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DE895972C - Verfahren zum Befestigen von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von Kautschuk

Info

Publication number
DE895972C
DE895972C DED6089D DED0006089D DE895972C DE 895972 C DE895972 C DE 895972C DE D6089 D DED6089 D DE D6089D DE D0006089 D DED0006089 D DE D0006089D DE 895972 C DE895972 C DE 895972C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
glued
objects
adhesive
vulcanized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED6089D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr Schweitzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED6089D priority Critical patent/DE895972C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE895972C publication Critical patent/DE895972C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/126Halogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Befestigen von -Kautschuk Die Erfindung betrifft ein Verfahren:, daß es ermöglicht, vulkanisierten Kautschuk oder Kunstkautschuk oder Kautschuknachfolgestoffe und solche, evtl. auch die entsprechenden Regenerate, enthaltenden Massen, nach einem einfachen Klebeverfahren festhaftend auf den verschiedenartigsten Werkstoffen, wie Holz, Leder, F.asenverkstoff, Textilien, Metallen usw., zu verbinden. Es ist aus der deutschen Patentschrift 654 1z8 schon bekannt, anhalogenierte Kautschukoberflächen mit Chlorkautschuk als Klebemittel auf starren Unterlagen zu befestigen. Der aufzuklebende Kautschuk wird hierzu. an seiner Oberfläche in dünner Schicht in Halogenkautschuk, vorzugsweise Chlorkautschuk, umgewandelt und mit einer Lösung von Chlorkautschuk in einem organischen Lösungsmittel geklebt. Dabei tritt eine innige Verbindung mit der durch die Anhalogenierung auf der Kautschukoberfläche gebildeten, mit dem, darunterliegenden Kautschuk fest verwachsenen. Halogenkau.tschukschicht und dem aus der Lösung von Chlorkautschuk sich bildenden Chlorkaütschukfilm ein.
  • Gegenüber der in, dem beschriebenen bekannten Verfahren vorgenommenen Vereinigung einer mit dem Kautschuk fest verwachsenen, mit einer aufgestrichenen, an sich gleichartigen Schicht ist die Erkenntnis, daß die anhalogenierten Kautschuk-oder Kunstkautschukoberflächen auch mixt anderen an sich bekannten Lösungs- oder Emulsionsklebepräparaten festhaftend mit den verschiedensten Gegenständen verbunden werden können, ein überraschender Fortschritt. Nach dem neuen Klebeverfahren können Gegenstände geklebt werden, die ganz oder zum Teil aus gegebenenfalls vulkanisiertem Kautschuk oder Kunstkautschuk bzw. Kunstkautschukn:achfolgestoffen bestehen. Diese Gegenstände können gemäß vorliegendem, Verfahren mit Holz, Leder, Textilien, Metallen, Kautschuk u. dgl. festhaftend verbunden werden. Das Anhalogenieren der aufzubringenden Gegenstände kann dabei sinngemäß oder nur zum Teil, je nach der Größe der zu befestigenden Fläche,, erfolgen.
  • Als Kleber :eignen sich erfindungsgemäß z. B. Lösungen von Nitrozellulose, Acetylcellulose, Benzylcellulose und andere Celluloseester bzw. -äther, Polyvinylacetat, nachhalageniertes Polyvynilchlori.d, Polystyrol, Polyacrylverbindungen bzw. die verschiedenen Mischpolymerisaite sowie deren Gemische und ähnliche hochmolekulare Filmbildner. Es können dazu auch Emulsionen von Kunststoffpolymerisaten, wie Polyvinylacetatemülsionen, oder Emulsionen von anderen Äthylen- oder Äthylenmischpolymerisaten oder deren Gemische, Anwendung finden. Es ist auch möglich, dabei solche Klebemittel zu verwenden, die erst nach dem Auftrag evtl. unter Wärmezufuhr eine Molekülvergrößerung durch Po:lymeris.ation oder Kondensation erleiden. Den obengenannten Emulsionsklebern können noch wasserlösliche bzw. quellbare Präparate, wie abgebaute Stärke, Johanniskernbrotmehl oder andere Kleber dieser Art, zugesetzt werden.
  • Diese Klebepräparate können auch einen: Gehalt an Weichmachern, Harzen und mineralischen Füllstoffen besitzen.
  • Es ist eine völlig unerwartete Bereicherung der Technik, wenn: gemäß der vorliegenden Erfindung die durch einfaches Anhalogenieren des Kautschuks veränderten, Oberflächen nun auch auf breiter Basis mit einer Reihe von an sich bekannten und dem Verbraucher gewohnten Klebemitteln unter Anwendung der sonst üblichen Klebetechnik, darunter auch die Verklebung in der Wärme, geklebt werden kann. Die vorliegende Erfindung ist z,. B. geeignet, zum dauerhaften Befestigen von vulkanisierten oder unvulkanisierten Kautschuksohlen in der Schuhindustrie. In gleicher Weise kann man z. B. auf Holz bzw. Metall dauerhaft kautsehukhaltige Gegenstände der genannten Art befestigen, desgleichen kann man erfindungsgemäß auch Kautschuk befestigen, wie es bei der Herstellung und Reparatur von Bereifungen üblich ist.
  • Beispiels Die zu klebende, vorher mechanisch aufgerauhte Fläche einer vulkanisierten Weichkautschuksohle, die neben den Vulkanisationsraitteln einen entsprechenden Anteil an mineralischen Füllstoffen,, Farbstoffen und Alterungsschutzmitteln enthält, wird mit einer P°4igen Lösung von Sulfurychlorid in Charbenzal behandelt. Die so behandelte Fläche und die Gegenfläche, auf welcher die Sohle befestigt werden soll, werden anschließend mit einer wäßrigen Emulsion von Palyvinylacetat bestrichen, die, bezogen auf die darin enthaltene Menge von Polyvinylacetat, etwa 2o°4 Weichmacher und etwa 170/0 Füllstoff neben einer entsprechenden Menge Verdickungsmitteln enthält. Etwa 5 bis 1o Minuten nach dem erfolgten Auftrag des Klebemittels, wenn dasselbe gerade oberflächlich eingetrocknet ist, aber noch etwas Feuchtigkeit enthält, werden die zu verbindenden Lagen aufeinandergepreßt. Nach etwa 8 bis 1o Minuten Preßzeit sind sie schon so fest vereinigt, daß sie die bei der weiteren Konfektion:ierung der Schuhe auftretende Spannung aushalten., ohne sieh wieder zu lösen. Die nach dieser Zeit schon beachtbare Verbindungsfestigkeit nimmt noch beträchtlich zu und erreicht. ihren Höchstwert mit der völligen Trocknung nach etwa 1 bis 2 Tagen. Beispiel 2 Ein Schwingungsisolationsstoff aus vulkanisiertem, schwach gefülltem Kunstkautschuk wind kurze Zeit in einer Kammer der Einwirkung von freiem Chlorgas ausgesetzt. Nachdem die Oberfläche auf diese Weise gerade anhalogeniert ist, wird die Kautschukoberfläche mit einer Lösung von Benzylcellulose, die gleichzeitig etwas Harz enthält, eingestrichen und in. noch lösungsmittelfeurhtem Zustand auf die zugehörige Gegenseite, die mit dem gleichen Lösungsmittelklebstoff bestrichen wurde, geklebt. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels wird eine festhaftende, wasserfeste, der dauernden Beanspruchung durch mechanische Schwingungen widerstehende Verbindung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum 'Befestigen von Gegenständen, die gänz oder zum Teil aus gegebenenfalls vulkanisiertem Kautschuk oder Kunstkautschuk bzw. Kautschuknachfolgestoffen bestehen, auf Holz, Leder, Textilien, Metallen, Kautschuk od. dgl., wobei die aufzuklebenden Kautschulcgegenstände ganz oder teilweise anhalogeniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die so behandelten Kautschukgegenstände unter Verwendung von an sich bekannten Lösungs- oder Emulsio@nsklebepräparaten, wie Celluloseester, Kunststoffpolymerisate oder deren Emulsionen auf den aufzubringenden Gegenständen befestigt werden.
DED6089D 1941-06-20 1941-06-20 Verfahren zum Befestigen von Kautschuk Expired DE895972C (de)

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DED6089D DE895972C (de) 1941-06-20 1941-06-20 Verfahren zum Befestigen von Kautschuk

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DE895972C true DE895972C (de) 1953-11-09

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ID=7031691

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DED6089D Expired DE895972C (de) 1941-06-20 1941-06-20 Verfahren zum Befestigen von Kautschuk

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