DE900992C - In sich vorgespanntes Bewehrungsglied fuer Spannbetonbauteile - Google Patents
In sich vorgespanntes Bewehrungsglied fuer SpannbetonbauteileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bewehrungsglied' für Spannbetanbauteife, das bereits in. sich
vorgespannt zu verlegen ist. Es besteht aus einem der Betonhaftung ausgesetzten, unter Zugspannung
stehenden Teil und einem -gegen Anhaften von
Beton isolierten, unter Druckspannung stehenden Teil; beide Teile sind an den Enden lösbar miteinander
verbunden, so daß nach dem Einbetonieren der Bewehrung und der Erhärtung des Betons durch
Lösen der Verbindung zwischen den beiden. Bewehrungsteilen der Beton von dem unter Zugspannung
stehenden Teil vorgespannt werden kann. Eine derartige Bewehrung ist bekannt. Dabei bildet
der unter Druckspannung stehende Teil den Kern des Bewehrungsgliedes, den der unter Zugspannung
stehende Teil wie ein Mantel umgibt. Dieses kon-
zentrische System ist im Prinzip starr. Um die Bewehrung biegsam zu machen, ist eine ziemlich
komplizierte gegliederte Kernkonstruktion erdacht worden, welche, damit sie später entfernt werden
kann, in einem biegsamen metallenen Rohr geführt ist, das im Bauteil verbleibt und den Mantel aus
geflochtenem Stahlkabel oder besonders profiliertem Draht gegen Schrumpfung infolge der Zugspannung
sichern muß. Diese Bewehrung ist in der Praxis sehr teuer und nimmt im Verhältnis zu der in der
Bewehrung enthaltenen Vorspannkraft zuviel Raum ein. Ferner kann man eine derartige Bewehrung nur
in den vollen, von der Fabrik gelieferten Längen benutzten, und um den Kern entfernen zu können,
muß man immer dafür Sorge tragen, daß die Enden, an denen die beiden Teile des Beweihrungsgliedes
miteinander verbunden sind, in dem hergestellten Spannbetonbauteil erreichbar bleiben. Ferner kann
man eine kürzere zusätzliche Bewehrung in dem Beton anbringen.
Die Erfindung behebt diese Mangel und schafft ein billiges, einfaches Bewehrungsglied, welches
biegsam ist und auf dem Werk nach Bedarf gekürzt und völlig im Beton eingebettet werden kann.
Nach der Erfindung sind die beiden Teile, von. ίο denen wenigstens eins in zwei oder mehr Elemente
unterteilt ist, mit den Achsen in einer Ebene in symmetrischer Anordnung nebeneinanderliegend
axial verschiebbar miteinander verbunden. In dieser Weise wird eine sehr billige und leicht herzustellende
Bewehrung von einfachem Aufbau erhalten, welche in der Symmetrieebene senkrecht zur
Ebene, in der die Achsen der Teile liegen^ leicht biegsam ist, ohne daß bestimmte Elemente eine
Spannungsänderung erfahren. Auch kann die Bewehrung leicht etwas tordiert und dann in eine
andere Richtung gebogen werden. Die Bewehrung kann beiverhältnismäßig sehr gering beanspruchtem
Raum eine große Vorspannkraft enthalten und eignet sich besonders als leichte Bewehrung, aber
as kann nötigenfalls zwei- oder mehrfach angeordnet und dann auch für schwerere Werkstücke oder
Konstruktionen und sogar für sehr schwere Konstruktionen benutzt werden. Die Bewehrung nach
der Erfindung kann in großen Längen hergestellt und in gespanntem Zustand mit Klemmen an
den Enden aufgewickelt und aufbewahrt werden, wonach nach Bedarf Stücke von bestimmten Längen
für den Gebrauch abgeklemmt und abgeschnitten werden können.
In der Praxis können die Zug- und die Druckspannungselemente
untereinander durch ein Paar in Querrichtung die Elemente mit passendem Spiel etwa halb umfassende gewellte Plattenstreifen verbunden
sein, welche in den die Zugspannungselemente umfassenden Teilen mit Aussparungen
versehen sind, mit denen sie ineinandergreifen. Diese Ausführung ist besonders einfach und günstig,
wenn die Druckspannungselemente ringsum eingeschlossen liegen, während dde Zugspannungselemente
über ihre ganze Länge abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite dem Anhaften von Beton
ausgesetzt sind. Ferner halten die Zugspannungselemente zugleich die Plattenstreifen an ihrer Stelle,
so· daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel nötig
So sind.
