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DE895422C - Verpackung fuer Tabletten, Pillen od. dgl. und Herstellungs-verfahren derselben - Google Patents

Verpackung fuer Tabletten, Pillen od. dgl. und Herstellungs-verfahren derselben

Info

Publication number
DE895422C
DE895422C DEN1865D DEN0001865D DE895422C DE 895422 C DE895422 C DE 895422C DE N1865 D DEN1865 D DE N1865D DE N0001865 D DEN0001865 D DE N0001865D DE 895422 C DE895422 C DE 895422C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
packaging
film
tablets
foils
honeycomb
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1865D
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Nicolle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN1865D priority Critical patent/DE895422C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE895422C publication Critical patent/DE895422C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D75/00Packages comprising articles or materials partially or wholly enclosed in strips, sheets, blanks, tubes or webs of flexible sheet material, e.g. in folded wrappers
    • B65D75/28Articles or materials wholly enclosed in composite wrappers, i.e. wrappers formed by associating or interconnecting two or more sheets or blanks
    • B65D75/30Articles or materials enclosed between two opposed sheets or blanks having their margins united, e.g. by pressure-sensitive adhesive, crimping, heat-sealing, or welding
    • B65D75/32Articles or materials enclosed between two opposed sheets or blanks having their margins united, e.g. by pressure-sensitive adhesive, crimping, heat-sealing, or welding one or both sheets or blanks being recessed to accommodate contents
    • B65D75/321Both sheets being recessed
    • B65D75/323Both sheets being recessed and forming several compartments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D2585/00Containers, packaging elements or packages specially adapted for particular articles or materials
    • B65D2585/56Containers, packaging elements or packages specially adapted for particular articles or materials for medicinal tablets or pills

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)

Description

  • Verpackung für Tabletten7 Pillen od. dgl. und Herstellungsverfahren derselben Es gibt bereits Serienverpackungen aus formbaren Werkstoffen in Gestalt zweier Blätter, zwischen die das Verpackungsgut beispielsweise pharmazeutische Tabletten od. dgl. eingelegt und die um die einzelnen Tabletten herum aufeinandergepreßt werden. Diese Verpackungen haben die Gestalt von Streifen, Tafeln usw. und sind mit verschiedenen Öffnungs- oder Trennungssystemen versehen.
  • Gegenüber den Verpackungen, die aus einfachen glatten Blättern aus plastischem Werkstoff bestehen und die zwischen sie eingelegten Tabletten festhalten, ist es noch vorteilhafter, entsprechend der Gestalt des zu verpackenden Gutes vorgepreßte Blätter zu verwenden.
  • Die Erfindung bezweckt die weitere Verbesserung dieser letzteren Verpackungsart, um das verpackte Gut noch mehr vor etwaigen Stößen oder Erschütterungen während des Versandes, während der Handhabung oder Verwendung zu schützen, das Festliegen des verpackten Gutes in den offenen ausgepreßten Blättern zu begünstigen, das Verschließen der ausgefüllten Hohlräume oder Vertiefungen zu verbessern, die Aneinanderbefestigung der Blätter zu vereinfachen und zu beschleunigen und ein leichteres Abtrennen der Verpackungsteile zu gestatten.
  • Alle diese Vorteile werden nachstehend näher beschrieben.
  • Gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung werden für die Herstellung der Verpackung zwei dünne Blätter oder Folien aus formbaren Weiltstoffen verwendet und derart ausgepreßt oder geformt, daß in jeder Foliewabenartige Vertiefungen entstehen; die Vertiefungen einer Folie weisen dieselbe Tiefe auf, jedoch sind die Vertiefungen der einen Folie flacher als die der anderen Folie. Die weniger tiefen Vertiefungen der einen Folie passen in die tiefere Vertiefungen der anderen Folie bis zum Aufeinanderliegen der flachen Teilt der Folien hinein. Die Vertiefungen sind derart zugefofmt; daß die durch das Zusammenwirken der beiden Vertiefungen gebildete Zelle das zu verpackende Gut einschließt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verpackungsart aus den erwähnten Folien, die im voraus mit Vertiefungen unterschiedlichief Tiefe versehen werden. Dieses Verfahren ist im wesentlichen durch die Aufeinanderfolge nachstehender Arbeitsvorgänge gekennzeichnet: I. Nachdem die Folie mit den tiefen Vertiefungen auf die untere Matrize des Apparates für die Herstellung der Verpackungen aufgelegt worden ist, legt man die zu verpackenden Tabletten od. dgl. in die Vertiefungen dieser Folie. 2. Der restliche flache Teil der Folie mit den gefüllten tiefen Vertiefungen wird mit Klebstoff oder einem Lösungsmittel bestrichen, falls ein Klebstoff oder Lösungsmittel für die Vereinigung der beiden Folien benutzt werden darf. 3. Auf die Folie mit den tiefen Vertiefungen wird alsdann die Folie mit den flacheren Vertiefungen aufgelegt, jedoch derart, daß diese letzteren sich in die tiefen Vertiefungen der ersten Folie hineinschieben. 4. Auf die in Berührung stehenden flachen Teile der Folien wird während der gerade notwendigen Zeit und mit dem geeigneten Druck die zweckmäßig beheizte obere Matrize aufgepreßt, die im Verein mit der kalten unteren Matrize das Aneinanderhaften der beiden Folien der Verpackung bewirkt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele der Erfindung und vergleichsweise Verpackungsbeispiele nach bereits bekannten Verfahren. Es steilen dar Abb. I und 2 zwei Ausführungsarten nach bereits bekannten Verfahren, Abb. 3 und 4 nach der Erfindung hergestellte Verpackungen für Tabletten Abb. 5 und 6 die Anordnung der Tabletten in der unteren, mit Vertiefungen versehenen Folie gemäß einem früheren Verfahren, Abb. 7 diese Anordnung in der unteren Folie der Verpackung gemäß der Erfindung, Abb. 8 einen Schnitt durch die Ausbildung zweier bekannter Verpackungen innerhalb einer Schachtel, Abb. 9 dieselbe Anordnung bei nach der Erfindung hergestellten Verpackungen, Abb. Iiol und rI im Fall der bekannten Verpackungen und in Fall der Verpackung gemäß der Erfindung die Vereinigung der beiden mit Vertiefungen versehenen Folien mittels in einer (nicht dargestellten) Presse eingelegter Stahlmatfizen, Abb. I2 und I3 in einer bisherigen Verpackung und in einer Verpackung gemäß der Erfindung die Stellen, wo der etwaige Überschuß an Klebstoff oder Lösungsmittel sich verteil, Abb. I4 bis 210 verschiedene Ausführungsbeispiele für die Verpackung tablettenförmiger oder ähnlicher Erzeugnisse, gemäß der Erfindung, Abb. 21 mit Vertiefungen versehene Folien gemäß der Erfindung vor ihrer Vereinigung.
  • Bei gewissen bereits verbesserten Systemen werden bekanntlich für die Verpackung von Tabletten od. dgl. beispielsweise zwei im voraus mit Vertiefungen versehene Folien 1 und I' (Abb. I) benutzt. Diese Folien werden aneinander mit ihren glatten Teilen 3 befestigt. Diese letzteren können gerillt oder genutet sein und jegliches System zum Ablösen der Folien voneinander aufweisen. In gewissen Fällen (Abb. 2) ist die zweite Folie 1,a nicht mit Vertiefungen versehen.
  • Die Verpackung gemäß der Erfindung besteht ebenfalls aus zwei im voraus mit Vertiefungen versehenen Folien4,4'. Während aber diese Vertiefungen bei den bekannten Verpackungen (Abb. I) einander zugekehrt sind, haben sie erfindungsgemäß eine unterschiedliche Tiefe und sind in demselben Sinne gerichtet, so daß die flachere Vertiefung 4' in die tiefere Vertiefung 4 eindringt, wobei der Tiefenunterschied im wesentlichen der Höchtststärke der Tablette 2 oder des sonstigen Verpackungsgutes entspricht.
  • Diese beiden im voraus mit Vertiefungen - versehenen Folien 4, 4' sind ebenfalls mit ihren flachen Teilen 3 vereinigt, die wie bei den bekannten Verpackungen gezaclçt, gerastert oder genutet sein können. In Abb. 2-1 sind die beiden Folien 4, 4' vor ihrer Vereinigung zu sehen.
