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DE893825C - Gleichstromschalter mit Lichtbogenloeschung durch magnetische Blasung - Google Patents

Gleichstromschalter mit Lichtbogenloeschung durch magnetische Blasung

Info

Publication number
DE893825C
DE893825C DES13331D DES0013331D DE893825C DE 893825 C DE893825 C DE 893825C DE S13331 D DES13331 D DE S13331D DE S0013331 D DES0013331 D DE S0013331D DE 893825 C DE893825 C DE 893825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
field
current
excitation
switch
excited
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES13331D
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dipl-Ing Tschermak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES13331D priority Critical patent/DE893825C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE893825C publication Critical patent/DE893825C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Gleichstromschalter mit Lichtbogenlöschung durch magnetische Blasung Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleichstromschalter, insbesondere in Form eines sogenannten Schnellschalters, bei welchem diel Löschzeit des Schaltlichtbogens durch Einwirkung eines magnetischen Blasfeldes auf diesen verkürzt wird. Beil, dein üblichen Schnellschaltern wird meist das magnetische Blasfeld durch dein über dem Schalter fließenden und zu unterbrechenden Hauptstrom selbst erzeugt, indem dieser Strom eine besondere Blasspule durchläuft. Diese Art der Erzeugung des Blasfeldes hat aber den Nachteil, daß sich bei der Unterbrechung kleiner Stromstärken eine nur geringe Blaswirkung ergibt und dadurch die Löschzeit des Schaltlichtbogens verhältnismäßig lang wird. Di.e auf den Lichtbogen wirkende Kraft ist nämlich proportional dem Produkt aus dem Lichtbogenstrom und der mittleren Feldstärke im Lichtbogengebiet bei ungesättigtem Blasmagneten und Hauptstromerregung des letzteren, also proportional dem O_uadrat des abzuschaltenden Stroms.. Diese Verlängeirung der Abschaltzeit ist besonders dann unerwünscht, wenn der Schalter als Rückstromschalter in Gleichrichteranlagen benutzt wird, da man hier Wert darauf legt, den Rückstrom schon dann abzuschalten, wenn er erst ganz kleine Werte erreicht hat.
  • Eine Verbesserung der Lichtbogeinlöschung beim Schalten kleiner Ströme ist möglich durch die Verwendung eines von eiiner fremden Stromquelle her erregten Blasfeldes. Dabei entsteht aber wiederum der Nachteil, daß dann die Fremdstromquelle- ständig belastet ist. Man kann aus diesem Grundei mit der Stärke des Blasfeldes nicht allzu hoch gehen, so daß nur ,eine unvollkommene Blaswirkung erzielt werden kann. Vollkommen unmöglich ist jedoch die Verwendung eines dauernd fremderregten Blasfeldes bei solchen Schaltern, die im Falle eines Rückstroms selbsttätig auslösen ,sollen, die aber andererseits auch zur betribbsmäßigen Unterbrechung des Vorwärtsstroms benutzt werden müssen. Das Blasfeld muß bei Vorwärtsstrom die ent#-gegengesetzte Richtung haben wie bei Rückstrom, um,den Lichtbogen in die Löschkammer zu treiben. Bei Erregung des Blasfeldes durch dem über den Schalter fließenden Hauptstrom ist diese Bedingung ohne weiteres erfüllt. Bei Fremderregung kann man jedoch nur für eine Stromrichtung das richtige Blasfeld mit Fremderregung erzeugen.
  • Die Erfindung vermeidet bei solchen Schaltern, die auf Rückstrom ansprechen, aber auch zur Unterbrechung des Vorwärtsstroms dienen sollen, die geschilderten Nachteile dadurch, daß die Erregung des von einer fremden Stromquelle erzeugten Blasfeldes erst im Augenblick der Öffnung der Schalterkontakte stoßartig eingeleitet wird. Dabei braucht nicht der volle Betrag des B.lasfeldes durch Fremderregung erzeugt zu werden. Die Bl,aseinriehtung kann vielmehr auch so konstruiert sein, däß nur ein Teil des Blasfeldes fremd erregt wird, während ein anderer Teil durch den Hauptstrom erregt wird. Wenn die Erregung des Blas,feldes durch einen Fremdstrom nur kurzzeitig erfolgt, so