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DE894709C - Verfahren und Vorrichtung zum Stossen der aus Hartkupfer bestehenden Fahrdraehte elektrischer Bahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stossen der aus Hartkupfer bestehenden Fahrdraehte elektrischer Bahnen

Info

Publication number
DE894709C
DE894709C DED10174A DED0010174A DE894709C DE 894709 C DE894709 C DE 894709C DE D10174 A DED10174 A DE D10174A DE D0010174 A DED0010174 A DE D0010174A DE 894709 C DE894709 C DE 894709C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
wire
pressure
clamping device
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED10174A
Other languages
English (en)
Inventor
Heribert Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmunder Stadtwerke A G
Original Assignee
Dortmunder Stadtwerke A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dortmunder Stadtwerke A G filed Critical Dortmunder Stadtwerke A G
Priority to DED10174A priority Critical patent/DE894709C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE894709C publication Critical patent/DE894709C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for soldered or welded connections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Stoßen der aus Hartkupfer bestehenden Fahrdrähte elektrischer Bahnen Die Erfindung bezieht sieh auf :das Verbinden der Fahrdrähte elektrischer Bahnen an den Stoßstellen.
  • Nach -dem bisher üblichen Verfahren erfolgte das Verbinden der aus Elektrolythartkupfer bestehenden Fahrdrähte an Aden Stoßstellen entweder durch mechanische Verbindungsklemmen oder durch autogene Schmelzschweißung unter Verwendung von Zusatzmaterial, wie Spezialschweißdraht und Flußmittel, oder auch durch elektrische Widerstandsschweißung mittels besonderer Stumpfschweißmasch:inen.
  • Diese bisher gebräuchlichen Verbindungsverfahren für die Fahrdrahtenden befriedigten jedoch nicht in bezu:g auf ihre Anwendung oder in ihrem Ergebnis. Die Anwendung von Verbindungsklemmen erzeugte eine unliebsame Beschwerung der Fahrdrähte. Die Durchführung oder genannten Schweißverfahren in der Anwendung auf :die Stoßstellen der Fahrdrähte ist umständlich und kostspielig; auch ist ein Aufsetzen =der erforderlichen Stump:fschweißmaschine auf -den bei Straßenbahnen üblichen Turmwagen schwierig oder überhaupt nichtdurchführbar. Vor allem wird aber speziell bei dem vorgenannten Schweißverfahren die Stoßstelle des Fahrdrahtes empfindlich in ihrer Festigkeit geschwächt, so daß die Gefahr von Drahtbrüchen an den Stoßstellen besteht.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, @die Mängel zu :beseitigen, die Aden bisher bekannten Verfahren zum Verbinden oder Verschweißen der aus Hartkupfer bestehenden Fahrdrähte anhaften. Diie Erfindung erreicht den angestrebten Zweck durch Anwendungsdes sogeniannbenPreßschweißverfahrens, in ähnlicher Weisie wie es in. Amerika für Stahlfabrikate ausgeübt wird, auf :die Verbindung der Fahrdrahtenden, wobei das Verfahren den. Erforderpissen uni( besonderen Eigenschaften von Buntmetallen bzw. von Elektrolythartküpfer angepaßt ist. Im einzelnen besteht das vorliegende Verbindungsverfahren aus folgenden Vorgängen. und Verfahrensaibschnitten Die zu verbindenden Fahzdrahtenden werden zugentlastet und an ;der Stoßstelle vollständig glatt und parallel zueinander sowie genau senkrecht zur Drahtlängsachse gefeilt und geschlichtet, so daß vollkommen ebene uni( metallisch saubere Stoßflächen erhalten werden. Darauf werden die so vorbereiteten Fahrdrahtenden mittels geeigneter Klemmvorrichtungen bolzengerade voreinander eir-und festgespannt und mittels einer Druckvorrichtung gegenei:nandergepreß:t und dabei einem Druck von etwa 3 bis q. kg/mm2 ausgesetzt. Gleichzeitig wird die solchermaßen unter erheblichere Druck stehende Stoßfuge idurch eine Heizvorrichtung, beispielsweise durch einen zwei- oder mehrflammigen Sauerstoff@Azetylen-Brenner, etwa q.o bis 6o Sekunden lang allseitig erwärmt bis zum Teigigwerden des Kupfermaterials, wobei der An,preßdruck stets reguliert und auf gleicher Höhe gehalten wird, so daß an der Stoßstelle ein Stauchwulst entsteht. Die so behandelte und arufgestauchte Verbindungsstelle :der beiden Fahrdrahtenden wird alsdann in noch warmem Zustand- nach Herausnahme aus der Klemmvorrichtung kurzzeitig mittels Handambosses od. @dgl. auf ihren. Normalquersohnittsumfang zurückgehämmert. Nach ide@rn vollständigen Erkalten wird die Stoßstelle einschließlich @d.>er beiderseitigen, etwa q.o bis .61a mm langen Glühzonen nach Verstellen der Klemmvorrichtung wieder in (dieselbe eingespannt und erneut einer Pressung ausgesetzt, und zwar einem erhöhten Druck von. etwa 30, bis qo kg/mm2, wobei die eingespannte Drahtlänge zur Verhinderung des Einknickens derselben von einer besonderen Haltevorrichtung umschlossen wird. Durch dieses abermalige Zusammenstauchen im kalten Zustanid wird die Festigkeit der Stoßstelle -so erhöht, dfaß mindestens 85 °/o der Festigkeit des Fahrdrahtes an normalen Stellen erreicht wird. Nach Beendigung der letztgenannten Stauchung wind der Fahrdraht mittler nunmehr fertigen Stoßstelle aus :der Klemm-und Haltevorrichtung herausgenommen und erfor:derliehenfalls mittels Handambosses idurch einige Schläge ausgerichtet.
  • Durch das beschriebene Verbindungsverfahren wird somit eine zugfeste Stoßstelle der Fahrdrahtenden unter Aufwendung geringer geldlicher Mittel und ohne Anwendung elektrischen Stromes erzielt.
  • Die zur Durchführung des vorstehend geschilderten. Verfahrens erforderliche Apparatur ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel (:angestellt, und. zwar zeigt Fig. i die Druck- und Schweißvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 :dieselbe in Seitenansicht und Fig. 3 im Grundriß.
  • Die Vorrichtung besteht im 'wesentlichen aus zwei Schlitten a und b, die auf Stangen c eines Traggestells f gleitbar sind. Der eine Schlitten a kann am Gestell f durch Riegel festgestellt werden, während der andere Schlitten b mit einer Druckvorrichtung verbunden ist. Jeder Schlitten besitzt zwei Paare von keilförmigen Klemmbacken, g, h, zwischen welche der zu behandelnde Draht d beispielsweise .durch: eine Exzentervorrichtung e festgespannt wird. Die vorliegend verwendete Druckvorrichtun@g besteht aus einer Ölpumpe i, deren Kolben von einem unter dem Druck einer Feder q stehenden Fußhebel h angetrieben wird. Von ider Ölpumpe i, an welcher ein Rückschlagventil vorgesehen ist, geht eine Rohr- oder Schlauchleitung m über einen Dreiwegehahn n und unter Zwischenschaltung eines Manometers o nach zwei oben am Gestell f gelagerten Arbeitszylindern p, p, deren Kolben mit dem Schlitten b verbunden, sind.
  • Durch wiederholtes Niedertretendes Fuß:hehels k wird ein entsprechender Druck auf die zwischen Iden Schlitten eingtesp:annte Stoßstelle ausgeübt und am Manometer abgelesen. Die Erhitzung der Stoßfuge kann zweckmäßig,durch einen gabelförmigen, idurch ein Gasgemisch gespeisten Brenner erfolgen. Bei dem Kaltstauchen der Stoßstelle sind die beiden Schlitten a, b weiter auseinandergezogen, so,daß :die Stoßfug-e nebst -den benderseitigen Glühizonen Platz zwischen den Schlitten findet. Die Haltevorrichtung zur Verhinderung des Umknickens. der eingespannten Drahtlänge kann beispielsweise laus zwei den Draht d umschließenden, keilförmig ineinandergeführten Platten bestehen.
