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DE890562C - Verfahren zur Gewinnung eines Arzneimittels zur Behandlung von krankhaftem Zellenwachstum - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines Arzneimittels zur Behandlung von krankhaftem Zellenwachstum

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Publication number
DE890562C
DE890562C DEL879A DEL0000879A DE890562C DE 890562 C DE890562 C DE 890562C DE L879 A DEL879 A DE L879A DE L0000879 A DEL0000879 A DE L0000879A DE 890562 C DE890562 C DE 890562C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
product
treatment
tissue
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL879A
Other languages
English (en)
Inventor
William Steele Livingston
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL879A priority Critical patent/DE890562C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE890562C publication Critical patent/DE890562C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/48Reproductive organs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines Arzneimittels zur Behandlung von krankhaftem Zellenwachstum Die Erfindung betrifft ein Verfahren zuT Gewi,niniu!n.- ein-es Arzneü-nitt!els zur Behandlung voll krapl-,haftem Zellen-wachstum. Sie besteht darin, daß zerkleinerte Zellengewebe, #die vorteilhaft von einem lebenden Organismus stammen, der der Art des zu behandeUndien entspricht, nach Zusatz einer wäßrigen Flüssigkeit in einem fest versichlos.,seneuf Behälter unter Ausschluß von Siauerstoff längere Zeit sich selbst überlassen werden und #danach der flüssige Anteil des Behmdlungsgutes von, den, festen Anteilen und dem Fett #abgetrennt wird. Die. Behandlungszeit soll mindtestens- einen Monat bei einer Temperatur von etw"a 37,5' =dauern-Währenü der Behmdlungszeit wircl im Behälter ein. überdruck von bis- zu etwa 7 ;atü ianfrechterhalten.
  • Der Behälter wird möglichst un-ter aseptis-chen Bedingungen nu,t eingr Mischung von, Gewebezellenund so viel Wassier, beispielsweise zur Hälfte mit Gewebe und zur Hälfte mit Wasser, gefüllti daß er nach Verschluß luftleer ist. Der Behälter wird Adam hermetisch versdUlossen und mehrere Mona,-te, vorzugsweise 3 Monate older mehr' bei einer Temp-e-#ratur von ungefähr 37,5' gehalten. '##,7.ährend cheSer Zeit wird der Inhalt des- Behälters. ei-Dem Druck bis zu 13,6 Atm. o-de.r rnehr unterwo#rf en, der sich im Behälter entwickelt. Nach dieser Zeit wird Ader Inhalt des Behälters durch einen Ah# sicheideprozeß von festen Bestandteilen uind Fett befreit und. die vorgie#'Uä-rte Flüssigkeit durch einen Mandler-Filter filtriert. Ein lebender Organismus, der an einem krankhaften Zellenwachstum Moder an einer Viruserkrankung leidet, wird dadurch be-",n,delt, d#aß ein solches Filtrat intravenös oder in. die befallene Stelle injiziert wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden Ausfü'hru"n.gsbeispiele nach besser verständlich. _ Beispiel i Gewehe, welches dem no-rmalen Eierstock und Uterus mehrerer Hunde und Katzen entnommen war, die einer Eierstockhysterektomie, wo-runter inaal im allgemeinen die opeirative Entfernung der Geb,äxmu.ttex versteht, unterzogen wamen, wurde gesammelt und in gefrorenem Zustand mehrere Tage in einem Kühler aufbewahrt. UngefäbT 2 2 7 g dieses Gewebes wuirde in kleine Stü&e von ungefähr o,64,cm geschnitten und in einen Douckbehälter gegeben. Dier Diruckbehälter war zur Hälfte mit dem Gewehematerlal gefüllt; er wurde vor dem Verschließen völlig mit physiologischer Kochsalzlösung