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DE896190C - Verfahren zur Herstellung von zu Koerpern geformten Schwer- und Leichtmetallen und/oder deren Carbiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zu Koerpern geformten Schwer- und Leichtmetallen und/oder deren Carbiden

Info

Publication number
DE896190C
DE896190C DED350D DED0000350D DE896190C DE 896190 C DE896190 C DE 896190C DE D350 D DED350 D DE D350D DE D0000350 D DED0000350 D DE D0000350D DE 896190 C DE896190 C DE 896190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
metal
sintered
metals
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED350D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Ballhausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED350D priority Critical patent/DE896190C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE896190C publication Critical patent/DE896190C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/18Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by using pressure rollers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von zu Körpern geformten Schwer- und Leichtmetallen und/oder deren Carbiden Das Patent 745 269 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallen und/oder deren Carbiden durch Erhitzen von gemahlenen Metalloxyden oder oxydischen Erzen in Mischung mit Kohle. Die Ausgangsstoffe, d. h. Metalloxyd oder oxydisches Erz sowie Kohle in Form von Ruß, Graphit, Koks od. dgl., werden hierbei in eine innige Mischung gebracht und sodann im unmittelbaren Stromdurchgang zwischen druckausübenden Teilen erhitzt, die dem Gemisch den Strom zuführen. Als besonders vorteilhaft hat sich bei diesem Verfahren die Anwendung von Vorrichtungen herausgestellt, die aus druckausübenden Walzen bestehen, die unter elektrischer Spannung liegen. Die Reaktion und die dazu erforderliche Temperatur treten dabei in dem Spalt zwischen den beiden Walzen auf. An Stelle zweier Walzen kann auch eine kollergangartige Vorrichtung benutzt werden. Hierbei wird die Temperatur im Walzenspalt nur so weit gesteigert, daß die gewünschten Reaktionen eintreten, d. h. das Metalloxyd reduziert wird oder außer der Reduktion noch eine Karburierung eintritt. Das Reaktionsprodukt fällt hierbei als Pulver an, das entweder ohne weiteres oder nach Zerkleinerung durch Mahlen der Erzeugung von Sinterformkörpern zugeführt wird.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Steigerung der Temperatur im Walzenspalt über die Reaktionstemperatur hinaus bis zur Sintertemperatur vorzunehmen. Es gelingt auf diese Weise, im fortschreitenden Verfahren gesinterte Formkörper zu erzeugen. Die Formkörper können hierbei als Platten, Stäbe, Schienen od. dgl. den Walzenspalt verlassen. Es ist auf diese Weise möglich, ausgehend von Metalloxyden .und Kohlenstoff, unmittelbar gesinterte metallische Formkörper zu erhalten, und sofern man von Gemischen verschiedener Metalloxyde oder Metallsäuren ausgeht, ist es möglich, z. B. Formkörper aus Metallegierungen zu erzeugen. Auch ist es möglich, auf diese Weise solche Metallegierungen herzustellen, die neben metallischen Bestandteilen auch noch Carbide enthalten.
  • Die Höhe der anzuwendenden Temperatur ergibt sich unter Berücksichtigung der durchzusetzenden Stoffe und der sich abspielenden Reaktionen. Das Verfahren ist grundsätzlich anwendbar auf alle Stoffe und Stoffgemische. Die Sintertemperatur des erzeugten Metalls bzw. der erzeugten Legierung muß höher sein als die erforderliche Reduktionstemperatur. Insbesondere darf naturgemäß die Reduktion nicht bei einer Temperatur erfolgen, bei der das Metall wie beim Zink bereits dampfförmig und die Sintertemperatur mithin längst überschritten ist. Die allen Metallen eigene Sinterfähigkeit kann bei der Erzeugung von Legierungen durch geeignete Wahl der einzelnen Legierungskomponenten im Hinblick auf das Hervorbringen besonderer Eigenschaften des Endkörpers beeinfiußt werden, wie dies dem Grundsatz nach in der Pulvermetallurgie bekannt ist.
  • Das Verfahren .der fortschreitenden Herstellung von Sinterkörpern ist indes nicht darauf beschränkt, daß zuvor unter allen Umständen eine Reaktion eingetreten sein muß, vielmehr ist es auch möglich, auf andere Weise erhaltene Pulver reiner Metalle oder auch Pulvergemische reiner Metalle zu verwenden und so im förtschreitenden Verfahren zu Sinterkörpern zu gelangen. Allein oder im Gemisch miteinander können auch. Pulver von Metallcarbi,den, Nitriden, Boriden oder Siliziden durchgesetzt werden. Selbstverständlich sind auch Mischungen dieser metalloidgebundenen Metalle mit reinen Metallen möglich, so daß Formkörper entstehen, die neben Metallen auch Metallcarbide usw. enthalten, wie dies z. B. bei den Hartmetallen der Fall ist, die zur Herstellung spanabhebender Werkzeuge, verschleißfester Teile u. dgl. benutzt werden.
  • Es ist weiterhin erfindungsgemäß möglich, eine Art Kombination der beiden obengenannten Arbeitsweisen durchzuführen, wenn es sich darum :handelt, oxydische Erze zu verarbeiten. Es kann dabei so verfahren werden, daß das pulverförmige Erz und zur Reduktion ausreichende Mengen an Kohlenstoff gemischt, in einem ersten Durchgang durch den Walzenspalt unter Erhitzung auf Reaktionstemperatur zu Metall reduziert wird. Das anfallende pulverförmige Erzeugnis enthält neben dem reduzierten Metall noch Schlacke, die aus dem Erz stammt, und überschüssige Kohle. Schlacke und Kohle werden aus dem Gemisch abgetrennt, wozu man sich der bekannten Verfahren der Flotation oder der magnetischen Scheidung bedienen kann. Das auf diese Weise von der Schlacke abgetrennte Metall wird in einem weiteren Durchgang durch den Walzenspalt zu Formkörpern fortschreitend zusammengesintert. Das Verfahren bietet in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit der Erzeugung gewünschter Legierungen für die Metallformkörper, indem dem reduzierten und von der Gangart getrennten Metall Legierungselemente zugesetzt werden, die ebenfalls aus einem Verfahren stammen, in welchem Metalloxyde oder Erze im unmittelbaren Stromdurchgang reduziert worden sind. Es können aber auch nach sonstigen Verfahren hergestellte Metalle, Metallgemische oder sogar auch Legierungen zugefügt werden.
  • Die verfahrungsgemäß erzeugten Formkörper fallen im ununterbrochenen Strang an. Es ergibt sich aber die einfache Möglichkeit der Unterteilung dadurch, daß unter Aufrechterhaltung des Walzenumlaufes der an den Walzen liegende Strom kurzzeitig unterbrochen wird, um die Aufteilung auf gewünschte Längen vorzunehmen;- denn durch das Ausschalten des Stromes wird auf eine kurze Strecke des Durchsatzes eine Sinterung verhindert. Diese Möglichkeit ist von Bedeutung, wenn Formkörper aus besönders harten und verschleißfesten Legierungen erzeugt werden, weil auf diese Weise die meist schwierige mechanische Trennarbeit gespart werden kann. Bei der Erzeugung von Formkörpern aus Legierungen, die durch spanabhebende Werkzeuge nicht schwer zu bearbeiten sind, kann selbstverständlich auch eine mechanische Aufteilung des Stranges vorgesehen werden.
  • Um die Erzeugung von Formkörpern zu gewährleisten, die in jeder Hinsicht gleichmäßig sind, ist es vielfach nötig, die Temperatur über die Länge des Walzenspaltes auf unterschiedlicher Höhe zu halten. So wird z. B. bei der Erzeugung eines profilierten Körpers an Stellen geringen Querschnittes der Stromdurchgang geringer sein müssen als an anderen, wenn ein unerwünschtes Schmelzen verhindert werden soll. Diese Steuerung der Temperatur kann erreicht werden, indem auf Teilabschnitten der Walzenspaltlänge Papierstreifen fortlaufend mit durch den 'Spalt geführt werden. Die Papierstreifen verhindern weitgehend den Stromdurchgang, und da sie im Verlauf des Verfahrens verkohlen, stören sie seinen Ablauf nicht.
