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DE893206C - Anordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) ultra-hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen grosser Leistung - Google Patents

Anordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) ultra-hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen grosser Leistung

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Publication number
DE893206C
DE893206C DEL4963D DEL0004963D DE893206C DE 893206 C DE893206 C DE 893206C DE L4963 D DEL4963 D DE L4963D DE L0004963 D DEL0004963 D DE L0004963D DE 893206 C DE893206 C DE 893206C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement according
tube
arrangement
concentric
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL4963D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Berger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE450863D priority Critical patent/BE450863A/xx
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL4963D priority patent/DE893206C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE893206C publication Critical patent/DE893206C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/22Reflex klystrons, i.e. tubes having one or more resonators, with a single reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the modulator zone
    • H01J25/30Reflex klystrons, i.e. tubes having one or more resonators, with a single reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the modulator zone in which the electron stream is perpendicular to the axis of the resonator or resonators and is radial or disc-like before reflection
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/06Tubes having only one resonator, without reflection of the electron stream, and in which the modulation produced in the modulator zone is mainly velocity modulation, e.g. Lüdi-Klystron
    • H01J25/08Tubes having only one resonator, without reflection of the electron stream, and in which the modulation produced in the modulator zone is mainly velocity modulation, e.g. Lüdi-Klystron with electron stream perpendicular to the axis of the resonator

Landscapes

  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Anordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen großer Leistung Um sehr kurze elektromagnetische Schwingungen zu erzielen, werden heute hauptsächlich Röhrenanordnungen verwendet, welche gestatten, ungedämpfte Wellen zu erzeugen, und welche die Anordnungen zur Erzeugung von gedämpften elektromagnetischen Schwingungen, wie Funkensender usw., fast vollständig verdrängt haben. Der Erzeugung sehr kurzer Wellen stellen sich zwei Schwierigkeiten in den Weg; erstens bereitet die Laufzeit der Elektronen zwischen den einzelnen Elektroden Schwierigkeiten, zweitens werden die Abmessungen der Röhrensysteme besonders im Dezimeter- und Zx@ntimeterwellengebiet sehr klein, so daß es immer schwieriger wird, bei diesen Wellen große Leistungen zu erzeugen. Geht man davon aus, daß bei den heutigen Kathoden nur eine begrenzte Anzahl von Ampere pro OOuaadratzentimeter Kathodenoberfläche zur Verfügung stehen, so ist der Querschnitt der Fläche des zur Schwingungserzeugung verwendeten Elektronenstrahls durch den gewünschten Strom gegeben. Alle Elektroden, durch die der Strahl hindurchtritt, besitzen eine größenordnungsmäßig gleiche Fläche wie der Strahlquerschnitt. Da die Abstände zwischen den Elektroden durch .die Laufzeitbedingungen gegeben sind, bedeutet das, daß große verwendete Stromstärken auch große Elektrodenkapazitäten bedingen. Um die großen Blindströme, welche zu diesen Elektroden fließen, verarbeiten zu können, muß man sehr verlustfreie Schwingungskreise verwenden, beispielsweise bonzentrische Leitungen und Hohlraumresonatoren mit kreisförmigen und anderen Querschnitten. Bei den kürzesten Wellenlängen läßt sich kaum umgehen, den Schwingungskreis mit in den Röhrenkolben einzubauen, da Durchführungen durch die Kolbenwand in elektrischer, mechanischer und technologischer Hinsicht zu schwierig werden. Als zusätzliche Schwierigkeit kommt bei den Röhren mit eingebautem Schwingungskreis hinzu, daß sie von außen nur schwer in ihrer Frequenz beeinflußt werden können und daß die Energieabgabe über gesonderte Durchschmelzungen erfolgen muß, was nicht immer einwandfrei möglich ist.
  • Für die meisten möglichen Schwingungskreisarten gibt es eine kürzeste Wellenlänge, welche bei Verwendung von bestimmten Elektrodenkapazitäten erreichbar ist. Es ist mit parallelen Drahtleitungen nur schwer möglich, größere Leistungen bei Wellenlängen unter i m herzustellen. Die konzentrische Leitung und die Hohlraumresonatoren stellen in dieser Hinsicht eine verhältnismäßig günstige Schwingkreisform dar. Bei Anordnungen, bei denen die Steuerung und Auskopplung der Energie in verschiedenen Kondensatorfeldern erfolgt, ist es jedoch schwierig, die Größe und die Phase der benötigten Steuerspannungen zu erreichen. Es ist bekannt, daß die Rückkopplungsbedingungen von Trioden nicht einfach erreichbar sind.