gefüllt, um aus dem Inneuin. des Behälters sorgfältig alle Luft zu entfernen- Alldies geschah unter aseptischen Bedingungen. Durch die Zugabe einee kleinen Menge Salzsäure wurde der pi-Wert des Behälterinfialts, welcher die Mischung der KochsaUlösung ;und Gewebe enthielt, auf 7,7 Cin,-gestellt. Der Behälter wurde da= hermetisch ab- geschlossen, 4amit ex dien in, seinern Innern entwickelten Druldk halten kohnte, wohei Siorge ge#-tragen wurde, idaß das Innere mit der flüssigen. Mischung völlig gefüllt -und keinei Duft zugegen, war. Der Behälter samt Inhalt wurde dainn in ein temperaturgeregeltes Gehäuse gegeben undwährend zweier Monate rauf 37,5' gehalten. Während -dieser Zeit entwickelte sich im Behälter ein Druck, wigs sich aus dem ausgehejulten, Boden ödes Biehälters, und dem Druckablaß nach dem löffhgn das Bie.-hälters eilgah. Es wixd angenommeln, daß sich ein D.iuck von. ungefähr 6,8 bis 13,6Atm. oder noc4 etwas mehr gebildet hatte. Der Inhalt des Ben hälters, bestehend aus Gewebezellen, die eine, Nekrose und :augenscheinlich auch einen Zerfall erlitten hatten, wurde äaInn, entfernt. Der pi-WE5M betrug 9,5. Feste Biestandteile und Fett wurden1 von Ader Flüssigkeit mittels einer SicheiAegasche. entfernt, und der pH-Wext das Filtrats wurde mittels Milchsiämi-e auf 6,7 eingesbellt. Hierauf folgte eine Filtratiton der Flüssigkeit in zwei Reihen vIon Filtrierpapierien und darauf eine Filtration mittels eines groben Mandler-Filters, um alle Sedimente zu' entfernen. Das ezWtene ge:61terte Prod *14 wurde auf ungefähr 7 bis 10' 3 WOlchen in einern Kühler aufbewahrt und dann mittels desselben Mandler-Filters filtriert, um eine kleine Menge von, Kristallen, die sich gebildet hatten, zu engernen4 A.lle diese Maßnahmen wurden unter aseptischen, Bedingungen durchgeführt, . und jedesmal wurde das Mandler-Filter und der Glasbehälter unter Druck ausgekocht, um eine Sterilisation zu gewährleisten; die, letzten wenigen Tropfen, die bei der letzten. Filtration, anfallen, wurden geprüft, ob sie frei von Bakterien waren. Das erhaltene Produkt wurde dann, wie unten angegeben, angewandt, und um sicherzustellen, #daß,das Produktf-bei von Mikroorganismen ioder Bakterien blieb-, wurde es gelegentlich,durch diegleiche Sorte Mandlier-FilterwÄhrend .der Zeit seiner Anwendung filtriert.
  • Ein Terrier (Mischling), der an einem primären Lymphsa#rko,m in der Mandelzone litt, mcht schlucken und nur mit ;großer Not atmen kionnte# wurde motilgens, mittags und abends durch intravenöse Injektion von ungefähr 1/,- t= #dies vo.rstehend gewonnenen Produktes ungefähr ioTaget behandelt. Nach einer Woche seit dem Beginn der Injektion wurde ein eindeutiges Zu!rückgehen des Neaplasmas beobachtet; nach 11/2 Monaten war es nach klinischem Befund fort.
  • Ein Katze, die im Nacken, Leisten, Achselhöhlen und Kniekehlen ein Lymphsia:rkom,und Mesenteriallymphknoten hatte (die Leistenknötchen. dex Gew e bewucherung wa:ren I,27'cln la, rng -und i,go cm breit, und die Achselknötchen wairen ungefähr 1,27 cm im Durchmesser), W.UTd'e aUle 3 'I#4-e 2 MO,-nate lang durch intravenösfe Injektion von 1/4 bis 1/2 c= behandelt und ein völliger Rückgang des Samkoms erreicht.
  • Eine andere Katze, die einen Tumor von 5,o8 cm im Durchmesser an, dem linken -Achsellymphknoten hatte, der dhiruti#giis,dh entfernt, aher nach 3 Wochen wieder so, groß wie vorher war, wurde idurch intravenöse Injektion mit 1/4 bis 1/3 ccm des, neuen Produktes alle 3 Tage 2 Monate behandelt. Es wurde ein völliger Rückgang erreicht.