Die Zug- und die Druckspannungselemente können aber auch nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung durch einen einzigen Plattenstreifen
miteinander verbunden sein, der bis nahe an die Ränder in Querrichtung eingeschnitten ist
und dessen somit entstandene Querstreifen untereinanderentgeigengesetzt
gewellt durchgedrückt sind, während die Druckspannungselemente wenigstens
an den dem Anhaften von Beton ausgesetzten Stellen mit einer Isolationsschicht versehen sind.
Diese Ausführung ist hinsichtlich des für die gegenseitige Verbindung der Teile zu benutzenden
Materials noch günstiger. Zweckmäßig sind dabei die Druokspannungselemente mit einer durchgehenden
erweichbaren Isolationshülle versehen. Auch wenn der Beton an der Isolationshülle haftet,
ist es doch immer möglich, durch Erweichung der Umhüllungsschicht die Druckspannungselemente
ganz zu entspannen und somit die Zugspannungselemente in die Lage zu versetzen, den Beton unter
Vorspannung zu bringen.
Die erfindungsgemäße Bewehrung kann ferner derart ausgebildet werden, daß dieDruekspanmungselemente
zwischen einem Paar mit passenden Durchdrückungen versehener Plattenstreifen eingeschlossen
liegen, .an deren seitlichen Flachteilen Zugspannungselemente axial verschiebbar befestigt
sind. Diese Ausführung ist besonders günstig in bezug auf den beanspruchten Raum, da das Ganze,
zusammen mit den gewöhnlich dickeren Druck-Spannungselementen, eine im wesentlichen rechteckige
Form annimmt. Die Zugspannungselemente können dabei zweckmäßig durch Ösen geführt sein,
wodurch sie praktisch, mit ihrem ganzen Umfang dem Anhaften von Beton ausgesetzt sind. Um dabei
eine Verbindung der Plattenstreifen, miteinander unnötig und das Ganze zugleich möglichst biegsam
zu machen, können vorteilhaft die Ösen ovale Ringe sein, welche durch Querschlitze in den Plattenstreifen
gesteckt sind. Die Ösen oder Ringe und die durch dieselben hindurchgeführten Zugspannungselemente
sorgen dann auch für das Zusammenhalten der beiden Plattenstreifen und verhindern das Ausknicken
des Druckspannungsteils oder der Druckspannungselemente.
Für die Isolation der Druckspannungselemente gegen Anhaften von Beton kann auch eine Drahtumwieklung
benutzt werden. 'Dabei kann die Drahtumwicklung zugleich für die Verbindung der nebeneinanderliegenden Bewehrungsteile dienen
und den Zugspannungsteil oder die Zugspannungselemente mit Zwischenräumen umgeben. In
dieser Weise kann ebenfalls eine sehr einfache und billige Konstruktion erhalten werden, wobei keine besonderen Maßnahmen getroffen zu
werden brauchen, um eine unerwünschte Aufnahme von Kräften durch die Verbindungskonstruktion zu
vermeiden. Nötigenfalls können dazu in regelmäßigen Abständen Abstandhalter aus Gummi oder
anderem passendem Material in die Verbindungskonstruktion aufgenommen werden. Eine andere,
ebenfalls sehr günstige Konstruktion, welche einfacher herzustellen ist, wird erhalten, wenn die
Drahtumwicklung von schraubenlinienförmig gewundenen Drahtstücken gebildet wird, welche einzein
auf die Druekspannungselemente .aufgeschoben werden können, wobei die Elemente der Bewehrung
durch mit passenden Öffnungen versehene Abstandhalterplatten miteinander verbunden sind.
Auch kann eine sehr billige und einfache Konstruktion erhalten werden, wenn die beiden Teile
durch einzelne Querstreifen zusammengehalten werden, welche an 'den Enden unter Bildung von
Kanälen für die Druekspannungselemente zurückgebcgen
und abwechselnd mit dem Mittelteil auf der einen und auf der anderen Seite des Zug-
Spannungsteils liegend angeordnet sind. Diese Ausführung eignet sich besonders für Bewehrungen mit
bandförmigen Zugspannungselementen oder mit einem flachen, stabförmig·«! Zugspannungsteil oder
für Ausführungen mit zwei oder mehr unmittelbar neben ein an de rl iegenden drahtförmigen Zugspann
u ngs ele m enten.
Eine ebenfalls sehr einfache und zweckmäßige Konstruktion ergibt sich, wenn die beiden Teile
ίο durch mit Durchgangsöffnungen versehene Abstandhalterplatten
miteinander verbunden sind, welche rings um die öffnung für den. Druckspannungsteil
oder um die öffnungen für die Druckspannungselemente mit Durchdrückungen versehen sind, mit
denen sie jeweils ein Stück ineinandergesteckt sind. Dabei sind keine Bekleidungs- oder Abdeckungsmittel für die Druckspannunigselemente notwendig,
da die teilweise ineinanderpassenden Durchdrückungen eine geschlossene Umhüllung um die
Druckspannungselemente bilden, während gleichzeitig die Zugspannungselemente dem Anhaften, von
Beton reichlich ausgesetzt sind. Vorzugsweise sind dabei die Durchdrückungen für den Druckspannungsteil
oder die Druckspannungselemente in Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildet, wodurch die
Querstreifen bei Ausführungen mit einem einfachen Druckspannungsteil untereinander gegen Verdrehung
gesichert sind.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele und
Zubehörteile dargestellt sind, näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Querschnitt eines Bewehrungsgliedes
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht desselben,
Fig. 2 eine Draufsicht desselben,
Fig. 3 eine Klemme für ein leichteres Bewehrungsglied,
Fig. 4 ein Verankerungsorgan für ein Bewehrungsglied1 nach Fig. 3,
Fig. 5 eine andere Ausführung eines BewehrungS'gliedes
nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht desselben, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bewehrungsgliedes
nach der Erfindung, Fig. 8 eine Variante eines Bewehrungsgliedes nach Fig. 7; die
Fig. 9 und 10 zeigen einen Querschnitt und eine
Draufsicht einer anderen Ausführungsform eines Bewehrungsgliedes nach der Erfindung, die
Fig. 11 und 12 eine Variante der Konstruktion
nach den Fig. 9 und 10 im Querschnitt bzw. in Draufsicht, die
Fig. 13 und 14 einen Querschnitt und eine Draufsicht
einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung und die
Fig. 15 und1 16 einen Querschnitt und eine Draufsicht
in einer Ebene senkrecht zur Schnittebene der Fig. 15 einer weiteren Ausführungsform nach der
Erfindung.
Das Bewehrungsglied nach den Fig. 1 und 2 ist
zusammengesetzt aus einem aus zwei ziemlich dicken drahtförmigen Elementen 1 bestehenden
Druckspannungsteil und einem aus drei Elementen 2 bestehenden Zugspannungsteil. Die Zug-und Druckspannungselemente
sind in der Zeichnung deutlichkeitshalber mit ziemlich großem Durchmesser dargestellt,
aber bestehen in der Praxis alle aus Draht. Sie werden mit den Achsen in. einer Ebene nebeneinanderliegend
durch zwei Plattenstreifen 3, 3" zusammengehalten, welche mit Spiel die Elemente
je etwa zur Hälfte umfassen, in Querrichtung gewellt und in den Teilen, welche die Zugspannungselemente
umfassen, mit regelmäßigen Aussparungen versehen sind; die Streifen 3, 3s umschließen die
Druckspannungselemente völlig und greifen mit den Aussparungen ineinander. Die Zugspanmungselemente
werden dabei über ihre ganze Länge abwechselnd auf der einen und auf 'der anderen Seite
dem Anhaften von Beton ausgesetzt und halten die beiden Plattenstreifen 3, 3" fest. Das ganze Bewehrungsglied
ist somit in der Symmetrieebene senkrecht zur Ebene der Achsen der Klemmen 1 und 2
leicht biegsam und kann auch etwas tordiert werden, um nötigenfalls auch in anderen Richtungen
gebogen werden zu können. 85
Fig. 3 zeigt ein Bewehrungsglied nach den Fig. 1
und 2, aber mit einem einstückigen Druckspannungsteil ι und zwei auf beiden Seiten desselben liegenden
Zugspannungselementen2. Nachdem Spannen kann
eine derartige Bewehrung in Spannung gehalten werden mittels der aus zwei Teilen 4,4" bestehenden
Klemme, deren Teile mit Hilfe von Bolzen 5 gegeneinandergeschraubt
werden, wobei sie die Plattenstreifen 3, 2>a gegen die Bewehnungselemente 1, 2
pressen und somit axiale Verschiebungen und Spannungsverlust der Elemente gegenüber dem
Plattenstreifen 3, 3" und gegeneinander verhindern.
