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DE903221C - Schaltungsanordnung fuer die Zusammenschaltung von Leitungen beiliebiger Art in Fernvermittlungssystemen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer die Zusammenschaltung von Leitungen beiliebiger Art in Fernvermittlungssystemen

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Publication number
DE903221C
DE903221C DEP35950A DEP0035950A DE903221C DE 903221 C DE903221 C DE 903221C DE P35950 A DEP35950 A DE P35950A DE P0035950 A DEP0035950 A DE P0035950A DE 903221 C DE903221 C DE 903221C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
test
lines
circuit arrangement
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP35950A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Mehlis
Fritz Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mix und Genest AG filed Critical Mix und Genest AG
Priority to DEP35950A priority Critical patent/DE903221C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903221C publication Critical patent/DE903221C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für die Zusammenschaltung von Leitungen beliebiger Art in Fernvermittlungssystemen Die in der Fernsprechtechnik mit der Durchschaltung von Leitungen in Vermittlungsstellen, insbesondere in Fernämtern, verbundenen Aufgaben sind infolge der Verschiedenartigkeit der jeweils zu verbindenden Leitungen äußerst mannigfaltig. Die zu beachtenden Bedingungen bezüglich der Anpassung, Bemessung der Durchgangsdämpfungen, Pegelgleichheit, Pfeifsicherheit sind allgemein bekannt und in der Fachliteratur bereits eingehend beleuchtet worden. Um hierbei Fehlschaltungen zu vermeiden, wurde bei Handvermittlungen in der Regel so verfahren, daß man eine Unterteilung der Verbindungsplätze vornahm, derart, daß auf jedem Platz möglichst nur solch Leitungen endigten, deren gegenseitige Verbindung über die Schnurpaare ohne weiteres möglich war. Soll die Zusammenschaltung über Wähler erfolgen, so ist es bekannt, an die Vielfachfelder der Wähler jeweils nur solche Leitungen zu legen, deren Verbindung mit der an den Schaltarmen angeschlossenen Leitung auf Grund der bekannten Bedingungen zulässig ist. Es sind auch bereits Schaltungsanordnungen bekannt, die gestatten, Leitungen beliebiger Art miteinander über Wähler zu verbinden und die dabei jeweils erforderlichen Umschaltungen selbsttätig in Abhängigkeit von der Wählereinstellung durchzuführen. Diese Umschaltungen erfolgen bei den bekannten Anordnungen unter Zuhilfenahme der Prüfadern des Wählers, wobei, um die Vielzahl unterschiedlicher Prüfbedingungen sowie der hiervon abhängigen unterschiedlichen Schaltmaßnahmen mit tragbarem Aufwand erfüllen zu können, gleichartige Leitungen zu Gruppen zusammengefaßt und in bestimmten Wählerdekaden untergebracht werden. Die hierfür benötigten Prüfschaltungen sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und für jede vorkommende Leitungsart verschieden. Außerdem ist es nicht möglich, die Kontaktbänke mit abgehenden Leitungen ohne Rücksichtnahme auf deren besondere Art zu belegen, was sich besonders dann als nachteilig erweist, wenn aus irgendeinem Grunde eine Umgestaltung des Leitungsnetzes nötig wird, da in einem solchen Fall umfangreiche Schaltungsänderungen erforderlich werden.
  • Weiterhin ist eine Ausführungsform von Schaltmitteln bekanntgeworden, welche in den Sprechadern liegt und bei Zusammenschaltung von Leitungen verschiedener Art-die Leitungsnachbildung ein- bzw. ausschaltet, und zwar in der Weise, daß diese Schaltmittel jeweils in einem Sprechadernpaar in Schleife liegen. Außerdem ist eine weitere Ausführungsform vorgeschlagen, bei welcher diese Schaltorgane auch jeweils in einem Sprechadernpaar liegen, aber simultan geschaltet sind.