  • Mit anderen Worten: bei der Verpackung gemäß der Erfindung werden -die beiden Böden der die Tablette od. dgl. aufnehmende Zelle nicht, wie im Beispiel der Abb. I, von den beiden Innenflächen der beiden Vertiefungen, sondern von der Innenseite der tieferen Vertiefung und der Außenseite der flacheren Vertiefung gebildet.
  • Die Abb. 4 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung zur Verpackung einer Tablette 2 mit gewölbten Flächen, wobei die Innen- und die Außenseite der beiden Vertiefungen 4 und 4' dementsprechend zugeformt sind. Auf Wunsch könnte jedoch eine gewölbte Tablette 2a eine Verpackung gemäß Abb. 3 erhalten.
  • Bei der Herstellung der Verpackung gemäß den Abb. 3 und 4 wird folgendermaßen verfahren. Zunächst wird das zu verpachende Gut in die tiefere Vertiefung eingelegt, wie Albb. 7 veranschaulicht.
  • Die im voraus mit Vertiefungen versehene Folie ist dabei selbst schon nach Möglichkeit auf einen Träger aufgelegt, der zweckmäßig von der unteren Matrize 5 (vgl. Abb. II) des Zuslammenpreßapparates gebildet wird.
  • Alsdann wird beispielsweise mittels einer Walze oder Rolle Klebstoff oder Lösungsmittel auf die Außenseite der auf die untere Matrize 5 aufgelegten glatten Teile 3 aufgetragen, während nach dem früher benutzten Verfahren im allgemeinen die obere Folie 1' mit Klebstoff überzogen wird; die Nachteile dieser Verfahrensweise werden nachstehend noch näher dargelegt. Alsdann wird die Folie 4' mit den flacheren Vertiefungen derart aufgelegt, daß diese letzteren in die freien Räume 6 hineinreichen, die das zu verpackende Gut 2 in den tieferen Vertiesfungen 4 zurückläßt (vgl. Abb. 7).
  • Auf die glatten Teile 3 endlich wird die beheizte obere Matrize 7 aufgepreßt (vgl. Abb. II), und zwar während der Zeit, die gerade zur Vereinigung der glatten Teile 3 der beiden Folien der zu bildenden Verpackung notwendig ist.
  • Die Verpackung gemäß der Erfindung und ihre Herstellungsweise bieten dem bisherigen Stande der Technik gegenüber und namentlich den bereits verbesserten Ausführungen nach den Abib. I und 2 gegenüber zahlreiche Vorteile.
  • Infolge dieser neuen Ausbildung ist zunächst das Einlegen der zu verpackenden Produkte und namentlich der sehr flachen Tabletten begünstigt, was sich aus dem Vergleich der Abb. 5, 6 und 7 ohne weiteres ergibt. Inden früheren Ausfühfungsarten (Abb. 5 und 6) und vor allem in der Ausführung nach Abb. 5 hat die Tablette mit Rücksicht auf die geringe Tiefe der Vertiefung das Bestreben, aus ihrem Sitz herauszuspringen, zumal wenn die untere Matrize im Zupreßapparat auskippt oder verrutscht. In der neuen Anordnung gemäß Abb. 7 dagegen kann die einmal in der tiefen Vertiefung eingesetzte Tablette praktisch nicht mehr herausspringen.
  • Ferner bietet die neue Verpackung einen größeren Widerstand gegen Stöße und Erschütterungen während der Handhabung, Beförderung oder Benutzung, da der freie Teil 8 (vgl. Abb. 3) der Verpackung eine gewisse Machgiebilglçeit verleiht und gewissermaßen einen Stoßdämpfer bildet, der es verhindert, daß die Tablette 2 die Gewalt des Stoßes vollständig aufnimmt (weil die die Vertiefungen I und I' bildenden Folien sehr dünn sind), wie dies der Fall bei den früheren Verpackungen gemäß den Abb. 1 und 2 war. Dies hätte nämlich einen ernsten Nachteil, zumal wenn es sich um sehr brüchige Tabletten handelt, die rissig werden und selbst vollständig zu Pulver zerfallen können.