Eine Bewehrung nach der Erfindung braucht im allgemeinen keine zusätzlichen Organe für die Verankerung
der Zugspannungselemente im Beton, aber falls es^ gewünscht wird, können dazu Verankerungsorgane nach Fig. 4 benutzt werden. Diese bestehen,
damit sie an willkürlichen Stellen der Bewehrung angeordnet werden können, aus zwei aufeinanderpassenden
Teilen 6, 6°, welche mit Bolzen 7 aufeinander festgestellt werden können und eine ziemlich
große Aussparung 8 für das ganze Bewehrungsglied besitzen. An der Stelle, an der die Zugspannungselemente
durch 'das Verankerungsorgan hindurchgehen, ist noch ein Paar in die Aussparung 8 hineinragender
Bolzen 9 in einem dier Verankerungsteile angebracht, die das Verankerungsorgan fest
mit denZugspannungselementeniverbinden, während der Druckspannungsteil für das spätere Lösen noch
frei axial verschiebbar bleibt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Bewehrungsgliedes nach der Erfindung, bei
dem die Teile durch einen einzigen Plattenstreifen
10 zusammengehalten werden;, der vorher in Querrichtung
bis nahe an die Ränder mit Einschnitten
11 versehen ist und dessen somit gebildete Querstreifen.
ΐο°, ίο6 abwechselnd in entgegengesetzter
Richtung gewellt sind, so daß durchgehende Kanäle für den Druckspannungsteil 1 und die Zugspannungselemente
2 gebildet sind. Da bei dieser Ausführung auch der Druckspannungsteil abwechselnd
über seine ganze Länge auf der einen und auf der anderen Seite dem Anhaften von Beton ausgesetzt
ist, muß der Druckspannurigsteil isoliert werden.
Dies kann dadurch geschehen, daß auf seinen beiden Seiten über die Plattenstreifenteile hinweg ein
Streifen aus Klebeband oder aus anderem passendem Isolationsmaterial angebracht wird; in der Zeichnung
jedoch ist der Druckspanmingsteil zu diesem Zweck mit einer Isolationshülle 12, vorzugsweise
aus leicht erweichbarem Material, wie Kunstharz, versehen. Die Erweichung der Isolationshülle kann
nach genügender Erhärtung .des Betons durch Erwärmung
des Werkstücks mit Dampf oder gegebenenfalls durch Durchleitung eines elektrischen
Stromes durch den Druckspannungsteil vorgenommen werden.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 7 und 8 ist der Druckspännungsteil, der" in Fig. 7 als runder
Draht und in Fig 8 als rechteckiger flacher Stab ausgebildet ist, zwischen zwei mit einer passenden
Duxchdrüekung versehenen Plattenstreifen 13, 13"
eingeschlossen. Die Zugspannungselemente sind dabei auf beiden Seiten des Druckspannungsteils und
paarweise auf beiden Seiten der bei den flachen Ränder der Plattenstreifen angeordnet und werden durch
ovale metallene Ringe 14 zusammengehalten, welche durch Schlitze in den Rändern der flachen Streifen
hindurchgesteckt sind. Die Zugspannungselemente sind durch die Ringe 14 hin durchgeschoben. Die
Ringe und die Zugspannungselemente sorgen dabei zugleich für das Zusammenhalten der Plattenstreifen,
ohne daß zusätzliche Befestigungsmittel notwendig sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10 werden die beiden Druckspannungselemente
ι, welche in diesem Fall auf beiden Seiten eines einfachen Zugspannungsteils 2 angeordnet
sind, durch eine Drahtuniwicklung 15 gegenseitig gehalten. Dk Umwicklung wird dabei so ausgeführt,
daß der Draht jeweils einige AIaIe um ein Druckspannungselement gewickelt und darauf den
Zugspannungsteil umfassend zum anderen Druckspannungselement geführt und nach einigen Wicklungen
um dieses Element wieder den Zugspannungsteil auf der anderen Seite umfassend nach
dem ersten Druckspannungselement zurückgeführt wird; somit liegen die Umwicklungen der Druckspannungselemente
nahe nebeneinander, und der Zugspannungsteil wird von in einigem Abstand voneinander
liegenden Drahtschleifen zwischen den beiden Druckspannungsteilen festgehalten. Diese
Umwicklungen werden .in .der Praxis für bestimmte, ziemlich kurze Längen mit dem notwendigen Spiel
für die Bewehrungsteile vorher fertiggestellt, wonach
die Stücke auf die Bewehrungsteile aufgeschoben wenden.
