DE891249C

DE891249C - Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorbentien, die zur Rueckgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus sauerstoffhaltigen Gasen gedient haben

Info

Publication number: DE891249C
Application number: DEA2027D
Authority: DE
Inventors: Paul Garbe
Original assignee: AKTIVKOHLE UNION VERWALTUNGS G
Current assignee: AKTIVKOHLE UNION VERWALTUNGS G
Priority date: 1943-11-14
Filing date: 1943-11-14
Publication date: 1953-09-28

Description

Verfahren zurWiederbelebung vonAdsorbentien, die zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus sauerstofflialtigen Gasen gedient haben Zusatz zum Patent 748535 Gegenstand des Patents 748535 ist ein. Verfahren zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus Gasen mittels Adsorbentien, vorzugsweise Aktivkohle, dessen Besonderheit darin besteht, daß die Adsorbentien von Zeit zu Zeit mit Wasser oder alkalischen Lösungen ausgewaschen und hierdurch entsäuert werden. Bei Anwendung dieser Arbeitsweise hat sich ergeben, daß die Behandlung der nach mehrmaliger Beladung in ihrer Adsorptionsleistung geschwächten Adsorbentien mit Wasser oder den üblichen alkalischen Lösungen, wie z. B.
Soda-, Bicarbonat- oder Pottaschelösungen, nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Regeneration des Adsorptionsmittels führt. Bei der Adsorptionsbehandlung von schwefelkohlenstoffhaltigen Gasen kann nämlich die partielle Oxydation anderer Schwefelverbindungen, wie z. B. des Schwefelwasserstoffes, die zuweilen in den Gasen in sehr geringen Mengen (unter o,l Volumprozent) enthalten sind, zur Abscheidung von Spuren von Schwefel in dem Adsorptionsmittel führen, der durch Wasser oder die üblichen alkalischen Lösungen nicht gelöst wird und infolgedessen sich im Verlauf vieler Beladungen im Adsorptions- mittel anreichert und so zu einer Herabsetzung der Adsorptionsleistung führen kann.
In weiterer Ausgestaltung des Hauptverfahrens wurde gefunden, daß die Regenerationsbehandlung mit alkalischen Lösungen im vorstehend beschriebenen Falle auch dann vollständig verläuft, wenn man Lösungen verwendet, ,die ein Sulfids Ider Alkalien, z. B. ,des N;atri,ums oder Kahu'ns, oder Ammoniumsulfid einzeln oder in Koinfbination enthalten.
In der Regel ist es nicht erforderlich, die Adsorbentien bei jeder Entsäuerung mit einer derartigen Lösung zu waschen, sondern es genügt, die Kohle wiederholt mit Wasser oder sulfidfreien alkalischen Lösungen nur zu entsäuern und jeweils erst nach mehreren, z. B. acht bis zehn Entsäuerungen eine Wäsche mit einer alkali oder ammonliumsulfidhaltigen Lösung, z. B. einer Na2S-haltigen Lösung, einzuschalten.
Es ist zweckmäßig, die Wäsche der Adsorbentien mit alkali- oder ammoniumsulfidhaltigen Lösungen in Gegenwart von geringen Mengen kaustischer oder kohlensaurer Alkalien auszuführen.
Hierdurch wird erreicht, daß von: der Kohle adsorbierte und festgehaltene Säurereste neutralisiert werden und so die Gewähr gegeben ist, daß die Entschwefelung glatt verläuft, ohne das ein Sulfildw verbrauch durch Säureeinwirkung eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorbentien, die zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus sauerstoffhaltigen Gasen nach Patent 748 535 gedient haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorbentien von Zeit zu Zeit mit Lösungen gewaschen werden, die ein Sulfid der Alkalien, z. B. ,des Natriums oder Kaliums oder Ammoniumsulfid einzeln oder in Kombination enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen benutzt werden, die geringe Gehalte an kohlensaurem oder kaustischem Alkali aufweisen.