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DE901097C - Textilhilfsmittel und Waschgrundstoff - Google Patents

Textilhilfsmittel und Waschgrundstoff

Info

Publication number
DE901097C
DE901097C DEL9729A DEL0009729A DE901097C DE 901097 C DE901097 C DE 901097C DE L9729 A DEL9729 A DE L9729A DE L0009729 A DEL0009729 A DE L0009729A DE 901097 C DE901097 C DE 901097C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detergent base
textile auxiliaries
molecular weight
alkyl
salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL9729A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie filed Critical Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Priority to DEL9729A priority Critical patent/DE901097C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE901097C publication Critical patent/DE901097C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/002Surface-active compounds containing sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Textilhilfsmittel und Waschgrundstoff Bei der Behandlung von Textilfasern, Garnen, Geweben oder Wirkwaren. pflanzlichen Ursprungs, wie Baumwolle, Leinen, Jute, Ramme, oder künstlicher Herkunft, wie Zellwolle oder Kunstseide, treten bei Naßverarbeitungsprozessen, besonders in Gegenwart von alkalisch reagierenden Verbindungen, leicht Festigkeitseinbußen und Gewichtsverluste infolge der Bildung von Oxyzellulosen bzw. von Depolymerisationen auf. Besonders werden derartige Erscheinungen bei Waschprozessen sowohl in ,der Textilindustrie als auch in Gewerbe und Haushalt beobachtet, wenn Materialien aus Zellwolle oder Kunstseide vorliegen. Die bei den Waschprozessen häufig benutzten oberflächenaktiven Mittel, wie Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, AIkyl@sulfate, Athylenaxydaddukte od. dgI., tragen zur Verstärkung der erwähnten Faserschäden bei. Die Ursache für derartige Schäden wird auf .den im Wasser gelösten Luftsauerstoff zurückgeführt, der unter der Mitwirkung der in technischen Behandlungsprozessen in Spuren fast immer vorhandenen Schwermetaliverbin.dungen -die erwähnten Zellulosefasern erheblich angreift. Auch bei nativen Zellulosematerialien, wie Baumwolle, Leinen usw., sind die erwähnten Schäden; wenn auch imgeringeren Anismaß, feststellbar. Bei Anwesenheit von oxydierenden Substanzen, wie z: B. Wasserstoffsuperoxyd oder Persalzen, treten diese Schäden noch in verstärktem Maße in Erscheinung.
  • Man. hat verschiedentlich vorgeschlagen, durch Einbau von faserschonenden Mitteln, wie z. B. von Magnesiumsilikat"die erwähnten Sauerstoffschäden zu mindern. Gewisse Erfolge lassen sich auch durch die zusätzliche Verwendung von komplexbildenden Verbindungen, wie z. B. polymeren Phosphaten, Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure od, dgl., erzielen. Magnesiumsilikat hat aber keine eigene Waschwirkung und wird als, unlösliche anorganische Verbindung auch dann ,auf der Faser niedergeschlagen, wenn es in kolloidal verteilter Form zur Anwendungsgebracht wird.
  • Es wurde nun gefunden, .daß sich .die Alkyl,aryl-sulfinsäuren oder ihre wasserlöslichen Salze ausgezeichnet zur Behandlung von Textilien besonders auf Zellulos-ebass eignen und Schäden der vorerwähnten Art in solchen Behandlungsbädern verhüten bzw. stark vermindern, welche oberflächenaktive Mittel, wie Alkylsulfonate, Alkylaryls,ulfon.ate, Alkylsulfate, Athylenoxydaddukte od. dgl., sowie gegebenenfalls alkalisch reagierende oder komplexbildende Substanzen vorerwähnter Art enthalten. Solche Sulfinsäuren oder Sülfin.ate leiten sich von ein- oder mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffeng oder deren Derivaten ab, welche einen oder mehrere Alkylreste von einer Kettenlänge enthalten, die zur Bewirkung oberflächenaktiver Effekte ausreichen. Bei einkernigen Aromaten sind Alkylreste mit wenigstens 8 CAtomen und bei mehrkernigen Aromaten Alky lreste mit mindestens 3 CAtomen erforderlich.
  • Geeignete Sulfinsäuren bzw. Sulfinate sind beispielsweise die Decyltoluolsulfinsäure, Dodecylbenzolsulfinsäure, Tetradecylphenolsulfinsäure, Dibutylnaphthalinsulfinsäure oder wasserlösliche Salze dieser Sulfinsäuren, wie sie durch Neutralisieren der S:ulfinsäuren mit Alkalien, Ammoniak oder organischen .Basen erhältlich sind.
  • Die Durchführung des Verfahrens soll an einem Beispiel näher erläutert werden. Verunreinigtes zellwoll:haltiges Waschgut wird in einer Waschflotte, welche pro Liter 3 g Soda und 2 g einer Mischung aus gleichen Teilen eines Alkylbenzolsulfonats und eines Alkylbenzolsulfinats mit 12 bis. z¢ C-Atomen in der Alkylgruppe als Natriumsalze enthält, bei 9o° gewaschen, anschließend in üblicher Weise ,gespült und leicht gebleicht. Auch bei Wiederholung dieses Waschprozesses treten wesentlich :geringere Faserschäden rauf als bei Verwendung der entsprechenden Waschflotte mit Dodecylbenzolsulfonat allein.
  • Neben .den üblichen alkalischen Waschzusätzen, wie Soda, Wasserglas, Metasilikat, Trinatriumphosphat, können vorteilhaft auch Zusätze von komplexbildenden Verbindungen von anhydrischen Phosphaten oder organischen Komplexbildnern erfolgen, da auf diese Weise die nachteilig- wirkenden Spuren von Schwermetallverbindungen, wie Kupferverbin.düngen, Eisenverbindungen od. dgl., in weniger Schädliche Komplexverbinidungen übergeführt werden. Die schonenden Eigenschaften der Sulfinsäuren bzw. der Sulfinate werden durch die vorgeniannten Zusätze nicht beeinträchtigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Textilhilfsmittel rund Waschgrundstoffe, vorzugsweise zur Behandlung von zellulosehaltigen Materialien, bestehend aus höhermolekularen Alkyi.arylsulfinsäuren oder .d-eren wasserlöslichen Salzen im Gemisch mit anderen oberflächenaktiven Verbindungen, insbesondere höhermolekularen Sulfonsäuren oder deren Salzen und :gegebenenfalls solchen anorganischen oder organischen Verbindungen, die als Waschalkalien oder komplexbildende Substanzen geeignet sind.
DEL9729A 1951-08-01 1951-08-01 Textilhilfsmittel und Waschgrundstoff Expired DE901097C (de)

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