  • Die letztgenannten Ausführungsformen mit Schaltmitteln in den Sprechadern lassen für jedes Adernpaar jeweils nur eine Schaltmöglichkeit zu. Um nun die Schaltmöglichkeiten zu erhöhen und damit die Anwendbarkeit dieser Schaltmittel für die Zusammenschaltung unterschiedlicher Leitungen zu erweitern, wird erfindungsgemäß eine Schaltungsanordnung in der Weise vorgeschlagen, daß die Feststellung der Kennzeichen, für die Art der jeweils zusammengeschalteten Leitungen dadurch erfolgt, daß jeder einzelnen Sprechader der Verbindungseinrichtungen individuelle Schaltmittel für Umschaltvorgänge zur Leitungsnachbildung zugeordnet sind.
  • Im folgenden soll zunächst einmal aufgezeigt werden; welcher Art die zusammenzuschaltenden Leitungen sind und welche im einzelnen vorliegenden Schaltaufgaben hierbei zu bewältigen sind. Grundsätzlich müssen in Fernämtern folgende Leitungen miteinander verbunden werden können: Zweidraht- mit Zweidrahtleitungen, Zweidraht- mit Vierdrahtleitungen, und umgekehrt, sowie Vierdraht- mit Vierdrahtleitungen. je nach der Ausrüstung der Leitungsenden mit oder ohne Gabelschaltungen, Nachbildungen und Verlängerungsleitungen müssen nun in den verschiedenen Fällen unterschiedliche Schaltmaßnahmen getroffen werden, um die eingangs genannten Bedingungen zu erfüllen. In der Abb: i sind die wichtigsten vorkommenden Fälle rein schematisch dargestellt. Ab#b. i a zeigt die Anordnung für eine vierdrahtmäßige Durchschaltung zwischen zwei Vierdralitleitunjen, .die für jede Richtung zwei Verstärker und Verlängerungsleitungen aufweist. Bei der Verbindung einer Vierdrahtleitung mit einer Z-#veidra;htleitung ergeben sich verschiedene Betriebsfälle, je nachdem wie die Endschaltung der Zweidrähtleitung beschaffen ist. Ist dieZweidrahtleitung nicht mit einer Gabel ausgerüstet, so muß dieseder Vi; rdrahtleitung zugeordnet werden. Die Durchschaltung erfolgt in diesem Fall zweiadrig. Hierbei ist noch zu unterscheiden, ob die Nachbildung der Zweidrahtleitung individuell zugeordnet ist oder ob eine mittlere Nachbildung angeschaltet werden soll. Im ersteren Fall, den Abb. i b zeigt, wird in der Regel die der Zweidrahtleitung fest zugeordnete Gabel über den gleichen Wähler, der die Auswahl der Zweidrahtleitung vorgenommen hat, an die der Vierdrahtleitung zugeordnete Gabel angeschaltet. Der andere Fall ist in Abb. i d dargestellt. Die j mittlere Nachbildung ist hier der Gabel am Endre der Vierdrahtleitung fest zugeordnet. Ist sowohl Gabel als auch individuelle Nachbildung der Zweidrahtleitung zugeordnet, so ergibt sich die Schaltungsanordnung nach Abb. i c, ,bei der die Durchschaltung vierdrahtmäßig erfolgt. Der einfachste Fall der Verbindung zweier Zweidrahtleitungen ohne Verstärker ist in Abb. i e gezeigt. Eventuell in den Zweidrahtendschaltungen vorhandene Verlängerungsleitungen bzw. Gabeln müssen in jedem Fall ausgeschaltet werden.
  • Aus dieser Zusammenstellung ergibt sich ohne weiteres, daß, wenn eine Schaltungsanordnung geschaffen werden soll, die alle diese Betriebsfälle zu realisieren gestattet, die Vierdrahtendschaltung stets mit Gabel, mittlerer Nachbildung und Verlängerungsleitungen ausgerüstet sein muß, die Zweidrahtschaltung dagegen, abgesehen von Verlängerungsleitungen, beliebig ausgebildet sein kann. je nach dem im einzelnen sich ergebenden Betriebsfall müssen dann, zweckmäßig abhängig von der Wählereinstelliung, die entsprechenden Umschaltungen vorgenommen werden. In dieser Weise ist auch die bereits bekannte Anordnung ausgeführt, auf der auch die Erfindung beruht. Sie unterscheidet sich vom Bekannten jedoch grundsätzlich in der Ausbildung der Prüfstromkreise, durch die die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nach dem Aufprüfen eines Wählers auf eine weiterführende Leitung eine heitere Prüfung unter Benutzung der Sprechader erfolgt, durch die die Art der belegten Leitung festgestellt wird und die dieser Art entsprechenden Umschaltungen herbeigeführt werden. Zweckmäßig erfolgt die Prüfung über die Sprechadern in der Weise, daß je nach der Art der über den Wähler verbundenen Leitungen beiderseits desselben unterschiedliche Prüfpotentiale an die Sprechkadern gelegt werden und daß hierbei in diesen Prüfstromkreisen angeordnete Schaltmittel einzeln oder in Kombination zur Wirkung kommen und die jeweils erforderlichen Umschaltungen vornehmen.
  • Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, däß einmal die Prüfung auf Freisein der gewünschten Leitung in der allgemein üblichen Weise mittels eines am c -Arm des Wählers angeordneten Prüfrelais erfolgen kann, ohne daß dieser Prüfstromkreis irgendwelcheKomplikationen durch zusätzliche Schaltmittel, unterschiedliche Prüfspannungen usw. erfährt, die die Prüfsicherheit beeinträchtigen, und d@aß andererseits die für die jeweils durchzuführenden Umschaltungen erforderlichen Schaltmittel stets die gleichen in grundsätzlich gleicher Anordnung sind. In den Zweidra'htendschaltungen sind dies zwei Relais, in den Vierdrahtendschaltungen vier Relais, die an die Sprechadern angeschaltet sind und bei Beanspruchung der betreffenden Leitung in abgehender und ankommender Richtung in gleicher Weise in Anspruch genommen werden. Es lassen sich hierdurch alle vorkommenden Betriebsfälle in einfacher und übersichtlicher Weise erfassen, ohne daß hierfür irgendwelche Eingriffe in die übliche Wählerschaltung erforderlich werden.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, auf das sie jedoch nicht beschränkt ist. Insbesondere kann die Zuordnung der verschiedenen Prüfspannungen zu den einzelnen Sprechadern und ihre Kombination auch in beliebig anderer Weise getroffen werden. Bei dem hier gewählten Beispiel erfolgt die Prüfung auf die Schaltart der angewählten Leitung bei der Verbindung zweier Vierdrahtleitungen miteinander über die aAder mit - auf +; die Prüfung Vierdrahtleitung auf Zweidrahtleitung erfolgt je nach der Ausrüstung der letzteren über die b-, a'- oder b'-Ader mit + auf - und umgekehrt von der Zweidraht- auf die Vierdrahtleitung ebenfalls über b, ä oder b' mitauf +, während die Prüfung bei Verbindungen Zweidralit-Zwei(Iralit über die a -Ader mit + auf erfolgt.
  • Die Abb. 2 bis 5 zeigen die verschiedenen Endschaltungen, wobei alle Schalteinrichtungen, .die mit der Prüfung und den sich hieraus ergebenden Umschaltungen nichts zu tun haben, der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind. Im einzelnen zeigt Abb.2 die Endschaltung einer Zweidrahtleitung ohne Gabel und Nachbildung, Abb.3 eine Zweidralitendschaltung ohne Gabel mit individueller -Nachbildung, Abb.4 eine Zweidrahtendschaltung mit Gabel und individueller Nachbildung und Abb.5 eine Vierdrahtendschaltung für doppelt gerichteten Verkehr mit Gabel und mittlerer Nachbildung. Zur Bildung der verschiedenen Betriebsfälle, die nachstehend an Hand der Schaltungen im einzelnen ausführlich beschrieben werden, sind jeweils zwei dieser Schaltungen miteinander zu kombinieren, «wobei ,die zweite spiegelbildlich an die erstere anzufügen ist.