  • Zur Durchführung der Verfahren werden vorzugsweise Walzen in der Form von Walzenbrechern benutzt, wie solche in dem Patent 745:269. beschrieben sind. Die Walzen, .die zweckmäßigerweise mittels durchlaufender Stahlrohre gekühlt werden, bestehen aus Kohle oder Graphit. In weiterer Ausbildung dieser Vorrichtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Walzen mit entsprechenden Profilierungen zu versehen, so daß nicht nur Platten erzeugt werden können, sondern z. B. auch Winkeleisen, T-Eisen; Stäbe mit verschiedenen Profilierungen und Schienen der verschiedensten Art. Die Tatsache, daß die Walzen aus Kohle oder Graphit bestehen, beschränkt die Anwendung des Verfahrens nicht auf Formkörper geringer Abmessungen, im Gegenteil können auch große Körper, wie Eisenbahnschienen für Normalspur od. dgl., nach dem Verfahren hergestellt werden. Es ist lediglich durch entsprechende Maßnahmen dafür zu sorgen, daß der im Walzenspalt fließende Strom keine Stellen besonders geringer Schichtung des Durchsatzgutes vorfindet, weil solche dünnen Schichtungen leicht zum Schmelzen neigen. Wenn dünne Schichtungen nicht zu vermeiden sind, ist der Stromdurchgang an diesen Stellen zu verringern, z. B. durch Papiereinlagen. An Stelle von Walzen aus Graphit oder Kohle können auch Walzen aus Stahl, Gußeisen, Metall oder Metalllegierungen benutzt werden. Da die Walzen wassergekühlt sind, können selbst Walzen aus Kupfer benutzt werden, was unter Umständen gewisse Vorteile bringt. Diese aus anderen Werkstoffen als Graphit oder Kohle bestehenden Walzen müssen mit einem das Ankleben des Durchsatzgutes an den Oberflächen verhindernden Anstrich versehen sein. Hierzu wird z. B. Graphitschmiere oder Kunstharz verwendet.
  • Insbesondere bei der Herstellung von Platten ist es zweckmäßig, den Walzenspalt seitlich zu begrenzen, .damit einerseits in die Form eingesetztes pulverförmiges Gut nicht seitlich aus dem Walzenspalt herausfällt und andererseits kantenreine Formkörper erzielt werden. Zu diesem Zweck werden an den Walzenenden Platten aus elektrisch nichtleitendem, vorzugsweise feuerfestem Werkstoff vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Profilierung der Walzen können diese auch aus einzelnen Ringen zusammengesetzt sein. Die Ringe werden dabei, gegeneinander isoliert, auf eine tragende Achse aufgeschoben. Die einzelnen Ringe können dabei verschiedene Durchmesser aufweisen, so daß dem Durchsatzgut Profilierungen erteilt werden. Die Ringe können ferner an verschieden hoher Spannung liegen und auch aus verschiedenartigen Werkstoffen bestehen, um besonderen Erhitzungsverhältnissen im Durchsatzgut gerecht werden zu können.
  • Die erzeugten Formkörper können jeder ihrer Art und Zusammensetzung entsprechenden Weiterverarbeitung unterworfen werden. Sie können entweder mit oder ohne Zwischenerwärmung gewalzt, gehämmert, geschmiedet oder nach sonstigen Verfahren warm oder kalt weiterverformt werden. Diese Weiterverarbeitung kann auch kontinuierlich gestaltet werden, indem in der Vorrichtung hinter dem eigentlichen Sinterwalzenpaar weitere Walzenpaare angeordnet werden, wobei die letzteren gegebenenfalls nicht unter Spannung stehen und der weiteren Verformung in gleicher Hitze dienen. Diese zusätzlichen Walzenpaare können entweder aus Graphit oder Kohle hergestellt sein oder aber auch Stahl- oder Graugußwalzen sein, wie sie zum Kalt- oder Warmverformen von metallischen Werkstoffen an sich üblich sind.
