[go: up one dir, main page]

DE891673C - Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes - Google Patents

Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes

Info

Publication number
DE891673C
DE891673C DEM9205A DEM0009205A DE891673C DE 891673 C DE891673 C DE 891673C DE M9205 A DEM9205 A DE M9205A DE M0009205 A DEM0009205 A DE M0009205A DE 891673 C DE891673 C DE 891673C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary
movements
rotary movements
action
plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM9205A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dr-Ing Gnam
Guenter Maisch
Herbert Dr Rer Nat Scharf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM9205A priority Critical patent/DE891673C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE891673C publication Critical patent/DE891673C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/20Producing shaped prefabricated articles from the material by centrifugal or rotational casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigging Conveyors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schwingverdichten Pulver- oder staubförmigen Gutes Die Erfindung betrifft die Verdichtung Pulver-oder staubförmigen Gutes in, Formen, deren Festigkeit einen Transport ermöglicht. Bei cler Herstellung keramischer Körper .ist es z. B. notwendig, die gemahlenen pulverförmigen Keramikmassen in eine gewünschte äußere Gestalt von einer gewissen Festigkeit zu bringen, in welcher -sie danach dem Brennproz,eß unterzogen werden können. Es geschieht dies in der Regel nach denn bekannten Formgebungsverf.ahren der keramischen Industrie, z. B. durch Drehen, Gießen, Pressen oder Rütteln oder gleichzeitige Anwendung mehrerer dieser -Verfahren. Das Rütteln: kann durch mechanische- oder elektrische Vorrichtungen oder durch Ultraschall erfolgen. Die beiden letzten Verfahren arbeiten mit hohen Frequenzen und verhältnismäßig kleinen, sinusförmigen Amplituden. Inwieweit diese Faktoren. den angestrebten Verdichtungsvorgang des Rüttelgutes günstig beeinflussen, ist jedoch noch nicht völlig gekfürt. Soweit zum Rütteln kleinere Frequenzen verwendet -,verdenkönnen, bieten mechanische Vorrichtungen bezüglich der Größe der übertragbaren Energiebeträge und der möglichen. Variationen hinsichtlich des Verlaufes der Beschleunigungskräfte nach Größe und Richtung gewisse Vorteile. Bei den ,bisher bekannten Rüttelvorrichtungen, wurden die Beschleunigungskräfte in der Regel durch Stöße von mehr oder weniger großer Stärke hervorgerufen. Damit sind eine ganze Reihe von Nachteilen verbunden., wlie ungünstige mechanische Beanspruchung der Vorrichtung, störendes Geräusch us.w.
  • Erfindungsgemäß werden daher die das Rüttelgut aufnehmenden Farmen auf zyklischen Bahnen bewegt, welche sich aus zwei oder mehreren sich überlagernden Drehbewegungen zusammensetzen. Der Antrieb der Rüttelvorrichtung erfolgt mit gleichförmiger drehender Bewegung. Die .dadurch erzeugten ,und auf das Arbeitsgut einwirkenden Rüttelfrequenzen und pulsierenden Beschleunigungskräfte sind dabei so, groß, .daß die angestrebte Verdlichtungseinwirkung eintritt. Läßt man z. B. auf einer Kreisscheibe, die sieh finit konstanter Winkelgeschwindigkeit bewegt, eine das Rüttelgut aufnehmende und eine Eigenrotationsbewegung ausführende Form in: der Weise rotieren, daß die beiden Rotationsachsen zueinander versetzt sind, so. entstehen die in der Fig. i dargestellten Bewegungen und Beschleunigungen .des Rüttelgutes. In dem Beispiel wurde das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten der beiden. Kreisbahnen 0)2 : coi = -3 angenommen und das Radierverhältnis variiert. Die Rüttelkräfte isin@d von, diesen beiden Größen abhängig. Durch Variation der beiden Veränderlichen w2/co, und r2/r:, lassen seich die für die Verfestigung des Rüttelgutes optimalen Beschleuni= gungsverhältnisse ermitteln. Die Größe der Kräfte wird durch die Absolutbeträge von co und Y bestimmt. Um die in Wirklichkeit in der Rüttelform auftretenden und auf das Rüttelgut einwirkenden Kräfte und-Beschleunigungen größenmäßig erfassen zu können, ist es zweckmäßig, das Koordinatensystem in,die Form zu verlegen und mitrotieren zu lassen. Als Koordinatenebene wurde daher die Drehebene gewählt; die jeweiligen Winkelgeschwindigkeiten (o werden von einer in .dieser Ebene liegenden, aber im Raum ruhenden Zeitachse aus gezählt. Als eine der beiden Koordinatenachsen sei also die Richtung des Fahrstrahles r2 .dem Fsg. i festgelegt; die zweite liegt dazu senkrecht. In den Fig. 2 und 3 ist der sinus@mäß.i:ge Verlauf der beiden Rüttelkraftkomponenten (b, und bt) für verschiedene Fälle -des Verhältnisses r2/rj_ dargestellt. Die Vorteile des Verfahrens bestehen vor allein darin, da.B nur unwuchtfreie Drehbewegungen verwendet werden und viele Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Bemessung der Zentrifugalkraft und der sinusmäßigen, Rüttelkräfte bestehen, wenn; man gewisse Zugeständnisse in. bezug auf die Frequenz machen kann.