  • Hunde, welche die, junge Hunde befallende Viruskrankheit,!Gehirnstaupe, hatten, wurden anästhesiert und in den meisten Fällen nur einmal iduirch subkutane Injektion von 1/4 bis 3/4#cicm je nach ider, Größe des Hundes behandelt. Es wurde eine Heilung und keine Wiederkehr irgendeines klinischen Symptoms dieser Krankheit festgestellt. Beispiel 2 Ein P:rodukt wurde in der gleichen Weise uad unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel i angegeben, hergestellt. D#;s Gewebernaterial bestand jedoch iau#s,der Nieme, den Nebiennieren, dem Herzmuskel und dem Lymphknoten eines Himdes und an Stelle leinex physiologischen Kechsalzlösung wurde gekochtes und auf Reurntemperatur abgekühltes Lehungswaseier genommen. Der pH-Wert der Mischung von Wasser und Gewebematerial betrug vor dern Verschließen. des Behälters 8,9 und der pH-Wert des fertigen Produktes io,5.
  • Ein kleiner Spaniel, der oberhalbdes Mastdanns unter dem Schwanz einen Hguttumer hatte, der innerhalb 2 Wochen auf #u49däbr 3,8 1 cm im Durchmesser wuchs, wurde morgens und abends während i Woche "durch intravenöse: Injektion. von 1/2 dcM des Produktes vorliegenden Beispiels be- handelt. Gegein Ende ider Woche wurde der Tarnor' kleiner und wair nur noch i,gocm im Durchmesser. Die Injektioinein wurden abgebrochen, aber Ader Tumor wurde kleiner, and nach 2 Wochen war er völlig zurückgegangen, #d. h. eT verschwand. Es blieb nur ein kleines, faseriges Knötchlen von (der Größe einer Erbse übrig, was nicht mehr ials eine Narbe ist. Beispiel 3 Das ProAukt dieses Beispiels wurde in der Weise und unter denselben Bedingungen wie das Produkt des Beispiels i hexgestellt. Dioch schloß das Geweb:emiaterial normale Hundehoden ein, =d destilliertes Wasser wurde ian. Stelle ider Koch#salzlöisun#o", genonnnen; der pH-Wert der Mischung betrug vor dem Verschließen des Behälters 8,5; die Reaktions,-zeit betrug 3 Monate, an Stelle Von 2, iugd der PH-Wert des nach 3 Monaten anfallenden Produktes betrug 9,o.
  • Höchstüberraschenderweise ivaren die Produkte nicht nur wirksam bei Neoplasmen, wie Krebs und Viruserkrankungen, sondern auch in jedem der vielein, untersuchten Fälle. Bis jetzt ist noch kein Fall vorgekommen, bei welchem ein gemäß den bevorzugten Ausführungsformender Erfindung hergestelltes Produkt unwirksam war. Außer Krebs, und der oben angegebenen Villuskrankheit sind andereKrankheiten mit erfindlungsgemäßen.Produkten# erfolgreich behandelt worden. Hierunter .rech#ne.n'i insbesondere die erfolgreiche Behandlung eines Hundes, der an einem grauen Star litt, eines Hun;-des, der Gelbsucht und einer Katze, die- Leukämie hatte. In zwölf Fällen der Vir-u-skra###eit Leukämie bei Katzen wurden 95% geheilt.
  • Die vorstehenden. Beispiele sind, selbstverständlich nur zur Veranschaulichung' bevorzugter Ausführungsformen meiner Erfindung gegeben. Ich habe gefunden, daß die aus Gewehezellen, die einei Nekrose erfuhren, erhaltenen und iabgeschiedenen Flüssigkeiten g für die Behandlung von, Krankheiten, insbesondere Neoplasmen, wie Krebs und Virußerkrankungen, nützlich sind. Beispiel 4 Das Krebsg-e-%N"eb,-e eines Hundes wurde zerkleinert und mit Wasser gemischt. Die Mischung bestand aus ungefähr 85% Gewebei; sie Wurde. in einen Glaisbehälter gegeben, den. sie zu etwa Dreh Viertel füllte, so daß oberhalb der Mischung einj' Vierteldes Behälters von, Luft eingenommen wurde. Nach dem Verschließen des Behälters wurde er 21/2 Monate in einem Schuppen stehengelassen, in dem die Temperatur der Atmosphäre zwischen 4,4 bis 21,1' C schwankte, sio. daß also die mittlierei Temperatur in. dem Schuppen zwischeh 7,2 bis 12,8' C lag. Der Behälter -wurde alle 3 Teige zum, Ablassen des Druckes geöffmet, um ein Brecheid des Glasbehälters zu, vermeiden, Das erhalteee Pro" dukt wurde einer Abscheidung unterworfen, um eine, von festen Bestandteilen und fettfreie Flüssigkeit zu erhalten. Die abgesichiedenen festen Bestandteile und das Fett wurden unter Druck in eineml Tuch ausgequetscht, um soviel Flüssigkeit wie möglich auszudrücken. Die gesamte- Flüssigkeit wurde dann durch Filterpapier gefiltert Und in eineir Verdampfungsschüssel bei RaumtemperatuT eingedampft, bis sie die Konsistenz von Melasse hatte. Das melasseartige konzentrierte Produkt wurde in destilliertem Wasser aufgelöst, !um eine Lösung z14 o-.e-#Viri,nen, die eine Konzentraiic>n von 125 mg de> Erzeugnisses je Kubikzentimeter Wasser hatte. Alle Verfahrenssichritte wurden unter aseptischen Bedingungen durchgeführt.
