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DE890376C - Elektrische Steuerung fuer fuehlergesteuerte Nachform-werkzeugmaschinen, insbesondere Nachformfraesmaschinen - Google Patents

Elektrische Steuerung fuer fuehlergesteuerte Nachform-werkzeugmaschinen, insbesondere Nachformfraesmaschinen

Info

Publication number
DE890376C
DE890376C DEP9724A DEP0009724A DE890376C DE 890376 C DE890376 C DE 890376C DE P9724 A DEP9724 A DE P9724A DE P0009724 A DEP0009724 A DE P0009724A DE 890376 C DE890376 C DE 890376C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
control
contact
relay
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP9724A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Seligmann
Paul Dr-Ing Volk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEP9724A priority Critical patent/DE890376C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE890376C publication Critical patent/DE890376C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/12Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
    • B23Q35/121Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using mechanical sensing
    • B23Q35/122Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using mechanical sensing the feeler opening or closing electrical contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektrische Steuerui#.g für fühlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschinen, insbesondere Nachformfräsmaschinen Bei der Bearbeitung eines Werkstückes auf einer Nachformfräsmaschine ist zwischen den beiden grundsätzlichen Bearbeitungsmöglichkeiten zu unterscheiden: der Bearbeitung einer Fläche und der Bearbeitung eines Umrisses. Die Erfindung beschäftigt sich mit den besonderen Verhältnissen, die sich beim Umrißfräsen ergeben. Ihre Beziehung zum Flächenfräsen soll später erläutert werden.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung erscheint es zweckmäßig, noch einmal kurz die- sich beim Umrißfräsen ergebenden Verhältnisse zu besprechen. Es sei hierfür das Beispiel der Fig. r gewählt, die das Bearbeiten des unregelmäßig geformten Innenumrisses zeigen soll. Es ist dabei angenommen, daß der Fühler der bekannte Dreistellungsfühler sei mit zwei Kontaktstellungen und einer dazwischenliegenden Stellung, so daß also der Fühler insgesamt drei Steuerstellungen einnehmen kann. Die Schaltung ist üblicherweise so ausgebildet, daß, solange der Fühler das Modell noch nicht berührt, der erste Steuerkontakt geschlossen ist, wodurch eine Bewegung auf das Modell zu eingeleitet wird. Berührt der Fühler dann das Modell, so wird die in Richtung auf das Modell zu verlaufende Bewegung abgeschaltet und dafür eine quer zu der ersten Bewegungsrichtung verlaufende Fühlerbewegung eingeschaltet, bei welcher der Fühler wieder vom Modell frei kommt. Die Bewegung beginne im Punkt o, also bei geschlossenen Fühlerkontakten. Sie verläuft so lange, bis im Punkt z eine Berührung mit dem Modell stattfindet. Wie bereits gesagt, wird an dieser Stelle die Kontaktgabe unterbrochen, die Aufwärtsbewegung abgeschaltet und dafür die Waagerechtbewegung eingeschaltet, bis im Punkt 2 der Kontakt wieder geschlossen wird. Es setzt jetzt wieder die Aufwärtsbewegung bis zum Punkt 3 ein, anschließend die Waagerechtbewegung bis zum Punkt q. usw. Das Spiel wiederholt sich bis zum Punkt 12. Bei der nach links gerichteten Bewegung kommt nun der Fühler vom Modell nicht mehr frei. Er wird im Gegenteil nach Erreichen des Punktes 12 noch weiter ausgelenkt. Jetzt wird der zweite Kontakt geschlossen, der die frühere Aufwärtsbewegung (z. B. 1o-11) in die Abwärtsbewegung umwandelt, die vom Punkt z2 nach Punkt 13 verläuft. Diese Bewegung hat ein Öffnen des zweiten Kontaktes zur Folge, so daß sich jetzt wieder die Bewegung nach links bis zum Punkt 14 anschließt usw. bis zum Punkt 21. Hier geht die Fühlerauslenkung nicht wieder zurück, sondern der Fühler würde noch weiter ausgelenkt werden. Das kann die Steuerung jedoch nicht mehr berücksichtigen. Die Maschine muß in diesem Fall stillgesetzt werden. Für diesen Fall ist am Fühler ein dritter Kontakt, der sogenannte Notkontakt, angebaut, um unabhängig von der Aufmerksamkeit des. Bedienungsmannes die Maschine abzuschalten und dadurch Schäden zu verhüten.
