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DE891315C - Verfahren zur UEberfuehrung des in Koksofengas und anderen technischen Gasen in organischer Bindung enthaltenen Schwefels in leicht absorbier-bare Form - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung des in Koksofengas und anderen technischen Gasen in organischer Bindung enthaltenen Schwefels in leicht absorbier-bare Form

Info

Publication number
DE891315C
DE891315C DER2367D DER0002367D DE891315C DE 891315 C DE891315 C DE 891315C DE R2367 D DER2367 D DE R2367D DE R0002367 D DER0002367 D DE R0002367D DE 891315 C DE891315 C DE 891315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
converting
copper
coke oven
oven gas
contain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER2367D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Hanisch
Heinrich Dr Heckel
Otto Dr Roelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrchemie AG filed Critical Ruhrchemie AG
Priority to DER2367D priority Critical patent/DE891315C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE891315C publication Critical patent/DE891315C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung des in Koksofengas und anderen technischen Gasen in organischer Bindung enthaltenen Schwefels in leicht absorbierbare Form Der in technischen Gasen, z. B. in Koksofengas, in organischer Bindung enthaltene Schwefel läßt sich in leicht absorbierbare Form überführen, wenn man derartige Gase bei Zoo bis 500°, vorzugsweise bei 40o bis q.50°, mit Katalysatoren behandelt, die als allein wirksamen Bestandteil Kupfer in aufgelockerter Form enthalten. Diese Cu-Katalysatoren besitzen eine besonders hohe Belastungsfähigkeit, die stündlich ioo 1 Gas je 4 g Cu-Inhalt und mehr erreicht. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man eine Gasbehandlung mit diesen Katalysatoren mit einer Nachbehandlung verbindet, die bei ungefähr aoo° mit Massen ausgeführt wird, die Oxyde und Hydroxyde des Eisens in inniger Mischung mit mindestens io % Alkalicarbonat enthalten. Auf diese Weise wird eine praktisch vollständige Herausnahme und Bindung des in den verarbeiteten Gasen vorhandenen organischen Schwefels auch bei sehr hoher Belastung der Kupferkatalysatoren erreicht.
  • Katalysatoren, die Kupfer in aufgelockerter Form enthalten, haben im allgemeinen den Nachteil, daB sie gegen mechanische Einflüsse ziemlich empfindlich sind. Es wurde gefunden, daB man eine ausreichende Festigkeit von Kupfer in aufgelockerter Form enthaltenden Katalysatoren erreichen kann, wenn man diese Katalysatoren mit einem verkittend wirkenden Zusatz von Verbindungen des Calciums; Magnesiums und/oder Aluminiums vermischt, wobei die Katalysatoren aus Lösungen hergestellt werden, die neben Kupfersalzen auch noch Salze des Ca lciums und/oder Magnesiums und/oder Aluminiums enthalten. Die Fällung des Kupfers kann hierbei gegebenenfalls auf Trägerstoffe erfolgen.
  • Erfindungsgemäß hergestellte Katalysatoren besitzen eine so hohe Formfestigkeit, daß bei ihrer technischen Verwendung durch Zusammensinken, Abbröckelung oder sonstige mechanische Einflüsse keine Schwierigkeiten mehr entstehen. Die Erhöhung der Formfestigkeit ist deshalb besonders vorteilhaft, weil damit die Voraussetzung geschaffen wird, für eine fast unbeschränkt lange Verwendung von Katalysatoren, die Kupfer in aufgelockerter Form enthalten.