Eine in der Herstellung einfachere Konstruktion ist dargestellt in den Fig. 11 und 12, in der die
Drahtumwicklungen der Druckspannungselemente durch einzelne schraubenfedsrförmig gewundene
Drahtstücke 15° gebildet werden, welche als solche unter Zwischenfügung von Abstandhalterplatten 16
auf die Bewehrungsteile 1 und 2 aufgeschoben sind.
Bei der Ausführung nach den Fig. 13 und 14
werden die Bewehrungsteile 1 und 2 gegenseitig geführt und an ihrer Stelle gehalten mittels Querstreifen
oder Bügel 17, welche an den Enden unter Bildung von Kanälen für die Driuckspannungselemente
1 zurückgebogen sind. Die Bügel werden abwechselnd mit dem Mittelteil 18 auf der einen
oder auf der anderen Seite des Zugspannungsteils 2 liegend aufgeschoben, wodurch eine sehr einfache,
billige und gut biegsame Konstruktion erhalten wird, bei der die Druckspannungselemente über ihre
ganze Länge isoliert sind und der Zugspannungsteil reichlich dem Anhaften von Beton ausgesetzt ist.
Bei der Ausführung nach den Fig. 15 und 16
werden die Bewehrungsteile 1 und 2 durch mit Durchgangsöffnungen versehene Abstandihälterplatten
19 gehalten," welche rings um die Öffnung für 8a
den Druckspannungsteil 1 mit" einer Durchdrückung 20 in Form eines Pyramidenstumpfes versehen
sind. Die Durchdrückungen 20 sind zur Bildung einer geschlossenen Umhüllung des Druckspannungsteils
ein Stück ineinandergesteckt, während die Zugspannungselemente 2 dem Anhaften von
Beton frei ausgesetzt sind. Ferner sind die Platten 19 auf Grund der eckigen Form der Durchdrückungen
gegenseitig «inverdrehbar miteinander gekuppelt. Die Durchdrückun.gen können jedoch
auch kegelförmig oder kugelförmig sein, z. B. für Werkstücke mit gebogener Bewehrung.
Die Ausführungen nach den Fig. 1 und 2, 7 und' 8 und 9 bis 16 können ebenfalls mit einem
isolierten Druekspannungsteil bzw. mit isolierten DruckspaniMingselementen nach den Fig. 5 und 6
ausgebildet werden. Eine derartige Ausführung ist besonders günstig für die Herstellung von Rohren
oder anderen Konstruktionen mit gebogener Bewehrung. Der Druekspannungsteil kann sich dann
nach Erweichung der Isolationshülle 12 entspannen.
Claims (13)
- PATENTANSPRÜCHE:i. In sich vorgespanntes Bewehrungsglied für Spannbetonbauteile, bestehend aus einem der Betonhaftung ausgesetzten, unter Zugspannung stehenden Teil und einem gegen Anhaften von Beton isolierten, unter Druckspannung stehenden Teil, welche an den Enden zur gegenseitigen Spannungsübertragung miteinander verbunden, jedoch lösbar sind,, so daß nach dem Einbetonieren der Bewehrung und der Erhärtung des Betons durch Lösen der Verbindung zwischen den beiden. Bewehrungsteilen der Beton von dem unter Zugspannung stehenden Teil unter Vorspannung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (1,2), von denen wenigstens eins in zwei oder mehr Elemente unterteilt ist, mit den Achsen in einer Ebene in symmetrischer Anordnung nebenein-.anderliegend' axial verschiebbar miteinander verbunden sind.