  • Anstatt der hydraulischen Druckvorrichtung läßt sich naturgemäß auch eine mechanische Druckvorrichtung beispielsweise mit Spindel und Schneckengetriebe verwenden.
  • Die,ganzeVorrichturng ist leicht und transportabel uni( kann daher jederzeit bequem von zwei Mann ohne zusätzliche Hebezeuge auf die Arbeitsbühne von Turmwagen aufgesetzt und wieder entfernt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Stoßen oder Verbinden 4er vorzugsweise ,aus Hartkupfer bestehenden Fahr-,drähte elektrischer Bahnen, daidurch gekennzeichnet, daß die vorher zugentlasteten und an ihren Stirnflächen vollkommen eben, parallel zueinander uni( senkrecht zur Längsachse des Drahtes zugerichteten Fahrdrahtenden in eine Klemmvorrichtung bolzengera@de eingespannt und einem in Längsrichtung wirkenden Preß-:druck von etwa 3 bis q. lcg/mrn2 ausgesetzt werden; wobei die Stoßstelle gleichzeitig ,durch eine geeignete Heizvorrichtung, wie Autogenbrennen, unter Konstantha:ltung des. Anpreßdrudkes kurze Zeit allseitig erwärmt wird, bis das Fahndrahtmaterial an der Stoßfuge teigig wird und ein Stauchwulst entsteht, worauf die nunmehr zu einem durchgehenden Draht verbundenen Fahrdrahtenden aus der Klemmvorrichtung herausgenommen und in noch warmem Zustand auf ihren Normalquerschnitt zurückgehlä;mmert wenden, und darauf nach Erkalten der Stoßstelle,diese nochmals derart in die Klemmvorrichtung eingespannt wird, daß die Schweißstelle einschließlich oder beiderseitigen Glühzonen sieh zwischen den Stirn seiten der Klemmvorrichtungshälften befindet, worauf die Stoßstelle mit erhöhtem Druck von etwa 3,o .bis 40 kg/mm2 kalt zusammengestaucht wird und dabei zur Verhinderung des Umknickens der eingespannten Drahtlänge diese von einer süe umschließenden Haltevorrichtung festgehalten wird, worauf der fertige Stoß aus der Klemm- unid Hialtevorrichtung herausgenommen und geradegerichtet wird. z. Klemm- und Druckvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, ge-,kennzeichnet durch zwei als Träger für je zwei .den Fahrdraht festklemmende Klemmbacken (g, h) dienentde Schlitten (ä, b), die auf Führungen. (c) eines Gestells gleitbar sind und von .denen, der eine @am Gestell feststellbar ist, während der andere Schlitten mit einer mechanis,chen. oder hydraulischen Druckvorrichtung verbunden ist, du.reh die:derselbe gegen Iden feststehenden Schlittengedrückt werden kann. 3. Klemmvorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, d;aß die Schlitten @(a, b) mit je zwei- Paaren von keildörmigen Klemmbacken (g, h) ausgerüstet sinid, die zwecks Festklemmun@g dies Fahrdrahtes durch eine Exzenterspannvorrichtung (e) od.Ügl. gegeneinander verschiebbar sind. q.. Druckvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer durch einen Fußhebel (k) betätigten Ölpumpe (i) besteht, deren Druck durch eineLeitung (m) auf zwei Arbeitszylinder (p, p) übertragen wird:, deren Kolben pressend auf dem Schlitten (b) wirken.
DED10174A 1951-09-08 1951-09-08 Verfahren und Vorrichtung zum Stossen der aus Hartkupfer bestehenden Fahrdraehte elektrischer Bahnen Expired DE894709C (de)

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