  • Dieser Vorteil ist noch ausgesprochener, wenn die Verpackungen, wie dies im allgemeinen der Fall ist, in Schachteln untergebracht werden. Wie aus Abb. 8 hervorgeht, besteht in diesem Fall bei den bisherigen Verpackungen die Gefahr, daß ein Schlag oder Stoß, den die Schachtel beispielsweise entsprechend der Pfeilrichtungf erfährt, das Zerbrechen der Tabletten zur Folge hat, während begreiflicherweise bei den nach der Erfindung hergestellten Verpackungen (vgl. Abb. 9) ein Stoß entsprechend dem Pfeile f' praktisch ohne Rüclçwirkung auf die Tablette sein wird, da er von dem vom freien Raum 8 gebildeten Dämpfkissen aufgenommen wird.
  • Zum Verschließen der Verpackungen aus plastischem Werkstoff gemäß der Erfindung wird in an sich bekannter Weise entweder getrennt oder zugleich die Wärme, ein Klebstoff oder ein Lösungsmittel benutzt. Erfolgt das Verschließen der Verpackung durch Wärme allein, so werden bekanntlich die mit den Vertiefungen versehenen Folien zwischen zwei Matrizen 5 und 7 zusammengepreßt, die die glatten Teile 3 der erwähnten Folien kräftig aneinanderpressen. Im alLgemeinen wird die Wärme nur mit der oberen Matrize zugeführt, um das verpackte Gut nach Möglichkeit dem Einfluß der Hitze zu entziehen. Da die untere Matrize als Auflager für die mit den Tabletten belegte Folie während des Verschließens und auch während der Vorbereitung hierzu dient, wird diese Matrize zweckmäßig nicht beheizt, denn die Tabletten müssen in den Vertiefungen dieser Folie notwendigerweise eine gewisse Zeit lang verbleiben.
  • Bei der bisherigen Ausbildung der Verpackung (vgl. Abb. Io) wird der unerwünschte Einfluß der Hitze auf die Tabletten wohl dadurch herabgesetzt, daß lediglich die obere Matrize beheizt wird; doch wird sie nicht ganz aufgehoben, da die seitlichen Zonen der Tablette nur durch die Folie I' von der beheizten Matrize getrennt sind. Mit Rücksicht aber auf die geringe Stärke der Folie I' und die notwendige Temperatursteigerung ist es begreiflich, daß die Tablette durch die auf diese Weise an ihre Ränder abgegebene Hitze mehr oder weniger betroffen wird und davor nicht geschützt werden kann. Ferner bildet der freie Raum 9, der zwischen der Matrize und der Oberseite der Verpackung zurückbleibt, eine Wärmekammer, und trotz der Vorkehrungen zur Mäßigung der Temperatur in diesem Raume durch Ableitung der Heißluft mittels der Belüftungskanäle IO ist der den Boden der Vertiefungen bildende plastische Werkstoff durch die Berührung mit dieser Heißluft oft ungünstig beeinflußt. Bei geringem Überschreiten der Anpreßzeit der Matrize 7 oder bei zufälliger Steigerung der Betriebstemperatur ist ein Werfen oder Welligwerden des Bodens der Vertiefung und eine Bläschenblildung in der Verpackung zu beobachten.
  • In der Auslbildung gemäß der Erfindung sind diese Nachteile praktisch beseitigt, wie die Abb. II ohne weiteres erkennen läßt. Die Tablette ist nämlich von der beheizten Matrize 7 entfernt gehalten und läuft nicht Gefahr, mit dieser in Berührung zu gelangen. Dagegen ist die über der Verpackung in der Matrize gebildete Kammer g von weit größeren Abmessungen als die entsprechende Kammer im Fall der Abb. IO, und der Boden der Vertiefung ist somit praktisch jeder Beeinflussung durch die heiße Kammer entzogen.