  • Der oben beschriebene einfache Bearbeitungsvorgang zeigt zwei Besonderheiten: Zunächst ist zu beachten, daß zwischen o und 11 der eine Steuerkontakt wirksam wurde; der nur einer geringen Fühlerauslenkung zu seiner Betätigung bedarf, während vom Punkt 12 bis zum Punkt 21 der zweite Kontakt wirksam ist, und zwar mit einer entsprechend größeren Auslenkung. Für den Bearbeitungsvorgang bedeutet das aber, daß die Übereinstimmung zwischen Modell und Werkstück im ersten Quadranten größer ist als im zweiten.
  • Eine zweite Besonderheit, die das Beispiel erkennen läßt, ist die, daß es mit dem einfachen Fühler nicht möglich ist, einen größeren Bogen als 18o° zu umfahren.
  • Diese Überlegungen waren der Anlaß, für Umrißarbeiten einen besonderen Fühler, den sogenannten Umrißfühler, zu entwickeln, dessen Kennzeichen ein mechanisch verstellbarer Quadrantenwähler-war. Am Kopf des Fühlers war eine Vorrichtung mit Federn eingebaut, die vier Stellungen entsprechend den vier Quadranten eines vollen Umfanges aufwies. Abgesehen davon, daß der mechanische Quadrantenwähler einen erhöhten Bauaufwand bedeutet und den Fühler belastet, befriedigte diese Lösung deshalb nicht, weil dann für Flächenarbeiten und Umrißarbeiten je ein besonderer Fühler benötigt wurde.
  • Es war ein wesentlicher Fortschritt, als durch die Steuerung nach Patent 714 621 die Möglichkeit geschaffen wurde, durch eine elektrische Umschalteinrichtung innerhalb der Steuerstromkreise, also ohne den bisher verwendeten mechanischen Quadrantenwähler, die Bearbeitung eines vollen Kreisbogens zu ermöglichen, und zwar unter Anwendung eines Fühlers, der sowohl für Flächenarbeit wie für Umrißarbeit geeignet ist. Nach dem Patent 714 621 ist eine demselben Fühler zugeordnete, wahlweise einschaltbare zweite Steuereinrichtung für Umrißbearbeitung zugeordnet. Dabei dienen insbesondere zur Durchführung der beiden Steuervorgänge, also für Flächenarbeit wie für Umrißarbeit, die gleichen Fühlerkontakte.
  • Welche Bedeutung die elektrische Umsteuerung haben kann, die mit wesentlich einfacheren Baumitteln als der mechanische Quadrantenwähler arbeitet, zeigt eine Betrachtung der Fig. 2, die den Fall des unterschnittenen Umrisses behandelt. Wenn nämlich der Fühler den Punkt 6 erreicht hat, wo die Aufwärtsbewegung eingeschaltet wird, so würde er bis zum Punkt 7 durchlaufen, ehe er wieder auf das Modell trifft, das ihn ablenken kann. Der ganze Bogen zwischen Punkt 5 und- Punkt 7 würde unbearbeitet bleiben. Es muß also unbedingt im Punkt 7' eine Umschaltung stattfinden, um die nach links verlaufende Bewegung in eine nach rechts verlaufende Bewegung umzuwandeln. Nur so ist es möglich, den unterschnittenen Bogen auszufahren.
  • Die gleiche Überlegung gilt für einen Außenumriß nach Fig. 3, wo ohne eine Umschaltmöglichkeit der Bogen zwischen den Punkten 7 und g nicht bearbeitet werden würde.
  • Die Erfindunggreift den Gedanken desPatents 71q.621 auf, .nämlich die Verwendung eines Axialfühlers zur Abtastung eines Umrisses. Dem. älteren Vorschlag gegenüber ist die Erfindung gekennzeichnet durch einen Tastrichtungswähler in Form einer elektrischen Schalteinrichtung für die Steuerstromkreise, deren vier- Schaltstellungen den vier Quadranten eines 36o°-Bogens entsprechen. Man wird diesen Tastrichtungswähler zweckmäßig nicht am Fühler selbst anbringen, sondern ihn davon trennen und ihn etwa mit denübrigen Geräten derBedienungstafel vereinigen.