  • Um die Einwirkung auf das Rüttelgut aber noch zu verstärken, wind in Weiterausbildung der Erfindungg ,dem Rüttelgut_noch-eine weitere Drehbewegung erteilt, deren Drehachse senkrecht oder schräg zu der Ebene der beiden anderen: Drehbewegungen steht. Es@ geschieht dies in. einfacher Weise durch eine Drehbewegung der 'das Rüttelgut aufnehmenden Formen; um eine zu den anderen Drehachsen senkrecht oder schräg stehende Füllachse. Dadurch wird mit dem Kraftvektor der Raum erfaßt im Gegensatz zu einer nur ebenen Einflußnahine, wenn alle Drehachsen parallel angeordnet sind. Die Verdichtung durch die Vorrichtung mach der Erfindung kann, da sie auf der Ausnutzung der Zentrifugalkraft unter Überlagerung mehrerer Drehbewegungen beruht, im Gegensatz zur Stoßrüttelung gewissermaßen als Schwingverdichtung bezeichnet werden.
  • In der Zeichnung sind außer denn. bereits vorstehend erwähnten graphischen Darstellungen des Bewegungs- und Kräfteablaufes in Fig. i bis 3 mehrere Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Schwingverdichtung nach der Erfindung dargestellt, -und zwar zeigt Fig. q. eine schematische Darstellung einer Schwingvorrichtung mit Einleitung der Kraft von einer Stelle und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Schwingvernichtung mit zwei Reguliereinrichtungen für die. Krafteinleitung.
  • Inder Fig. q. wird die Welle i der Hauptscheibe 2 mit der Winkelgeschwindigkeit co, und ein koaxial gelagertes Zahn- oder Reibrad 3 mit der Winkelgeschwindigkeit co2 -angetrieben. Das. Planetenrad q. ist in der Hauptscheibe 2 gelagert und treibt den Bügel 5 mit der Winkelgeschwindigkeit co3 an. Auf dem Bügel 5 sind die Formbehälter 6 mit dem Rüttelgut drehbar angeordnet. Der Antrieb der Behälter 6 erfolgt durch .das Kegelräderp-aax 7 und 8 mit einer Winkelgeschwindigkeit c)4. Zum Ausgleich der Massenkräfte sind; auf der Hauptscheibe 2 mehrere Bügel 5, jedoch mindestens zwei, angebracht. Zur -Erhöhung der biegekritischen: Drehzahl sind durch entsprechend angeordnete Gegenscheiben 9 und Bügel io alle Wellen beidseitig gelagert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 wird die Drehbewegung von zwei verschiedenen Stellen einsgeleitet. Auf der Antriebswelle 2,1 ist mit einer Achsenversetzung r, der Träger 22 um die Welle -23 drehbar aufgesetzt. Das Gewicht 2,4 dient als Ausgleich für die exzentrische Anordnung der Welle 23 zur Welle 2i. Der Träger 22 wird durch die Welle 25 angetrieben, die über ein innenverzahntes Rad 26 das auf dem Träger 22 befestigte Stirnrad 27 antreibt. An den Außenenden des Trägers 22 sind die Formen 29 drehbar befestigt. Auf ihren Antriebswellen 29 ist je ein Reibrad 3o angeordnet. Diese Reibräder 3o drehen die Formen 2$ um die waagerechten Wellen 29, wenn sie mit dem ebenfalls kreisenden Arm 3 1 in Berührung kommen. Diese Drehung der Formen 2,8 durch die Wellen 29 erfolgt hier also absatzweise und in einer Drehebene, .die senkrecht zu der Drehebene der beiden anderen Bewegungen steht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schwingverdichters Pulver-oder staubförmigen: Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Teilchen: des Gutes durch Überlagerung ,zweier oder mehrerer auf die das. Gut aufnehmenden Formen übertragenen Drehbewegungen auf zyklischen Bahnen bewegen..
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß zwei -überlagerte Drehbewegungen in einer gemeinsamen Ebene wirksam sind, während eine, dritteDrehbewegung in einer zu den ersteren geneigt stehenden Ebene wirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den überlagerten Drehbewegungen die Wirkungsebene der dritten Drehbewegung senkrecht zur gemeinsamen Wirkungsebene der beiden anderen Drehbewegungen@ steht. q.. Vorrichtung.nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drehbewegung eine eigene Wirkungsebene aufweist, die räumlich schief zu jeder Wirkungsebene der anderen Drehbewegungen steht. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Einleitung der Drehbewegungen an einer Stelle und die Übertragung auf die übrigen .drehenden Teile durch kraftschlüssige Koppelglieder (Zahnräder, Reibräder, Lenker). 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wellen auf beiden Seiten gelabert sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptdrehbewegungen, die zusammen die zyklischen Bahnen des Gutes ergeben, durch voneinander getrennte Antriebe eingeleitet sind. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Drehbewegung, welche unmittelbar eineDrehung der das pulverförmige Gut tragenden Form um ihre Achse bewirkt, unterbrochen erfolgt. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Massenkräfte mehrere das pulverförmige Gut aufnehmende Formen, mindestens jedoch zwei, vorgesehen sind.
DEM9205A 1951-04-15 1951-04-15 Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes Expired DE891673C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM9205A DE891673C (de) 1951-04-15 1951-04-15 Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM9205A DE891673C (de) 1951-04-15 1951-04-15 Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE891673C true DE891673C (de) 1953-10-01

