DE903559C - Vereinfachter Chronograph - Google Patents

Description

• Als Vereinfachungen der bekannten Chronographenausführungen sind bisher einerseits Anordnungen mit Nullstellungen bekannt, deren Vereinfachung in erster Linie durch ein Fortlassen der Minutenzählung bewirkt wird, oder aber weisen diese Mechanismen keine Nullstellung des Zeigers auf und bewirken nur ein Anhalten der Unruh. Gegenstand der Erfindung ist ein Mechanismus, dessen Hebel und Federn entweder auf einen Werkzwischenring oder auf das Werk selbst montiert sind und die ein vollständig neuartiges System des Startens, Stoppens und Nullstellens verwirklichen. Das Hebelsystem ist so gestaltet, daß auf ein Schaltrad oder eine Wippernanordnung verzichtet wird und eine direkte Nullstellung durch Druckstück über einen einfachen Hebel oder eine Feder erfolgt, welcher zugleich eine Aushebung des Eingriffes zum Zentralsekundenrad durchführt.
• Die Erfindung ist nachfolgend an Hand einer Zeichnung mit ihren Einzelheiten in einem Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben.
• Entsprechend dieser Zeichnung befindet sich auf der rückseitig verlängerten Sekundenwelle das Sekundenrad a, welches mit einem Übertragungsrad b im Eingriff steht, das auf einer Feder oder einem Hebel c angeordnet ist. Das übertragungsrad b greift in das Zentralsekundenrad d, welches einen exzentrischen Stifte trägt. Der Nullstellhebel g ist im Punkt f gelagert, er steht unter dem Druck einer Druckfeder o und hat an seinem freien Ende eine Kurve zur Nullstellung des exzentrischen Stiftes e. Ferner besitzt dieser Nullstellhebel g ein Segment, an dem die Nase l der Feder oder des Hebels c entlang gleitet. Bei entlastetem Druckstift I wird die Spitze der Feder oder des Hebels( c an der Exzenterschraube m anliegen, wobei das Übertragungsrad b mit .dem Zentralsekundenrad' d im Eingriff steht.
• Der Nullstellhebel g hat eine Raste h, in die das freie Ende des Hebels i einrastet. Der Hebel i ist auf der Schraube k drehbar gelagert und steht unter dem Druck einer Druckfedern.
• Das Nullstellen des Chronographen geschieht in folgender Weise: Die- Nullstellung erfolgt durch Druck auf .den Druckstift I, wobei der Eingriff zwischen .den Rädern b und d unterbrochen und. der Exzenterstift e mittels der Kurve in seine Nullstellung gebracht wird. Um dien Zentralsekundenzeiger in dieser Nullstellung zu arretieren, drückt man gleichzeitig auf den Druckstift II, wobei der Hebel i in die Raste h des Hebels g einrastet, sobald man Druckstift I logläßt, so daß nun Hebel, g nur in -die Stellung 2 zurückgehen kann. Die Nullstellkurve verbleibt außerhalb des Bereiches des exzentrischen Stiftes. e, und der Eingriff zwischen den Rädern b und d bleibt unterbrochen, wodurch das Zentralsekundenrad d mit dem Zentralsekundenzeiger in seiner Nullstellung stehenbleibt.
• Das Starten des Chronographen erfolgt wie nachstehend beschrieben: Bei Ausführung eines Stoppvorganges drückt man auf Druckstift I; demzufolge wird der Hebel i aus der Raste des Nullstellhebels g herausschnappen. Der Nullstellhebel g geht in die gestrichelte Stellung i zurück, und der Eingriff zwischen den Rädern b und d wird hergestellt, so daß der Zentralsekundenzeiger mitläuft.
• Das Stoppen des Chronographen spielt sich in folgender Weise ab: Durch einen Druck auf Druckstift II wird der Hebel i in die Raste lt. des Nullstellhebels g eingerastet, wobei gleichzeitig die Nase .des, Hebels c auf die Kurve des Nullstellhebels g aufläuft und eine Unterbrechung des Eingriffes der beiden Räder b und d bewirkt. Das Zentr alsekundenrad d verbleibt dabei in dieser Stellung.
• Ein erneutes Nullstellen erfolgt in der schon oben angeführten Weise. Man kann den Zentralsekundenzeiger entweder ständig mitlaufen lassen oder ihn durch einen gleichzeitigen Druck auf beide Druckstücke in der Nullstellung festhalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Chronographenvorrichtung unter Benutzung von Hebeln und Federn zur vereinfachten Nullstellung eines Zenträlsekundenrades mittels eines Exzenterstiftes und einer Nullstellkurve oder eines Herzes dergestalt, daß dieser Nullstellhebel (g) zugleich auch auf einen Hebel oder eine Feder (c) wirkt, -die :das Übertragungsrad (b) zum Zentralsekundenrad (d) trägt bzw. seine Aus- und Einrückung betätigt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie entweder mittels einer Kurve oder Gleitbahn des Nullstellhebels (g) direkt oder indirekt eine Unterbrechung des Eingriffes zwischen den beiden Rädern (b und d) bewirkt und daß ferner :dieser Eingriff mittels eines zweiten Druckstückes (II) unterbrochen bzw. in seiner Stellung festgehalten werden kann.
3. 3. Chronographenvorrichtung mach Anspruch. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel-und Federmechanismus auf einen #Werkz.wi@schenring gesetzt ist, welcher durch Wahl der Form und bei entsprechender Größe eine Anpassung an jedes Rund- oder Formuhrwerk erlaubt, soweit das Uhrwerk mit einer durchbohrten Minutenwelle ausgestattet ist.