  • Die Erfindung betrifft Anordnungen zum Anfachen (!Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen großer Leistung, bei denen ein Hohlraumresonator vorhanden ist, und schlägt vor, das dieser aus einem Metallrohr besteht, in dem ein zweites Metallrohr angeordnet ist, das an den beiden Enden mit dem ersten Metallrohr durch Kurzschlußplatten verbunden ist, so daß eine konzentrische Leitung entsteht, die mit der halben Wellenlänge schwingt und in der Mitte den Spannungsbauch hat, und d-aß in einem Abstand um das äußere Rohr der konzentrischen Leitung ein zu den Rohrenden und der Achse symmetrisch angeordnetes kurzes Rohrstück gelegt ist, das über an den beiden Enden des Rohrstückes angeordnete und auf dem Umfang desselben verteilte Streben leitend mit dem inneren Rohr der konzentrischen Leitung verbunden ist, wobei in der Achse der ganzen Anordnung eine zylindrische Kathode mit Steuergitter angeordnet ist. Die neue Anordnung weist gegenüber den bekannten Anordnungen wesentliche 'Worteile auf.
  • Die Abb. i zeigt das Grundprinzip der neuen Anordnung. Mit i ist ein Metallrohr bezeichnet, das indem Rohr 2. konzentrisch angeordnet ist; an den beiden Enden befinden sich die Kurzschlußplatten 5. Die Rohre i und 2 bilden eine konzentrische Leitung, welche in A/2 schwingen kann und welche in der Mitte :der Rohrlänge den Spannungsbauch besitzt. Um das Rohr 2 ist in einem gewissen Abstand ein kurzes Rohrstück 3 gelegt, so daß es symmetrisch zu den Rohrenden und der Rohrachse liegt. Dieser Ring 3 ist über die metallischen Streben 4 an mehreren Stellen speichenförmig reit dem Rohr z leitend verbunden. An den Stellen, an denen die Speichen 4 liegen, besitzt der Rohrmantel 2 Bohrungen, welche größer sind als die Verbindungsstreben, so daß diese, ohne :2 zu berühren, 3 und i verbinden. Durch diese Anordnung wird erreicht"daß die Teile 3 und i dasselbe hochfrequente Potential besitzen und gegen Teil 2 schwingen. In dem Zwischenraum zwischen den Teilen i und 2 einerseits und den Teilen 2 und 3 andererseits entstehen elektrische Wechselfelder, die immer radial und entgegengesetzt gerichtet sind. Wenn die Mittelteile der Rohrstücke i, 2 und 3 netz- oder . gitterförmig ausgebildet sind, ist es möglich, einen Elektronenstrahl von der Rohrachse radial nach außen durch die einzelnen Elektroden und ihre-elektrischen Felder hindurchtreten zu lassen. Auf diese Art und Weise ist es gelungen, ein R.ohr'aufzubauen, welches gestattet, bis zum Zentimeterwellengebiet große Energien zu erzeugen.
  • Die Abb. z zeigt beispielsweise die Ausbildung eines Rohres für eine Wellenlänge von ungefähr 2o cm. Eine indirekt geheizte Oxydkathode 2o, die von dem Gitter 21 umgeben ist, ist in zwei Stützkeramiken 16 und 17 im Innern eines metallischen Hohlkörpers 13 angebracht, von dem die Kathode und das Gitter konzentrisch umschlossen werden. Das Rohr 13 bildet mit dem umschließenden Rohr 8 eine konzentrische Leitung, die in den Stellen 14 und 15 kurzgeschlossen ist. Über die Speichen 7 ist eine weitere Elektrode 6 mit dem Rohr 13 leitend verbunden, welche von dem Rohr 8 ringförmig umgeben ist. Zum Durchtritt des Elektronenstroms ist sowohl das Rohr 13 als auch das Rohr 8 durch eine gitterförmige Anordnung durchbrochen. Dieses Gitter besteht im einflachsten Fall aus konzentrischen Blechringen, die distanziert aufgebaut werden, so @daß die äußeren Blechringe die innenliegenden mit kleinerem Radius so umschließen, daß jeweils die inneren und äußeren Blechringe in einer Ebene liegen.
