DE891361C - Im Zweitakt oder Viertakt arbeitende Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschinemit einer zusaetzlichen Vorrichtung zur Druckluftentnahme aus dem Arbeitszylinder der Maschine - Google Patents

Description

• Im Zweitakt oder Viertakt arbeitende Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine mit einer zusätzlichenVorrichtung zur Druckluftentnahme aus dem Arbeitszylinder der Maschine Die Erfindung bezieht sich auf eine im Zweitakt oder Viertakt arbeitende BrennkraStmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit einer zusätzlichen Vorrichtung zur Druckluftentnahnie aus dem Arbeitszylinder der Maschine, beispielsweise für ein Druckluftbremssyste#m für Kraftfahrzeuge, wobei das Luftentnahmeventil durch einen vom Motor angetriebenen umlaufenden Nocken über eine Stoßstange gesteuert wird und die Luftentnahme in Abhängigkeit von dem im aufzuladenden System herrschenden Luftdruck erfolgt, bis ein bestimmter Höchstdruck im Druckluftspeicher erreicht ist, nach dessen Überschreiten die Luftentnahme unterbrochen wird:. Erfindungsgemäß besteht die Steuervorrichtung für den aufzuladenden Drucklilftspeicher aus mehreren, z. B. zwei Druckkammern, die hintereinander angeordnet sind. Ein auf diese Weisee hergestellter Steuerschieber fällt erheblich kleiner, und leichter aus als ein Steuerschieber mit ungeteilter Kammer. Dadurch wird es auch möglich, den Steuerschieber mit den Druckkammern im oder am Zylinderkopf in unmittelbarer Nähe des Luftentnahmeventils anzuordnen.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung zu ersehen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstands schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i die Gesamtanordnung des Motors samt Druckluftbehälter und Aufladeeinrichtung, Abb. 2 den als druckluftgesteuertes Schaltglied ausgebildeten Teil der Stoßstange in größerem Ma,ßstab, Abb. 3 im Schnitt einen Teil des Zylinderkopfes mit Rückschlagventil.
• Der Verdichtungsraum im Arbeitszylinder d der Brennkraf tmaschine a steht über die Leitung 1 mit dem Druckluftspeicher m in Verbindung, sobald das durch die Feder 13 geschlossen gehaltene Luftentnahmeventil h von dem auf der Nockenwelle c sitzenden Nocken u über die Stoßstange 26, 15 und den z-weiarmigen Schwinghebel 16 geöffnet wird.
• Am Druckluftspeicher m sitzt ein Gehäuso:23, an dein eine zu zwei Druckkammern 322, 39'führ;ende Leitu,ng:2:z angeschlossen ist. Die Leitung:2:2 ist vom Druckluftspeicher m durch ein Rückschlagventil:24 abgesperrt, das durch eine Feder 25 belastet ist. Das Rückschlagventil kann auch an einer anderen Stelle angeordnet werden, z. B. am Zylinderkopf, so daß es den Druckkamm-ern unmittelbar vorgeschaltet ist. Diese Anordnung des Rückschlags Ventils 48 zeigt Abb. 3.
• Die von dem Nocken u bewegte Stoßstange besteht aus einem oberen Teil 15 und einem unteren Teil 2,6, der unter der Wirkung einer F#ader:2;7 steht, die das Bestreben hat, den Teil .26 vom Nocken u abzuheben.
• Die unter dem Druck im Druckluftspeicher m stehende Steuervorrichtung ist beispielsweise in den Zylinderkopf des Motors eingebaut. Den oberen Abschluß des Steßstangenteils 15 bildet ein als Steuerschieber dienender Kolben 28, der in dem Zylinder:29 der Druckkammer 3:2 geführt ist. Die Stange 15 ist dabei von einem Einsatzstück 30 geführt, das zusammen mit dem Kolben 28 und der Innenwand des Zylinders 29 die eine Druckkammer 3i2 bildet. In entsprechenden Ausdrehungen des Einsatzstückes 30 und des Kolbens 28 sind Dichtungen 33 aus z. B. synthetischem Kautschuk angedeutet. Gegen ein Verschieben nach unten ist das Einsatzstück 3o durch einen federnden Ring 3 1 oder in sonst bekannter Art gesichert. Durch eine Öffnung 34 strömt die durch die Leitung 22 zugeführte D#ruckluft ein.
• In dein Verbindungsstück 37 zwischen Zylinder 29 und Zylinder 38 ist die Kolbenstange 35 eines Kolbens 36 geführt. Der Kolben 36, die Innenwand des Zylinders 38 und das Verhindungsstück 37 bilden die zweite Druckkammer 39, die durch eine Öffnung 40 mit der Leitung 22 in Verbindung steht.. Durch die Bohrungen 41 und 42 in der Kolbenstange 35 wird der Druck der über den Kolben 28 und 36 in den Zylindern 2-9 und 38 befindlichen Räume 43 und 44 ausgeglichen. Der Kolben 36 steht unter der Wirkung einer im Raum 44 vorgesehenen Feder 45, die bestrebt ist, die Kolben 36, 2-8 nach unten zu drücken, so daß das untere Ende der Stoßstange is, 26 in Berührung mit dem Steuernocken u steht. Der Zylinder 38 ist oben durch einen Stopfen 46 verschlossen, der durch die Feder 45 gegen einen federnden Ring 47 =gepreßt wird. An den Stopfen 46 legt sich der zweiarmige Schwinghebel 16 an.
• Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Sobald in den Kammern 32 und 3,9 der Druck der Steuerluft auf die Kolben 28 und 36 den Druck der Feder 45 überwindet, werden die Kolben 36 und:28 angehoben, die Feder :27 drückt die Stoßstange 15, .26 nach oben und hebt sie vom Nocken u ab. Nun bleibt - das Luftentnahmeventil b geschlossen, und der Luftzustrom in den Druckluftspeicher m hört auf.

Claims (4)

1. PATENTANSPROCHE: i.
2. Im Zweitakt oder Viertakt arbeitende Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit einer zusätzlichen Vorrichtung zur Druckluftentnahme aus dem Arbeitszylinder der Maschine, beispielsweise für ein D#ruckluftbremssystem für Kraftfahrzeuge, wobei das Luftentnahmeventil durch einen vom Motor angetriebenen umlaufenden Nocken über eine Stoßstange gesteuert wird und die Luftentnahme in Abhängigkeit von dem im aufzuladenden System herrschenden Luftdruck erfolgt, bis ein bestimmter Höchstdruck im Druckluftspeicher erreicht ist, nach dessen Überschreiten die Luftentnahme unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied für den aufzuladenden Druckluftspeicher (m) aus mehreren, z. B. zwei Druckkammern (32, 39) besteht, die hintereinander angeordnet sind. :2.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern (3:2, 39) im oder am Zylinderkopf in unmittelbarer Nähe des Luftentnahmeventils (h) angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerbewegung vom Nocken (u) auf das Luftentnahmeventil übertragende Stoßstange mehrfach unterteilt ist.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern (32,39) aus zwei übereinander angeordneten Zylindern (2,9,38) bestehen, in denen Kolben (:28,36) gleiten, deren Kolbenstangen(15,35) Glieder der unterteilten Stoßstange sind und unter Einwirkung einer den Druck im Druckluftspeicher (m) regelnden Feder (45) stehen.