DE897884C - Zwei oder mehrere raeumlich uebereinanderliegende Hochspannungs-Rundwickel-Kondensatoren - Google Patents

Description

• Zwei oder mehrere räumlich übereinanderliegende Hochspannungs-Rundwickel-Kondensatoren Die Erfindung bezieht sich auf zwei oder mehrere räumlich übereinanderliegende Ho-chspannungs-Rundwickel-Kom:densatoren vorzugsweise gleichen Durchmessers.
• Die nachstehende Erläuterung ist der Einfachheit halber auf eine Serienschaltung von mehreren übereinanderliegenden Hochspannungswickelkondensato,ren zugeschnitten, obschon die Erfindung auch Fälle umfaßt, in welchen zwischen den einzelnen Rundwickelkondensatoren eine andere Schaltung oder ganz oder teilweise gar keine Schaltung beisteht. Die Erfindung ist vielmehr, wie aus dem nachstehendien Beispiel deutlich hervorgeht, von der eigentlichen Schaltung zwischen den einzelnen Wickelkondensatoren unabhängig und sieht nur stellenweise oder überall zwischen zwei übereinanderliegenden benachbarten Rundwickelkondemsatoren starke elektrische Felder sowie hohe Spannungen an den einzelnen Rundwickelkondensatonen vor. Es folgt nur die Erläuterung im Rahmen des obengenannten Beispiels.
• Ein zusammengesetzter Hochspannungskondeinsator wird, sofern es sich um einen kreiszylindrischen Aufbau des Ganzen handelt, wie es z. B. bei ölimprägnierten, in einem gemeinsamen ölgefüllten Isoilierbehälter eingebauten Rundwickelkondensatoren der Fall ist, bei hoher Gesamtspannung und großer Kapazität aus mehreren in Serie geschalteten kreisscheibenförmigen Rundwickelkon:densatoren größerem Umfanges beistehen (Fig. i), welche im folgenden als Teilkondensatoren bezeichnet werden mögen. Jeder dieser Teilkondensatoren zerfällt nun seinerseits in eine größere Anzahl von elektrisch in Serie geschalteiten, mechanisch aber aufeinandergewickelten Wickeiltei.len großer Kapazität und niedriger Spannung.
• In Fig. 2 ist im einer, Art schematitsierten Querschnitts die Aufeinanderfolge der I#-,ondenssato,rbelegungen, dargestellt durch kurze, dünne Striche, und der dazwischenlicgenden isolierenden Papiere, dargestellt durch lange, dicke Striche, gezeigt. Zu der einen leitenden Belegung des Wickelteils i gehören die Belegungsquerschnitte i i, i i, i i, zu der anderen Belegung desselben Wickelteiles gehören die, Belegungsquerschnitte i2, 12, i2. Wickelteil i ist mittels einer unterhalb der durch die unteren Papierränder beistimmten. waagerechten Ebene liegenden leitenden Querverbindung elektrisch in Serie mit dem Wickelteile geschaltet; dieser ist seinerseits mittels einer obeirhalb der durch die oberen. Papierränder bestimmten waageirechten Ebene liegenden Querverhindung elektrisch in. Serie mit dem Wickelteil 3 geschaltet usw.
• Erfindungsgemäß werden jedoch alle diese Querverbindungen nicht auf .die beiden Flachseiten. eines Kondensatorwickols nach Fig. z, sondern ausschließlich auf d-ie eine der beiden Flachseiten gemäß Fig. 3 verlegt. Hierdurch wird erreicht, daß auf der durch Querverbindungen nicht belegten Flachseite des Kondeusatorwickels. von allen auf dieseir Seite, liegenden Rändern der leitenden Belegungen ,eine, zusammenhängende, ebene, leitende Begrenzung des Kondensatorwickeils gebildet wird. Der Vorteil dieser Gestaltung wird aus leim weiteren Text klar hervoirgehen.