  • In dem Patent 745 269 ist die mit einem Walzenpaar ausgerüstete Vorrichtung senkrecht stehend dargestellt. Bei Benutzung einer solchen Vorrichtung können gewisse Nachteile auftreten, weil das im fortschreitenden Strang .entstehende Gut nach unten abgeführt werden muß. Es ist aber auch mög= lich, den Durchsatz durch eine derartige Vorrichtung in waagerechter Richtung zu leiten. Es wird dabei ein senkrecht angeordneter Fülltrichter seitlich vor dem Walzenspalt vorgesehen und das pulverförmige Gut durch eine entsprechende Zuleitung mittels eines Stempels in den Walzenspalt hineingedrückt.
  • Aber auch bei senkrechter Anordnung der Fülleinrichtung ist ein seitliches Abführen des Formkörperstranges möglich, indem die Walzen des Sinterwalzenpaares mit unterschiedlichem Durchmesser versehen werden oder bei gleichem Durchmesser mit unterschiedlicher Tourenzahl umlaufen. Diese Maßnahme, die zu einem Ablenken des Gutstranges von der geraden Vorschubrichtung führt, kann sinngemäß auch für die nachgeordneten Walzenpaare angewendet werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich nicht nur anwenden auf die fortlaufende Erzeugung von gestreckten Formkörpern, sondern auch auf die Herstellung von Ringen mit oder ohne Profilierung. Hierzu wird gemäß der Erfindung eine kollergangartige Vorrichtung benutzt, die mit einer oder mehreren profilierten Walzen ausgerüstet ist. Der Durchmesser des Kollergangtellers bestimmt den Durchmesser des zu erzeugenden Ringes, während die Kollergangwalzen mit einer Profilierung versehen sind, die den Innendurchmesser des Ringes bestimmt. Die Kollergangwalzen und auch der Rand des Kollergangtellers können außerdem noch mit besonderen Profilierungen versehen sein, um Ringformen besonderer Art zu erzeugen. Die Fülleinrichtung muß so ausgebildet sein, daß sie die weitere Zufuhr von Einsatzgut unterbricht, wenn der Kollergangteller einen einmaligen Umlauf beendet hat.-Bei entsprechender Profilierung der Walzen, und zwar sowohl der Einrichtungen, die mit Walzenpaaren arbeiten, als auch derjenigen, die mit Walzen und Kollergangteller arbeiten, ist es möglich, im ununterbrochenen Verfahren Formkörper der verschiedensten Art und Zusammensetzung herzustellen. Gegenüber den bekannten Verfahren bietet sich hierbei der Vorteil, daß alle Zwischenverarbeitungen entfallen und vor allem das Arbeiten in Durchsatzöfen mit unterbrochenem Betrieb vermieden wird. Dies ist von ganz besonderer Bedeutung für die Verarbeitung solcher Stoffe, die unter Schutzgas, wie Wasserstoff, behandelt werden müssen, weil erfahrungsgemäß das Anfahren und auch das Abkühlenlassen solcher Durchsatzöfen erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt. Die Anwendung von Schutzgasen gestaltet sich dagegen besonders einfach, weil lediglich eine Verkapselung der Walzen erfolgen muß, die ohnehin nötig wäre, um ein Verstauben des pulverförmigen Gutes zu vermeiden. In vielen Fällen erübrigt sich die Anwendung des Schutzgases, weil infolge der gleichzeitig durchgeführten Reaktionen Gase entstehen, die den Schutz des Gutes gegen Oxydation übernehmen. Das entstehende Gas wird durch Stutzen aus der Verkapselung der Vorrichtung abgeleitet und entweder unmittelbar verbrannt oder anderen Verwendungszwecken zugeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von zu Körpern geformten Schwer- und Leichtmetallen, wie Titan, Wolfram, Molybdän, Tantal, Niob, Eisen, Zink, Aluminium, Kalzium und/oder deren Carbi-den durch Widerstandserhitzung der pulvrigen Metalloxyde in Mischung mit Kohle, weitere Ausbildung der Arbeitsweise gemäß Patent 745 269, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Druckwalzenspalt über die eigentliche Reaktionstemperatur des Reaktionsgemisches hinaus bis zur Sinterung gesteigert wird, derart, daß fortschreitend gesinterte Formkörper erzeugt werden, z. B. Platten, Stäbe oder, bei entsprechend profilierten Walzen, Schienen od. dgl.