DE891291C - Isoliertransformatoranordnung, insbesondere fuer Stromrichter od. dgl. - Google Patents
Isoliertransformatoranordnung, insbesondere fuer Stromrichter od. dgl.Info
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Description
- Isoliertransformatoranordnung, insbesondere für Stromrichter od. dgl. Zum Betrieb von Stromrichtern sind mehrere Hilfsstromkreise erforderlich, z. B. Stromkreise für Kathodenheizung, Gittersteuerung u. dgl. Diese Stromkreise werden in bekannter Weise über Isoliertransformatoren aus einem Niederspannungsnetz gespeist. Da diese Stromkreise magnetisch voneinander unabhängig sein müssen, hat man bisher mehrere getrennte Transformatoren verwendet, die gegebenenfalls in einem gemeinsamen Kessel angeordnet wurden. Die Erfindung hat die Aufgabe, den Platzbedarf und den Baustoffaufwand für solche Isoliertransformatoren zu verringern und geht insbesondere darauf aus, mit einem Minimum an flüssigem Dielektrikum auszukommen.. Bei Verwendung von nicht brennbarem, teuerem Isolieröl werden dadurch hohe Kosten für die Füllung vermieden und außerdem wird, da diese Apparate unter Abschluß von der Außenatmosphäre arbeiten müssen, bei gegebenem Ausdehnungsraum der Betriebsdruck möglichst niedrig gehalten.
- Erfindungsgemäß werden die baulich zusammengefaßten Einheiten der Isoliertransformatoren in einem Isolierzylinder angeordnet, und etwa restlich erforderliche Isolierstrecken für das Hochspannungspotential werden durch aufgesetzte zylindrische oder konische Durchführungen gebildet. Am besten werden die baulich zusammengefaßten Transformatoren beispielsweise durch Wahl schmaler, rechteckiger Kern- bzw. Jochquerschnitte und ovaler und rechteckiger Spulenform weitgehend dem Kreisquerschnitt des Isolierzylinders angepaßt, damit man mit diesem möglichst nahe an die Transformatoren heranrücken kann und dadurch einen kleinen Durchmesser erhält. Vorzugsweise erhalten die Transformartorkerne gemeinsame Joche oder Rückschlüsse unter Einfügung .von Isolierschichten in den. Stoßstellen benachbarter Kerne. Bei zweiteiligem zylindrischem Mittelgefäß, dessen Teile durch einen metallischen Zwischenflansch zusammengehalten werden, können die Transformatorkerne leitend mit diesem Zwischenflansch verbunden sein. Bei einteiligem Mittelgefäß werden die Kerne am besten durch eine geeignete Potentialsteuerung, beispielsweise durch Anschluß an die Mitte einer schraubenförmigen an der Gefäß innenwand verlaufenden Halbleiterschicht (16, Fig. 5), auf ein mittleres Potential gebracht.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In einem mit flüssigem Dielektrikum gefüllten Porzellanzylinder i (F'ig. i) sind zwei" Isoliertransformatoren 2, 3 mit den Niederspannungswicklungen 4 und den Hochspannungswicklungen 5 angeordnet. Auf beiden Seiten ist das Porzellanrohr i mit durchbrochenen Kappen 6, 7 versehen, an die Durchführungsisolatoren 8, 9 aufgesetzt sind. An dem unteren, als Stützer dienenden -.Durchführungsisolator g ist ein Fuß io mit Ansehlußklemmen ii für die Niederspannungswicklung angebracht, auf dem oberen Isolator 8 sitzt eine Kappe 12 mit Anschlüssen 13 für die Hochspannung.
- Wie die Fig. 2 zeigt; kann der obere Isolator 8 auch kegelförmige Gestalt haben. Ebenso kann, um einen sicheren Stand zu erzielen, der untere Isolator nach unten zu kegelartig verbreitert sein. Wird, wie Fig. 3. zeigt, der Transformatorbehälter durch Isolierstreben 14 aufgehängt, dann kann man beiden Isolatoren 8, g kegelförmige Gestalt geben. Bei zwieiteiliger Ausführung des Mittelgefäßes io1, 102 (Fig. 4) werden die beiden Teile durch einen Zwischenflansch 15 zusammengehalten. Dieser Zwischenflansch wird leitend mit dem Transformatorkern 2 verbunden.
