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DE900779C - Verfahren zur Vermeidung oder Abschwaechung der Lichthofbildung bei Herstellung von photographischen Kopien, z.B. von Rastern, insbesondere Lichtrichtfiltern - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung oder Abschwaechung der Lichthofbildung bei Herstellung von photographischen Kopien, z.B. von Rastern, insbesondere Lichtrichtfiltern

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Publication number
DE900779C
DE900779C DESCH3184D DESC003184D DE900779C DE 900779 C DE900779 C DE 900779C DE SCH3184 D DESCH3184 D DE SCH3184D DE SC003184 D DESC003184 D DE SC003184D DE 900779 C DE900779 C DE 900779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exposure
light
layer
grid
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH3184D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH3184D priority Critical patent/DE900779C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE900779C publication Critical patent/DE900779C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/32Latensification; Densensitisation
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/02Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vermeidung oder Abschwächung der Lichthofbildung bei Herstellung von photographischen Kopien, z. B. von Rastern, insbesondere Lichtrichtfiltern Wird! eine lichtempfindliche Halogensilberschicht hinter einer Vorlage mit sehr kleinen Bildelementen, z. B. hinter einem Raster, belichtet, so ist die exakte Abbildung einer Rasteröffnung durch die ganze Schichtstärke hindurch deshalb nicht möglich, weil das Licht an, jedem Halogen silberkörnchengebeugt und reflektiert wind. und so auch in benachbarte, nicht zu belichtende Bereiche der Schicht eindringt. Hierdurch entsteht die bekannte Lichthofbildung (Diffusionslichthof). Diese macht sich besonders störend bemerkbar, wenn die Stärke der lichtempfindlichen Schicht ein Vielfaches der Zwischenräume zwischen den Bildeilementen, z. B. der Rasterteilung, darstellt, wie dies beispielsweise bei Lichtrichtfiltern der Fa11 ist.
  • In Fig. i sind mit a eine lichtempfindliche Schicht, mit b ein aus lichtundurchlässigen. Elementen c und aus lichtdurchlässigen Elementen d zusammengesetzter Raster bezeichnet. Das Btreiten.-verhältnis der Elemente c und- d sei im Beispiel dieser Figur i : i ; die Stärke der l-ichtempfndilichen Schicht a, ist ein Mehrfaches, der Rasterteilung. Bei Belichtung der lichtempfindlichen Schicht a hinter dem Raster b mit einem Licht, welches eine Schwärzung des Halogensilberkornes bewirkt, wird die lichtempfindliche Schicht a nur im Bereich der offenem: Elemente d des Rasters b von Licht getroffen, nicht aber im Bereich der gedeckten Elemente c; nach der Entwicklung sollte somit die lichtempfindliche Schicht a. aus geschwärzten Elementen a1 und; aus glasklaren, durchsichtigen Elementen a2 bestehen. Da aber, wie eingangs erwähnt, beim Durchgang des Lichtes durch die lichtempfindliche Schicht die Lichtstrahlen infolge Beugung, Reflexion oder Diffusion an jedem Bromsilberkörnchen auch in die den Elementen a1 benachbarten Elemente a2 eingedrungen sind, so ist das nach der Entwicklung entstehende rasterartige Gebilde nicht über die ganze Stärke der Emwlsionsschickt a exakt durchgebi@l,det, sondern mit Lichthöfen versehen, die um so mehr in Erscheinung treten, je größer die Stärke der lichtempfindlichen Schicht ist.
  • In der rechten Hälfte der Fig. i ist durch Schraffur ein Lichthof gezeigt, wie er sich infolge der Beugungserscheinung oder bei Verwendung einer Lichtquelle mit großem Öffnungswinkel ergeben würde. Jn der Mitte der gleichen Figur ist das Bild eines Lichthofes wiedergegeben, das durch Diffusion entstehen würde. _ Bisher hat man versucht, die ihrer Wirkung nach bekannte Lichtstreuung in Halogensilberschichten durch Anfärben der Emuilsionsgelatine mit löslichen Farbstoffen, sogenannten Schirmfarbstoffen, zu bekämpfen.