kann man bei geeigneter Ausbildung der Stromquelle, der der Erregerstrom entnommen wird, sehr hohe Amperewindungszahlen aufbringen und bei entsprechend reichlicher Dimensionierung des Blaseisems hohe Feldstärken erzielen. Besonders vorteilhaft ist hier die Verwendung eines Kondensators als Fremdstromquelle, welcher ständig über einen Ladewiderstand an einer verhältnismäßig energieischwachen Gleichspannungsquelle liegt. Zwischen der Erregerstromquelle, im letztgenannten Fall also zwischen dein Kondensator und der fremderregten Blaswicklung, kann man einen Umpoler vorsehen, der es gestattet, je nach der Richtung deis Stroms, der durch den Schalter unterbrochen werden- soll, dem fremderregten Blasfeld das! eine oder das andere Vorzeichen zu geben. Der zeitliche Aufbau des fremderregten Blasfeldes läßt sich mit bekannten Mitteln so verkürzen, daß eine nennenswerte, Verzögerung nicht auftritt. Die Einschaltung des fremderregten B-lasfeldes kann beispielsweise durch einen Hilfskontakt erfolgen, der mit dem Hauptkontakt des Schalters gekuppelt ist und geschlossen wird, sobald der Schalter angesprochen hat.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die Stoßerregung des Fremdblasfeldes zusätzlich zu einer Hauptstromerregung angewendet wird, ist .in der Zeichnung dargestellt. Es möge sich bei der dargestellten Anordnung um einen Rückstromschnellschalter handeln. Rückstromschalter sollen zur Erfüllung der :ihnen übertragenen Aufgabe bereits beim Auftreten eines kleinen Stromwertes selbsttätig auslösen. Bei ihnen tritt daher, wie schon oben erwähnt, zumindest zu Beginn des Auslösevorganges stets die geringe Wirksamkeit des selbsterregten Blasfeldes bei kleinen ,Strömen nachteilig in Erscheinung. Durch Hystereseerschennungen am Blasmagneten können dabei die Verhältnisse noch erschwert werden.
  • In der Zeichnung ist mit i der Haltemagnet des Schnellschalters bezeichnet, der entgegen der Wirkung einer Feder q. im Normalzustand den Anker 2 angezogen und damit die Schalterkontaktes 3 geschlossen hält. Er besitzt zu diesem Zweck eine Erregerspule 5, die an einem Gleichstromnetz 12 liegt. Die Auslösung erfolgt dadurch, daß der ih der Leitung 7 fließende Hauptstrom eine weitere Wicklung 6 des Haltemagneten i durchfließt, welche bei Vorwärtsstrom die Wirkung der Spule 5 unterstützt, bei RückwärtsstTom diese jedoch schwächt bzw. aufhebt. Bei @winer Umkehr des, Schalterstroms wird daher der Anker :2 losgelassen und die Schalterkontakte 3 geöffnet.
  • Mit 8 ist der Blasmagnet bezeichnet. Er besitzt zunächst eine hauptstromerregte, Wicklung 9, die, wie oben dargelegt, sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsstrom ein Blasfeld mit dem richtigen Vorzeichenerzeugt. Damit auch bei kleinen Hauptströmen, insbesondere im Falle der Rückstromunterbrechung, im Anfang- des Entstehens des, Rückstroms das Blasfeld eine hinreichende- Größe besitzt, ist der Blasmagnet mit einer weiteren Wicklung io ausgerüstet, welche fremderregt werden kann, Der Erregerstrom der Wicklung io wird über einen Hilfskontakt i i eingeschalterh, welcher sich schließt, sobald der bewegliche Teil des Schaltern seine Öffnungsbewegung beginnt. Als Stromquelle für die Erregung der Wicklung io dient ein Kondensator 13, der über einen Ladewiderstand 14 ebenfalls ständig an dem Gleichstromnetz 12 liegt. Zwischen dem Kondensator 13 und der Spule io ist ein Umpoler 16 vorgesehen, dessen Stellung die Richtung des beim Schließen des Hilfskontaktes i i in der Spule io entstehenden Stroms festlegt. Man wird normalerweise den Umformer 1,6 in einer solchen Stellung belassen, daß die Richtung des durch die Spule io erregten Blasfeldes für RückstTom-richtig ist. Soll dagegen der Schalter betriebsmäßig bei Vorwärtsstrom geöffnet werden, so wird zuvor der Umpolar 16 in die andere Stellung umgelegt.
  • Damit der fremderregte Anteil des Blasfeldes in dem Blasmagneten 8 beim Schließen des. Hilfskontaktesi ii möglichst rasch aufgebaut wird, muß man bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dafür sorgen, daß die Induktivität der Wicklung io klein ist gegen den Ohmschen Widerstand ihres Stromkreises. Zu diesem Zweck äst zusätzlich ein Widerstand 15 im Stromkreis: der Wicklung io vorgesehen. Es können, wie schon gesagt, jedoch auch andere bekannte Mittal zur Erzielung einer stoßartigem Erregung des fremderregten Blasfeldes vorgesehen werden.
  • Besonderes Bedeutung gewinnt der erfindungsgemäße Schalter dann, wenn, wie es bereits vorgeschlagen worden äst, in dem zu unterbrechenden Stromkreis eine Induktivität liegt, deren Kern nur im Bereich niedriger Ströme entsättigt ist und eine sehr hohe Anfangspermeabilität besitzt. Eine solche Induktivität erzeugt beim Durchlaufen eines kleinen Stromwertes eine Stufe gelringer Stromänderungsgeschwindigke@it. Diese Stromstufe kann aber für die Entlastung des Schalters nur. ausgenutzt werden, wenn die Löschzeit des Lichtbogens auch bei diesem kleinen Strömen innerhalb der Zeitdauer der Stufe liegt. Dies läßt sich durch die stoßartige Fremderregung gemäß der Erfindung auch bei kurzzeitigen Stromstufen sicher erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichstromschalter, insbesondere Schnellschalter, zum Unterbrechen von Vorwärts- und Rückströmen mit Lichtbogenlöschung durch ein magnetisches Blasfeld, welches zumindest zum Teil durch einen von einer Fremdstromquelle gelieferten Strom erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom für das fremderregte Blasfeld erst im Augenblick der Öffnung der Schalterkontakte, stoßartig eingeschaltet wird. a. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom für das fremderregte Blasfeld durch mit den Schalterkontakten gekuppelte Hilfkontakteeingeschaltet wird. 3. Schälter nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen d-er den Erregerstrom für das Fremdfeld liefernden Spannungsquelle und der Wicklung für die; Erregung des fremderregten Blasfeldes ein Umpoler liegt. q.. Schalter nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle. für die Fremderregung des Blasfeldes ein Kondensator dient, der über einen Ladewiderstand ständig mit einem Gleichstromnetz verbunden ist. 5. Schalter nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die. Induktivität des Erregerstromkreises für das fremderregte Blasfeld klein gegenüber dem Ohmsche@n Widerstand dieses Stromkreises ist.
DES13331D 1943-04-09 1943-04-09 Gleichstromschalter mit Lichtbogenloeschung durch magnetische Blasung Expired DE893825C (de)

Priority Applications (1)

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DES13331D DE893825C (de) 1943-04-09 1943-04-09 Gleichstromschalter mit Lichtbogenloeschung durch magnetische Blasung

Publications (1)

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DE893825C true DE893825C (de) 1953-10-19

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ID=7474278

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DES13331D Expired DE893825C (de) 1943-04-09 1943-04-09 Gleichstromschalter mit Lichtbogenloeschung durch magnetische Blasung

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DE (1) DE893825C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3023673A1 (de) * 1980-06-25 1982-01-14 Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5300 Bonn Verfahren zur loeschung des abreissbogens in schaltern und magnetfeldanordnung im kathodenbereich eines schalters zur durchfuehrung dieses verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3023673A1 (de) * 1980-06-25 1982-01-14 Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5300 Bonn Verfahren zur loeschung des abreissbogens in schaltern und magnetfeldanordnung im kathodenbereich eines schalters zur durchfuehrung dieses verfahrens
US4421963A (en) * 1980-06-25 1983-12-20 Deutsche Forschungs- und Vesuchsanstalt fur Luft und Raumfahrt e.V. Magnetic extinction of arcs in switches

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