- 2. Bewehrungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- (2) .und die Druckspannungselemente (1) untereinander durch ein Paar in Querrichtung die Elemente mitpassendem Spiel etwa halb umfassende gewellte Plattenstreifen (3, 3") verbunden sind, welche in den die Zitgspannungselemente (2) umfassenden Teilen mit Aussparungen versehen sind, mit denen sie ineinandergreifen.
- 3. Bewehrungsglied'nach Anspruch i, dadurch ■gekennzeichnet, daß die Zug- und die Druckspannungselemente durch einen einzigen Plattenstreifen (10) miteinander verbunden sind, der bis nahe an die Ränder in Querrichtung eingeschnitten ist und dessen somit entstandene Querstreifen (io°, io&) untereinander entgegengesetzt gewellt durchgedrückt sind, während, die Druckspannungselemente (1) wenigstens an den dem Anhaften von Beton ausgesetzten Stellen mit einer Isolationsschicht versehen sind.
- 4. Bewehrungsglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckspannungselemente mit einer durchgehenden erweichbaren Isolationshülle (12) versehen sind.
- 5. Bewehrungsglied nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Druckspannungsteil, der zwischen einem Paar mit passenden Durch-■drückungen versehener Plattenstreifen (13, 13°) eingeschlossen liegt, an. deren seitlichen Flachteilen Zugspannungselemente (2) axial verschiebbar befestigt sind.
- 6. Bewehrungsglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannungselemente(2) durch ösen (14) befestigt sind,
- 7. Bewehrungsglied1 nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (14) ovale Ringe sind, welche durch Querschlitze in den Platten-Streifen (13, 13°) gesteckt sind.
- 8. Bewehrungsglied1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspannungsteil (1) durch eine Drahtumwieklung gegen Anhaften von Beton isoliert ist.
- 9. Bewehrungsglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtumwicklung {15) für die Verbindung der nebeneinanderliegenden Bewehrungsteile (1, 2) dient und den Zugspannungsteil (2) oder die Zugspannungselemente (2) mit Zwischenräumen umgibt.
- 10. Bewehrungsglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtumwicklung durch schraubenlinienförmig gewundene Drahtstücke (15Ό gebildet wird, welche einzeln auf die Druckspannungselemente (1) aufgeschoben werden können, und daß die Elemente der Bewehrung (1, 2) durch mit passenden öffnungen versebene Abstandhalterplatten (16) miteinander verbunden sind.
- 11. Bewehrungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug- und der Druckspannungsteil (1, 2) durch einzelne Querstreifen (17) zusammengehalten werden, welche an den Enden unter Bildung von Kanälen für die Druckspannungselemente (1) zurückgebogen sind und abwechselnd mit dem Mittelteil (18) auf der einen und auf der anderen Seite des Zugspannungsteils (2) liegend angeordnet sind.
- 12. Bewehrungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile durch mit Durchgangsöffnungen versehene Abstandhalterplatten (19) miteinander verbunden siriid, welche rings um die öffnung oder die öffnungen für den Druckspannungsteil (1) bzw. die Druckspannungselemente (1) mit Durchdrückungen (20) versehen sind, die, jeweils ein Stück ineinandergesteckt, eine geschlossene Hülle des Druckspannungsteils bzw. der Druckspannungselemente bilden.
- 13. Bewehrungsglied. nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchdrückungen (20) die Form eines Pyramidenstumpfes haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5660 12.53
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
NL696938X | 1951-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DEB18690A Expired DE900992C (de) | 1951-12-13 | 1952-01-18 | In sich vorgespanntes Bewehrungsglied fuer Spannbetonbauteile |
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---|---|
DE (1) | DE900992C (de) |
GB (1) | GB696938A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952944C (de) * | 1953-11-05 | 1956-11-22 | Schaerer & Co A G W | Laengenmessgeraet fuer grosse Laengen |
-
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-
1952
- 1952-01-18 DE DEB18690A patent/DE900992C/de not_active Expired
- 1952-01-30 GB GB2482/52A patent/GB696938A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952944C (de) * | 1953-11-05 | 1956-11-22 | Schaerer & Co A G W | Laengenmessgeraet fuer grosse Laengen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB696938A (en) | 1953-09-09 |
NL75946C (de) |
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