  • Wird nunmehr die Schließung der Verpackung mittels Leimung oder Lösungsmittel in Betracht gezogen, so ergibt sich ein erster Vorteil der Erfindung daraus, daß der Klebstoff oder das Lösungsmittel nicht -mehr auf die obere Folie 1' aufgetragen werden muß, wie dies bisher der Fall war. Bei Betrachtung der Abb. 5 und 6 wird man nämlich gewahr, daß das Auftragen des Klebstoffes oder Lösungsmittels auf die glatten Teile der unteren Folien I praktisch unmöglich ist, weil sich in den Vertiefungen die Tabletten od. dgl. befinden. Das Aufbringen des Klebstoffes auf die obere Folie erfordert nämlich einen zusätzlichen Arbeitsgang; der darin besteht, die mit den Vertiefungen versehene obere Folie zwecks Bc streichung mit dem Klebstoff oder Lösungsmittel umgekehrt auf einen geeigneten Trigger aufzulegen, die also bestrichene Folie abzuheben, zu wenden und auf die untere Folie I aufzulegen. Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung dagegen kann der Klebstoff oder das Lösungsmittel ohne weiteres auf die glatten Zonen 3 der unteren Folie 4 aufgetragen werden, da das am Boden der Vertiefungen liegende zu verpackende E;rzeagnis 2 hierbei nicht mehr hinderlich ist. Unter diesen Umständen braucht die obere, mit Vertiefungen versehene Folie 41 nur in die Hand genommen und einfach ohne weiteres auf die untere Folie 4 aufgeLegt zu werden. Das Bestreichen der oberen Folie oder Deckblattes bietet jedoch noch einen anderen praktischen Nachteil. Infolge der geringen Stärke des Werkstoffes wird dieser durch die aufgetragene Klebstoff- oder Lösungsmittelschicht vorübergehend aufgeweichit, so daß alsdann die zusammengeklebte Verpackung an der oberen Matrize 7 haftenbleibt. Die Verpackung wird somit von der oberen Matrize mitgenommen und muß von dieser abgelöst werden. Die Folge ist eine Zunahme der Zeit, während welcher die Verpackung mit der oberen Matrize in Berüihrung bleibt; wenn diese Matrize beheizt ist, ergeben sich wieder dieselben Nachteile, wie sie bereits dargelegt worden sind.
  • Jedenfalls bestehen gewisse Schwierigkeiten, und es geht eine gewisse Zeit beim Ablösen der Verpackung von der oberen Matrize verloren.
  • Dieser .Na-chteil entfällt, wenn erfindungsgemäß die untere Folie 4 mit dem Klebstoff oder Lösungsmittel bestrichen wird.
  • Das Bestreichen der oberen Folie hat noch einen weiteren Nachteil. Wird diese obere Folie nach dem Bestreichen auf die untere Folie aufgelegt, so kommt die Klebstoffschicht oft mit dem emporstehenden (Abb. 5) oder mit dem oberen Rande der Vertiefungen abRcvhneidenden (Abb. 6) Tabletten in Berührung, was bei der Ausbildung gemäß der Erfindung ausgeschlossen ist, Xda sich rdie Tablette od. dgl. am Boden der Vertiefung befindet und die obere Folie keine Kl bstoffschicht aufweist.
  • Wenn bei den bisherigen Systemen etwa nach Abb. I2 auf den glatten Zonen der mit Vertiefungen versehenen Folie ein leichter Ülberschuß an Leim od. dgl. zurückbleibt, tritt dieser notwendigerweise an der Innenseite jeder einzelnen zustandekommenden Zelle aus, - und es besteht die Gefahr, daß dieser Leimbart mit dem Umfang der Tablette oder sonstigem eingeschiossenem Produkt in Berührung kommt, wie die Abb. 12 veranschaulicht.
  • Wenn dagegen bei der Verpackung gemäß der Erfindung ein leichter Leimüberschuß zwischen den flachen Teilen 3 der bei!den mit Vertiefungen versehenen Folien hervortritt, gelangt dieser nicht bis zur Tablette, da diese viel tiefer liegt (vgl. Abb. 13).