- Um die baulich zusammengefaßten Transformatoren möglichst gut dem Kreisquerschnitt 18 des 'Mittelgefäßes anzupassen und dadurch den Durchmesser dieses Gefäßces verkleinern zu können, erhalten die Kerne flache, rechteckige Querschnitte i g . und die Spulen 2o rechteckige oder ovale Formen (vgl. Fig.6 und 7).
- Um weiter an Platz und Baustoff zu sparen, können, wie Fig. 8, zeigt, . die Transformatorkerne 2, 3 gemeinsame Joche oder Rückschlüsse 2i haben, doch empfiehlt es sich, zwecks Isolation in die Stoßfuge Isolierwände 22, beispielsweise aus Preßspan einzufügen., wie Fig. 8 und g zeigen. Wie Fig. io zeigt, können die Kerne 23. der kleineren Transformatoren-zu beiden Seiten unter Zwischenschalteng von Isolierwänden 22 an die magnetischen Rückschlüsse 21 des größeren Transformators stoßen, doch können die Kerne, wie Fig. i i und 12 zeigen, auch paarweise an den gleichen Rückschlußschenkeln magnetisch angeschlossen sein, entweder unter senkrechtem Stoß (Fig. i i) oder, was für die Anpassung an das Kreisprofil oft günstiger ist, unter schrägem Stoß (Fig. 12). Die Erfindung bietet den Vorteil, daß für derartige Isoliertransformatoranordnungen erheblich an Platz, Gewicht, Baustoff und Isolierfüllung gespart werden kann. Die Ersparnis an Isolierfüllung ergibt auch eine Ersparnis an Ausdehnungsraum und damit eine weitere Verkleinerung- des Gefäßinhalts. Das nahe Aneinanderrücken der Teiltransformatoren wird dadurch begünstigt, daß diese gegeneinander keine nennenswerte Potentialdifferenz haben.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Isoliertransformatoranordnung, bei der zwei oder mehrere Transformatoren in einem gemeinsamen Behälter untergebracht sind, insbesondere für Stromrichter od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die baulich zusammengefaßten Einheiten (2, 3, Fig. i) in einem Isolierzylinder (i) angeordnet sind und etwa restlich erforderliche Isolierstrecken für das Hochspannungspotential durch auf diesen aufgesetzte (konische oder zylindrische) Durchführungen (8, 9) gebildet sind.
- 2. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoreinheiten, beispielsweise durch Wahl flacher, rechteclcigerKernquerschnitte (ig, Fig. 6 und 7) rechteckiger oder ovaler Spulenform (2o), dem Kreisquerschnitt (1-8) des Isoliergefäßes angepaBt sind.
- 3. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die Transformatorkerne (2, 3, Fig. 8) .gemeinsame Joche (21) oder Rückschlüsse haben und in den Stoßstellen benachbarter Kerne (2, 3) Isolierwände (22) eingefügt sind.
- 4. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch rund 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne kleinerer Transformatoren (23) an gegenüberliegende Rückschlüsse (21, Fig. io) eines größeren Transformators stoßen.
- 5. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne kleinerer Transformatoren (23) sämtlich an die eine Rückschluß-seite senkrecht (F'ig. i i) oder schräg (Fig. 12) anstoßen.
- 6. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß das zylindrische Mittelgefäß zweiteilig (io,i, io2, Fig. 4) ausgeführt und durch einen metallischen Zwischenflansch (15) zusammengehalten ist, an den die Transformatorkerne (2, 3) angeschlossen sind.
- 7. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Mittelgefäßes (i, Fig. 5) eine schraubenförmig verlaufende Halbleiterschicht (z7) angeordnet ist, dessen Mitte (z6) mit den Transformatorkernen (z) und dessen Enden gegebenenfalls mit der Erde bzw. dem Hochspannungspotential oder mit den Zwischenpotentialen der gegebenenfalls metallisch ausgeführten, durchbrochenen Kappen (6, 7) verbunden sind. B. Isoliertransformatoranordnung nach Anspruch a, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenflansch an die Mitte des schraubenförmigen Halbleiterbelages angeschlossen ist.
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- 1943-04-06 DE DES16715D patent/DE891291C/de not_active Expired
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