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DE903691C - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxyd

Info

Publication number
DE903691C
DE903691C DEST1465D DEST001465D DE903691C DE 903691 C DE903691 C DE 903691C DE ST1465 D DEST1465 D DE ST1465D DE ST001465 D DEST001465 D DE ST001465D DE 903691 C DE903691 C DE 903691C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
water
aluminum hydroxide
production
alcoholate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST1465D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Haferkamp
Dipl-Chem Dr-Ing Friedr Josten
Dipl-Chem Dr-Ing Helm Wiedmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie filed Critical Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Priority to DEST1465D priority Critical patent/DE903691C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903691C publication Critical patent/DE903691C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/34Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts
    • C01F7/36Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts from organic aluminium salts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/02Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
    • B01J21/04Alumina

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxyd Im Patent 883 744 ist ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aluminiumhydroxyden beschrieben. Danach werden durch Zersetzung von Aluminiumalkoholaten mit abgestuften Wassermengen die verschiedenen Modifikationen von Aluminiumhy droxyden erhalten. So entsteht die als Dialuminiumhydroxyd bezeichnete Modifikation durch Umsetzung der Alkoholate mit verhältnismäßig wenig Wasser, während sich bei Verwendung eines größeren Überschusses von Wasser die Modifikation C a bildet. Es wurde nun gefunden, daß schon durch .eine feinere Abstufung,der Wassermengen bei der Herstellung des Dialuminiumhydroxyds dessen physikalische Eigenschaften stark beeinflußt werden können, und zwar wird das Schüttgewicht des entstandenen Aluminiumhydroxyds um so kleiner, je mehr sich die angewandte Menge Wasser dem theoretisch erforderlichen Verhältnis von 3 Mol Wasser je i Mol Alkoholat nähert. Beispielsweise erhält man beider Umsetzung von i Mo1 Aluminium-sek.-butylat mit io Mol Wasser ein Schüttgewicht des entstandenen Aluminiumhydroxyds von -6o bis 8o g/ioo cm3, durch Anwendung von 5 Mol Wasser ein Schüttgewicht von 25 bis 30 g/ioo cm3 und durch Anwendung von 3,3 Mol Wasser ein Schüttgewicht von 12 bis 20 g/ioo cm3.
  • Die Zersetzung des Alkoholats mit so geringen Mengen Wasser bedarf besonderer Maßnahmen der Dosierung und Mischung. Es zeigte sich, daß die Durchmischung, insbesondere bei der Herstellung großer Mengen, infolge der .durch die Großoberflächigkeit des Hydroxyds bedingten Verfestigung und der leicht eintretenden Überhitzung Schwierigkeiten bereitet.
  • Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung entweder dadurch überwunden, daß die reinen Komponenten gemeinsam zerstäubt werden oder dadurch, daß die Alkoholatkomponeiite in Verdünnung mit organischen Lösungsmitteln zum Einsatz kommt. Außerdem ist erfindungsgemäß zur Erreichung eines Aluminiumhydroxyds besonders großoberflächiger Struktur und niedrigen Schüttgewichts nach dem Zerstäuben noch eine schnellste intensive Durchmischung der Einzelteilchen durch Rühren oder Kneten notwendig.
  • Aus den so gewonnenen Aluminiumhydroxyden kann durch Entwässerung bei erhöhter Temperatur ein Aluminiumoxyd gewonnen werden, das sich durch ein Schüttgewicht auszeichnet, wie es derart niedrig nach dem bisherigen Stand der Technik nicht erhalten werden konnte.
  • Aluminiumhydroxyde und -oxyde von dem nach vorliegendem Verfahren erhaltenen niedrigen Schüttgewicht sind besonders geeignet als Füllmittel für die Papier- und Gummiindustrie, für die Kunststoffherstellung, ferner für therapeutische und und kosmetische Zwecke. Beispiele i. Aus einer Mischdüse werden 200 kg flüssiges Aluminium-sek.-butylat mit 5o kg Wasser gemeinsam zerstäubt. Das entstehende mehlartige Produkt wird anschließend kräftig durchgeknetet, wobei es eine breiige Konsistenz annimmt. Eingroßer Teil des frei werdenden Alkohols verdunstet infolge der auftretenden Reaktionswärme. Die breiige Reaktionsmasse wird durch mehrstündige Behandlung mit einem heißen Luftstrom von 12o° vom Alkohol befreit, wonach das Aluminiumhydroxyd in feinpulveriger Form mit einem Schüttgewicht von etwa 15 g/1 oo cm3 anfällt. Nach dem Glühen dieses Hydroxyds auf etwa 40d° entsteht ein Oxyd mit einem Schüttgewicht von etwa io g/ioo cm3.
  • 2. Eine Lösung von zoo kg Aluminiumisopropylat in Zoo kg Isopropylalkohol wird in einem Rührbehälter mit 6o kg Wasser versetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt durch Filtration von der Hauptmenge des Isopropylalkohols befreit und anschließend im Luftstrom bei 15o° getrocknet. Der mit Alkohol beladene Luftstrom wird über eine Waschkolonne geleitet, wodurch der Alkohol ausgewaschen und -zurückgewonnen wird. Das so erhaltene Aluminiumhydroxyd ist außerordentlich leicht und feinteilig. Sein Schüttgewicht beträgt 12 bis 14 g/ioo ccm.
  • 3. 16o kg Aluminiumäthylat werden mit 6o kg Wasser in einem intensiv arbeitenden Knetwerk geknetet, bis das Reaktionsprodukt eine flüssige Form angenommen hat. Nach dem Trocknen in einem geschlossenen Bandtrocknersystem bei 15o°`, wobei der Äthylalkohol über einen Waschturm abgesaugt und zurückgewonnen wird, erhält man ein sehr leichtes Aluminiumhydroxyd mit einem Schüttgewicht von 14 9/10o ccm.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von reinem Aluminiumhydroxyd nach Patent 883 744 mit besonders niedrigem Schüttgewicht, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumalkoholate mit 3 bis 4 Mol Wasser je Mol Alkoholat zersetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zersetzung erforderliche Dosierung und Mischung von Alkoholat und Wasser durch Zerstäuben bewirkt wird, insbesondere mittels Düsen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkoholate mit organischen Lösungsmitteln versetzt zum Einsatz kommen.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das anfallende Erzeugnis durch Rühren oder Kneten gründlich durchmischt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnenenAluminiumhydroxyde bei erhöhter Temperatur entwässert und in Aluminiumoxyde übergeführt werden.
DEST1465D 1943-02-11 1943-02-11 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxyd Expired DE903691C (de)

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