DE904248C

DE904248C - Reisser- oder Markiervorrichtung fuer Teilmaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE904248C
Application number: DEL13066A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Broschke
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1952-08-05
Filing date: 1952-08-05
Publication date: 1954-02-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Reißer- oder Markiervorrichtung für Teilmaschinen od. dgl.
Es ist bekannt, das Hebelsystem eines Reißerwerkes für Teilmaschinen mit Spitzen in Pfannen zu lagern. Die horizontal angeordneten Lager sind durch axiales Verschieben der Lagerspitzen einstellbar. Diese Art der Lagerung ist auch bei sorgfält igster Einstellung nicht einwandfrei. Die Spitzen haben das Bestreben, bei Belastung aus den Pfannen herauszugleiten und können nur unter einem entsprechenden Druck in diesen gehalten werden. Ist der Druck zu hoch so folgt das zu bewegende Teil nur schwer oder ruckweise. Ausdehnungen oder Schrumpfungen des Materials führen zwangsläufig zu losen oder klemmenden Lagern. Alle diese Erscheinungen können zu Teilungsfehlern führen.
Außerdem ist es erforderlich, für unterschiedliche Arbeiten und Werkstoffe entsprechende Stichel bzw. Diamanten auszutauschen. Dieser Vorgang ist zeitraubend, da der Stichel jedesmal genau auszurichten ist.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Stichel, sein Halter und der Träger des Halters zusammen schaukelartig aufgehängt sind.
Vorzugsweise besteht das schaukelartige Gehänge aus einem Rahmen und einem Halter, wobei sowohl der Rahmen als auch der Halter auf je zwei senkrecht stehenden Spitzen in je zwei Pfannen gelagert sind und von den Pfannen jeweils eine die Form eines Kegels und die andere die Form einer prismatischen Nut besitzt, die in der durch die Spitzen gebildeten Geraden liegt. Der Halter und seine Belastungsgewichte sind aus wechselbar. Der Rahmen und der Halter können aus Materialien mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Reißerwerkes einjer Teilmaschine, teilweise im Schnitt, Fig 2 das Reißerwerk von vorn, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer der Spitzen in der Pfanne mit prismatischer Nut.
An dem Träger 1 des Reißerwerkes ist der Rahmen 2 mit dem Halter 3 aufgehängt. Der Halter 3 ist mit seinen Spitzen 8 und 9 in der Kegelpfanne 10 und der Prismenpfanne 11 des Rahmens 2 und der Rahmen 2 ist wiederum mit den Spitzen 4 und 5 in der Kegelpfanne 6 und der Prismenpfanne 7 des Trägers 1 gelagert. An dem unteren Teil des Rahmens 2 greift die Steuerstange x2 an. Der Halter 3 für den Stichel 13, der durch das Gewicht 14 belastet ist, steht über die Stange 15 mit dem Steuernocken I6 in Verbindung Von der am Rahmen 2 angreifenden Sitieuerstange 12 und dem auf die Stange 15 wirkenden Steuernocken I6 wird das Reißersystem betätigt.
Der den Stichel 13 tragende Halter 3 ist in seiner Form einfach und leicht auswechselbar. Daher kann für jeden Stichel 13 oder Diamanten ein Halter 3 vorgesehen werden, der nach dem Einsetzen in die Pfannen 10 und II seine Arbeitsstellung genau einnimmt. Für gröbere Arbeiten können die Halter 3 durch entsprechende Gewichte 14 mehr belastet werden, um so einen sicheren Lagersitz zu erhalten.
Durch die Auswahl von Materialien, deren Ausdehnungskoeffizienten sich wie 1:2 verhalten, für den Rahmen und dien Halter ist auch bei Temperaturschwankungen eine genaue Führung des Stichels ohne weitere Justierung gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Reißer- oder Markiervorrichtung für Teilmaschinen od. dgl;., dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (I3), sein Halter (3) und der Träger (2) des Halters (3) zusammen schaukelartig aufgehängt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schaukelartige Gehänge aus einem Rahmen (2) und dem Halter (3) besteht und sowohl der Rahmen (2) als auch der Halter (3) auf je zwei senkrecht stehenden Spitzen (4, 5 bzw. 8, 9) in je zwei Pfannen (6, 7 bzw. 10, 11) gelagert sind und von den Pfannen jeweils eine (6, 10) die Form eines Kegels und die andere (7, 11) die Form einer prismatischen Nut besitzt, die in der durch die Spitzen (4, 5 bzw. 8, 9) gebildeten Geraden liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) für den Stichel (13) auswechselbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht (14) für den Halter (3) auswechselbar ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) aus einem Material besteht, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient doppelt so groß ist wie der des Materials für den Rahmen (2).