DE902362C - Buestenhalter - Google Patents

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, diejenigen Teile von Büstenhaltern, die eine gewisse Detuning zulassen müssen, aus Köper herzustellen, was verhälttoismäßdg schwierig ist und! einen erheblichen Stoff verlust bedingt.

Ferner ist der Vorschlag gemacht worden, die in Frage kommenden Teile mit gewebten Bändern einzufassen. Solche Bänder haben den großen Nachteil, sich nicht zu dehnen, so· daß sich auch der Büstenhalter nicht 'dehnen kann und infolgedessen die Trägerin stark behindert Außerdem können solche Bändier nicht für die Einfassung von stark gekrümmten Teilen, besonders nicht als Einfassung, •der Brusttoschen, Verwendung finden, ohne das Band zu fälteln, wodurch die Arbeit kompliziert wird undl unschön wirkt.

Ferner sind! Versuche gemacht worden, um die gewebten unelastischen Bänder durch Bänder aus elastischem Gewebe zu ersetzen; aber abgesehen davon., daß diese, wenn ihre AuisdehnunigsrnögMchkeit nicht begrenzt wird, zum Zerreißen des Unterlagstoffes führen können und daß sie das Aussehen und die ästhetische Wirkung des Büstenhalters· beeinträchtigen, war es· nicht möglich, 'derartige Bänder über die gesamte Länge derjenigen Teile anzubringen, die sich ausdehnen müssen, ohne daß diese Teile gefältelt werden, um sich der Streckung des elastischen Bandes anzupassen.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Büstenhalters, der so vervollkommnet ist, daß diese Nachteile beseitigt sind.

Der Büstenhalter gemäß der Erfindung ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, 'daß er ringsherum als Einfassung oder auf den Teilten, die sich der Büstenform anzupassen haben, mit einem oder mehreren Bändern aus Maschenware versehen ist, die mittels diehmbarer Nähte an der Stoffunterlage

ίο befestigt sind. Diese Bänder können aus irgendr einem Textihverkstoff auf dem Rundwirkstuhl oder Flächwirkstuhl maschenfest (System Interlock) oder nicht maschenfest gewirkt und aiuif den Stoff des Büstenhalters mittels einer dehnbaren Naht aufgenäht werdien, sei es mittels Doppelsteppsitlich.-nahit in Zickzack oder rautenförmiger Führunig, sei es mit Kettenstichen, gegeibenenfallis auch in Zickzackführung.

Diese erfindungsgemäße Anwendung derMaschenwarebänder bei Büstierihalitiern bewirkt einen wesentlichen; technischen Effekt, da männlich der eingefaßte Teil des Büstenhalters unter gleichzeitiger Verstärkung desselben 'dehnbar wird, eine Wirkung, die mit dien gewebtem Bändern· nicht erzielt werden

kann. Die Dehnbarkeit ist bei dem erfmdungsgemäßen Büstenhalter überdies auf diejenige beschränkt,, ■ die dem Maschenband zu eigen iist, was eine jede Möglichkeit ausschließt, daß der Unterlagstoff, der beispielsweise aus Tüll, Spitzen,

Batist oder aus einem anderen feinen Stoff besteht, reißen: kann.

Dank ihrer Dehnbarkeit sowohl in der Breite als auch in der Länge können diese Bänder außerdem faltenflbs auf Teilern angebracht wenden, die eine große Krümmung aufweisen, wie dies besonders am Umfang der Brusttiaschen 'der Fall ist.

Schließ lieh bewirkt der gemäß der Erfindung angefertigte Büstenhalter eine vollkommene Formung dfcr Brüste und besonders solcher, deren· Volumen größer als das Fassumgsivermögen der Brusttaschen in ausgedehntem Zustand ist, ohne daß dabei die Gefahr eines Einschneidens in dais Fleisch besteht.

Die erfindungsgemäße Art und Weise der Ein-

fassung kann längs der Hinterkante, oder des Gürtels des Büstenhalters, längs der Oberkante des Rückenteiles und am gesamten Umfang 'der Bruistfcasdhen Anwendung finden. Die gesamte Fläche denselben kann auch mit einem solchen Maschenband beispielsweise spiralförmig bedeckt sein.

In der Zeichnung ist eine Auisführongsform eines nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Büstenhalters beispielsweise veranschaulicht.

Die Abbildung zeigt 'den Büstenhalter flach ausgelegt und von der Innenseite gesehen.·.

In dieser bezeichnet α das oder die Maschembänder, die aus irgendeinem beliebigen Textilwerkstoff hergestellt sein können, wie z. 3. Baumwolle, Wolle, Seide, Kunstseide, Polyamidseide usw., die als Einfassung oder am 'denjenigen Teilen, die sich einer gekrümmten Form anzuschmiegen, haben, Anwendung finden. Bei dem dargeistellitenAusführungsbeispiel sind' diese Bänder längs der unteren Kante odar dlesi Gürtels, c des, Büstenhalters und um die Brusttiascheni b herum angebracht, von wo aus sie, wie es gezeigt ist, verlängert werden können, so dlaß sie die Tragbänder bilden.

Es kann auch, wie es mit strichpunktierten Linien bei a' amgegebEti ist, die äußere Fläche der B rusititascheni mittels eines solchen gewirkten Bandes bedeckt werden, daß beispielsweise spiralförmig Lage an Lage oder mit Zwischenräumen aufgewickelt ist. An seine Stelle 'können jedoch auch mehrere kreisf önmiig gewickelte Bänder treten.

Überdies kann ein Band α auch längs der Oberkante des Rückenteiles vorgesehen, sein und kann sich längs 'der Schmalseite d' in der Mitte des Rückenteiles fortsetzen.

Die Bänder α sind auf der Stoffunterlage / des Büstenhalters (aus Tülili, Spitzen¹, Batist oder einem anderen Stoff, welcher stellenweise verstärkt ist, wie beispielsweise bei ί mit· Satin) durch dehnbare Steppnähte^ befestigt, sei es mittels Doppefeteppstichnaht in Zickzack oder 'rautenförmiger Führung, hergestellt auf einer normafem Doppefcteppstichnähmaschine, sei esi mit Kettenstichen, gegebenenfalls auch im Zickzackführung, hergestellit auf einer Kettenstichnähmaschine, oder mittels einer anderen dehnbaren Naht auf irgendeiner anderen modernen Maschine, wie sfe gewöhnlich in der Strumpfwirkerei: Verwendung finden- und¹ mit denen diehnbare Stiche gemacht werdeni können.

Im Rahmen 'der Erfindung können auch Bänder Verwendung findeni, die nur stellenweise durch Maschenbildung elastisch sind.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   τ. Büstenhalter, gekennzeichnet durch eine Einfassung (α), insbesondere der Brusttaschen. (6), aiuis Miascheniwarebandern, die mittels dehnbarer Nähte (ρ) an 'der Stoffunterlage befestigt sind
2. 2. Büstenhalter nach Anspruch 1, dadurch

   - gekennzeichnet, 'daß sich die Ein.fass.ungsban.der (a) im die Einfassungen (c) das Rückenteiles und in die Tragbänder fortsetzen.
3. 3. Büstenhalter nach Anspituchil· und 2-, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Rückenteiles von Bändern (d) aus Maschenware eingefaßt ist, die sich nlach der Schmal·- seite (d¹) dlesi Ruckentei'les.· fortiseitzen,.
4. 4. Büstenhalter nach Anisipruch 1 bis 3, da-■dhrch gekenn'zeidhniet, daß die B,ruistitaschen (b) aiuf ihrer Außenseite durch Bänder (α¹) aus Maschenware verstärkt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen