DE900149C - Anordnung zum Drehzahlvergleich von umlaufenden Teilen, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern - Google Patents

Description

• Anordnung zum Drehzahlvergleich von umlaufenden Teilen, insbesondere von Elektrizitätszählern Zusatz zum Patent sps475 Das Patent 888 475 betrifft eine Anordnung zum Drehzahlvergleich von umlaufenden Teilen, insbesondere von Elektrizitätszählern durch elektrische, mechanische oder akustische Abtastung, bei der eine oder mehrere Umdrehungen eines Normals und eines Prüflings als entsprechende Winkel dargestellt werden und der Unterschied der Winkel den Fehler angibt, indem von dem Normal und vom Prüfling während einer oder mehrerer Umdrehungen je ein Sonnenrad eines Differentialgetriebes in entgegengesetzten Drehrichtungen verstellt wird, dessen Planetenradachse mit einem über einer in Fehlerprozenten geeichten Skala angeordneten Zeiger verbunden ist.
• Nach einem Ausführungsbeispiel des Patents 888475 ist zum Antrieb der beiden Sonnenräder des Differentials ein vom Netz gespeister Synchronmotor vorgesehen. Hierbei wirken sich aber Frequenzänderungen des Netzes auf die Drehzahl des Synchronmotors aus. Da die beiden Sonnenräder des Differentials durch Abtastung der roten Läufermarke des Normalzählers und des zu prüfenden Zählers an den Synchronmotor an und abgekoppelt werden, die Abtastung der roten Marke beim Normal- und Prüfzähler aber je nach der augenblicklichen Stellung der Triebscheiben der beiden Zähler zu verschiedenen Zeiten erfolgen kann, kann es vorkommen, daß vorübergehende Frequenz- schwankungen des Netzes---und damit-eine vorübergehende Drehzahländerung - des Synchronmotorssich nur beim Antrieb des einen der beiden Sonnenräder des Differentials auswirken und damit einen in Wirklichkeit nicht vorhandenen Unterschied in der mittleren Drehzahl der beiden Zähler vortäuschen.

Claims (3)

1. Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, daß die beiden Sonnenräder des Differentials über je eine lösbare Kupplung von einem Schrittschaltwerk od. dgl. angetrieben werden, das durch die beim Abtasten der mit gleichmäß-ig- über den-Umfang - verteilten Einfräsungen oder-Markierungen versehenen Triebscheibe des Normalzählers erzeugten Impulse betätigt wird. Die beiden Kupplungen können hierbei ebenso wie nach. dem Patent 888475 durch Abtastung der roten Läufermarken am Normalzähler und Prüfling g erfolgen : Statt dessen kann die vom Normalzähler abhängige Kupplung auch von einer vom Schrittschaltwerk angetriebenen Schaltvorrichtung gesteuert werden, wobei diese Schaltvorrichtung über ein einstellbares Getriebe mit der Welle des Schrittschaltwerks gekuppelt ist, um ohne Änderung der Drehzahl des immer mit seiner Nenndrehzahl laufenden Normalzählers die Prüfung des zu prüfenden Zählers bei verschiedenen Lastpunkten durchführen zu können.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

   Mit Z ist die Triebscheibe des Prüflings und mit Z2 die Triebscheibe des Normalzählers bezeichnet. Die an ihrem Rande mit einer roten Läufermarke R bzw. mit gleichmäßig über ihrem Umfang verteilten Markierungen versehenen Triebscheiben Z1 bzw. Z2 werden lichtelektrisch mittels der Lichtquelle L1 bzw. L2 und der Fotozelle P1 bzw P2 abgetastet und die hierdurch erzeugten Impulse mittels der Verstärker V1 bzw. V2 verstärkt. Die von dem Normalzähler Z2 ausgehenden Impulse werden auf ein Schrittschaltwerk S gegeben, das über ein einstellbares Übersetzungsgetriebe G1 und ein Kegelradgetriebe mit der Welle W gekuppelt ist. Die Welle W ist über zwei weitere Kegelradgetriebe mit den Wellen W1 und W2 gekuppelt, die mittels lösbarer Kupplungen K1 und K2 mit den beiden Sonnenrädern eines Differentials D gekuppelt werden, dessen Planetenrad über ein Winkelradgetriebe mit einem Zeiger Z gekuppelt ist, der über einer in Fehlerprozenten geeichten Skala angeordnet ist. Mit der Welle W ist ferner über ein einstellbares Übersetzungsgetriebe G2 ein Kollektor gekuppelt, der über seinen- Umfang mit einem leitenden Belag mit Ausnahme eines schmalen isolierten Streifens versehen ist. Auf dem Kollektor schleifen die Stromzuführungsbürsten für den Kupplungsmagneten M2, in dessen Stromkreis noch ein von Hand zu betätigender Schalter B angeordnet ist.

   Wenn angenommen wird, daß sich die Zählerscheiben Z1 und Z2 mit gleicher Geschwindilgkeit drehen, dann sind die Getriebe G1 und G2 beide auf ein ftersetzungsverhältnis von 1 : 1 einzustellen, so daß bei einer Umdrehung der Zählerscheibe Z2 auch der Kollektor A eine Umdrehung macht. Der Kollektor A steht normalerweise mit dem isolierenden Streifen auf den Stromzuführungsbürsten des Magneten M2 in Verbindung. Um die Prüfung einzuleiten, wird der Schalter B geschlossen, und bei dem nächsten Schritt des Schrittschaltwerks gelangen dann die Stromzuführungsbürsten des Magneten M2 auf den leitenden Belag, und der Magnet M2 wird geschlossen und die Kupplung K2 angezogen. Infolgedessen wird das eine Sonnenrad des Differentials und damit das Planetenrad mit dem Zeiger--Zgedreht. Wenn nun die rote Marke R des zu prüfenden Zählers Z1 lichtelektrisch abgetastet wird, wird der Drehmagnet E vorübergehend erregt, der den Schaltarm des Schrittschaltwerks F um einen Schritt weiterschaltet, wodurch der KupplungsmagnetMj erregt wird. Die Kupplung K1 wird geschiossen, und nun wird das andere Sonnenrad des Differentials in entgegengesetzter Richtung gedreht. Am Ende einer Umdrehung der Zählerscheibe Z2 gelangen die Stromzuführungsbürsten für den Magneten M2 auf den isolierenden Belag. Der Magnet M2 wird infolgedessen ab erregt und die Kupplung K2 gelöst, das von der Welle W2 angetriebene Sonnenrad des Differentials jedoch wird stillgesetzt. Nach einer Umdrehung der Zählerscheibe Z1 erhält der Drehmagnet E beim Abtasten der roten Marke R wieder einen Impuls, und der Schaltarm des Schrittschaltwerks F wird auf einen Leerkontakt weitergeschaltet. Infolgedessen wird der Magnet M1 aberregt und die Kupplung gelöst, so daß nun auch das zweite Sonnenrad stillgesetzt wird. Wenn beide Zählerscheiben, und Z2 - genau gleich schnell laufen, steht am Ende der Prüfung der Zeiger Z in der Nullstellung. Anderenfalls wird er um einen dem Unterschied der Drehzahlen entsprechenden Betrag nach der einen oder anderen Seite ausgelenkt.

   Zur Prüfung von Zählern verschiedener Zählerkonstante - wird das Übersetzungsgetriebe G1 entsprechend eingestellt. Das Getriebe G2 dient dazu, bei der Prüfung des zu prüfenden Zählers bei verschiedenen Lastpunkten die Drehzahl des Kollektors 24 so zu ändern, daß dieser bei einer Umdrehung der Zählerscheibe Z1 ebenfalls eine Umdrehung macht.

   - PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zum Drehzahlvergleich von umlaufenden Teilen, insbesondere von Elektrizitätszählern, bei der von einem Normal und einem Prüfling während einer oder mehrerer Unidrchungen je ein Sonnenrad eines Differentials verstellt wird, dessen Planetenradachse mit einem über einer in Fehlerprozenten geeichten Skala angeordneten Zeiger verbunden ist, nach Patent 888 475, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sonnenräder des Differentials über je - eine lösbare Kupplung von einem -Schrittschaltwerk (S). angetrLeben werden, das durch die beim Abtasten der mit gleichmäßig über den Umfang verteilten Einfräsungen oder Markierungen versehenen Triebscheibe des Normalzählers erzeugten Impulse betätigt wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplung (K) durch Abtastung der roten Läufermarke des Prüfzählers und die andere Kupplung durch Abtastung der roten Läufermarke des Normalzählers oder mittels einer vom Schrittschaltwerk angetriebenen Schalteinrichtung (A) gesteuert wird.
3. 3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schrittschaltwerk und den beiden Sonnenrädern des Differentials ein einstellbares Übersetzungsgetriebe vorgesehen ist, das so eingestellt wird, daß bei der Prüfung von Zählern verschiedener Zählerkonstante die beiden Sonnenräder des Differentials gleiche Wege ausführen.