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht im Zeitgewinn beim Auflegen der oberen Folie. Nach der bisherigen Verfahrensweise wurden im - allgemeinen Führungen oder ein Außenrahmen benutzt, um das gehaue Aufliegen der Deckfolie auf der unteren Folie zu gewährleisten. Es kommt jedoch vor, daß die alsdann auf einer Seite mit Klebstoff-- überzogene Deckfolie (die deshalb nicht einfach zu handhaben ist) nicht sofort die richtige Stellung einnimmt. Sie muß dann wieder abgehoben werden, und der Vorgang ist zu wiederholen, was einen Z,eaitverlust bedeutet. Mit den Folien gemäß der Erfindung schachteln sich die Vertiefungen ineinander ein; das richtige Aufsetzen ist also unvermeidlich und sofort erzielbar.
  • Ein letzter Vorteil der Verpackung gemäß der Erfindung besteht darin, Edaß bei dichtem Nebeneinanderliegen der Tabletten und den Tab'lettendurchmesser nur wenig überschreitendem Achsabstand derselben (was eine unerläßliche Bedingung für eine sparsame Verpackung ist) auf der einen Seite keine überstehenden Hohlräume, sondern im Gegenteil ein eingezogener Teil vorgesehen sind, wodurch die - flachen Teile leichter erfaßt werden können, um beim offenen der Verpackung diese einreißen zu können. Bei den bisherigen Systemen, insbesondere von der in Abb. I dargestellten Art, verhindern dalgegen die vorstehenden Teile, die sich zu beiden Seiten der Verpackung befinden, -daß die flachen Teile 3 auf jeder Seite der Einreißstellen für die Offnung der Einzelverpackung gut angefaßt werden können.
  • In diesem Falle lassen sich bei den gleichen Vofteilen die einzelnen- Zellen oder Waben nicht so weit zusammenrücken, wie im Falle der Verpackung gemäß der Erfindung.
  • Die Abb. 14 bis 20 veranschaulichen verschiedene Ausführungsarten der Erfindung, die einen größeren Schutz der verpackten Erzeugnisse vor etwaigem Klebstoffuberschuß bieten. Zu diesem Zweck kann in der Folie mit den Vertiefungen oder Waben 4 eine Schulter I'I eingepreßt sein, in welche sich cdie Folie mit den weniger tiefen Waben 4' legt. Anstatt des recbtwinkeligen Schnittes in Abb. 14 kann diese Schulter auch einen gekrümmten Schnitt (12 in Abb. I7) aufweisen. Die Abb. 17 zeigt eine Verpackung für Tabletten mit beispielweise gewölbtem Boden. Um die Tablette von den glatten Teilen 3 fernzuhalten, zwischen denen der Klebstoff zum Vereinigen der beiden Folien 4 und 4' zu liegen kommt, ohne aber die Tiefe der weniger tiefen Wabe in der Folie4' zu steigern, können die Ränder der Waben schräg sein, wie die Abb. 15 bei 15 zeigt, oder gekrümmt bzw. geschweift sein, wie die Abb. I6 bei I6 zeigt.
  • Der Folienteil mit den tiefen Waben 4 hat an seinen Rändern eine entsprechende Form, wie die Abb. I5 und I6 erkenne lassen.
  • Um diesen Schutz vor etw-aigem KLerbstoffüberschuß noch zu steigern, kann entsprechend den Abb. I8 bis 20 eine Klebstoffkammer 19 vorgesehen sein. Diese entsteht beispielsíweise im Fall der Abb; I8 dafdurch, daß die Folie mit den weniger tiefen Waben 4' nicht etwa in die Schulter der anderen Folie, sondern unmittelbar in die tiefere Wabe 4 hineinpaßt. -Im Fall der Abb. Igl entsteht -diese Klebstoffkammer durch eine Ausbauchung I7 der Folie 4 und im Fall der Abb. 20 durch eine Ausbauchung I8 der Folie 4'.
  • Die Ausführungsarten gemäß den Abb. iS bis 20 bieten noch den Vorteil einer leichteren Freilegung der Tablette beim Aufmachen, da sich die beiden Folien 4, 4' leicht voneinander lösen.
  • Ferner weisen die Ausführungsarten nach den Abb. 14 bis 20 eine noch größere Nachgiebigkeit als die Ausführungsart der Abb. 3 und 4 auf und somit eine größere Biegsamk.eit beim Aufschlagen.