Family

ID=7294556

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM9205A Expired DE891673C (de) 1951-04-15 1951-04-15 Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE891673C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH458031A (de) Einrichtung zum Mahlen, Mischen und/oder Kneten eines Gutes oder zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken
DE891673C (de) Vorrichtung zum Schwingverdichten pulver- oder staubfoermigen Gutes
DE841649C (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen an technischen Gebilden
DE936003C (de) Schwingmuehle
DE810130C (de) Mechanische Ruetteleinrichtung
DE534531C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Saeuberung der Elektroden elektrischer Gasreiniger
DE4036428A1 (de) Verdichtungsvorrichtung und verfahren zum verdichten von sand
DE1841635U (de) Vibrationsvorrichtung.
DE1929493C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufwärtsförderung von Schutt- und Stückgut in einem als Rohr ausgebildeten Förderorgan
DE1009560B (de) Frei schwingbar gelagerte Foerdervorrichtung
DE583506C (de) Vorrichtung zum Auswuchten umlaufender Massen
DE1065778B (de)
DE874833C (de) Ruettelvorrichtung, insbesondere zum Beeinflussen von Formmassen mittels hochfrequenter Schwingungen, vorzugsweise zur Herstellung von Kunststoff-Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen
AT202065B (de) Mechanischer Schwingantrieb für Wendelförderer
DE598786C (de) Seismograph oder Erschuetterungsmesser
DE2312551B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Vibrationsprozessen
DE3741984C2 (de)
DE1103730B (de) Schwingmuehle
DE870969C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vibrieren von Beton und anderen Massen
DE1213355B (de) Bodenverdichter
DE479254C (de) Plansichter
DE1558850C (de) Unwucht-Schwingungserzeuger
DE400981C (de) Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten rasch umlaufender Maschinenteile
CH358750A (de) Mechanischer Schwingantrieb an Wendelförderer
CH511645A (de) Schwingungserreger für Maschinen mit vibrierendem Arbeitsbehälter