DE903997C

DE903997C - Einrichtung zur UEberwachung von zeitlich in veraenderlicher Staerke geleisteter Arbeit

Info

Publication number: DE903997C
Application number: DEA10369D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Ferrari
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-12-08
Filing date: 1934-12-08
Publication date: 1954-02-15

Description

Zur Überwachung von zeitlich in veränderlicher Stärke geleisteter Arbeit (gelieferter Energie, verbrauchter Menge) ist bereits vorgeschlagen worden, den einer festgelegten Arbeitseinheit (Festmenge) jeweils zugehörigen Betrag einer anderen Arbeitsleistung zu prüfen und diejenigen Arbeitseinheiten auf Summiergeräten zu registrieren, bei denen dieser Betrag bzw. der Quotient aus ihm und der Festmenge einen vorgegebenen Wert entweder über- oder unterschreitet oder zwischen bestimmten Werten liegt. Auf diese Weise soll z. B. die relative Häufigkeit des Auftretens bestimmter Verhältnisse zweier Arbeitsmengen erfaßt werden, um daraus ein Maß, beispielsweise für die aufgetretenen Werte des Leistungsfaktors, des Wirkungsgrades od. dgl. zu erhalten.
Diese Ermittlung läßt sich auch so durchführen, daß der Betrag der anderen Arbeitsleistung zunächst auf einem Registrierstreifen erfaßt und die Registrierung auf den Summiergeräten erst durch Auswertung dieses Registrierstreifens erhalten wird. Zur Festlegung der einer Festmenge zugehörigen Beträge der anderen Arbeitsleistung auf einem Registrierstreifen ist nun erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen, daß der Registrierstreifen gegenüber einer Markiervorrichtung bewegt und die Markiervorrichtung jeweils bei Ablauf einer Festmenge betätigt wird. Die Bewegung des Registrierstreifens hat dabei mit einer Geschwindigkeit zu erfolgen, die der mit der Festmenge zu vergleichenden anderen Arbeitsleistung entspricht. Erfolgt z. B. die Betätigung der Markiervorrichtung in Abhängigkeit von einer kWh-Festmenge und die Bewegung des Registrierstreifens in Abhängigkeit von der zugehörigen Blindverbrauchsmenge, so ergibt der Abstand der Markierungen ein Maß für den cos (p. Wenn andererseits die Bewegung des Registrierstreifens etwa in Abhängigkeit von dem Betriebsmittelverbrauch der Antriebsmaschine bzw. Antriebsmaschine für die Stromerzeugung vorgenommen wird, also beispielsweise von einer Dampfmenge, so bildet der Abstand der Markierungen ein Maß für den Wirkungsgrad. In jedem Falle ist aus dem Abstand der Markierungen ohne weiteres zu entnehmen, wie groß die auf die einzelnen Festmengen entfallenden Beträge der anderen Arbeitseinheit und damit auch deren Verhältnis zur Festmenge waren.
Ein Ausführungsbeispiel für die hierzu benutzte Einrichtung ist,in ,dier Fig. i dargestellt. Der Zähler 63, der ein Blindverbrauchzähler, ein Dampfzähler od. dgl. sein kann, treibt danach durch Impulse elektrisch über die Leistungen 62' mittels eines Klinkwerkes 6o', 61' die Aufwickelrolle i5 für den Registrierstreifen 1,3 an. "Ein weiterer, nicht gezeichneter Zähler, z. B. .ein kWh-Zähler, gibt jeweils nach Ablauf einer Festmenge einen Steuerimpuls über die Leitungen io, so daß ein Relais i i betätigt wird, das auf dem Registrierstreifen eine Markierung, vorzugsweise eine Lochung, bewirkt.
Man erhält auf diese Weise auf dem Registrierstreifen in Reihe hintereinanderliegende Markierungen, wie dies die Fig.2 entnehmen läßt. Bei dieser ist neben der Markierung noch die Markierungszeit angegeben. Dazu wird die Markierungseinrichtung mit einem Zeitdrucker ausgerüstet, der beim Ablauf der Festmenge mitbetätigt wird. Dem Registrierstreifen ist dann nicht nur zu entnehmen, wie sich der auf eine Festmenge entfallende Betrag der anderen Arbeitsleistung bzw. der Quotient aus ihm und der Festmenge, z. B. der Leistungsfaktor oder der Wirkungsgrad, geändert hat, sondern auch wann die verschiedenen Werte aufgetreten sind.
Der Registrierstreifen kann in der Weise ausgewertet werden, daß mittels einer Auswertungsvorrichtung eine Zählung der Arbeitseinheiten stattfindet, bei denen der Betrag der mit der Festmenge zu vergleichenden anderen Arbeitsleistung bzw. der Quotient aus ihm und der Festmenge einen vorgegebenen Wert überschreitet oder unterschreitet oder sich zwischen bestimmten Grenzwerten befindet. Wegen der ungleichen Abstände der Markierung ergibt der Registrierstreifen aber auch schon ohne weiteres einen im allgemeinen ausreichenden Überblick hinsichtlich der in bezug aufeinander zu überwachenden Mengen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Überwachung von zeitlich in veränderlicher Stärke geleisteter Arbeit (gelieferter Energie, verbrauchter Menge), bei welcher der einer festgelegten Arbeitseinheit (Festmenge) jeweils zugehörige Betrag einer anderen Arbeitsleistung erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Erfassung durch Markierungen auf einem Registrierstreifen erfolgt, indem die Markiervorrichtung jeweils bei Ablauf einer Festmenge betätigt und der Registrierstreifen ihr gegenüber mit einer von der anderen Arbeitsleistung abhängigen Geschwindigkeit bewegt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitdruckwerk derart in bezug auf den Registrierstreifen angeordnet ist, daß es neben den Verbrauchsmarkierungen die Markierungszeit auf dem Registrierstreifen aufdruckt.