  • Auch die äußerste Elektrode 6, die als Anode ausgebildet ist, besteht aus kreisförmigen Blechringen, die aber bei 9 durch Distanzringe so verbunden sind, daß sie im Abstand der vor ihnen liegenden Kreisscheiben stehen und daß auf 9 die Elektronen auftreffen. Diese fächerförmige Ausbildung der Anode hat den Zweck, die Wärme gut nach außen hin abzustrahlen und den Sekundärelektronen die Rückkehr =ich dem System zu erschweren. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Ein mit Hilfe des Gitters 2i in seiner Stärke geregelter Elektronenstrahl tritt durch die Elektrode i i, die sich auf einer hohen positiven Spannung befindet, in das Kondensatorfeld 12. ein, wo er in seiner Geschwindigkeit gesteuert wird, und tritt dann in den Laufraum io ein, in dem die Elektronen Zeit haben, sich zu bündeln. Im Konden.satorfeld zwischen 9 und io geben bei richtig gewählter Phase die Elektronen einen Teil ihrer Energie durch Influenz ab und laufen in die Elektrode 9 ein. Dieses Röhrensystem wird mit Hilfe des Ansatzes 23 im Kolben 22 befestigt und die einzelnen Anschlüsse zu Masse, Gitter, Heizer und Kathode zu einem Preßglasteller oder Ouetschfuß geführt. Es entsteht so ein technologisch einfaches Gabzglasrohr. Es ist bei dieser Anordnung möglich, bei einer Wellenlänge von 2:5 cm eine Anodenverlustleistung von ungefähr iooo W unterzubringen, was bei erzielbaren Wirkungsgraden von ungefähr 25 % eine Hochfrequenzleistung bis zu 250 W ergibt. Auch bei iocm Wellenlänge sind Verlustleistungen von 200 W möglich, was einer Hochfrequenzleistung von 40 W entspricht.
  • Mit der neuen Anordnung lassen sich, wie kaum bei einer anderen, bei kurzen Wellen große Leistungen erzielen. Ein großer Vorteil der neuen Anordnung soll noch erläutert werden. Die Anode 6 hat gegenüber dem Mantel 8 eine hohe Hochfrequenzwechselspannung, hierdurch ist es möglich, das Rohr ohne Verwendung einer Energieauskoppe@lleitung direkt zur Anregung von Schwingungskreisen zu verwenden oder auch direkt zur Ausstrahlung elektromagnetischer Wellen ohne Verwendung eines gesonderten Antennensystems. In Abb. 2 ist 25 ein Spiegel, der über das Kapazitätsblech 2.q. mit dem Röhrensystem verbunden ist, wobei der Spiegel so angebracht ist, daß sein Abstand von der Anode 6 ungefähr ein ungeradzahliges Vielfaches der Wellenlänge beträgt. Wellen, die von der Anode 6 ausgehen, werden an :dem Spiegel 25 reflektiert und in Richtung der Röhrenachse ausgesendet. Befindet sich die Anode 6 in einem Hohlkörper, der so angeordnet ist, daß seine Oberfläche ein ungeradzahliges Vielfaches von A/4 von der Anode entfernt ist, so werden die Wellen. alle richtigphasig zur Anode zurückreflektiert. Auf diese Weise wird eine Strahlung des Systems nach außen hin vermieden und der Hohlraumresonator 28 in Abb. 2,a angeregt. Durch 'Verstimmung :des Hohlraumresonators ist es möglich, die Wellenlänge des Gebildes in gewissen Grenzen zu verändern.
  • Ein anderes Beispiel der neuen Anordnung ist in Abb. 4 gezeigt. Das Prinzip dieser Anordnung läßt sich aus Abb.3 erkennen. In Abb.3 ist 30 ein Metallrohr, das von einem zweiten Rohr 31 konzentrisch umgeben ist. An den Stellen 32 sind das innere und das äußere Rohr miteinander verbunden, so. daß sie eine konzentrische Leitung bilden, welche in .1/2 schwingen kann. Innerhalb des Rohres 30 befindet sich ein weiteres Zylinderstück 3.3, das ähnlich wie bei Abb. i über die Streben 34 mit dem äußeren Zylinder 31 verbunden ist, wobei das Rohr 3o an den Durchtrittsstellen der Streben 34 so aufgebohrt ist, daß die Streben frei hindurchtreten können. Dieses System schwingt analog der in Abb. i gezeigten Anordnung, so daß sowohl der Zylinder 33 als auch das Rohr 31 zu jedem Zeitpunkt sich in Gegenphase zum Rohr 3o befinden.
