung :der Plattenelektroden .mit Abständen von je io m@msind geeignet, um praktisch einten Luftstrom zu erzeugen, der elektriisch neutral ist, -wenn. zwischen .den Platten 8o und &2 und der Platte 86 eine Gleichspannung von etwa 12 ooo Volt und eine Luftgeschwindigkeit vom etwa i1/2 m in der Sekunde angewendet werden .
  • Die Elektrofilter, die in den Fig. 3 bis 5 dargestellt slind, können unter den verschiedensten Bedingungen Annvendung findien. Wenn z. B. die Gasgeschwindigkeit. :beträchtlich erhöht ist, so wird die Zahl 'der Reststaubteilchen, die aus den. Gasreinigungsantagen mit den. Gasen; herauskommt, anwachsen. Das Verhältnis ider negativ geladenen Teilchen zu dien positiv geladenen bleibt jedoch unabhängig von: der Gasgeschwindigkeit dasselbe,. Aus diesem Grunde können die Gasreinigungsanlagen mit irgendeinem gewünschten Wirkungsgrad arbeiten und .dabei die Entstehung einer Raumladung in dem geschlossenen Raum verhüten.
  • Im allgemeinen kann eine Anpassung des Ionisierunigstromes in den: verschiedenen Ioniisierungsstufen :oder der Spannungen in :der Niederschlagskammer stattfinden, oder beide: Faktoren können verändert werden, und zwar bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, um die Aufladung der Reststaubteilahen, die aus den verschiedenen Zonen herauskommen, zu regeln.
  • In manschen Fällen kann es sogar wünschenswert sein, in verschiedener Weise den gesamten, durch die verschiedenenAbschnitte der Reiniger hin durchgehend-en Luftstrom aufzuteilen. In solchen: Fällen müßte die Ioni.sierung in entsprechendem Maß verändert werden, d. h. .der Reststaub, der in der kleineren Luftmenge enthalten ist, müßte höher aufgeladen werden.

Claims (1)

  1. PATEN TAN S PAL CHE: i. Verfahren zur Verminderung des Niederschl:agens von Staub :an den. Wänden eines Raumes, dem elektrisch gereinigte Gase, ins- besondere Luft, zugeführt werden, Üadurch gekennzeichnet, daß das .dem Raum (6) zugeführte oder zuzuführende Gas elektrisch neutralisiert wird. a. Verfahren nach Anspruch i, -dadurch ge- kennzeichnet, daß .das Gas dem Raum in zwei oder mehreren Strömen zugeführt wird, die gesondert elektrisch gereinigt wurden und nach ihrer Reinigung Res.tstaubteilchen mit entgegengesetzter, also sich gegenseitig .ausgleichender Polarität enthalten. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-Icennzeichnet, daß von dem in, den Verwendungsraum (6) zu führenden, elektrisch aerein.igten Gasstrom ein Teilstrom .abgezweigt und miit der dem Hauptstrom entgegengesetzten Polarität aufgeladen wird. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit dem Verwendungsraum (6) getrennt verbundene Elektrofilter (1r8 hzw. 18') vergesehen sind, von denen jedes eine mit Hochspannungselektroden und geerdeten Ge:geneledctroden versehene fonisierungskammer besitzt, und,daß die Hochspannungselektroden der einen Ionisierungskammer mit idem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden ,sind, deren negativer Pol geerdet ist, während die Hochspannungselektroden. der anderen Ionisierungskammer mit :dem negativen Pol einer Gleich: stromquelle verbunden sind, deren positiver Pol geerdet ist (Fig. i). 5. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenmzeichnet, daß diebeiden Elektrofilter als bezüglich des Gasstromes parallel geschaltete, durch eine Scheidewarnd (32) voneinander getrennte Abschnitte (A, B) in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und :durch ein gemeinsames Awslaßrohr (64) mit dem Verwendungsraum verbunden sind (Fig. 3). 6. Vorrichtung zur Ausühung.des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf :der, Ansströmsei-te eines Elektrofilters (70) eine aus Ionisierun.gseleIctroden. (78) und Gegenelektroiden (8o, 82) bestehende, zusätzliche Ioni-sierungszone (84) vorgesehen ist, die so bemessen ist, daß etwa .die Hälfte :des elektrisch gereinigten Gasstromes .d,urch sie hindurchgeht, und deren Ionisierungselektraden (78) so mit einer Stromquelle verbunden sind, daß ihre Polarität der Polarität der Ionisierungselektroden (74) des Elektrofilters entgegengesetzt ist (Fig. 5). 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, d@aß -die zweite Ion:i:siierungszone (84) idurch Siebe (go) begrenzt ist, welche :die dem Gasstrom entgegengerichteten Kanten der vorteilhaft aus Platten .bestehenden Gegenelektroden (8o, 82) verbinden. B. Vorrichtung .nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß .anischließenid an die zweite Ionisierwngszone (84) eine Anzahl Platten (8o, 86,82) mit abwechselnder Polarität in verhältnismäßig weiternAbsband voneinander angeordnet sind, durch die die Neutralisierung der beim Durchgang durch die zweite Ionisierungszone (84) ionisierten Gasteilchen bewirkt wird.
DEW4723D 1940-06-21 1941-06-22 Verfahren zur Verminderung des Niederschlagens von Staub Expired DE904405C (de)

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