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DE903447C - Austauschboden fuer Kolonnen - Google Patents

Austauschboden fuer Kolonnen

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Publication number
DE903447C
DE903447C DEK3888D DEK0003888D DE903447C DE 903447 C DE903447 C DE 903447C DE K3888 D DEK3888 D DE K3888D DE K0003888 D DEK0003888 D DE K0003888D DE 903447 C DE903447 C DE 903447C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
steam
floor
flow
vapor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK3888D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER KITTEL DIPL ING
Original Assignee
WALTER KITTEL DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALTER KITTEL DIPL ING filed Critical WALTER KITTEL DIPL ING
Priority to DEK3888D priority Critical patent/DE903447C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903447C publication Critical patent/DE903447C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Austauschboden für Kolonnen Die Aufgabe eines Austauschbodens besteht darin, eine möglichst intensive Berührung zwischen strömender Flüssigkeit und aufsteigendem Dampf zu erreichen, da hierdurch der Grad der Trenn-bzw. Absorptionswirkung des Bodens bedingt ist.
  • Mit dieser Forderung verbindet sich im Hinblick auf die Größenabmessung der Kolonnenapparatur der Wunsch nad einer möglichst hohen Belastbarkeit des Bodens bzw. Apparates. Da aber im praktischen Betrieb von Kolonnenapparaten die anfallenden Mengen des zu trennenden Flüssigkeitsgemisches häufig größeren Schwankungen untereworfen sind, ergibt sich mit Rücksicht auf die Reinheit des Erzeugnisses für den Austauschboden die weitere Forderung nach möglichster Konstanz seiner Trennwirkung bei wechselnder Belastung. Ferner ist noch zu beachten, daß die zu trennenden Flüssigkeitsgemische oftmals von Verunreinigungen begleitet sind, die sich auf den einzelnen Böden der Kolonne ablagern und bei längerer Betriebsdauer zu Verstopfungen der Böden verbunden mit Betriebsstörungen, führen können. Schließlich liegt es im Interesse einer guten Ausnutzung der gesamten Bodenfläche, daß die Verteilung der Flüssigkeit auf dem Boden eine möglichst gleichmäßige ist, um eine stellenweise Flüssigkeitsleere des Bodens zu vermeiden.
  • Keiner der bisherigen Bodenkonstruktionen ist es jedoch gelungen, alle diese Bedingungen gleichzeitig zu erfüllen. Abgesehen davon, daß die absolute l Höhe der Belastung bei den bisher bekannen Bodenkonstruktionen mit Rücksicht auf die Trennwirkung der Böden nicht über einen verhältnismäßig geringen Betrag gesteigert werden kann, ist es vor allem bis heute nicht gelungen, eine Bodenform zu schaffen, welche unabhängig von ihrer Belastung einen gleichbleibenden Verstärkungsgrad aufweist.
  • Der Gedanke, die schlechte Durchmischung von Flüssigkeit und Dampf, wie sie bei den normalen Glockenböden meist anzutreffen ist, dadurch zu verbessern, daß man die einzelnen Glorleen durch ringförmig ausgebildete und konzentrisch angeordnete Tunnels ersetzt, wobei die auf dem Boden befindliche Flüssigkeit vom Kolonnenumfang zur Kolonnenmitte strömt, scheitert an den ungünstigen Strömungsverhältnissen zwischen Dampf und Flüssigkeit bei höheren Belastungen. Bei dieser Ausführungsart tritt der Dampf aus den Rundtunnels radial nach innen und nach außen aus. Seine Strömungsrichtung ist daher abwechselnd entgegen und gleichgesetzt zu der von außen nach innen wandernden Flüssigkeit. IGleìchzeitig nimmt aber der kreisförmige Durchtrittsquerschnitt des Dampfes von außen nach innen ab während die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit entsprechend der Kontinuitätsgleichung nach innen zunimmt. Diese Faktoren wirlçen zusammen in der Weise, daß der Boden bei größeren Belastungen, d. h. bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten des Dampfes leergeblasen wird, indem die Flüssigkeit durch den in ihrem Sinne strömenden Dampf mitgerissen und damit aus dem Austauschbereich entfernt wird.
