DE902168C - Verfahren zur Konservierung von Haeuten und Fellen - Google Patents
Verfahren zur Konservierung von Haeuten und FellenInfo
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- DE902168C DE902168C DEM10528A DEM0010528A DE902168C DE 902168 C DE902168 C DE 902168C DE M10528 A DEM10528 A DE M10528A DE M0010528 A DEM0010528 A DE M0010528A DE 902168 C DE902168 C DE 902168C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C1/00—Chemical treatment prior to tanning
- C14C1/02—Curing raw hides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
- Verfahren zur Konservierung von Häuten und Fellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konservierung von. Häuten und Fellen.
- Es ist bekannt, Rohhäute oder Felle mit Konservierungsmitteln, wie Rohkresole.n oder halogenierten Phenolen oder Kresolen, zu: behandeln, indem man diese Mittel entweder für sich allein oder aber mit oberflächenaktiven Stoffen oder Lösungsmitteln auf die Rohhäute aufbringt. Man kann die Konservierungsmittel aber auch dem Salz zumischen, mit welchem die Rohhäute konserviert werden. Die bekannten Verfahren haben! den Nachteil, lediglich bakterizid zu wirken, so daß diie in dieser Hinsicht geschützten Häute immer noch von Insekten, wie Fliegen, deren Larven, Pelz- und Speckkäfern, befallen werden können. Dabei wirken die Insekten, und Häuteschädlinge- als Bakterienüberträger und ernähren, sich gleichzeitig von der Hautsubstanz, wodurch die Häute zum Nachteile ihrer Brauchbarkeit beschädigt werden. Es ist weiter bekannt, Häute und Felle mit Arsenlösung gegen Insektenbefall zu schützen; jedoch sind so, behandelte Felle wiederum gegen Bakterienbefall nicht immun.
- Demgegenüber besteht die Erfindung darin, d'aß die Häute oder Felle vor oder bei dem Salzen mit Mischungen bakterizider und insektizider Stoffe in fester oder gelöster Form behandelt; werden.
- Als wirkungsvolle Mischungen erwiesen siech ':Mischungen bekannter Konservierungsmittel, wie halogenierter Phenole, Benzylphenole, Chlorthymole u. dgl., mit Hexachlorcyclohexanen, insbesondere deren y-Verbindungen und auch Dichlordiphenyl-dichlormethylmethane und zieren Isomere und Fluo@rverbindungen.
- Hiierbei hat sich herausgestellt, daß durch derartige Kombinationen einerseits die bakterizide Wirkung d,-,r angewandten Phenolabkömmlinge und andererseits die insektizide Würkung der Heixachlorcyclohexane durch die chlorierten Phenole erhöht wird.
- Die genannten Stoffe können auch in geeigneten Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Estern, chloriert-n Kohlenwass,erstoffen u. dgl., gelöst und die Lösungen, auf dasi frisch abgezogene Fell aufgespritzt werden. :Ulan kann aber auch mittels eines oberflächenaktiven Stoffes Emulsionen- herstellen und diese auf das Fell spritzen: oder streichen,. Schließlich besteht die Möglichkeit, die genannten Stoffe dein Häutesalz in fester oder flüssiger Form zuzusetzen. Nach der Erfindung behandelte Rohfelle zeigten nach eiirnjähriger Lagerung weder bakterielle Einwirkungen, noch wurden Entwicklun, gen von Insekten, Larven, Maden oder Fraßschäden beobachtet. Ausführungsbeispiel I Eine Lösung, bestsehend aus 250/e p-Chlor-m-Kresol, 25 % Hexachlorcyelohexan mit einem Gehalt von 22'% y-Verbindung, 5o% Perchloräthylen, wird mittelst eines Zerstäubers so, auf die Hautob@erfläche gesprüht, daß etwa 15 g Flüssigkeitsmenge auf i m2 Hautfläche gelangen.
- Ausführungsbeispiel II Zu ioo Gewichtsteilen Steinsalz werden 5 kg einer Mischung, bestehend aus 2,5 kg p-Benzylphenol, 1,5 kg y-Hexachlorcyclohexan, i,o kg p-Chlor-m-Kresol, zugesetzt und innig vermischt. Mit diesem so, behandelten Salz werden die Häute wie gewöhnlich gesalzen.
- Ausführungsb,eispielIII Etwa ioo kg frisch abgezogene Kalbfelle werden mit einer Lösung, bestehend: aus 2,5o g Chlo,rthymol, i oo g He@xachlo,rcyclohexan mit etwa 25 %, Gehalt an y-Verb,indung, ioo g Dichlo,r-diphenyl-dichlormethylmnethan, q.oo g Cyclohexanon, Zoo g P,erchlo,räthylen, eingesprüht und dann wie üblich gesalzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren, zur Konservierung von Häuten und Fellen, gekennzeichnet durch die Verwendung vorn Mischungen: aus, bakteriziden Konservierungsmitteln, vornehmlich halogenierten Phenolen oder Kresoden, Benzylphenolen, Chlorthymolen u. dgl. mit ,insektiziden Stoffen, wie Hexachlorcyclo#hexan oder dessen Isomeren, insbesondere dessen y - Verbindungen oder der Dichlor-diphenyl-di- oder -trichlormethylmethane und deren Isomeren und Fluorverbindangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM10528A DE902168C (de) | 1951-08-04 | 1951-08-04 | Verfahren zur Konservierung von Haeuten und Fellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM10528A DE902168C (de) | 1951-08-04 | 1951-08-04 | Verfahren zur Konservierung von Haeuten und Fellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902168C true DE902168C (de) | 1954-01-18 |
Family
ID=7295183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM10528A Expired DE902168C (de) | 1951-08-04 | 1951-08-04 | Verfahren zur Konservierung von Haeuten und Fellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902168C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278677B (de) * | 1960-03-15 | 1968-09-26 | Erich Fischer Dipl Chem Dr | Verfahren zum Faeulnisfestmachen bzw. Gerben von tierischen Haeuten oder Fellen odervon Leder |
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1951
- 1951-08-04 DE DEM10528A patent/DE902168C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278677B (de) * | 1960-03-15 | 1968-09-26 | Erich Fischer Dipl Chem Dr | Verfahren zum Faeulnisfestmachen bzw. Gerben von tierischen Haeuten oder Fellen odervon Leder |
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