• Liegt nun dieser Flachseite des Kondensatorwickels, welcher einen Teilkondensator im Sinne der Fig. i darstellen möge, ein zweiter gleichartiger Teilkondensator mit einer ebensolchen, von irgendwelchen Querverbind!ungen freien Flachseite gegenüber, so wird, je nachdem die Serienverblindung TI (Fig.:I) zwischen diesen zwei Teilkondensatoren am äußeren o,deir, am inneren Umfange liegt, an dem vom dieser Serienverbindung freiem, Umfange zwischen den beiden Teilkondensatoren die doppelte Spannung eines Teilkondensators herrschen. In einem in Pig. q. beispielsweise dargestellten Falle sind es die äußeren Umfänge der beiden Tdlkondensatoiren, zwischen denen die doppelte Spannung eines. Teilkondensators herrscht. Es stehen sich hier, hochspannungstechnisch gesehen, zwei flache leitende Zylinder mit sehr scharfen Kanten Ki, K, in einem stellenweise starken elektrischen Felde gegenüber. Die Feldstärke an den Kanten. nimmt daher naturgemäß sehr hohe Werte an. Das gleiche erhält man in bezug auf die beiden Kanten K, K2', wenn man die Serienvenbindungen V der beiden Teilkondensatoxien von innen, nach außen legt. Um diese Kantenwirkung zu vermeiden, werden die Teilkandensatoren innen und. außen nach einem weiteren Merkmail der Erfindung mit leitenden, an das Potential der benachbartem Kondensatorbelegung gelegten, zweckmäßig abgerundeten Ringwulsten E, und E= ausgestattet, wie Fig. 5 zeigt. Diese Wulste sind für die Kanten K der Fig. q. vorgeschobene Elektiroden, so daß diel Kanten K nicht mehr zum Sprühen kommen können. Zur Erhöhung der elektrischen Eastigkeit werden. die Elektroden zweckmäßig mit Papierbandagen versehen. Es sind aber auch sonst zwischen diesen beiden Teillkondensatoren der Fig. 5 kennerlei leitende Spitzen vorhanden, sofern. die beiden einander zugekehrten Flachseiten dieser Kondensataren frei von den früher erwähnten Querverbindungen im Sinne der Fig. 2 und 3 sind. Um nun jedem. Tei,lkondensatot auf seinen beiden Flachseiten frei von solchen Querverbindrun@gen zu machen, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung folgender Kunstgriff angewendet: Man läß.t jeden Teilkondensator in zwei elektrisch parallel geschaltete ICömdensatorwickel I, II gemäß Fig. 6 zerfallen, weilche mehr oder weniger dicht aufainanderliegend ihre mit O.uerverbin@dungen behafteten Flachseiteln einander zukehren. Dann bat ein solches Kondens.atordoppel außen zwei von Querverbindungen freue Flachseiten, und man kann auf ihn das im Zusammenhang mit der Fig. 5 gesagte sowohl in bezug auf einen unmittelbar über ihm liegenden als auch in bezug auf einen unter ihm liegenden NTachbarteilkondensator anwenden.
• Die Fäg. 6 zeigt zusammenfassend in übersichtlicher Form sämtliche Merkmale der Erfindung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwei oder mehrere räumlich übereinanderliegende Höchspannungs-Rundwickel-Kondensatoren, vorzugsweise gleichen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Kondensatoren (A, B) in sich in zwei oder mehrere übereinanderliegende, miteinander parallel geschaltete Konderossatorwickel (I, 1I) zerfällt und die für die Serienschaltung der Wickelteile der einzelnen Kondensatorwickel (I, II) oder für ,sonstige Schaltzwecke notwendigen äußeren leitenden Verbindungen (b) so gelegt sind, daß ein Kondensator an seinen beiden äußeren, zumeist dem. benachbarten Kondensatoren zugekehrten Flachseiten (S1, S2) keine solchen Verbindungen besitzt. 2-. Hochspannungs-Rundwickel-Kondensatoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren mit Innen- und Außenelektroden (E", Ei) zur elektrischen Feldsteuerung versehen sind. 3. Hochspannungs-Run.dwickel-.Kondensatoren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenelektroden aus leitenden Ringen bestehen, deren einander gegenüberliegende abgerundete Flächen in bezug auf die durch die Kondensatorbelegungsränder gebildeten Ebenen (e) vorgeschoben sind. q.. Hochspannungs-RundwickelKondensatoren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit Papierbandagen versehen sind. 5. Hochspannungs-Rundwickel-Kondensatoren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Außen- bzw. Innenelektroden, sofern zweckmäßig, an einzelnen Stellen durch solche mehreren Konde:nsatorw ickeln gemeinsame Elektroden ersetzt sind. ä. Hochspannungs-Rundwickel-Kondensatoren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden, welche mehreren Kondensatorwickeln gemeinsam sind, die leitende Verbindung zwischen diesen herstellen.