  • Aus denselben Gründen, aus Idenen die Tablette von der Aufstreichstelle des Klebstoffes auf die glatten Teile 3 der Folien weiter abgerückt bleibt, ist auch in diesen Ausführungsarten die Tablette von der Stelle abgerückt, an der die Wärme durch die obere Matrize 7 angelegt wird.
  • Selbstverständlich können die Verpackungen gemäß der Erfindung mit den einigedrückten Waben in Verbindung mit allen bisher bekannten Trenn- und Aufreißsystemen benutzt werden. Der Werkstoff für die Herstellung der Folien I, I' kann jede Zusammensetzung aufweisen und beispielsweise aus mehreren undurchlässigen Folienlagen bestehen. Ferner können die Vertiefungen oder Waben 4, 4' nach jedem geeigneten Verfahren, wie Pressen, Formen usw., erzielt werden. Auch die Gestalt der Waben kann beliebig sein und sich der Gestalt der zu verpackenden Erzeugnisse anpassen.
  • Selbstverständlich könnten die Waben auch solche Gestalt haben, die nicht ganz genau der Gestalt des Erzeugnisses entspricht.
  • Die für die Darstellung in der Zeichnung gewählten Maßverhältnisse der Verpackungen gemäß der Erfindung sind stark übertrieben, um das wesentliche Merkmal der Erfindung und die erreichbaren Vorteile besser hervortreten zu lassen.
  • In Wirklichkeit könnte die weniger tiefe Wabe noch flacher sein als die zum Verständnis der Erfindung dargestellte.

Claims (7)

  1. PATENTANs PRÜCHE: I. Verpackung für Tabletten oder ähnliche feste Erzeugnisse aus dünnen, gepreßten oder geformten Folien aus plastischem Werkstoff, dadurch gekennzeich,net, daß die in jeder der beiden Folien hergestellten Waben verschiedene Tiefen aufweisen und jede Folie mit Waben gleicher Tiefe versehen ist, wobei die weniger tiefen Waben oder Vertiefungen in die tieferen Waben so weit eindringen, bis die flachen oder glatten Teile (3) der beiden Wabenfolien aufeinanderzuliegen kommen, um die zu verpackenden Tabletten oder Gegenstände einschließende Zellen zu bilden.
  2. 2. Verpackung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit den tiefen Waben in ihren Rändern eine Schulter aufweist, in welche die weniger tiefen Waben der anderen Folie hineinpassen.
  3. 3. Verpackung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Folien und in der Nähe der Vereinigungszone der zus'ammengehörigen Waben eine kleine Kammer vorgesehen ist, um gegebenenfalls den Klebstoffüberschuß aufzunehmen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Verpackungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auflegung der Folie mit den tiefen Waben auf die untere Matrize des Verpackungsapparates die Tabletten od. dgl. in die Waben dieser Folie verteilt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freie ebene Zone (3) der mit den Tabletten abgefüllten Folie mit tiefen Waben mit Klebstoff oder Lösungsmittel überstrichen wird, je nach dem zur Vereinigung der beiden Folien ein Klebstoff oder ein Lösungsmittel verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß alsdann auf die gefüllte Folie die zweite Folie mit den weniger tiefen Waben aufgelegt wird, und zwar derart, daß diese flacheren Waben in die tieferen Waben der ersten Folie eindringen.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die miteinander in Berührung stehenden glatten Teile (3) der beiden Folien während der genau erforderlichen Zeit und mit dem entsprechenden Druck die obere, zweckmäßig beheizte Matrize aufgepreßt wird, die im Verein mit der unteren, kalten Matrize die Vereinigung der beiden Folien der Verpackung bewirkt.
DEN1865D 1943-07-31 1943-07-31 Verpackung fuer Tabletten, Pillen od. dgl. und Herstellungs-verfahren derselben Expired DE895422C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238835B (de) * 1963-03-21 1967-04-13 Leonard Monheim Fa Verfahren zum Herstellen einer Verkaufspackung fuer Schokoladestuecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238835B (de) * 1963-03-21 1967-04-13 Leonard Monheim Fa Verfahren zum Herstellen einer Verkaufspackung fuer Schokoladestuecke

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