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Vorlaufabscheide- und Verstärkereinrichtung für Anlagen zum Destillieren
alkoholhaltiger Maischen Als Vorla@ufabschei.de- und Verstärkereinrichtung für Anlagen
zum Destifieren alköhollhaltiger Maischen. in Brennereien .siind Behälter bekannt,
die durch einen Zwischenboden in einen Oberteil und einen Untertei'1 geteilt sind,
wobei der nach oben abgeschlossene Oberteil eine von einem Kühlmittel, :in der Regel
Wasser, @umsp.ülte Rohrschlange enthält, welcher an einem Ende über ein ZufÜhrungsröhr
die Destillationsdämpfe aus, dem D estil!lationsgefäß zugeführt werden, während
das in der Schlange anfallende Kondensat am .anderen Ende der Rohrschlange durch
ein Rückführrohr in den durch einen Boden, abgeschlossenen Unterteil des Behälters.
zurückgeführt, ,neuerlich verdampft und über ein von dem erwähnten Zwi;schenfbo@den
an einer durch eine Leitfläche abgeschirmten Öffnung ausgehendes, den Oberteil des
Behälters durchsetzen-des Rohr nach außen zu einem getrennten Kühler geführt wird.
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Die Erfindung :hat .den Zweck, eine Einrichtung dieser Art zu schaffen,
die,i'n erster Linie für Kleinbrennereien bestimmt ,ist und ein besonders wirtschaftliches
Arbeiten ,gestattet.
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iDas wesentlichste Merkmal der Erfindung ist darin @zu erblicken,
daß das in der Rohrschlange anfallende Kondensat auf eine unterhalb eines oder mehrerer
Verstärkungsböden liegende Querfläche im Unterteil des Behälters zurückgeführt wird"
die
als Verdam:pfungs- .oder Verstärkungsboden ausgebildet sein
kann. Die Vers:tärikungsböden stellen dabei abständig angeordnete zwischenbodenartige
Querflächen dar, die zonenweise gelocht oder geschlitzt sind. Die Lochzonen können
bandartig in einem oder mehreren ;Streifen quer über einen Teil der Fläche verlaufen
oder kreiis- oder ringförmig oder in sonst einer geeigneten Weise ,verteilt sein.
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Die Anordnung solcher Verstärkungsböden oberhalb der Fläche, auf die
das Kondensat zur neuerlichen Verdampfung zurückgeführt ,wird, hat den Vorteil,
daß an diesen Böden eine schnellere und gründlichere Reinigung und Verstärkung des
Alkohals erfolgt als bei den bisher üblichen Einrichtungen.
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Dabei muß die zur neuerlichen Verdampfung dienende O_uerfläche. durchaus
nicht ,mit dem Boden der Einrichtung identisch seien; sie kann vielmehr selbst als;
Verstärkungs1boden oberhalb des Behälterbodens, aber unterhalb eines oder mehrerer
weiterer Verstärkungsböden angeordnet sein..
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Zur Zurückführung des beim Durchgang der Dämpfe durch die Verstärkungsböden
und an der dem Zwischenboden des Behälters vorgelagerten Leitfläche an@fallendien
Kondensates zwecks neuerlicher Verdampfung ist jede der Im Unterteil des Behälters
angeordneten Querflächen mit einem nach unten gerichteten, vertikalen AbIanfrohr
versehen, das in dem darunterl.iegenden Raum, vorzugsweise knapp oberhalb .der zunächst
liegenden Querfläche, frei ausmündet. Es erfolgt dabei eine etagenweise Zurückführung
dieses Kondensateis .bis in das Destillationsgefäß selbst, wobei Teilre des. Ko.ndensates
auf der jewgi,ls tiefer und dam,h im Bereich der wärmeren Dämpfe 'liegenden Ouerfläche
wieder aufgewärmt,und verdampft werden.
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Die erwähnten Ablaufrohre .sind- bei den Verstärkungsböden vorteilhaft
in dem ungelochten, zur Wiederaufwärmung dienenden Teil der Fläche angeordnet.
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Im .Bereich der Ausmündung,der Ablaufrohre ist die jeweils dieser
Mündung gegenüberliegende Fläche vorzugsweise ii.n Form einer seichten Mulde vertieft,
um zu verihindern, d@aß Dämpfe unter Umgehung des Versitärkerbodens durch das Ablaufrohr
nach oben streichen.
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Die Zurückführung mittels der Ablaufrohre hat den Vo.rtei:l, ;daß
dass Mitreißen kondensierter Teile durch die aufsteigenden .Dämpfe vermieden und
gleichzeitig ein, ungestörter Rücklauf des Kondensates ermöglicht wird.
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Die Einrichtung gemäß der Erfindung wi,r.d als zylindriisches Gefäß
mit einem am unteren Ende vorgesehenen Randflansch ausgeführt, der zum Aufsetzen
und Befestigen auf denn De;stillationsgefäß dient.
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Die Zeichnung zeigt ein Aus.führunigsbei,spiel des Erfindungsgegenstandes.
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Fi,g. i zeigt die Einrichtung mehr oder weniger schematisch im axialen
Vertikalschnitt; Ei-. 2 zeigt einen Verstärkungsboden in der Drawds.icht. Die Einrichtung
igemäß der Erfindung besteht ans einem vertikalen, zylindrischen Behälter i, der
durch einen Zwischenboden 2 in einen kleineren O'b.ertei;l. 3 und einen größeren
Untertei'1 ¢ geteilt .;Ist.