  • Bevor auf die einzelnen Betriebsfälle näher eingegangen werden soll, sei noch auf folgendes hingewiesen: Alle gezeigten! Endschaltungen sind für einen Betrieb in beiden Übertragungsrichtungen ausgebildet. Der abgehenden Richtung ist ein Prüfrelais P zugeordnet, dessen Schaltungsich in nichts von der üblichen Wählerprüfschaltung unterscheidet. Der ankommenden Richtung ist stets das gleiche, an der c-Ader liegende Belegungsrelais C zuigeordnet. Die Prüfung auf die Schaltart der Leitung wird bei den Zweidrahtendschaltungen in sämtlichen vorkommenden Betriebsfällen durch die Relais U und I vorgenommen, während bei den Vierdrahtendsohaltungen die Relais U1 bis U¢ dem gleichen Zwecke dienen. Ein in jeder Schaltung vorhandenes Relais Ab bewirkt nach vollzogener Prüfung die Durchschaltung der Sprechadern. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß jeder Endschaltung, gleich welcher Art, eine Verlängerungsleitung zugeordnet ist, deren Ausschaltung in verschiedenen Betriebsfällen durch die gleichen Prüfrelais vorgenommen wird. In einigen Schaltungen sind noch einige Hilfsrelais vorhanden, die lediglich den Zweck haben, die zugehörigen Hauptrelais zu unterstützen, falls die erforderliche Kontaktzahl auf dem Hauptrelais nicht unterzubringen ist.
  • a) Verbindung Zweidraht-Zweidraht (ohne Gabel und Nachbildung) (Abb.2 und 2) Es sei angenommen, @ddß die Zweidrahtendschaltung von links her in üblicher Weise belegt, der Wähler auf die gewünschte abgehende Leitung eingestellt «-orden ist und der Prüfvorgang gerade stattfindet. Ist die angesteuerte Leitung frei, so spricht Relais P an und sperrt die belegte Leitung in bekannter Weise. In der abgehenden Leitung spricht Relais C an. Relais P legt mit seinen Kontakten Erdpotential über Relais U an die a-Ader und Minuspotential über Relais l an die b-Ader. Inder abgehenden Leitung hatte C angesprochen und mit seinen Kontakten Minuspotential über U und I an die a- bzw. b-Ader und außerdem auch an die abgehende Übertragung als Belegungskriterium gelegt. Die an der a-Ader liegenden Relais U beider Endschaltungen sprechen in folgendem Stromkreis -I-, p, U (2/i), ab, a-Ader, ab, U (i/2), c, Widerstand, -.
  • Die an .der b-Ader liegendenRelaisl können nicht ansprechen, da auf beiden Seiten Minuspotential liegt. Relais U bildet folgende Haltestromkreise: In -der ankommenden Leitung +, C, u, U (4/3), A _, AB, -, in der abgehenden Leitung +I py U (3/4), u. c, i, AB, -. Wie ohne weiteres aus den Angaben derWicklungsansc'lilüsse ersichtlich, werden die Haltewicklungen in beiden Leitungen in Übereinstimmung mit der Erregerwicklung erregt, die Relais also gehalten. In beiden Stromkreisen kommt außerdem ein Relais AB zum Ansprechen, das die Sprechadern unter Abtrennung der Prüfstromkreise durchschaltet. Relais U hatte vorher in beiden Endschaltungen die Verlängerungsleitungen ausgeschaltet. b) Verbindung Zweidraht (ohne Gabel und Nachbildung) - Zweidraht (mit individueller Nachbildurig) (Abb. 2 und 3) Bei dieser Verbindung sind die Vorgänge in der ankommenden Leitung die gleichen wie vorher. Beim Ansprechen vonP wird + über U (i/2) an die a=Ader gelegt und - über I an die b-Ader. In der ausgewählten abgehenden Leitung dagegen, die mit einer bei Belegung der Leitung in ankommender Richtung über :die a-'- und b'-Ader und den Wähler auschaltbaren individuellen Nachbildung versehen ist, wird bei Erregung des C-Relais -über U (1/2) an die aAder und über I an die b'- Ader gelegt. Während über die a -Ader in dem gleichen Stromkreis wie unter a) :die U-Relais ansprechen und sich ihre Haltekreise bilden, findet das 1-Relais an der b-Ader keine Potential, ebensowenig das I-Relais der abgehenden Leitung an der b' .Ader, da diese überhaupt nicht über den Wähler durchgeschaltet ist. Aus dem gleichen Grunde bleibt die Anschaltung der Nachbildung an ä und b' wirkungslos. Die Verlängerungsleitungen werden in beiden Leitungen wieder abgeschaltet.
  • Bei umgekehrter Übertragungsrichtung ergeben sich sinngemäß die gleichen Verhältnisse.
  • c) Verbindung Zweidraht (ohne Gabel und Nachbildung) mit Zweidraht (mit Gabel und individueller Nachbildung) (Abt. 2 und ..) Wie vorher werden über die a -Ader durch + an der ankommenden und- an der abgehenden Seite die Relais L' erregt: und gehalten. Das Relais I, das für der ankommenden Leitung zwischen - und b-Ader liegt, ist in der abgehenden I.@eitung, die reit Gabel und Nachbildung ausgerüstet ist, über cl an die d -oder gelegt. Da weder die b-Ader noch die a'-Ader ein Prüfpotential finden, können beide I-Relais nicht ansprechen. In der ankomm,nden Leitung wird die Verlängerungsleitung durch U abgeschaltet; in der abgehenden Leitung bewirkt U die gemeinsame Abtrennung der Gabel mit Nachbildung und der Verlängerungsleitung und schaltet die Sprechadern direkt durch.
  • Bei Belegung in entgegengesetzter Richtung treten die gleichen Schaltvorgänge auf. d) Verbindung Zweidraht (ohne Gabel und Nachbildung)-Vierdraht, und umgekehrt (.Abt. 2 und 5) Da die Zweidrahtendschaltung weder eine Gabel noch eine Nachbildung aufweist, müssen diese in der Vierdrahtendschaltung eingeschaltet werden. In diesem Fall kann nur eine mittlere Nachbildung verwendet werden. Dies wird auf folgende Weise erreicht. Bei Ansprechen des P-Relais wird wie in jedem .anderen Fall in der Zweidrahtschaltung + über LT an die a-Ader und - über I an die b -Ader artgeschlossen. In der Vierdrahtschaltung spricht C an, schaltet sein Hilfsrelais C1 ein und die Sprechadern durch :bis zu .den Prüfrelais U1 bis U4, die einerseits sämtlich über cl-Kontakte an, Erde gelegt sind. Das andere Ende ihrer Erregerwicklungen liegt an, den vier Sprechadern, und zwar U1 an a, U2 an b', U3 an ä und U4 an b. Bei dieser Potentialverteilung kommt folgender Stromkreis zustande: In der Z@veidrahtendschaltung von - über c, I (a/1)1 b-Ader, c, ab, U4 (2/I)1 cl nach + in der Vierdrahtend@schaltung. -In diesem Stromkreis sprechen die Relais I und U4 an. Über die a-A der kommt in diesem Fall kein Stromkreis zustande, da an, beiden Enden das gleiche Potential liegt. Die an ä und b' liegenden Relais bleiben ebenfalls stromlos, da diese beiden Adern nicht über den Wähler durchgeschaltet sind.
  • Die Erregung von Relais I und L'4 wirkt sich in folgender Weise aus: Zunächst schafft sich Relais I folgenden Halte-Stromkreis +, C, I,,- p, I (3/.1.), AB, -. In diesem Stromkreis kommt auch Relais AB zum Ansprechen und schaltet die Sprechadern durch. Da Relais U nicht erregt wurde, bleibt in der Zweidrahtendschaltung die Verlängerungsleitung eingeschaltet. In der Vierdrahtschaltung wird zunächst folgender Haltestromkreis für U4 gebildet: -E', c11 u41 ('4 (3/4), AB, -.
  • Außerdem werden in folgendem Ortsstromkreis die Relais LT" und (Thz erregt: +, c1,1141 1>'1c1, U2. .dB, - und halten sich anschließend über den 1c4 parallel geschalteten u2-Kontakt. Durch U2 und Uh2 wird die zweidrahtmäßig über den Wähler durchgeschaltete Leitung zur Gabel durchgeschaltet und diese auf der Vierdrahtseite an die a/b- und a'/V-Adern angeschlossen. Über 2c4 und 21h2 Kontakte wird ferner eine mittlere Nachbildung an die Gabel angeschaltet. In beiden Zweigen des Vierdrahtanschlusses bleiben die Verlängerungsleitungen eingeschaltet.
  • Kontakte des Cl-Relais bewirken außerdem durch Anschalten von Minuspotential die Belegung der abgehenden Vierdrahtleitung.