  • Einem Hund, der Lymphsarkom an allen betastbaren Lymphdrüsen hatte, wurde ein über den, aüder,en Tag während 2 Monate 1/4 ccm - idieses Produktes intravenös injizieTt. Nacb. einer Biehandlungszeit Von 2 Monaten waren die krankl;aften Wucherungen auf normale Größe zurückgegangen. Eine Hündin, die mehrere große Cardnomwuchera-ngen an :der Brust von der ungefähren Größe eines Baseballs hatte (ungiefähr 7,62 bis ioi im Durchmesser), wurde während et-wa 6 Monaten alle 3 ojder 4 Tage mit 1/4 oder 1/3 ccm, des Produktes behandelt. In diesex Zeit gingen die., Neoplasmen auf 'kleine, harte, faserartige Knötchen von ungefähr 1,27 biS 2,54cm im Durchmesser zuri#dk-.
  • Dias Produkt erwies sich auch als wirksam bei der Behandlung von Leukämie bei Katzen iund bei Gehirnstauptentzündung bei Hunden. Ebenfalls erwies es sich als wirksam bei Staupe. von Hünden, die keine, Symptome, von Gehirnentzüii-du:,ng zeigten.-. Beispiel 5 Gewebe, des von einem T#umo.r-Lymphszrkod eines Hundes stammte, wurde zerkleinert und mit Leitungswasser, das gekocht und auf Raumtemperatur abgekühlt war, vermischt. Ein Glashebälter wurde zu goo/o mit dieser Mischung gefüllt; io0/'o. des Inhaltes des Glasbehälters blieben oben für Luft frei. Der PH-Wert wurde mit Salzsäure 'auf 4 eingestellt. Der Behälter wurde in einen Kühler gestellt und 2 Monate bei einer Temperatur von ungefähr 14' C gehalten. jede Wache odex alle io Tage wurde, der Behälter ge&ffnie!t #ue#d der pH-Wert währendder ersten Monate wieder auf 4 gebracht. Während des zweiten Mcxnats wurde der Behälter in Ruhe gelassen. Wegen der niedTigen Temperatur von 14' C war der entwickelte Druck offensichtlich niedriger. Der Inhalt des Behälter& wurde einer Abscheidunguinterworfen, und gefiltert, .um eine klare Flüssigkeit zu erhalten; deren PH-Wert wurde mit Salzsäure auf 6,eingest#llt. Alle Verfahrensschritve wurden unter aseptischen Bedingungen ausgeführt.
  • Dieses Produkt wurde an einem Uund arigewandt, der Virus-Pneumonie hatte. Innerhalb van 24 Stunden war nach einer intravenösen Injektion seine Temperatur normal.
  • Dieses Produkt wurde auch erfolgreich bei der Behandlung von Gehirnsta#upe bei Hunden angewandt. Alle Fälle waren erfolgreich. Dias gleiche traf für die Behandlung von allgemeiner Leukämie bei Katzen, zu. Das Produkt wurdeauch für Idie Behandlung eines Tumors an einer Vorsteherdrüsci angewandt. Der Tumor hatte die. Größe von ungefähr 15,-- 4 -cm. Er ging aulf die Größe von 5, o8 cm C ID im Durchmesser zurück. Beispiel 6 Das Tumorgewebe: von der Brust eines Hundes wurde in kleine Stücke geschnitten und mit abgekochtem Ünd auf Raumtemperatur abgekühltem Leitungswasser vermischt. Der pH-Wert der Mischung wurde mit Salzsäure 'auf 7,7 eingestellt. Diei Mischung wurde in einen Druckbiehälter gegeben und hermetisch abgeschlossen; es wurde Sorge dafür getragen, daß zur Entfernung aller Luft einet Igenügende Menge der flüssigen, Mischung angewandt war. Dias hermetisch abgeschlossene Druckgefäß, wurde 12 Tage bei einer Temperatur von, 37,5' C gehalten,. Aus dem Behälterinhalt wurde durch Abscheideuund Filtratio:n eine klare Flüssig;-keit erhalten-.
