DE896114C

DE896114C - Verwendung von Goldlegierungen fuer Potentiometer

Info

Publication number: DE896114C
Application number: DEH5170D
Authority: DE
Inventors: Konrad Dr Ruthardt
Original assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1944-05-10
Filing date: 1944-05-10
Publication date: 1953-11-09

Description

Verwendung von Goldlegierungen für Potentiometer Zusatz zum Patent ,888 18'0 Im Patent 888 i8o ist die Verwendung von Legierungen der Zusammensetzung i bis 12%, vorzugsweise q. bis 110%1 Nickel, o,2 bis io%, vorzugsweise i bis 5% Mangan und Rest Gold für Potentiometer beschrieben. Außerdem ist dort auch bereits erwähnt, daß durch einen Zusatz von Eisen in Mengen von o,i bis 2%,die Widerstandswerte erhöht werden.
Bei weiterer Untersuchung der manganhaltigen Goldlegierungen wurde nunmehr .gefunden, daß dem Eisen in den manganhaltigen Golidlegierungen zur Anwendung für Potentiometerteile eine besondere Bedeutung zukommt und der Ersatz des Nickels durch Eisen in .den obenerwähnten Legierungen erhebliche Fortschritte bringt. Erfindungsgemäß werden deshalb für Teile von Potentiometern Legierungen der Zusammensetzung o,i bis 5'/0, vorzugsweise 2f bis 3"/o Eisen, o, i bis 514, vorzugsweise i bis 3 % Mangan und Rest Gold benutzt. Vorteilhaft wird neben einem Eisengehalt von 2 bis 5"/0, insbesondere 2 bis 3"/0" noch ein gewisser Nickelgehalt, und zwar in Grenzen von etwa o, i bis 5010, vorzugsweise i bis 3%, beibehalten; die Summe der Unedelmetalle Eisen, Mangan und Nickel soll hierbei io0/a nicht überschreiten. Während mit den Legierungen - .des -Patents 8888o nur spezifische Widerstände -bis zu etwa o,5 Ohm - mm2/m erzielt werden können, ist es mit den eisenreicheren Legierungen der eben genannten Zusammensetzung möglich, zu noch wesentlich höheren Wertendes spezifischen Widerstandes zu gelangen, ohne daß die sonstigen guten Eigenschaften verlorengehen. Dabei ist es für die Anwendung in Potentiometern, bei denen es@ auf höchste Genauigkeit ankommt, von besonderer Bedeutung, daß sich die Gold-Eisen-Mangan-Legierungen .durch gute Konstanz des Widerstandes auszeichnen; sie unterscheiden sich hierin vorteilhaft von .den manganfreien Gold-Eisen_-Nickel-Legierungen.
Wenn man auf die Zugfestigkeit besonderen Wert legt, gibt man den Legierungen den erwähnten kleinen Nickelgehalt.
Die Legierungen sind leicht verarbeitbar,_ so daß :auch die Herstellung feinster Drähte keine Schwierigkeiten bereitet.
Im folgenden werden einige. Beispiele für die neuen Potentiometerlegierungen gegeben: 1. 940/a Au, 2% Fe, 2 °/o Mn, 2.°/o Ni, 2. 95 % Au, 3 °/o Fe, 2 °/o Mn, 3. 93 °/o Au, 3 % Fe, 2 °/a Mn, 2 °/o Ni, 4. 92 °/o@ Au, 3 % Fe, 2 °/o Mn, 3 °/o@ Ni.. __ Der spezifische Widerstand beträgt-,bei dem Beispiel 2 o,69 und steigt bei den Beispielen 3 und 4 sogär auf 0,71 Ohm - mm2/m. Die nickelhaltigen Legierungen zeichnen- sich hierbei, wie gesagt, durch besonders hohe Zugfestigkeit aus; sie beträgt im Beispiel 3 68,8 und im Beispiel 4 76,4 kg/mm2.

Claims

PATENTANSPPÜCIIE: i. Verwendung von manganhaltigen Goldlegierungen für Teile von Potentiometern gemäß Patent 888 iSo; dadurch gekennzeichnet, daß Legierungen .der Zusammensetzung o,i bis _ 5 °/o, vorzugsweise 2 bis 3 °/o Eisen, o, i bis 5 °/o, vorzugsweise i bis 3 °/o Mangan und Rest Gold zur Herstellung von Potentiometern benutzt werden:
2. Verwendung von Goldlegierungen mit einem Gehalt an Mangan und Eisen für Teile von Potentiometern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Legierungen der Zusammensetzung 2 bis 5 °/o, insbesondere 2 bis 3'/o Eisen, o,iI bis 50/ö, insbesondere I bis 3°/0 Mangan, o, i bis 5'/0, insbesondere -i bis 30/0 Nickel und Rest Gold mit der Maßgabe, daß .die Summe,der drei Unedelmetalle io°/o° nicht übersteigt, zur Herstellung von Potentiometern benutzt werden.