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Der Oberteil 3 isst .durch einen Deckel 5 abgeschlossen und mit einem
Ei:nla.ßstutzen 6 und einem Au(slaß,situtzen 7 für Kühlwasser versahen.
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Innerhalb -des Oberteils 3 i,st eine Ro:hrtschlange 8 untergebracht,
zu deren einem Ende ein vertikales Rohr:g vom ;Boden io des Behälters führt. Dieser
Boden ilo ist am unteren Ende des Behäl.teris i oder in der Nähe dieses Endes angeordnet.
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Der Behälter i hat -unten -einen Randflansch i i, mittels dessen er
auf ein Destitlationsigefäß; 12 oder auf eine Desitillationskolonne aufgesetzt wird.
Die aus diesem Gefäß beim Destillieren aufsteigenden Dämpfe bespülen den Boden io
-des Behälters, und dieser hat zur Verstärkung der Wärmeaufnahme an der Unterseite
Rvppen 13,.
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Der Unterteil 4 des Behälters isst über ein Abzugrohr 14, das vom
Zwischenboden :2 aus durch das Kühlmittel ,des Oiberteil;s 3 nach außen verläuft.
mit eiirrem nicht dargestellten getrennten Kühler verbunden.
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Vor der Eintrittsöffnung ,des Abzugrohres 14 ist in einigem Abstand
eine parallel ;zum Zw i,schenbo-den 2 verlaufende, am Rand .esinen Durchtritt,spalt
frei lassende Leitfläche 15 angeordnet, die unter der Bezeichnung Prell;bo:den bekannt
ist und die Dämpfe zwingt, an dem von oben her gekühlten Zwischenbaden 2 entlang
zu der Eintrittsöffnung des Abzuggrohres 14 zu sitreichen.
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Oberh,alb,des:Behälterbod;ens io sii!nid zwei weitere, abständig voneinander
und vom Boden io angeordnete Querflächen 16, 17 vorgesehen, .die eineriseits von
dem Zuführungsrdhr 9 der .Rohrschlange 8, andererseits von dem vom anderen Ende
der Schlangenach abwärts verlaufenden Rüdkführrohr i 8 ,durchstoßen werden.
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:Die beiden zusätzlichen Querflächen sind als Verstärkungsböden auslgebildet,
indem :sie auf einem Teid ihrer Fläche mit Löchern. 19, Schlii:tzen od. digl. versehen
sind. Diese Öffnungen können, wie in Ei-. 2 dargestellt, in Form eines Bandes: quer
über die Mitte der Fläche verlaufen oder ein mehreren Streifen kreisförmig oder
ringförmig oder ähnlich verteilt sein.
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In idem vollen Flächentei;l.. der beiden Verstärkungsböden 1.6, 17
isst je ein Ablaufrohr 2,o angebracht, .das nach. abwärts gerichtet i.st und bis
zur Ebene der darunterliggenden Querfläche reicht. Im Bergich der unteren Mündung
der Abfau@frohre 20 ist die gegenüberliegende Fläche in Form einer seichten Mulde
21 vertieft.
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Ein ähnliches Ablaufrohr 22:fü'hrt vom Bdhä1terboden io in das Destilaationsgefäß
12.
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Die Einrichtung werkt folgenderimaßen: Die aus dem Desüllationsgefäß
r2 aufsteigenden Dämpfe bespülen und erwärmen den Boden io und steigen in dem Zuführrohrg
nach aben -in die Kühlschlange, wo sie unter der Wirkung des: Kühlwassers im Oberteil"
3 des Behälters kondensieren. Das Kondensat wird mittels des Rückführrähres 18 durch
die
beiden Verstärkungsböden 16, , 17 .hindurch auf die darunterliegendeQuerfläche,
iin;dem dargestellten Fall auf den Boden io, geleitet.
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Wie bereits angedeutet, !kann die Rückführung statt auf den Behälterboden
auf eine darüber angeordnete Querfläche .erfolgen, über der allerdings im .Sinne
der Erfindung noch. eine oder mehrere weitere, als Vers,tärikungsböden: ausgebildete
Querflächen angeordnet .sein müssen.
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Der Boden io oder die entsprechende andere Querfläche wird durch die
aufsteigenden :Dämpfe dauernd aufgewärmt, so daß ;dass rücakg-efüihrte Kondensat
neuerlich verdampft wird, wobei, dliie neu entstandenen Dämpfe durch die Öffnungen,
i9 .der Verstärkungsböden nach oben streichen.
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Dabei werden die schwerer flüchtigen Anteile der Dämpfe an den Verstärkungsböden
16, 17 sowie an dem Prellboden 15 'bzw. der von oben :her gekühlten Zwischenwand,
2 !kondensiert und zurückgehalten, während dic leichter flüchtigen Bestandteile,
die die Güte des hergestellten, Alkohols (beeinträchtigenden Aldehyde, als Vorlauf
abziehen.
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Das an dem Prellboden 15 und @an den Verstärkungs'böden auftretende
Kondensut wird durch die Ablaufrohre 2,o auf die jeweils darunter.liibgen.de Querfläche
abgeleitet, wobei an jeder solchen Querfläche eine teilweise Verdaimpfung der leichter
flüchtigen Anteile und damit ,eine allmähliche, aber schnelle Reinigung und Ver;stä.rkung
des daran anschließend als Mittel- oder Zwii!schenlau;f ubz.iehenden AI'köhols erfolgt.
Die sch.werstflüchtigen Anteile wenden ,dabei bi:s in das Dest@illationsgefäß zur
Wiederverdampfung zurückgeführt.