  • Ein Hund, :der an einem G#hirntumor litt, Wurde täglich. während 45 Tagen mit diesem Produkt in Dio,sen von 1/4 bis 1/s ccim bellanidelt. Wä4rein#d dies-er Zeit wurde eine überraschende und wesentliche Besserung festgestellt. Das Produkt wurdej auch erfolgreich bei der Behandlung von Gehirnfstaupe. bei Hunden. und P#auleuk[ämi#e biei Katzeln. angewandt.
  • Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind selbstverstländlich Abweichungen von, den vo,-rstehenden Beispielen möglich.
  • Als Gewebe kommt im allgemeinen -ein beliebiges Gewebe in Frage" vorzugsweise jedoch ein Gewebe, welches von derselben Art eines lebenden Orgarlis# nius stammt, welcher behandelt wierdein sioH. Dias Gewebe kanin, irgendeinem Teil des Organismus entnommen werden. Es soll verwandt werden, bievor es sich zersetzt hat und vorzugsweise ohne einle. wesentliche Zersetzutig. Es kann, gellaume, Zeit in gefrorenem Zustand aufbewahrt werdein.
  • Der beim effindungsgemäßen Verfahren angewandte Druck scheint von Wichtigkeit zu siein, Insbesündere, wenn ein Produkt zum Heilien voil Neoplasmen und Viruserkriaiii-kungen hergestellt wixd. Im allgemeinen. scheint ein Druck bis zu 6,8 oder 13,6Atrn-. oder mehr erwünscht. Meist, genügt der Druck, welcher sich. innerhalb des ge,-schlossenen Behältrisses infolge irgiendwielcher eintretenden chemischen Reiaktioneig entwickelt; ier kan,n, auch durch geeignete Mittel heim Verschließen des, B.ehältnisses oder während der Zeit, in der die, Gewebezellen der Nekriose unterliegen, eTzeugt werden.
  • Die Tempierutur und Zeit stehen bei dem Vierfahren, in einter allgeineinen Beziehung. je höher die Temperatur, Üesto kürzer ist im [aUgemeinen die erforderliche Zeit, und je niedriger die, Temperatur, desto länger ist die Zeit 4es Verfahrensverlaiudes. Obwohl -die besten, Produkte bei einer Tempieratur von. 37,5' C erlhulten wurden, können auch etwas höhere und niedrigere Temperaturen amigewandt werden. Abierr die Temperatur - darf nicht sio hoch sein, um zu einer Ze;rstörung dies Prolduktes zu führen -und nicht zu niedrig, damit keinei praktisch lange Zeit zum Erzeugen, ödes gewünscU-ten Produktes erfoirderlich ist. Darüber hinains# sollte die Temperiaturr im allgemeinen in der Größenordnung der Körpertemperatur des liebenden Orgainismus liegen, dem das Gewebe entnommen wurde. Die besten Produkte wurden bei einer Zeitdartier erreicht, :die ungefähr 2 Monate oder mehr betrug. Verhältnismäßig kurze, Zeiträume, wie beispielsweisie ein'ge Wochein, sind zu kurz, ium siehr gute Produkte zu, erhalten, vbwohl auch. bei sokurzen Zeiträumen Produkte voln e'iniger Braxi#hbiarkeit erhalten werden `können. jedoch wurde bei Zeitr,äumen, die kürzer als i Monat sind, festge-, stellt. daß das Produkt etwas toxisch wirkt. Im allgemeinen wird ias daher wünschenswert seln, eine genügend lange Zeit aufzuwenden, um dies zu ver, meiden.