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren erfolgt unter Verwendung an sich bekannter Maßnahmen. Hierbei werden Hydroxyde oder Carbonate der in Lösung befindlichen Metalle, nämlich einerseits des Kupfers und andererseits des Calciums, Magnesiums oder Aluminiums aus gemischten Salzlösungen durch geeignete Fällungsmittel, z. B. mit Natriumcarbonat, niedergeschlagen. Die gefällten Verbindungen werden durch vorsichtige Erhitzung in die gewünschte Form übergeführt. Anstatt durch Fällung kann man die erfindungsgemäßen Katalysatoren durch thermische Zersetzung von geeigneten Salzen der in Frage kommenden Metalle, z. B. von Metallnitraten, herstellen. Man kann den Kupferkatalysator auch für sich durch Fällung oder Zersetzung herstellen und die verkittend wirkenden Zusätze von Verbindungen des Calciums, Magnesiums oder Aluminiums ebenfalls in getrenntem Arbeitsgang erzeugen, worauf anschließend in an sich bekannter Weise eine innige Vermischung der einzelnen Komponenten in jeweils gewünschten Mengenverhältnissen vorgenommen wird. Durch Zugabe von großoberflächigen Stoffen, z. B. von Kieselgur, kann die Auflockerung des Katalysators noch verbessert werden. Beispiel Eine wäßrige Lösung, die in Form von Nitraten auf ioo Teile Kupfer =o Teile Aluminiumoxyd (A120,) enthielt und mit 5o Teilen Kieselgur vermischt war, wurde mit einer hinreichenden Menge Soda ausgefällt, die man in Form einer Sodalösung zumischte. Der erhaltene Niederschlag wurde mit Wasser sorgfältig ausgewaschen, getrocknet und bei 300° mit Wasserstoff behandelt. In einem Rohr von 16 mm lichter Weite wurde eine 45 cm lange Schicht dieses Katalysators angebracht. Bei 4-5o° wurden durch das Rohr stündlich ioo 1 Koksgas geleitet, das von seinem anorganisch gebuhdenen Schwefelgehalt vorher praktisch vollständig bereit war und in ioo Ncbm noch 12 bis 15 g organische Schwefelverbindungen enthielt. Nach Verlauf von i4oo Betriebsstunden war die Wirksamkeit des Katalysators noch völlig unverändert. Das fortlaufend hindurchgeleitete Koksgas besaß nach dieser Zeit noch einen Gehalt von organisch gebundenem Schwefel; der unterhalb von 0,5 g S je ioo Ncbm lag. Auch nach derart langen Betriebszeiten wurde der organisch gebundene Gasschwefel noch mit einem zwischen 96 bis 98 % liegenden Wirkungsgrad beseitigt. Durch stoßweises Auftreten von organisch gebundenem Schwefel innerhalb der zur Verarbeitung kommenden Gasmengen, wie sie im technischen Betrieb vielfach aufzutreten pflegen, .wurde der Katalysator in keiner Weise geschädigt. Bei einem Ansteigen der Verunreinigungen auf 73 g Gesamtschwefel bei gleichbleibendem Gehalt an organisch gebundenem Schwefel von 12 bis 15 g S je ioo Ncbm stieg der Gehalt des behandelten Gases zwar vorübergehend auf 2 g S je ioo Ncbm, beim Absinken des unvermutet aufgetretenen anorganischen Schwefelgehaltes besaß das gereinigte Gas wieder einen restlichen Schwefelgehalt von nur 0,5 g S je ioo Ncbm.
  • Die Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Katalysators war so groß, daß auch nach mehreren tausend Betriebsstunden keine mechanische Schädigung des Katalysators eingetreten war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung des in Koksofengas und anderen technischen Gasen in organischer Bindung enthaltenen Schwefels in leicht absorbierbare Form mit Hilfe von feinverteiltem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer in aufgelockerter Form enthaltende Katalysatoren verwendet werden, die einen verkittend wirkenden Zusatz von Verbindungen des Calciums, Magnesiums und Aluminiums enthalten und die aus Lösungen, die neben Kupfersalzen auch noch Salze des Calciums und/oder Magnesiums und/oder Aluminiums enthalten, ausgefällt sind, wobei die Fällung gegebenenfalls auf Trägerstoffe erfolgt.
DER2367D 1942-02-05 1942-02-05 Verfahren zur UEberfuehrung des in Koksofengas und anderen technischen Gasen in organischer Bindung enthaltenen Schwefels in leicht absorbier-bare Form Expired DE891315C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0243052A2 (de) * 1986-04-25 1987-10-28 Imperial Chemical Industries Plc Beseitigen von Schwefelverbindungen

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