  • Ob man jetzt diesen Fühler als Zweistellungsfühler oder Dreistellungsfühler ausbildet, ist an sich unerheblich. Beim Zweistellungsfühler würden also nur die beiden Stellungen: Kontakt geschlossen, Kontakt offen, vorgesehen sein, zweckmäßig ergänzt durch eine .dritte Stellung für Notschaltung, während beim Dreistellungsfühler, wie bereits dargelegt, die drei Stellungen vorhanden sind: erster Kontakt geschlossen, Kontakt offen, zweiter Kontakt geschlossen, gegebenenfalls ergänzt durch den Notkontakt.
  • Beim Dreistellungsfühler, also bei einem Fühler mit zwei je nach der Auslenkung wirksam werdenden Steuerkontakten, kann man die Schaltung so ausbilden, daß die Steuerstromkreise an den Tangentenpunkten der abzutastenden Kurve über den elektrischen Tastrichtungswähler jeweils auf den ersten Fühlerkontakt umschaltbar sind, so daß der Bearbeitungsvorgang des Umrisses immer mit dem gleichen Fühlerkontakt durchgeführt wird.
  • Eine andere, besonders bedeutungsvolle Möglichkeit liegt darin, daß 'bei dem Dreistellungsfühler während des Arbeitens des Fühlers mit dem zweiten Steuerkontakt die Steuerstromkreise schon vor Erreichen des folgenden Tangentenpunktes über den Tastrichtungswähler auf den ersten Fühlerkontakt umschaltbar sind. Das bedeutet also, wenn man Fig. i betrachtet, daß die Umschaltung nicht erst im Punkt 21 vorgenommen zu werden braucht, sondern schon zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen der Strecke 12-21 vorgenommen werden kann. Der Arbeiter ist also jetzt nicht mehr zu besonderer Aufmerksamkeit gezwungen und braucht nicht zu befürchten, daß ihm die Maschine durch den Notkontakt abgeschaltet wird, weil er nicht rechtzeitig eingegriffen hat.
  • Das folgende Schema zeigt die sich durch die Erfindung ergebenden Möglichkeiten. Das erste Kontaktpaar ist mit 1, q. bezeichnet, das zweite Kontaktpaar mit 2, q.. 4 ist dabei der bewegliche Kontakt im Fühler, während i und 2 die feststehenden Gegenkontakte sind. Die Stellungsmöglichkeiten sind: i und 4 geschlossen; i und 4. offen; :2 und 4 geschlossen; 2 und 4 offen. Diese Stellung 2 und 4 offen ist naturgemäß identisch mit der Stellung i und 4 offen. Über den vier Spalten ist jeweils die Schaltrichtung des Tastrichtungswählers eingezeichnet. Diese vier Spalten sind mit I, 1I, 11I, IV bezeichnet. Die Spalte I enthält die Möglichkeiten, die an Hand der Fig. i erläutert wurden. Sie gelten für den Arbeitsablauf zwischen dem Punkt o und 21. Hätte der Bearbeitungsvorgang im Punkt ii begonnen, so hätte sich der Steuerungsablauf nach Spalte II ergeben usf.
    Es sei jetzt, bevor auf die Steuerung im einzelnen eingegangen wird, an Hand der Fig. 4 die Wirkung der Erfindung beschrieben. Der Bearbeitungsverlauf von Punkt o über 1', 2' usw. bis zum Punkt ii' entspricht dem Beispiel der Fig. i. Man kann ihn aber jetzt durch den Tastrichtungswähler in der Weise abändern, daß man an den Tangentenpunkten B, C, D den Tastrichtungswähler entsprechend den beiden oberen Reihen des Schemas umstellt. Dann arbeitet man immer mit den gleichen Steuerkontakten, d. h. immer mit der gleichen Bearbeitungsgenauigkeit.