  • Der pII-Wert des indie Druckhehälter gegebenen, Material is soll im allgemeinen hinsichtlich, eih6s#' annähernd neutralen Werves von 7 innerhalb maßigger Greinzen liegen, und er sollte, gewöhnlich innerhalb des Biereiches von 6 bis 9 lieggen, wenal das Behältnis geschlüssen wird. Dier pH-Wert steigt im allgemeinen um ungefähr einen P,un.kt während des Verlaufes dies Verfahrens. Der pi-We-rt kann, natürlich durch bekannte Mittel, wie beispielsweise, durch die Zugabe von, Milchsiä#u#re., Chlorwassie.Tstoff-Säure ioider -Natrimi#llydroxyd, teingestellt werden. Der pl,-Wert des Produktes hat einen Wert oder wird :auf einen siolchein eingestellt, welcher der üb-, lichen pil-Re.1,atioil der bleiabsicht#,een Anwendung, entspricht, wie sie hinsichtlich der Injektion in. einem lebenden Organismus. allgemein bekannt ist. Der PH-Wert das Produktes scOlte im allgemeinen zwischen 61/,. und 8 liegen, aberes wurde gefunden, daß er auch iohne feststellbare s(j4äldliche Wirkung höher liegen kann.
  • Das erfindlungsgemäßei Verfahren. wird vorzugsweise unter dein angegebenen Bedingungen jausgeführt, alsio in Abwesenheit anderer Agenzien, insbesondere in Abwesenheit von Mikro,arglaqüsrae,#n oder Bakterien- und vorzugsweise in, Abwesenheit von chemisch aktiven Ag,#inzien, es siei, sie dienen eiforderlichenfalls- lediglich der Einstellung des pII-Wertes. Für einige Krankheiten nützliche Prodlukte konnten jedoch iauch in Gegenwart raktiver Gase, wie H2S, N20 und Wässerstioff, -erzeugt werden. Es ist besonders wichtig, Saue-rstoff auszuschließen, um die besten Priodukte zu, ierb-altie" d.h. es ist besonders, zweckmäßig, das Verfahren unter -anaeroben. Bedingungen auszuführen. Außerdem-sind aseptische Bedingungen wichtig. Mikro-,Organismen und Bakterien, sollten weder als lebünde noch wachsende Wesen zugegen sein.
  • Aus Gewebezellei4 die eine Nekrose. ierileidgn, wird -also die erfindungsgemä.JB.e Substanz oder da§ erfiedungsgemäße Produkt erhalten !und dazu be- nutzt, um den interoellularen Metabiolismus und Mitose oder Üie physiolcgische lund morphologische Entwicklung der `Zellen zu regulieren. Allgemein. gesprochen wird dies dadurch erreicht, daZ Zellgewebe; -Bedingungen. unterworfen wird, die; zu Ne'krozyt#okrin#oge'nas,c führen, und idie Substanz wird in einer höchstmöglichen Konzentration und -Reinheit extriahiert.
  • Die zur Verianschanlicbung obien. gegehonen.Beisipiele schließen andere im Ralimen idier Ansprüche liegende Ausführiungsformen dier Erfindung nicht aus.

Claims (2)

  1. PATENTKN-SPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung eines, Arzneimittels zur Behandlung von krankhaftem Zellen,-wachstIum, Üadurcli geken;nzeichnet, daß zerkleiiiertie, Zellengewehe, die vorteilhaft vonieinenx lebenden Or--2Lnismius stammen, der Ader Art des zu behandelnden entspricht, nach Zusatz einer wäßrigen Flüssigkeit in einem fest verschlossenen Behällter unter Ausschluß, von Sauerstioff. längere Zeit sich selbst überlassen werden, #un# danach der flüssig g c Anteil Ües B,6handlungsgutes voil den festen Anteilen und dem F(e(tt abge-,# trennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandljungszeit n-dndestens i Monat bei einer Temperatur von etwa 37,50 C andajuert. 3. Verfahren nach Anspruch i oder i und 2, idadurch gekennzeichnet, daß währen;d der Behandlungszeit im Behälter ein überdruck von bis zu- etwa 7 atÜ iaufrechterhalten wird.
DEL879A 1950-01-12 1950-01-12 Verfahren zur Gewinnung eines Arzneimittels zur Behandlung von krankhaftem Zellenwachstum Expired DE890562C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943006C (de) * 1953-07-22 1956-05-09 Dr Med Ernst Tetzner Gewebepraeparate zur Durchfuehrung der Abderhaldenschen Reaktion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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