  • Ferner ist es bekannt, daß der Relexionsilichthof durch eine Lichthofschutzschicht, die sich zwischen Emulsion, und Träger befindet oder als sogen ahnte Rückschicht auf der Trägeirrückseite .aufgebracht ist, beseitigt wird. " In beiden Fällen werden aber die Beugungserscheinungen an kleinen scharf begrenzten Bildelementen, z. B> Rasterstrichen, nicht hinreichend vermieden.
  • Demgegenüber begegnet das erfindungsgemäße Verfahren dieser Erscheinung dadurch, daß die durch aufbauende Belichtung entstehenden Lichthöfe durch .abbauende Belichtung gelöscht oder geschwächt werden und umgekehrt, wobei zweckmäßig beide Belichtungsarten gleichzeitig stattfinden und: eine desensfbilisierte Schicht Verwendung finalem kann.
  • Die Fig. a, 3 und q. zeigen drei Ausführungsarten des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Unter aufbauender Belichtung ist die Belichtung zu verstehen, welche in an sich bekannter Weise die Schwärzung des Halogensilberkornes bewirkt; diese Belichtung, die auch !als Latanzheglichtung bezeichnet wird, kann mit normalem Weißlicht oder mit Röntgenlicht oder auch mit ultraxiolettem Licht erfolgen.
  • Unter abbauender Belichtung isst die Belichtung zu verstehen, welche die Eigenschaft hat, die durch aufbauende Betlichtung erzeugte Schwürzung rückgängig zu machen, d. h. also; die Silberkeime in urientwicklungsfähige Halogensilberteilchen zurückzuverwandeln. Die abbauende Belichtung, die auch als Regressionsbelichtung bezeichnet wird und als Herschel-Effekt bekannt isst, erfolgt in der Regel mit einem Licht aus dem unsichtbaren langwelligen Teil des Spektrums, also mit infrarotem Licht; sie kann aber auch mit Strahlen aus dem sichtbaren Teil des Spektrums, z. B#. mit rotem Licht oder mit Orangelicht, erfolgen, wenn,die Emulsion sehr fein-! körnig ist, d. h. wenn das Korn ein bestimmtes Größenverhältnis zu der eingestrahlten Wellenlänge hat.
  • In Fi.g. 2 ist die lichtempfindliche Schicht wieder mit ca bezeichnet; vorzugsweise wird eine z. B. mittels. Pinakryptolgrün oder Pinakryptolgelb in an sich bekanntere Weise desensibilisierte Schicht verwendet, damit .das rote oder infrarote Licht besser einwirken kann. Für gewöhnliches Licht bleibt die desensibilisierte Schicht bekanntlich hinreichend empfindlich.
  • Auf der einen Seite der lichtempfindlichen Schicht befindet sich wie bei Fig. r ein Raster b; auf der anderen Seite der=Schicht isst ein ebensolcher Raster, jedoch um die Rasterteilung versetzt, angeordnet. Es sind also die gedeckten, lichtundurchlässigen Elemente c des einen Rasters auf die offenen Elemente d des anderen; Rasters eingedeckt. Die lichtempfindliche Schicht wird nun von der einen Seilte her mit aufbauendem Licht e und von der arideren Saite har mit abbauendem Licht f belichtet; beide Belichtungsarten gehen gleichzeitig vor, sich und wirken mit gleicher Kraft auf die Emulsion, und zwar die eine aufbauend, die andere abbauend; die aufbauende Belichtung erfolgt beispielsweise mit gewöhnlichem oder Röntgenlicht, die abbauende Belichtung mit infrarotem Lieht; die Zeitdauer der Einwirkung der beiden Arten von Belichtungen. sei vorzugsweise gleich lang.
  • Es ist ersichtlich, da,ß ,aus den Bereichern der zu schwärzenden Elemente a1 durch Beugung oder Reflexion in die benachbarten Elemente a2 hinübertretende Lichtstrahlen in; ihrer schwärzenden Wirkung dadurch aufgehoben werden, daß im Bereich der Elemente a2 die abbauende Belichtung wirksam ist, welche eintretende Schwärztvnge@n rückgängig macht. Eine Lichthofbildung ist somit nicht möglich. Umgekehrt können auch d.ie aus den Elementen a2 in die Elemente a1 durch Beugung oder Reflexion übertretenden Lichtstrahlen im Bereich der letzterwähnten Elemente Lichthöfe nicht erzeugen, weil auch hier die Wirkung des abbauenden Lichtes f durch die Wirkung des aufbauenden Lichtes, e aufgehoben wird.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt nicht bloß in deir Vermeidung der durch Diffusion oder Reflexion entstehenden Lichthöfe, sondern auch darin, daß--dieBelichtungszeit beliebig lang gewählt werden kann; denn eine Überexponierung tritt, wenn die beiden Lichtwirkungen ausgeglichen sind.', nicht ein.
  • Die Ausführungsform der Fig. 3 unterscheidet sich von jener der F'ig.2 dadurch, daß die Belichtung der lichtempfindlichen, _ desensibilisierten Schicht a nur von einer Seite her erfolgt, und zwar über einen, Raster g, der -aus für die aufbauende Belichtung durchlässigen Elementen 1i und aus für die abbauende Belichtung durchlässigen Elementen i zusammengesetzt ist; die Elemente h seien beispielsweise grüne und die Elemente i rote oder infrarote durchlässige Elemente. Die grünen Elemente sind für gewöhnliches aufbauendes Licht durchlässig, die Elemente i nur für abbauendes Licht. Beider Lichtarten, werden von einer Schichtseilte her durch den Raster g zur Wirkung gebracht, wobei :das aufbauende Licht nur, die Elementeh und das abbauende Licht nur die Elemente i des Rasters g durchdringt. Die Wirkung ist, im übrigen, dieselbe, wie an Hand der Fig.2 beschrieben; die Bildung von Lichthöfen wird dadurch verhindert, daß in dem,: Bereichen der Elemente a, durch Reflexion oder Beugung übergetretene Lichtstrahlen des aufbauenden Lichtes durch das im Bereich dieseir Elemente a2 wirksame abbauende Licht: in bezug auf ihre schwärzende Wirkung unwirksam gemacht werden.
  • Die Anordnung der Fing. 3 könnte auch so. getroffen sein, daß über der Schicht a nur ein aus z. B. grünen und offenen Elementein bestehender Raster liegt und daß sich vor der die abbauende Belichtung bewirkenden Lichtquelle ein Infrarot-oder Rotfilter befindet. Wird ein Infrarotfilter verwendet, so müssen die grünen Elemente eine Substsnz enthalten, welche das infrarote Licht absorbiert. Statt grüner Farbelemente können irgendwelche anderen Rasterelemente verwendet werden, welche das aufbauender Licht durchlassen und das abbauende absorbieren. Während bei der Ausführung nach Fig. 3 nur eine einzige Lichtquelle benötigt wird, sind in dem letzterwähnten Sonderfall deren zwei erforderlich, eine für auftauende, die andere für abbauende Belichtung. Jede der beiden Lichtquellen: ist z. B. .durch Vorschaltwidersband in. ihrer Stärke regelbar. Durch die z. B. grünem; Rasterelemente erfolgt die aufbauende: Belichtung. Durch die offenen! Felder des Rasters erfolgt gleichzeitig aufbauende und abbauende Belichtung. Diese beiden Belichtungen h-e#ben sich auf; es muß darüber hinaus die Wirkung der abbauenden Belichtung jene der @aufbauenden um so viel überwiegen, daß Lichthöfe, die im Bereich der offenen Rasterfelder in der Emulsion entstehen würden, unterbunden werden. Bei Verwendung eines Rasters mit grünen Elementen wird zweckmäßig die Emulsion für Grün sensibilisiert.
  • Bei der Ausfüh.rungs:form der Fig. q., die in erster Linie für die praktische Verwendung in: Betracht komTnt, befindet sich auf der einen Seite( der desensibilisierten Emulsionsschicht a ein Raster k, der aus lichtundurchlässigen Elementen l und lichtdurchlässigen, offenen Elementen m zusammengesetzt ist. D:ie Rasterteilung ist hier eine andere als in denn Fällen der Fig. 2 und 3, die: Breite der Elemente Z ist ein Vielfaches der Breite: der Elemente m, jedoch ist dies nicht für die (Erfindung wesentlich. Vor dein Raster k befindet sich ein Kondensor n, der das Licht einer Lichtquelle o parallel richtet. Diie Lichtquelle o dient zur aufbauenden Belichtung der Emulsionsschicht a.
  • Auf :der anderen Seite der E:mulsionsscbicht ist ein Infrarotfilter p vorgesehen, das, wenn :die Korn-' größe der Schicht a selhr fein ist, auch durch ein Rotfilter der ein Orangefilter ersetzt werden kann. Vor dem Filter p befindet sich ein Kondensor q, der die Lichtstrahlen einer Lichtquelle r parallel richtet. Die Lichtquelle r dient zur abbauenden Belichtung der Emulsionsschicht a.
  • Besitzt nun die Lichtquelle o eine Lichtstärke, die in einer bestimmten !Zeit ausreicht, um eine genügende Schwärzung über die ganze Stärke der Emulsionsschiebt a zu :erzielen, so wird die Lichtquelle r von solcher Stärke gewählt, :daß das hinter dem Filter p auf die Emulsionssohich.t a wirkende abbauende Licht die halbe aktirische -Stärke :des von der Lichtquelle o kommenden und durch die Öffnungen m des Rasters k tretenden aufbauenden Lichtes besitzt. Es wird dann die Emulsion a in ihrem ganzen Flächenausmaß mit abbauendem Lieht beleuchtet, dessen Lichtstärke halb so groß ist wie die Lichtstärke des aufbauenden Lichtes, .das nur die Elemente a1 belichtet. Im Bereich. der Elemente a1 übertrifft :daher die aufbauende Belichtung die abbauende, so daß der Hälfteanteil des aufbauenden Lichtes im Bereich der Elemente a1 schwärzend wirkt, der andere Hälfteanteil aber durch das abbauende Licht aufgehoben wird. Lichtstrahlen, welche durch Reflexion oder Beugung aus dem Bereich der Elemente a1 in den Bereich der Elemente a2 übertreten, werden .dort bezüglich ihrer schwärzenden Wirkung,durch :das abbauende Licht unwirksam gemacht. Die Bildung von Lichthöfen wird also ebenso vermieden wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3.
  • Die Emulsion a liefert nach der Entwicklung ein Negativ des Rasters k, :d. h. die Elemente ä1 sind geschwärzt, und die Elemente a2 sind klar und durchsichtig.
  • Man kann aber auch ein Positiv des Rasters k erzeugen, und zwar ohne Umkehrprozeß, einfach dadurch, :daß man den Raster k .bei sonst unveränderter Anordnung zwischen die Emulsionsschicht a und das Filter p legt; nur müssen in :diesem Falle die Lichtstärken der Lichtquellen o, und: r vertauscht werden; in diesem Falle erscheinen nach der Entwicklung die Elemente a2 geschwärzt, die Elemente a1 hingegen klar. Selbstverständlich braucht :das Filter p nicht notwendig zwischen dem Kondensor q und der Emulsionssch.i:cht a zu liegen, es kann sich auch, zwischen dem Kondensor und der weißes Licht ausstrahlenden Lichtquelle r befinden, oder aber es kann die Lichtquelle r selbst mit :einem Filteranstrich oder Vorsatzfilter versehen sein.
  • Da bei diesem Ausführungsbeispiel, wie ersichtlich, die :geschwärzten Elemente durch die Einwirkung des abbauenden Lichtes um die Hälfte geschwächt werden, rnuß, um für die verwendete lichtempfindliche Sohicht eine maximale Schwärzung zu erreichen, die Belichtungszeit doppelt so lang sein wie bei gewöhnlicher Belichtung ohne gleichzeitige abbauende Belichtung.
  • In allen Fällen finden die beiden Belichtungsarten, nämlich die aufbauende und die abbauende Belichtung, zweckmäßig gleichzeitig statt: Wie schon erwähnt, kann zur abbauenden Belichtung auch ein Lieht verwendet werden, das vom unsichtbaren, infraroten Bereich ,des Spektrums in dessen sichtbaren Bereich herübergreift, z. B. gewöhnliches Rot oder Orange; dann kann im gleichen -Maß das Licht für die aufbauende Belichtung in das Gebiet des kurzwelligen (ultravioletten) Anteiles des Spektrums hinüberreichen; ebenso muß die Emulsionskorngröße in dein Maß verfeinert werden, in welchem das Licht für die abbauende Belichtung in den sichtbaren Bereich des Spektrums vorrückt.
  • Die als Lichtquellen verwendeten Lampen sind durch Widerstände oder Filter abst:immbar; bei den Ausführungsformender Fig. a und 3 kann :die richtige Abstimmung der Lichtquellen einfach durch Probebelichtung und Probeentwicklung ermittelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich im besonderen zur Herstellung von Rastern, deren Teilung im Verhältnis zur Schichtstärke sehr fein ist, und hier wieder im besonderen zur Herstellung von Lichtrichtfiltern. Ein derartiges Lichtrichtfilter ist in Fig. 5 dargestellt; es besteht aus einer Emulsionsschicht a, die hinter einem Raster b auf eine der beschriebenen Artender gleichzeitigen Belichtung mit aufbauendem und abbauendem Licht ausgesetzt wird, wobei die Richtung der Lichtstrahlen mit der Ebene des Rasters b bzw. der Emulsionsschicht a einen spitzen Winkel einschließt; es entstehen auf lese Weise in die Emulsionsächicht a eingelagerte, durch Belichtung erzeugte geschwärzte Lamellen a1 und zwischen denselben klare, durchsichtige Felder a2; die geschwärzten Felder a1 sind auf die ganze Stärke der Emulsi.onsschicht a exakt durchgebildet, weil die Entstehung von Lichthöfen .durch die erfindungsgemäße, @gleichzeitige Anwendung der beiden Belichtungsarten mit aufbauendem und abbauendem Licht verhindert wurde. An Stelle eines Rasters kann jedes photographische Positiv oder Negativ als Vorlage verwendet werden, bei -dem scharfe lichthoffreie Wiedergabe kleinster Bildelemente wichtig ist, z. B. Strichzeichnungen, Kopien von Beugungsgittern für die Spektroskopie, feine Teilungen für Skalen, die vergrößert werden sollen, Schriftdokumente bei Mikrophotographien, Tonaufzeichnungen in Zackenschrift od. dgl.
  • Bei der Ausführungsform .der Fig. 3 kann natürlich auch mit zwei Lichtquellen, einer aufbauenden und einer z. B. mit Rotfilter versehenen abbauenden, gearbeitet werden. Der aufbauenden Lichtquelle kann ein der Farbe des Rasterelementes entsprechendes Filter, z. B. ein Blaugrünfilter, vorgeschaltet sein.