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einhaltung *der zur Sinterung erforderlichen Temperatur den Druckwalzenelektroden bereits fertige Metallpulver, Metallpulvergemische und/oder Metallcarbide, -nitride, -boride, -silizide allein, oder mit Hilfsmetallen aufgegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall der Verarbeitung oxydischer Roherze das nach dem ersten Durchgang durch den Walzenspalt unter Reduktion zu Metall erhaltene Reaktionsgemisch nach Trennung von der gebildeten Schlacke, z. B. in an sich :bekannter Weise durch Flotation oder magnetische Scheidung, in einem weiteren :Durchgang durch den Walzenspalt, gegebenenfalls nach Zumischung entsprechender pulvriger Legierungsmetalle bei erhöhter Temperatur zu Metallformkörpern gesintert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Längenunterteilung der im fortlaufenden Band oder Strang anfallenden Sinterkörper der elektrische Strom unter weiterem Umlauf der Walzen kurzzeitig ausgeschaltet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Stromdurchganges z. B. im Fall der Erzeugung profilierter Sinterprodukte durch die Rohmischung auf Teilabschnitten der Walzenspaltlänge Papierstreifen fortlaufend mit durch den Spalt geführt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch Verwendung profilierter Walzen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenspalt an den Stirnseiten der Walzen durch Platten aus elektrisch nichtleitenden feuerfestem Werkstoff begrenzt wird. B. Verfahren nach Anspruch 6 und. 7, gekennzeichnet durch Verwendung von Walzen aus einzelnen nebeneinanderliegenden und gegeneinander isolierten Ringen, gegebenenfalls aus verschiedenen Stoffen, die ferner gleichen oder unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und unter verschieden hoher Spannung liegen. g. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, gekennzeichnet durch Verwendung mehrerer hintereinander angeordneter Walzenpaare, deren letzte gegebenenfalls keine Stromzuführung erhalten und lediglich der Verdichtung der erzeugten Formkörper dienen. io. Verfahren nach Anspruch 6 bis g, gekennzeichnet durch Verwendung von Sinterwalzenpaaren, gegebenenfalls in Verbindung mit nachgeordneten Walzenpaaren, deren eine Walze einen geringeren Durchmesser aufweist als die Gegenwalze oder deren Walzen bei gleichem Durchmesser mit unterschiedlicher Tourenzahl umlaufen. i i. Verfahren nach Anspruch -i bis 5 zur Herstellung von Ringkörpern, gekennzeichnet durch Verwendung einer Vorrichtung nach Art eines Kollerganges mit einer oder mehreren profilierten Walzen, derart, daß der Ring entsprechend dem Kollergangtellerdurchmesser zwischen Teller und Walze bzw. Walzen geformt -wird. 12. Verfahren nach Anspruch 6 bis i i, gekennzeichnet durch Verwendung von Walzen aus Stahl, Gußeisen, Metallen oder Metalllegierungen, deren Oberfläche gegebenenfalls einen das Ankleben des Gutes verhindernden Anstrich, wie Graphit, Kunstharz od. dgl., aufweisen.
DED350D 1942-01-27 1942-01-27 Verfahren zur Herstellung von zu Koerpern geformten Schwer- und Leichtmetallen und/oder deren Carbiden Expired DE896190C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1224126B (de) * 1956-01-18 1966-09-01 Commissariat Energie Atomique Verfahren zum Verdichten von feinem blaettchenfoermigem Metallpulver fuer die pulvermetallurgische Weiterverarbeitung

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