  • Bei umgekehrter Übertragungsrichtung wird bei Einstehlung des Wählers auf die Zweid@rahtleitung P erregt, wodurch an .die a-Ader Minuspotential. an b, ä und b' Pluspotential angelegt wird. In der Zweidrahtsc'haltung liegt über c Minuspotential an a und b. Demnach sprechen wieder lediglich die Relais U4 und I an, was die gleichen Umschaltungen zur Folge hat wie vorher.
  • e) Verbindung Zweidraht (ohne Gabel, jedoch mit individueller Nachbildung) - Vierdraht (Abt. 3 und 5) Mit der Erregung von P in, der Zweidraht- und C, Cl in der Vierdrahtschaltung wird in ersterer + über U an die a -Ader und- über I an die b'-Ader gelegt. In der Vierdrahtschaltung liegt wieder + über ('1 .an der a-Ader u. desgl. über LT 4 an b, U3 an a.' und L'" an b'. Infolgedessen kommt folgender Prüfstromkreis zustande: -, p, I, b'-Ader, c, ab, U21 cl, +. Relais I spricht an und hält sich wie unter d:) beschrieben. U2 spricht ebenfalls an, und hält sich über +, Cl, 1121 Uh2, U2, AB, -. In diesem Stromkreis sprechen außerdem die Relais Uli und AB an. In der Zweidrahtschaltung bleibt also die Verlängerungsleitung eingeschaltet, ferner wird über ab-Kontakte die individuelle Nachbildung an die Adern a', b' angeschaltet. Der Wähler ist vierdrahtmäßig ausgebildet und schaltet demnach auch diese Adern mit durch. In der Vierdrahtschaltung werden durch U2 und Uh2 wieder die Gabel eingeschaltet und durch das letztgenannte Relais auch die Adern ä l b' zur Gabel durchgeschaltet, wodurch die individuelle Nachbildung der Zweidrahtleitung mit der Gabel verbunden wird. Die mittlere Nachbildung bleibt abgetrennt. Die Verlängerungsleitungen bleiben eingeschaltet.
  • Bei der entgegengesetzten Verkehrsrichtung wird in. der Vierdrahtschaltung - an a und + an b, ä und b' gelegt. Da gleichzeitig in, der Zweidrahtschaltung - an a und b' gelegt wird, können wieder nur die Relais U2 und 1 ansprechen, und es ergeben sich die gleichen Schaltvorgänge. f) Verbindung Zweidraht (mit Gabel und Nachbildung) - Vierdraht (Abb. 4 und 5) Mit der Belegung der Vierdrahtleitung über den vierdrähtig ausgebildeten Wähler wird auf der Zweidrabtschaltung über p + an die a-Ader undan die a'-Ader gelegt, auf der Vierdrahtseite über cl ebenfalls + an alle vier Adern. Damit ergibt sich ein Prüfstromkreis lediglich über die b-Ader, in dem die Relais I und U3 ansprechen. Die sich aus der Erregung von Relais I ergebenden Schaltvorgänge sind bereits mehrfach beschrieben. Das AB-Relais schaltet die vier Sprechadern zum Wähler durch. Auf der Vierdrahtseite werden durch das Ansprechen von U3 folgende Stromkreise gebildet +, cl, u3, Uh3, U3, AB, -, über den sich U3 hält und außerdem Uh, und AB ansprechen, und +, cl, 11a, ch u1 (3/4), AB, -.
  • Relais U1 spricht an und schaltet die vier Sprechadern direkt, also unter Umgehung der der Vierdrahtendschaltung zugeordneten Gabel, auf den Vierdrahtverstärker durch, während U3 und Uh. die in diesen Leitungen enthaltenen Verlängerungsleitungen abschalten.