  • Insoweit von einer bzw. zwei Lichtquellen gesprochen wird, ist damit gemeint, daß im ersteren Falle das Licht für auf- und abbauende Belichtung gleicher Art sein soll, während im letzteren Falle für aufbauende und abbauende Belichtung Lichtquellen verschiedener Art verwendet werden. Die Zahl der Lichtquellen ist an sieh gleichgültig.
  • Wenn es sich um Herstellung von Lichtrichtfiltern handelt, deren Schichtstärke im Verhältnis zur Rasterteilung groß ist, so kann auch in der Weise vorgegangen werden, daß eine Schicht geringerer Stärke @durch einen Raster in beliebiger Weise belichtet und sodann, nach Entwicklung und Fixierung, durch Quellung auf die gewünschte Schichtstärke gebracht wird. Auch dies ist eine Maßnahme zur Beseitigung oder Abschwächung der Lichthofbildung. Als Quellmittel kann z. B. Glyzerin oder ein Gemisch von Glyzerin und in Alkali gelöstem Schellack verwendet werden. Die gequollene Schicht kann durch eine aufgekittete Deckplatte :geschützt werden.
  • Mit Hilfe ,des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch. lichthoffreie Vergrößerungen oder Verkleinerungen erzeugt werden, wobei sich dann die Vorlage im Vergrößerungs- oder Verkleinerungsapparat befindet und, wie üblich, mittels einer Optik auf die Schicht projiziert wird. Die Vorlage kann dabei. abbauseitig oder aufbauseitig oder auch beidseitig projiziert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung oder Abschwächung der Lichthofbildung bei Herstellung von photographischen Kopien, z. B. von Rastern, insbesondere Lichtriehtfiltern in Halogensilberschichten, .dadurch gekennzeichnet"daß die durch aufbauende Belichtung entstehenden Lichthöfe durch abbauende Belichtung :gelöscht .oder geschwächt werden und umgekehrt, wobei zweckmäßig beide Belichtungsarten gleichzeitig stattfinden und eine desensibilisierte Schicht verwendet werden kann. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die eine Belichtungsart durch einen Raster von,der einen Schichtseite her, die andere Belichtungsart durch einen um die Rasterteilung versetzten zweiten Raster von der anderen Schichtseite her erfolgt. 3,. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Belichtungsarten von einer Schichtseite her durch einen Raster erfolgen, der aus füraufbauendes und abbauendes Licht durchlässigen Elementen zusammengesetzt ist. q.. Verfahren nach Anspruch i und 3, @daduroh gekennzeichnet, daß beide Belichtungsarten mittels zweier Lichtquellen von einer Schichtseite her durch einen Raster erfolgen, welcher aus offenen Feldern und aus das abbauende Licht absorbierenden Elementen zusammengesetzt ist, wobei das abbauende Licht um so viel geschwächt ist, daß Lichthöfe im Bereich der offenen Rasterfelder gelöscht werden. 5. Verfahren nach Anspruch: @i" dadurch gekennzeichnet, daß die eine Belichtungsart von der einen Schichtseite her durch einen Raster,, die andere Belichtungsart von der anderen Schichtseite her über die ganze Schichtfläche erfolgt, wobei die auf der Schicht wirksamen Lichtstätken verschieden sind und sich vorzugsweise wie r : a verhalten. 6. Verfahren nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei feiner Korngröße der Emulsion zur abbauenden Belichtung ein langwelliges Licht aus dem sichtbaren Bereich des Spektrums verwendet wird. 7. Verfahren nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß idie Schichtdicke nackt Belichtung und Fixierung durch Quellu.ng vergrößert wird.
DESCH3184D 1941-12-24 1941-12-25 Verfahren zur Vermeidung oder Abschwaechung der Lichthofbildung bei Herstellung von photographischen Kopien, z.B. von Rastern, insbesondere Lichtrichtfiltern Expired DE900779C (de)

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