  • Ein nach diesem Prinzip aufgebautes Röhrensystem, das mit kombinierter Geschwindigkeits- und Dichtesteuerung arbeitet, ist in. Abb. 4 dargestellt. Das frequenzbestimmende Gebilde, die konzentrische Leitung, wird durch die Rohre 36 und 37 gebildet, wobei das Rohr 36 gleichzeitig als Außenmantel der Röhre 7 und mit Kühlrippen 38 versehen ist, die durch Preßluft oder ein anderes Kühlmittel gekühlt werden. können. An den Stellen 39 und 40 sind die Rohre wieder in der schon beschriebenen Weise durch Blechringe unterbrochen worden. Durch die Keramikisolatoren 41 und 42 wird das Gitter-Kathoden-System 43 bis 44 gehalten, wobei über die Streben 45 und die daran anschließenden Kapazitätsringe 46 und q:7 das Gitter kapazitiv auf das Hochfrequenzpotential der Elektrode 36 gebracht wird. Die Kapazitätsringe 46 und 47 umschließen das Gitter 43 mit geringem Abstand und dienen dazu, die am Anodenkörper 36, 37 liegende hohe Gleichspannung von dem Gitter der Röhre fernzuhalten. An der Kathode ist zu ihrer Befestigung beiderseitig ein Zentrierstift 48, 49 angebracht, wobei :der Stift 49 durch :die Längsachse der Keramik hindurchführt. Durch das Innere des Zentrierstiftes 49 wird die Heizzuleitung herausgeführt, während außen. um den Zentrierstift ein kleiner Kapazitätsring 5o angeordnet ist, welcher über die Leitung 5 i, die aus dünnem Draht besteht, mit dem Gitter 43 verbunden ist. An :den Schwingkreiskörper sind die Kupfer- - oder Fernicoschneiden 52 angelötet, die ihrerseits mit dem Preßglasteller 53, der einen Kranz von Durchführungsstiften 54 trägt, verschmolzen sind. Der größte Teil der Durchführungsstifte ist mit der Kathode verbunden, während je eine Durchführung für die Gitter und die Heizspannung dient. Durch den Kapazitätsring 50 wird erreicht, daß alle Durchführungsstifte hochfrequenzmäßig auf dem gleichen Potential gegenüber Masse liegen.
  • Unter der Annahme, :daß die Zuführungen 55 durchgeschnitten sind und zwischen den Teilen 39 und 4o aus irgendeiner Ursache eine Wechselspannung liegt, wird sich das Gitter 43 und die Kathode 44 über die Kapazitätsringe 46 und 47 auf das Hochfrequenzpotential der Elektrode aufladen. Dies bedeutet, daß zwischen dem Gitter 43 und der Elektrode 39 ein Wechselfeld umgekehrter Richtung als zwischen Elektrode 39 und 4.o besteht. Da sich die Kathode 44 und das Gitter 43 auf gleichem Hochfrequenzpotential befinden, wird der aus der Kathode austretende Elektronenstrahl in seiner Dichte nicht hochfrequenzmäßig moduliert, sondern im Raum zwischen dem Gitter 43 und der Elektrode 39 wird der Elektronenstrahl in seiner Geschwindigkeit moduliert. Die Elektrode 39 stellt den Kompressionsraum :dar, und der Raum zwischen den Elektroden 39 und 4o dient zur Auskopplung :der Hochfrequenzenergie, während die Elektrode 4o zur Vermeidung von Sekundäremission fächerförmig ausgebildet ist. Ist die Kathode aber nicht frei, sondern über die Leitungen 55 und 'die Durchführungsstifte 54 mit dem Außenraum verbunden, so ist es möglich, über diese Leitungen :der Kathode Blindleistung zuzuführen, indem zwischen den Stromdurckführungen 54 und dem Teil 52 eine konzentrische Leitung angeschlossen wird, die. es gestattet, der Kathode jede beliebige Phasenlage gegenüber dem Gitter zu geben. Durch Abstimmung wird erreicht, daß die Amplitude zwischen Gitter und Kathode das zur Steuerung des Emissionsstromes in seiner Dichte notwendige Maß erreicht. Da das Gitter nur durch die dünne Leitung 51 nach der Kathode abgeleitet wird, ist es nicht möglich, dem Gitter wesentliche Blindleistungen über die- Zuführung aufzudrücken. Das Gitter stellt sich also auf eine Spannung ein, die durch kapazitive Spannungsteilung zwischen Kathode-Gitter einerseits und Gitter-Kapazitätsring andererseits bedingt ist. Die Energieauskopplung erfolgt in dem zwischen dem Teil 52 und den Durchführungen 54 angeschlossenen äußeren Abstimmsystem. Durch die Verwendung von Geschwindigkeits- und Dichtemodulation in der gleichen Röhre, ist es möglich, den Wirkungsgrad :der neuen Anordnung gegenüber der reinen Geschwindigkeits- oder Dichtemodulation wesentlich zu steigern. Der theoretische Wirkungsgrad einer Röhre nach Abb.2 beträgt ungefähr 36%, bei einer Röhre nach Abb. 4 bis zu 8o %; die tatsächlich erzielbaren Wirkungsgrade liegen ungefähr bei der Hälfte der angegebenen Werte.
