DE898254C

DE898254C - Hydraulischer Stossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE898254C
Application number: DEB14634A
Authority: DE
Inventors: Christian Bourcier De D Carbon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-20
Filing date: 1951-04-20
Publication date: 1953-11-30
Also published as: GB677857A; FR995003A

Description

Ein hydraulischer Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, bed 'dem sich du einem Zylinder ein Kolben bewegt, der entweder VenitilöirnJungeni 'besitzt oder etwas kleiner 'gehalten fet ate der Zylinder, um das öl von dem Raum unter dem Kolben diuiroh den Kollben hindurch oder um i!hn herum, in einen, Raum oberhalb 'des Kolbens eintreten zu lassen, bat den Nachteil, daß -sich durch den Ölßtrom in Verbindung mit An Schwingungen des Fahrzeuges, eine Emulsion zwischen dem öd- und dem Luftpolster ergibt. Diese Emulisiionsibildung ändert den Dämpfungswert der Eioricihtunig und ist daher !schädlich. Man hat daher schon vorgeschlagen, dias Luftpolster in· dem Stoßdämpfer in einen iziusammenidrückfoanen Gummisdhlauich einzuschließen, so daß öl und Luft nicht in Berührung kommen können. Eine solche Konstruktion ist aiber verwickelt und aus diesem Grund nicht praktisch.

Andererseits ist auch sc'hon vorgeschlagen worden, oberhalb des Kolbens sogenannte Prallplatten anzuordnen. Diese Prallplatten genügen aber auch nicht, denn wenn sie zu eng sind, also mit zu wenig Spielraum im Zylinder geführt werden, so- unterdrücken; siie die stoßdämpfend© Wirkung des Kolbens. Haben sie andererseits einen zu, großen Spielraum, so vermeiden sie die Emulisionsibilidunig nicht. Vielfache Versuche mit solchen und ähnlichen Einrichtuingen haben gezeigt, daß ddeUnterdrückung der Emulsionslbildung praktisch unmöglich· ist und daß es darauf ankommt, die s'ich bilidenide Emulsion im Zustand dies· Entstehens sofort wieder au zerlegen.

Ein solches· Mittel ist erfinidungsgemäß ein Sieb, dessen öffnungen nur Bruchteile eines Millimeters ausmachen!. Es ist dabei belanglos., ob diese Sieböffnunigen ruimdi, quiadriatiisch oder rechteckig sind

ader auch irgendeine beliebige andere Gestalt besitzen, wenn sie nicht breiter sind als Bruchteile eines Millimeters. Am zweckmäßigsten beträgt die Weite a,i\ biis 0,6 mm und hierbei mit besonderem Vorteil 0,2 bis 0,5am. Wählt man als Öffnungen Kreise oder Quadrate, so haben dlie Durchmesser bzw. Kanten, Langen An diesen, Werten.

Handelt es· sich um rechteckige Schlitze, so beziehen sich die Maße auf die Breite, während die Länge nur eine unwesentliche Rolle spielt. DieLänge kann dabei 5,10 mm oder auch noch mehr betragen. Bildet sich eine Emulsion, so wind diese dadurch wieder in ihre Bestandteile zerlegt, weil die üblicherweise großen Luftblasen nicht durch diese feinen Öffnungen ibindurchtreten können.

Das· Sieb kann in bekannter Weise aus sich kreuzenden Drähten hergestellt werden, man; bann dafür aber auch entsprechend gelochte Platten¹ verwenden.

Im Stoßdämpfer wird das Sieb zweckmäßigerweise oberhalb des Kolbens an der Stelle angeordnet, an (der üblicherweise sich 'der ölspiegel befindet, und zwar etwas unterhalb dies. Ölspiegels. Das Sieb kann ortsfest eingebaut werden, es kann sich aber auch· in ami sich bekannter Weise wie z. B. Prallplatten längs· auf der Kolbenstange bewegen bzw. von dieser mitgenommen werden. Zur Begrenzung der Bewegungen erhält die Kolbenstange Bunde, so daß das Sieb möglichist immer unterhalb des

ölspiegels bleiben kann. Bei. Stoßdämpfern, die besonders· abgeteilte Reservekammern für das Luftpolster besitzen, wird, da«· Sieb in dieser Reservekammer oberhalb der Trennwand angebracht, also immer unterhalb des üblichen Ölspiegels.

In 'der Zeichnung ist ein Aiusführungisbeispiel dargestellt, und zwar zeigt dieses einen Stoßdämpfer mit einer Reservekamnier, wie sie eben beschrieben worden ist. Der Zylinder des Stoßdämpfers 6 ist oben durch einen Deckel 1 abgeschlossen. An diesem Deckel sitzt ein Fühnungsstück 2¹ mit der Trennwand. Diese Trennwand besitzt Löcher für dien Durchtritt des Öles in die Reservekammer und einen Stopfen 3 mit einem Kugelventil 4, das durch die Feder 5 gespannt wind. Oberhalb (dieser Trennwand " 45 ist das Sieb 7 angeordnet. Das Sieb sitzt also, wie dargestellt, noch unterhalb des ölspiegels.

Versuche haben ergeben, daß absichtlich herbeigeführte, besonders· starke Emulsionisibildung durch Schütteln im kürzester Zeit durch dieses Sieb wieder beseitigt wird.

Im Fahrbetrieb wkd die Emulsionsbildning im Zustand der Entstehung sofort wieder unterdrückt. Statt eines Siebes können auch mehrere Siebe in verschiedener Höhenlage angeordnet werden, damit mit Sicherheit eines dieser Siebe unterhalb des öl-Spiegels bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hydraulischer Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, der einen Schiebekolben besitzt, der sich in einem mit öl gefüllten Zylinder bewegt, wobei sich oberhalb des Ölspiegels> ein Luftkissen befindet, -dadurch gekennzeichnet, daß· unterhalb des ölspiegels ein Sieb angeordnet ist.

2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch i¹, dadurch gekennzeichnet, daB die Sieböffnungen eine Weite von 0,1 bis 01,6 mm, vorzugsweise o,2· bis 01, S mm besitzen·.

3. Hydraulischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchien 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen quadratisch, rund oder rechteckig mit einer Weite von 01,1 bis 0,6 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm gehalten sind, wobei bei rechteckigen Sieböffnungen diese angegebenen Maße für die Breitenabmessungen gelten, während die Längenabmessungen. 5 oder 10 mm und auch mehr betragen können.

4. Hydraulischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb in der Reservekammer angeordnet ist, die durch eine gegebenenfalls· mit Öffnungen versehene Trennwand abgeteilt ist.

5·. Hydraulischer Stoßidäimpfer nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb von 'der Kolbenstange oder einer anderen Zentrierung zwischen Butadien beweglich gehalten wird.

6. Hydraulischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb aus Drähten oder
'besteht.

gelochten Platten

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen