DE893713C - Duese zum Mischen von Dampf mit Wasser zum Erzeugen von Heisswasser - Google Patents

Description

• Düse zum Mischen von Dampf mit Wasser zum Erzeugen von Heißwasser Die Erfindung betrifft eine auf Injektorwirkung beruhende Mischdüse für Dampf mit Wasser zur Heißwassererzeugung.
• Vorrichtungen zum unmittelbaren Mischen von Dampf mit Kaltwasser zwecks Erzeugens von Heißwasser sind in den verschiedensten Formen bekannt: zum Beispiel als Gefäße, die zwecks Erreichens einer möglichst großen Oberflächenberührung des Dampfes. mit dem kalten Wasser mit Füllkörpern bestimmter Form angefüllt sind und ferner durch Düsen verschiedenster Form. Um ein geräuschfreies Mischen des Dampfes mit dem Wasser zu erreichen, ist es erforderlich, die Berührungsfläche des Dampfes- mit dein Wasser entweder sehr groß zu halten oder aber für ' eine möglichst hohe Dampfgeschwindigkeit zu sorgen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei kleinem Wärmebedarf und der daraus folgenden geringen Dampfgeschwindigkeit knatternde Geräusche und gefährliche Erschütterungen der Warmwasseranlage unvermeidlich sind. Man verwendet daher bei! Anlagen mit schwankendem Dampfverbrauch Düsen verschiedenen Querschnittes, die nacheinander bzw. zusammen in Betrieb genommen werden. Eine derartig.: Anordnung macht stets eine Wartung der Anlage erforderlich, weshalb besonders bei selbsttätiger Temperaturregelung eine Dampfmischeinrichtung gesucht wird, die vom kleinsten bis zum höchsten Verbrauch störungsfrei arbeitet.
• Erfindungsgemäß wird eine Düse mit Injektorw irkung verwendet, deren Querschnitt entsprechend der durchströmnenden Dampfmenge zwecks Erreichens gleichbleibend hoher Dampfgeschwindigkeit beiß Belastungsänderung sich selbsttätig verstellt. Die Düse hat einem. tTopfenförmigen Drosselkegel, und das Mischen des Wassers mit dem Dampf findet an der engsten Durchgangsstelle dest Ventils. statt. Durch Federspannung od. dgl. wird der tropfenförmige Drosselkörper bis zum engsten Querschnitt des Venturirohres zurückgezogen und durch den Dampf je nach der durchströmenden Dampfmenge zur Freigabe eifies. entsprechendem Durchströmquerschnittes vorgeischoben. Zwecks einfachen Einbaues ist die Mischdüse als Fortsetzung des Dampfanschlüßrohres ausgebildet. Die zusätzliche Beimischung von kaltem Frischwasser erfolgt aus einem die Wasserzutrittöffnungen der Dampfmischdüse umgebenden Ringkanal.
• Der Zeichnung entsprechend istzwecks -Erreichens geräuschlosen Arbeitens und hoher Dampfgeschwim-Üigkeit die Dampfdüse venturirohrartig ausgebildet. Etwa an der engsten Stelle i des Vemturirohres, 2 findet durch die Öffnungen 3 die Mischung des Dampfes mit dem Kaltwasser dadurch statt, daß der Dampf hoher Geschwindigkeit das kalte Wasser feinverteif mit sich reißt. Der Querschnitt; i des Venturirohres 2 ist entsprechend dem größten Wärmebedarf. bemessen. Bei stark abfallend-zr Dampfmenge würde die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes ebenfalls stark abfallen und nicht mehr ausreichen, um das Wasser in feinverteilter Form mitzureißen. Durch Kondensation der sich bildenden großen Dampfblasen treten dann die, bekannten schlagenden Geräusche auf, die in die Warmwasseranlage betriebsstörende Erschütterungen bringen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, befindet sich im engsten Querschnitti des Venturirohres 2 ein tropfeinförmiger Dros,se@lkörper 4. Dieiser Drosselkörper 4 wird durch die Feder 5 gegen die Dampfströmungsrichtung bis zum Anschlag 6 zurückgezogen. Der strömende Dampf schiebt den Drosselkörper 4 je nach Menge so weit vor, daß ein genügender Ringquerschnitt zwischen Venturixohr 2 und Drosselkörper 4 freigegeben wird.
• Bei richtiger Bemessung der Feder 5 ist die Dampfgeschwindigkeit auch bei niedrigen Drücken und niedriger Belastung groß genug, um das Kaltwasser mit dem Dampf geräuschlos zu mischen. Die Dampf-Wasser-Mischdüse arbeitet einwandfrei, wenn durch geeignete Formgebung des Venturirohres und des tropfeinförmigen Drosselkörpers dafür Sorge getragen wird, daß sich das Dampf-Wasser-Gemisch von der Austrittöffnung i des Venturirohres, 2 und von dem Drosseilkörper 4 nicht unter Wiirbel- und Hohlraumbildung loslösen kann.
• Falls nicht nur in einem Behälter vorrätiges Wasser durch unmittelbares Einströmen von Dampf erwärmt werden soll, wenn vielmehr gleichzeitig oder auch ausschließlich zuströmendes Frischwasser zu erwärmen ist, erfolgt der Zufluß von Frischwasser zweckmäßig durch eine ringförmige Leitung 7, die mit ihren Öffnungen 8 das Frischwasser unmittelbar in die Mischöffnungen 3 einströmen läßt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Düse zum Mischen von Dampf mit Wasser zum Erzeugen von Heißwasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Düse entsprechend der durchströmenden Dampfmenge zwecks Erreichens gleichbleibend hoher Dampfgeschwindigkeit bei Belastungsänderung selbsttätig verstellt wird.
2. 2. Düse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenquerschnitt ventur.irohrartig ausgebildet ist und dies Düse einen tropfeinförmigen Drosselkegel (4) hat.
3. 3. Düse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung des Wassers mit dem Dampf etwa an der engsten Stelle, d. h. an der Stelle der größten Dampfgeschwindigkeit, erfolgt.
4. 4. Düse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der tropfeinförmige Drosselkörper durch Federspannung od. dgl. mit seinem größten Querschnitt bis zum engsten Querschnitt des Venturirohres zurückgezogen und durch den Dampf je nach der durchströmenden Dampfmenge zur Freigabei eines entsprechenden Durchströmquerschnittes vorgeschoben wird.
5. 5. Düse nach Anspruch i bis 4, dadurch geikennzeichnet, daß die Dampf- und Wasser-Mischdüse zwecks Erreichens eines bequemen Einbaues als Fortsetzung des. Dampfanschlußrohres ausgebildet ist.
6. 6. Düse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliches, kaltes Frischwasser ringförmig um die Wasserzutrittöffnungen (3) der Dampfmischdüse zugeleitet wird.