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DE896236C - Induktor zum induktiven Erhitzen der Innenwandungen von Bohrungen, Zylindern, Rohren oder anderen Hohlkoerpern - Google Patents

Induktor zum induktiven Erhitzen der Innenwandungen von Bohrungen, Zylindern, Rohren oder anderen Hohlkoerpern

Info

Publication number
DE896236C
DE896236C DEA6310D DEA0006310D DE896236C DE 896236 C DE896236 C DE 896236C DE A6310 D DEA6310 D DE A6310D DE A0006310 D DEA0006310 D DE A0006310D DE 896236 C DE896236 C DE 896236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
inductor
conductor
main heating
return flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA6310D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dipl-Ing Gumprecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA6310D priority Critical patent/DE896236C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE896236C publication Critical patent/DE896236C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/40Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Induktor zum induktiven Erhitzen der Innenwandungen von Bohrungen, Zylindern, Rohren oder anderen Hohlkörpern Es ist bereits ein Induktor zum induktiven Erhitzen mittels hochfrequenten Wechselstromes vorgeschlagen worden, der die Gestalt einer Schleife besitzt, die mit dem Werkstück auf ihrer ganzen Länge fest gekoppelt ist, und der aus einem dem zu erhitzenden Werkstücksteil eng benachbarten Hauptheizleiter sowie einem mit diesem in Reihe geschalteten, von dem zu erhitzenden Werkstücksteil jedoch entfernt verlaufenden Rüekflußleiter besteht.
  • Die Erfindung betrifft eine Fortentwicklung eines derartigen Induktors, insbesondere für dessen Anwendung beim Behandeln von Innenfläohen, z. B. von Innenwandungen von. Bohrungen, Zylindern, Rohren oder anderen Hohlkörpern. Die Erfindung besteht darin, daß der Induktor aus einem sich durch den Innenraum in Längsrichtung des Werkstückes erstreckenden Hauptheizleiter und einem um das Werkstück außen herum sich erstreckenden, zum Hauptheizleiter in. Reihe geschalteten Rückflußleiter besteht.
  • Eine weitere vorteilhafte Einzelheit der Erfin-@dung besteht darin, daß der Rückflußleiter entweder aus mehreren auf dem Werkstücksumfang verteilten parallel geschalteten Einzelleitern oder aus einem das Werkstück ganz oder teilweise umfassenden Mantel besteht. Bei größeren Werkstücken kann der Hauptheizleiter auch exzentrisch zur Längsachse des Werkstückes angeordnet sein, wobei zwischen dem Werkstück und dem Induktor eine Relativbewegung erfolgt, so daß die Innenwand des Werkstückes fortlaufend erhitzt wird.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine Streuung fast oder vollständig vermieden wird und eine Erhitzung des Werkstückes an anderen- Stellen durch den Rückflußleiter fast gar nicht erfolgt, der Induktor somit einen guten Wirkungsgrad besitzt, ferner daß der Induktor der Gestalt des Werkstückes leicht angepaßt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß jede beliebige Wärmebehandlung durch die (Gestaltung des Induktors, seine Anordnung ,gegenüber dem Werkstück, die Bemessung der Entfernung zwischen den Induktorleitern und dem Werkstück, die Wahl der richtigen Stromart u. dgl. ausgeführt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Fig. i zeigt einen Induktor zum Erhitzen der Bohrungswandung eines zylindrischen Körpers, beispielsweise einer Walze oder Rolle; Fig. 2. zeigt einen Induktor mit einem mantelförmigen Rückflußleiter für den gleichen Zweck; Fig. 3@ zeigt einen Induktor mit einem mantelförmigen Rückflußleiter, jedoch mit im Werkstück exzentrisch angeordnetem Hauptheizleiter: Die Walze oder Rolle i besitzt in der Mitte eine Bohrung 2, deren Innenwandung induktiv erhitzt werden soll, beispielsweise um durch nachfolgendes Abschrecken an der Oberfläche gehärtet zu werden. Der Induktor hierzu besteht aus einem in der Bohrung zentrisch angeordneten Hauptheizleiter 3, der an den einen Pol 4 einer Hochfrequenzstromquelle 5 angeschlossen ist. An das andere Ende 6 des Hauptheizleiters 3 sind mehrere Einzelleiter 7 angeschlossen, die das Werkstück mit fester Kopplung von außen umfassen und mit ihren anderen Enden bei 8 an den zweiten Pol g der Stromquelle 5 angeschlossen sind. Die Einzel-Leiter 7 bilden somit in. ihrer Gesamtheit den Rück flußleiter, der zum Werkstück in fester Kopplung steht.
  • Die Einzelleiter sind auf dem Umfang des Werkstückes gleichmäßig verteilt. Da jeder Einzelleiter nur einen Bruchteil desjenigen Stromes zu führen hat, der durch den Hauptheizleiter fließt, und da .die durch jeden Einzelleiter in dem Werkstück erzeugte Wärmemenge eine Größenordnung besitzt, die im umgekehrten quadratischen Verhältnis zum Strom des Einzelleiters steht, so sind die durch die Einzelleiter erzeugten Wärmemengen bei genügender Anzahl der Einzelleiter derart gering, daß sie eine beträchtliche Erwärmung des Werkstückes nicht verursachen können. Der von dem Induktor induzierte Strom verläuft im Werkstück nach der gestrichelten Linie io. Die Stromrichtung ist durch die eingezeichneten Pfeile angegeben, ebenso wie die Stromrichtung in den Induktorleitern. Es erfolgt somit ,die stärkste Erhitzung an. der Innenfläche der Bohrung, weil infolge -der entgegengesetzten Strömungsrichtung in den Induktorleitern und im Werkstück die induzierten Ströme an die Oberfläche der Bohrungswandung gedrängt werden. An Stelle einer Mehrzahl von Einzelleitern für den Rückflußleiter kann dieser auch als ein das Werkstück umfassender mantelförmiger Körper ausgebildet sein, wie in Fig. 2- veranschaulicht ist. Von der Stromquelle 5 fließt der Strom durch den Hauptheizleiter 115, der sich in der Bohrung 16 des Rohres 17 befindet, dessen Innenwandung erhitzt werden soll, um an der Oberfläche gehärtet zu werden. Das obere Ende i8 .des Hauptheizleiters ist mit einem zylinderförmigen Mantel 1;g verbunden, der mit dem unteren. Ende an die Stromquelle angeschlossen ist. Der Hauptheizleiter 15 ist natürlich .durch den unteren Teil des Mantels ig isoliert .durchgeführt. Zu diesem Zweck kann in dem Mantel ig unten eine isolierende Buchse 2;o, vorgesehen sein. Der Strom fließt somit von der Stromquelle zunächst .durch den Hauptheizleiter 15, erhitzt dabei die Innenwand .der Bohrung 16 und verteilt sich dann vom oberen Ende i 8 des Hauptheizleiters durch den Mantel ig, durch welchen er zurück zur Stromquelle 5 gelangt. Um das Einbringen .des Werkstückes in den Induktor bzw. des Induktors in das Werkstück zu erleichtern, kann der Induktor irgendwie geteilt sein. Beispielsweise kann der obere Teilei des mantelförmigen Rückflußleiters abnehmbar sein, so,daß das Rohr in den Induktor entweder von oben oder der Induktor von unten in das Rohr eingeführt werden kann. Es ist natürlich auch irgendeine andere Teilung, beispielsweise längs des Mantels ig möglich, der dann zur Aufnahme des Werkstückes aufklappbar eingerichtet sein kann.
  • Handelt es sich um das induktive Erhitzen der Innenfläche eines Zylinders mit größerem Innendurchmesser, so- kann der Hauptheizleiter in dem Werkstück exzentrisch angeordnet sein, d. h. in der Nähe der zu erhitzenden Wandung, wobei dann allerdings zwischen dem Werkstück und dem Induktor eine Relativbewegung durchgeführt werden muß, um die ganze Innenfläche fortlaufend nach und nach zu erhitzen. Nach Fig. 3@ soll die Innenfläche 25 eines Zylinders 26 erhitzt werden. Der von der Stromquelle 5 fließende Strom gelangt zuerst in den Hauptheizleiter 27, der unmittelbar an der zu erhitzenden Zylinderwandung liegt, so daß diese unterhalb des Hauptheizleiters erhitzt wird. Dann fließt der Strom von .dem anderen Ende 28 des Hauptheizleiters über den beispielsweise mantelförmigen Rückflußleiter 29 zurück zur Stromquelle 5. Der Hauptheizleiter ist gegenüber dem Rückflußleiter durch eine isolierende Buchse 30 getrennt. Wird der Zylinder 26 in dem Induktor bewegt, so -gelangen nach und nach alle '("eile der Innenfläche in die Nachbarschaft des Hauptheizleiters 27 und werden von .diesem induktiv erhitzt.
  • Das Werkstück braucht natürlich nicht unbedingt eine zylindrische Gestalt zu haben, ebensowenig braucht der Hohlraum, dessen Innenwand erhitzt werden soll, rund zu sein.. Der erfindungsgemäße Induktor läßt sich leicht an jede Gestalt des Werkstückes anpassen.
  • Der Rückflußleiter kann notfalls auch so ausgebildet sein, daß er zu einer Wärmebehandlung des Werkstückes von außen benutzt wird, beispielsweise zum Tempern, Anlassen od. dgl. Bei einem mehrteiligen Rückflußleiter läßt sich eine beliebige Erhitzung des Werkstückes von außen dadurch erzielen, daß die Anzahl der Einzelleiter des Rückflußleiters so gering gehalten. wird, daß die erwünschte induktive Erhitzung .des Werkstückes von außen möglich ist. Bei größeren Werkstücken kann die Wirkung .des Induktors durch Einlegung eines Eisenkernes zwischen Hauptheizleiter und Werkstück verbessert werden. Ein solcher Eisenkern wird dann vorzugsweise aus Transformatoreisen hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktor zum induktiven Erhitzen von Werkstücksteilen mittels hochfrequenten Wechselstromes, insbesondere zum Behandeln von Innenflächen, z. B. von Innenwandungen von Bohrungen, Zylindern., Rohren oder anderen Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem sich durch -den Innenraum in Längsrichtung des Werkstückes erstreckenden Hauptheizleiter und einem um das Werkstück außen herum sich erstreckenden, zum Hauptheizleiter in Reihe geschalteten Rückflußleiter besteht. a. Induktor nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet"daß der Hauptheizleiter .im Werkstück exzentrisch angeordnet ist und daß zwischen Werkstück und Induktor eine Relativbewegung erfolgt. 33. Indluktor nach Anspruch ii. oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückflußleiter aus mehreren auf dem Werkstücksumfang verteilten parallel geschalteten Einzelleitern besteht. q.. Induktor nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückflußleiter als ein das Werkstück von außen ganz oder teilweise umfassender Mantel ausgebildet ist.
DEA6310D 1939-09-16 1939-09-16 Induktor zum induktiven Erhitzen der Innenwandungen von Bohrungen, Zylindern, Rohren oder anderen Hohlkoerpern Expired DE896236C (de)

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