  • Noch ungünstiger wirken sich diese Veiliältnisse aus, wie dies in einem anderen Vorschlag zum Ausdruck gekommen ist, den Boden aus einzelnen konzentrischen Ringen herzustellen, die von außen nach innen kaskadenartig übereinander angeordnet sind, dergestalt, daß der aus ihnen zusammengesetzte Boden einem Stufenkonus gleicht. Die Flüssigkeit wird in diesem Falle der als Auffangtasse ausgebildeten Konusspitze aufgegeben und rieselt über die einzelnen Ringelemente nach dem zuunterst liegenden Außenring herab, von wo aus sie durch radial angeordnete Ablaufrohre dem Zentrum des nächstfolgenden Bodens wieder zugeleitet wird, während der Dampf durch die zylindrischen, an ihren unteren Enden durchbrochenen Teile der einzelnen Ringelemente radial nach außen aus tritt. Diese Anordnungsweise, indem hier von vornherein Dampf und Flüssigkeit in der gleichen Richtung strömen, wirkt sich in der bereits erwähnten Erscheinung des Leerblasens durch den Dampf erfahrungsgemäß noch bedeutend stärker aus, wodurch der Belastbarkeit des Bodens naturgemäß sehr enge Grenzen gezogen sind.
  • Es sind auch Austauschvorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen zwar auch eine Entgegenführung von Flüssigkeit und Dampf vorliegt, wobei aber, wie beispielsweise bei einer Füllkörperkolonne. Flüssigkeit und Dampf den gleichen zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitt beilutzen. Eine derartige Anordnung hat erfahrungsgemäß eine große Betriebsabhängigkeit zur Folge, da bei starken Belastungen die erhöhte Stauwirkung des aufsteigenden Dampfes auf die ablaufende Flüssigkeit sperrend wirkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei entsprecliender Anordnungweise der Strömungsrichtungen von Dampf und Flüssigkeit auf einem Austauschboden für Kolonnen, auf dem die Flüssigkeit über den ganzen Boden von Zutrittsstelle zur Ablaufstelle geführt wird und bei dem auf dem ganzen Wege die Zuführungsstellen angeordnet sind, wobei diese aus muidenförmig gestalteten Formelementen bestehen, deren Querschnitt zur Flüssigkeitsströmung liegende Kanten unter überlappung die Dampfdurchtrittsõinungen bilden, also eingangs aufgeführte Forderungen sich in einfacher und sicherer Weise ausführen lassen.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß die Dampfdurchtrittsstellen so angeordnet sind, daß der Dampf zur Erzielung einer Staues der Flüssigkeit der Strömungsrichtung der Flüssigkeit direkt oder angenähert entgegengefül1rt wird. Dabei geht die Erfindung von dem Gedanken aus, die dem aufsteigenden Dampf innewohnende kinetische Energie in der Weise zu verwenden, daß der Austritt des Dampfes aus dem Boden in die darüber befindliche Flüssigkeitsschicht auf der ganzen Bodrenfläche in dem der Strömungsrichtung der Flüssigkeit entgegengesetztem Sinne erfolgt. Durch die erzielte Stauung der Flüssigkeit durch den ihr entgegenströmenden Dampf wird ihre Verweilzeit auf dem Boden verlängert, während bei allen bisher bekannten Bodenformen die Geschwindigkeit des zur Reaktion kommenden Gases oder Dampfes ohne, oder, wie die angeführten Beispiele zeigen, mitunter von nachteiligem Einfluß auf die Verweil zeit der Flüssigkeit auf den Böden ist, und durch diesen Mangel bei höheren Dampfgeschwind!igkeiten eine Verkürzung der Berührungszeit zwischen Flüssigkeit und Dampf und als Folge ein Nachlassen der Trernwirkung des Bodens eintritt, wird bei dieser Anordnung eine dynamische Kopplung zwischen der Verweilzeit der Flüssigkeit auf dem Boden und der Geschwindigkeit des aufsteigenden Dampfes erreicht, dergestalt, daß eine einer höheren Belastung entsprechende Geschwindigkeit des Dampfes auch einen größeren Flüssigkeitsstau bewirkt. Hierdurch wird entsprechend der größeren Verweilzeit die Berührungszeit zwischen Dampf und Flüssigkeit und damit auch die Trennwirkung des Bodens automatisch auf ihrem ursprünglichen Maß gehalten. Dieser Staueffekt hat außerdem zwangsläufig ein vollkommen gleichmäßiges Arbeiten des Bodens auf seiner gesamten Fläche zur Folge, da sich an allen Stellen des Bodens ein dynamisches Gleichgewicht zwischen der Stauhöhe der Flüssigkeit und der kinetischen Energie des aus den Austrittsöffnungen des Bodens strömenden Dampfes einstellt. Dies gilt besonders bei Verwendung von Böden mit zentral angeordnetem Ablaufrohr.
  • Bei der Beurteilung der Strömungsverhältnisse eines derartigen Bodens ist zu beachten, daß der Ablauf der Flüssigkeit von dem Boden analog zu den gebräuchlichen Bodentypen separat, d. h. über ein besonderes getauchtes Ablaufrohr erfolgt, wodurch der Ablauf der Flüssigkeit stets und ganz unabhängig von der Geschwindigkeit des aufsteigenden Dampfes gewährleistet wird, weil, wie bereits beschrieben, die Stauwirkung des aufsteigenden Dampfes nur für die Verweilzeit der Flüssigkeit auf dem Boden selbst von Einfluß ist, ohne jedoch, auch bei sehr großen Geschwindigkeiten, den Ablauf der Flüssigkeit von dem Boden irgendwie zu behindern.
  • Die Tatsache, daß die Strömungsrichtungen von Dampf und Flüssigkeit auf dem ganzen Boden einheitlich und eindeutig festgelegt sind, birgt aber noch den weiteren bedeutenden Vorteil in sich, daß in diesem Falle der mit hoher Geschwindigkeit in die Flüssigkeit eintretende Dampf in dieser einen starken stationären Bewegungszustand hervorruft, wodurch neben einer innigen Durchmischung vori Dampf und Flüssigkeit aber auch eine weitgehende Sicherheit gegen Ablagerung von Festteilen gewährleistet wird. Dieser Effekt läßt sich besonders wirksam gestalten, wenn man die Umgebung der Dampfaustrittsstellen muldenförmig ausbildet.
  • Hierdurch wird gleichzeitig eine hohe mechanische Festigkeit des Bodens erreicht.
  • Tn der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. 1 einen Querschnitt durch den aus einzelnen Äfuldenringen gestalteten Austanschboden.
  • Abb. 2 die dazugehörige Draufsicht: Abb. 3 stellt im vergrößerten Maßstabe den Querschnitt durch eine Mufde dar mit den dahei sich ergebenden Strömungseffekten; Abb. 4 stellt vier verschiedene Formen der Dampfaustrittsöffnungen dar; Abb. 5 veranschaulicht den Querschnitt durch einen sektorartig aufgeteilten Austauschbodell. während Abb. 6 die dazugehörige Draufsicht darstellt; Abb. 7 veranschaulicht den Querschnitt durch einen Austauschboden mit parallel zueinander verlaufendem Muldenkörper, während Abb. 8 die dazugehörige Draufsicht darstellt.
  • Bei der Ausführungsform des Austauschbodens nach den Abb. I bis 4 besteht dieser aus konzentrisch zueinander angeordneten, dachziegelartig übereinandergreifenden muldenförmig gestalteten Rinnen I. Dabei sind die Durchtrittsstellen für die Dämpfe so ausgebildet, daß der Dampf der Strömungsriclltung der Flüssigkeit direkt oder angenähert entgegengeführt wird, wodurch eine Stauung der Flüssigkeit entsteht. Dieses geht aus der Abb. 3 deutlich hervor. Um eine innige Durchmischung und Verteilung des Dampfes in der Flüssigkeit zu erzielen, sind die Dampfaustrittsstellen 2 der überlappenden Kanten, wie dies aus Abb. 4 hervorgeht, verschiedenartig profiliert.
  • Wie aus Abb. 5 und 6 hervorgeht, kann der Austauschboden aber auch in sektorförmige Abschnitte 3 unterteilt sein, bei denen ebenfalls die Dampfaustrittsstellen, wie dies aus Abb. 4 hervorgeht, profiliert sind. Um eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über den ganzen Boden herbeizufùhren, und um einer eventuell entstehenden Zentrifugalwirkung der Flüssigkeit entgegenzuarbeiten, werden die Strömungsquerschnitte des Dampfes an den einzelnen Bodenstellen zweckmäßig vergrößert bzw. verkleinert.
  • Aus Abb. 7 und 8 ist eine Anordnung ersichtlich, bei der die muldenförmigen Rinnenkörper 4 parallel zueinander angeordnet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Austauschboden für Kolonnen, auf dem die Flüssigkeit über den ganzen Boden von Zutrittsstelle zur Ablaufstelle geführt und bei dem auf dem ganzen Wege Dampfzuführungsstellen angeordnet sind, bestehend aus muldenartig gestalteten Formelementen (I), deren quer zur Flüssigkeitsströmung liegende Kanten (2) unter Überlappung die Dampfdurchtrittsöffnungen bilden, dadurch gekennzeichnet, daR die Dampfdurchtrittsstellen so angeordnet sind, daß der Dampf zur Erzielung eines Staues der Flüssigkeit der Strömungsrichtung der Flüssigkeit direkt oder angenähert entgegengeführt wird.
  2. 2. Austauschboden für Kolonnen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Muldenkörper eine konzentrische oder sektorartige (3) bzw. parallel (4) zueinander verlaufende Anordnung aufweisen.
DEK3888D 1936-09-19 1936-09-19 Austauschboden fuer Kolonnen Expired DE903447C (de)

Priority Applications (1)

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DEK3888D DE903447C (de) 1936-09-19 1936-09-19 Austauschboden fuer Kolonnen

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DEK3888D DE903447C (de) 1936-09-19 1936-09-19 Austauschboden fuer Kolonnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE903447C true DE903447C (de) 1954-02-08

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ID=7210071

Family Applications (1)

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DE (1) DE903447C (de)

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