  • In Abb. 6 ist eine weitere Ausbildung der neuen Anordnung gezeigt, die in Abb. 5 im Prinzip dargestellt ist. Die Röhre hat drei konzentrisch zweinarider liegende Röhren, die an den Stellen 79 miteinander verbunden sind, so@ daß zwei konzentrische Leitungen entstehen, wobei sowohl das konzentrische System 75, 76 als auch das System 76, 77 auf die gleiche Welle abgestimmt sind. Durch die Streben 81 werden die beiden Schwingsysteme so fest miteinander gekoppelt, daß die gleiche Phase der Schwingung der Mäntel 75 und 77 gegen den mittleren Zylinder 76 erzwungen wird. Haben die beiden Systeme nicht genau die gleiche Eigenfrequenz, so fließt über dieStreh:°n81 ein solcher Ausgleichstrom, daß dennoch eine gemeinsame Eigenfrequenz des ganzen Systems erzwungen wird. Die Abb. 6 zeigt ein Rohr mit Geschwindigkeitsmodulation, das auf Grund der vorstehenden Ausführungen von selbst verständlich ist. Für die Energieauskopplung muß hier eine eigene Auskopp:elleitung81 vorgesehen werden, die auf eine beliebige Art und Weise nach außen geführt wird. Die Röhren dieser Art haben gegenüber den vorbeschriebenen den Vorteil, daß die Streben, die die Kopplung der beiden Kreise vornehmen, nicht mit dem vollen kapazitiven Elektronenstrom belastet werd-.n, sondern nur mit den Ausgleichströmen, welche bei Abweichungen der Eigenfrequenz der beiden. Kreise auftreten. Die Verkleinerung des Röhrensystems durch die Stoßstelle bei den Streben. ist geringer. Die gesonderte Auskopplung ist als Nachteil zu nennen.
  • Auf' denselben: Grundsätzen, die zu Röhrensystemen nach den Abb. 1, 3 und 5 geführt haben, bei denen der Elektronenstrahl von einer Zylinderkathode nach allen Seiten nach außen führt, läßt sich auch ein Röhrensystem aufbauen, bei .dem sich der Elektronenstrahl im wesentlichen nur in einer Richtung fortbewegt. Die Abb. 7 zeigt einen torusförmigen Hohlraumresonator 103 mit den Kapazitätsflächen 1o4 und 11015. Über die Streben tob ist eine zweite Kapazitätsplatte 107 mit 1o4 verbunden, wobei die Streben 1o6 wieder durch Aussparungen der Elektroden tos und 103 hindurchtreten. Die Abh. 8 zeigt schematisch ein Röhrensystem, das dem in Abb. i und 2 dargestellten System entspricht. Von der Kathode tob und dem Modulationsgitter tog tritt der Elektronenstrahl durch die Hochkantgitter z to und i i i in die Anode 112 ein. Zwischen den Gittern i i o und i i i erfährt der Elektronenstrahl eine Geschwindigkeitsmodulation, die zwischen -dem Gitter i i i und der Anode 112 ausgenutzt wird. Der an der Anode 112 angebrachte Kühler 113 wirkt gleichzeitig als Antenne und ist mit dem ganzen übrigen System in dem Glaskolben 114 angeschlossen.