  • Es sei jetzt der bereits erwähnte Fall betrachtet, daß bei einem Dreistellungsfühler alle drei Steuerstellungen ausgenutzt werden. Der Bearbeitungsvorgang habe im Punkt 6' zu einem Schließen der Kontakte 2/4 geführt, der Fühler sei daraufhin bis zum Punkt 7' zurückgezogen worden, wodurch Kontakt 2/4 wieder geöffnet ist, und es habe die in Richtung auf Punkt 8' verlaufende Linksbewegung eingesetzt. Der Tastrichtungswähler stehe in der Stellung I. Jetzt werde im Punkt o' der Tastrichtungswähler entsprechend der Spalte II verdreht, d. h. auf den zweiten Quadranten eingestellt. Auf der Strecke 7'-8' ist der Kontakt 2/4 offen, also die Linksbewegung eingeschaltet. Wenn jetzt der Tastrichtungswähler umgestellt wird, so bleibt 2/4 offen. Gleichzeitig ist aber auch 1/4 offen, so daß entsprechend Spalte II an Stelle der Linksbewegung die Abwärtsbewegung eingeschaltet wird. Der Fühler unterbricht also im Punkt o' seine Linksbewegung und wird dafür abwärts bewegt, bis im Punkt 12' die Fühlerkontakte 1/4 geschlossen werden. Das bedeutet aber nach Spalte II eine Linksbewegung, die bis zum Punkt 13' verläuft. Kontakt 1/4 wird hier geöffnet, was zu einer Abwärtsbewegung bis zum Punkt 14' führt. Hier werden die Kontakte 1/4 wieder geschlossen, die Linksbewegung zum Punkt 15' wird eingeleitet usw. Bei Erreichen des Punktes 16' wird jetzt infolge weiterer Auslenkung der Kontakt 2/4 geschlossen, also entsprechend Spalte II eine Rechtsbewegung eingeleitet, die sich nach Öffnen des Kontaktes 2/4 in eine Abwärtsbewegung umwandelt. Der weitere Bearbeitungsvorgang braucht nicht im einzelnen erläutert zu werden, da er ja identisch mit dem bisher beschriebenen Vorgang ist. Es sei noch darauf hingewiesen, daß in der Fig. 4 die geschlossenen Kontakte durch ein Pluszeichen, die offenen Kontakte durch ein Minuszeichen gekennzeichnet sind, und daß die nach der Umschaltung eintretenden Kontaktzustände durch Unterstreichung hervorgehoben sind.
  • Diese schematische Darstellung läßt den bereits als wesentlich hervorgehobenen Umstand erkennen, daß es möglich ist, schon vor Erreichen des Tangentenpunktes C durch Umschaltung des Tastrichtungswählers derart in die Steuerung einzugreifen, daß der Tangentenpunkt überfahren werden kann, ohne daß eine Stillsetzung zu befürchten wäre. Die in dem Beispiel so groß erscheinende Strecke o'-i2', die eine Stufe. bedeutet, ist naturgemäß in Wirklichkeit so gering, daß sie praktisch nicht ins Gewicht fällt.
  • Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit dem neuen Tastrichtungswähler zwei besondere Möglichkeiten erreicht werden, nämlich entweder das Fahren eines Umfanges von 36o° mit dem gleichen Kontaktpaar und weiter die Möglichkeit der Steuerungsumschaltung zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb des Quadranten, der vor dem Tangentenpunkt liegt, an dem an sich die Umschaltung nötig geworden wäre. Diese beiden Wirkungen werden ohne einen mechanischen Ouadrantenwähler erzielt, sondern in einfachster Weise durch einen Tastrichtungswähler, der den Steuerstromkreisen zugeordnet ist.
  • In wie einfacher Weise sich die Steuerung durchbilden läßt, zeigt Fig. 5, die das in drei Teile zerlegte Schaltbild darstellt. Es ist die Darstellung eines Stromlaufbildes gewählt, da dieses die einfachste Möglichkeit bietet, den Steuerungsablauf übersichtlich darzustellen. Es ist weiter bei diesem Ausführungsbeispiel davon ausgegangen, daß die Maschine an sich auch für Flächenarbeiten unter Verwendung des gleichen Fühlers verwendet werden soll. Die für dieses Flächenarbeiten notwendigen Stromwege sind durch gestrichelte Linien kenntlich gemacht.