  • Die gleichen Schaltvorgänge ergeben sich bei einem Verbindungsaufbau in entgegengesetzter Richtung. Mit - an der a-Ader und + an b, a' und b' in der Vierd'rahtendschaltung sowie- an a und ä in der Zweidrahtendschaltung werden wieder die Relais l und U3 erregt. Die Erregung von, U1 erfolgt in diesem Fall über die Wicklung 4/5 in folgendem Stromkreis: +, p, u3, ci, U1 (5/4), AB, -. g) Verbindung Vierdraht-Vierdraht (Abb. 5 und 5) Beim Aufprüfen des Wählers werden durch P einerseits und C, Cl andererseits - an die a-Ader, + an b, ä und b' 'bzw + an a-, b-, ä - und b'-Ader gelegt. Es kommt also ein Prüfstromkreis lediglich über die a-Ader zustande, in dem beide Ui-Relais ansprechen, Auf der ankommenden Leitung hält sich l%1 über seine Wicklung U1 (5/4), auf der abgehenden Seite über seine Wicklung Ui (3/4). In beiden Endschaltungen werden daher die Sprechleitungen über die eingeschaltet bleibenden Verlängerungsleitungen durchgeschaltet, während Gabeln, und Nachbildungen abgetrennt bleiben.
  • Bei allen weiteren bisher nicht behandelten Kombinationsmöglichkeiten zwischen Zweidrahtleiturigen verschiedener Ausrüstung (z. B. Abb. 2 und 3, 2 und 4, 3 und 4) ergibt sich, wie ohne weiteres bei entsprechender Zusammenstellung der Abbildungen ersichtlich, stets ein Prüfstromkreis über die a-Ader, in dem die Relais Ui ansprechen, die eine direkte Durchschaltung der Leitungen bewirken.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für die über W'ä'hler erfolgende Zusammenschaltung von Leitungen beliebiger Art (z. B. Vierdraht- mit Zweidrahtleitungen) mit in den Sprechadern liegenden Organen zur An- bzw. Abschaltung von Leitungsanpassungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Kennzeichen für die Art der jeweils zusammengeschalteten Leitungen dadurch erfolgt, daß jeder einzelnen Sprechader der Verbindungseinrichtungen individuelle Schaltmittel (z. B. U, 1; U1 bis U4) für Umschaltvorgänge zur Leitungsnachbildung zugeordnet sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem in an sich bekannter Weise erfolgenden Aufprüfen eines Wählers auf eine weiterführende Leitung je nach der Art der über den Wähler verbundenen Leitungen beiderseits desselben unterschiedliche Prüfpotentiale an die Sprechadern gelegt werden und daß hierbei in diesen Prüfstromkreisen angeordnete Schaltmittel (Relais U, I in den Zweidrahtend'sc)haltungen, U1 .. . U4 in den Vierdrahtendschaltungen.) einzeln oder in Kombination zur Wirkung kommen und die jeweils erforderlichen Umschaltungen vornehmen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umschaltungen bewirkenden Prüfrelais für beide Verkehrsrichtungen in gleicher Weise in Anspruch genommen werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegebener Zusammenschaltung zweier Endschaltungen die Prüfstromkreise für beide Übertragungsrichtungen die gleichen sind und daß die jeweilige Verkehrsrichtung durch den Stromfluß in dem Prüfstromkreis selbst gekennzeichnet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Schaltmittel (Relais AB), .die nach erfolgter Prüfung auf die Schaltart der Leitung die Prüfschaltmittel von der Leitung ab- und die Sprechadern durchschalten.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfsc'haltmittel sich nach ihrem Ansprechen in örtlichen Stromkreisen bis zur Auslösung der Verbindung halten.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschalterelais (AB) in den Haltestromkreisen für die Prüfschaltmittel angeordnet ist. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestromkreise so ausgebildet sind, daß die Haltewicklungen stets in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Erregungssinn der Erregerwicklung erregt werden. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der der Frei- und Besetztprüfung dienende Wählerprüfstromkreis (über c-Ader) frei von zusätzlichen, etwaigen Leitungsumschaltungen dienenden c Schaltmitteln ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 67q.741.
DEP35950A 1949-03-06 1949-03-06 Schaltungsanordnung fuer die Zusammenschaltung von Leitungen beiliebiger Art in Fernvermittlungssystemen Expired DE903221C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271751B (de) * 1964-06-18 1968-07-04 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Einregeln der Einfachstromkreise von Telegrafierstromumsetzern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE674741C (de) * 1932-02-12 1939-04-22 Willem Cecil De Vries Dipl Ing Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und ueber Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen

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