  • Tritt der Elektronenstrahl in umgekehrter Richtung von B nach A durch den Hohlraumresonator der Abb. 7 hindurch, so entsteht analog der Röhre nach Abb. 4 ein kombiniertes Rohr für Dichte und Geschwindigkeitsmodulation, wie es in Abb. g dargestellt ist. Die Wirkungsweise dieses Rohres ist ähnlich dem nach der Abb. 4.
  • Werden gemäß Abb. to zwei flache Hohlraumresonatoren verwendet, die über die Streben 89 und go- miteinander verbunden sind, so entsteht ein Rohr, welches mit Geschwindigkeitssteuerung arbeitet und bei welchem die Kopplungsstreben ebenso entlastet sind wie bei dem Rohr nach Abb. 6. Die Abb. 1i zeigt beispielsweise die praktische Ausführung einer solchen Röhre.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Anfachen (Erzeugen; VIerstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen großer Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei in .der Flugrichtung der Elektronen hintereinanderliegende elektronendurchlässige Gitter- oder Blendanordnungen vorhanden sind, von denen jeweils :die erste mit der darauffolgenden dritten durch Öffnungen: der zweiten hindurch mit Streben hochfrequenzmäßig verbunden ist. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum verwendet wird, welcher aus einem Metallrohr besteht, in dem ein' zweites Metallrohr angeordnet ist, das an .den beiden Enden mit dem ersten Metallrohr durch Kurzschlußplatten verbunden ist, so daß eine konzentrische Leitung entsteht, die mit der halben Wellenlänge schwingt, und daß innerhalb oder außerhalb der konzentrischen Leitung in einem bestimmten Abstand ein zu den Rohrenden und der Achse des Systems symmetrisch angeordnetes kurzes Rohrstück gelegt ist, das über an den beiden Enden des Rohrstückes angeordnete und auf den Umfang :desselben verteilte radiale Streben leitend mit dem äußeren bzw. dein inneren Rohr der konzentrischen Leitung verbunden ist, wobei in der Achse der ganzen Anordnung eine zylindrische Kathode mit Steuergitter angeordnet ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hohlraumresonatoren verwendet werden, welche aus zwei übereinanderliegenden konzentrischen Rohrleitungen bestehen und welche an den Enden kurzgeschlossen sind und mit der halben Wellenlänge schwingen, wobei die innerste Leitung mit dem Mantel des äußeren Rohres durch radiale Streben verbunden ist. 4.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein toroidförmiger Hohlraumresoniator verwendet wird, welcher in der Achsrichtung drei elektronendurchlässige Blenden besitzt, von denen die erste zwei direkt mit dem Körper des Hohlraumresonators verbunden sind, während die dritte Blende mit der ersten über Streben durch Öffnungen der zweiten hindurch verbunden ist. 5. Anordnung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Rohrstücke der konzentrischen Leitung und das äußere bzw. innere Metallrohr netz- oder gitterförmig ausgebildet sind. 6. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die netz- bzw. gitterförmigen Teile aus konzentrischen und koaxialen Blechringen bestehen, welche distanziert aufgebaut sind, so. daß jeweils die inneren und äußeren Blechringe in einer Ebene liegen. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 3 und 5 und 6, -dadurch gekennzeichnet, @daß das äußere Rohrstück aus kreisförmigen Blechringen besteht, die durchDistanzringe leitend miteinander verbunden sind. B. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auskopplung der Hochfrequenzenergie eine Auskoppelleitung vorhanden ist. 9. Anordnung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Kathode vorhanden ist, die nur in einer Richtung einen Elektronenstrahl aussendet. io. Anordnung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen in einem Preßglasteller oder Quetschfuß zusammengefaßt sind. i i. Anordnung nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumgefäß vollständig aus Glas besteht. 1.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i bis 1o, da-.durch gekennzeichnet, daß der äußere Metallteil als Metallgefäß ausgebildet ist, der die ganze Anordnung umschließt. 13. Anordnung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren, bei denen sich eine Hochfrequenz führende Elektrode außerhalb des Schwingungssystems befindet, direkt in einem Reflektor bzw. einem Metallspiegel angeordnet sind, wobei die Anode als Antenne wirkt und ohne Zuhilfenahme einer Auskoppelleitung bzw. Antenne zum Ausstrahlen elektromagnetischer Wellen dient.
DEL4963D 1942-06-04 1942-06-04 Anordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) ultra-hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen grosser Leistung Expired DE893206C (de)

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