  • Vor Beginn des Bearbeitungsvorganges sind zwei Entscheidungen zu treffen, nämlich einmal, ob es sich um eine Flächenarbeit oder eine Umrißarbeit handelt, und zweitens, mit welchem Umlaufsinn der Fühler entlang der Umrißkurve geführt werden soll. Die Betriebsart wird durch den Betriebswahlschalter WB und die Relais UFS i und UFS 2 festgelegt. Dabei soll UFS 2 der Umrißarbeit zugeordnet und entsprechend eingeschaltet sein, so daß Kontakt 30 und 31 geschlossen wird. Der Umlaufsinn wird durch das Relais USR 1/2 bestimmt, das durch den Schalter Sch geschaltet wird. Man kann hierfür entweder zwei Relais, je eines für beide Bewegungsrichtungen verwenden, oder ein einziges Relais, das durch einen Schaltimpuls umgelegt werden kann. Dieses Relais schaltet die Kontakte 33, die in der dargestellten Lage stehen sollen. Die Schalter TS sind vorläufig als offen zu denken, während die Brücke 34 geschlossen ist. Diese Brücke wird bei Flächenarbeiten nicht benötigt, ist also in diesem Fall als entfernt zu denken. Der Tastrichtungswähler ist der Schalter TRS mit seinen vier Stellungen entsprechend den vier Quadranten. Er stehe zunächst auf Kontakt 35. Der Fühler 36 ist nur schematisch angedeutet; seine Bauform ist an sich bekannt. Seine Kontakte i und 4 sind als geschlossen zu denken, so daß also die Kontakte 2 und a offen sind. Über den Notkontakt 3, 5 wird später noch gesprochen werden. Die Relais FR i und FR 2 werden nur für Flächenarbeit gebraucht. Relais FR 3 ist dem Notkontakt zugeordnet und wird später besprochen werden. Wesentlich für die Umrißarbeit sind die Relais FR 4 und FR 5. Der Doppelkontakt 37 von UFS 2 soll die dargestellte Laüe einnehmen. Kontakt 38 von FR 4 sei nach rechts geschaltet, ebenso Kontakt 39 von FR 5.
  • Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Fühlersteuerung zur Betätigung von Magnetkupplungen 4o diene. Die Magnetkupplungen 40' kommen bei Flächenarbeiten zur Wirkung und sind nur der Vollständigkeit halber eingezeichnet. Geschaltet werden die Magnetkupplungen 4o durch Kontakte 41 von UR i bis UR 4. Die zugehörigen Relaiswicklungen liegen zwischen den Kontakten 38, 39 einerseits und dem Kontakt 35 des Tastrichtungswählers TRS andererseits.
  • Es sei jetzt der Steuervorgang besprochen, und zwar sei angenommen, die Maschine sei auf Punkt o (Fig. i bzw. Fig. 4) eingestellt, Kontakt 1/4 sei also geschlossen. Weiter ist Kontakt 3/5 geschlossen, so daß FR 3 an Spannung liegt. - Kontakt 42 ist also als geschlossen zu denken. Es ergibt sich somit folgender Stromlauf: Von Anschluß 43 über Kontakte 1/4, rechter Kontakt von 37, Spule FR 4, Kontakt 30 nach Anschluß 43'. FR 4 spricht an und legt Kontakt 38 auf Kontakt q4.. Damit wird ein Stromweg hergestellt: von Anschluß 43' über Kontakt 3o, Kontakt 38; 44, Wicklung 45 von UR i, Anschluß 46, Anschluß 47, Kontakt 35 von TRS nach Anschluß 48. UR i spricht also an und schließt seinen Kontakt 4i/1, wodurch Magnetkupplung 4o/1 erregt wird. Diese Magnetkupplung q.0/1 ist aber der Aufwärtsbewegung zugeordnet, so daß sich also der Fühler vom Punkt o nach Punkt 1 bewegt. Im Punkt i wird Kontakt 1/4 geöffnet und damit FR 4 zum Abfallen gebracht. Wicklung 45 wird spannungslos, UR i fällt ab und Kontakt 41/1 wird geöffnet, so daß die Magnetkupplung Aufwärts abgeschaltet wird. Kontakt 38 legt sich in die dargestellte Lage. Jetzt entsteht ein Stromweg: Von 43' über Kontakt 3o, Kontakt 38, Kontakt 39, Anschluß 49, Wicklung 5o, Kontakt 33, Anschluß 51, Anschluß 47, Kontakt 35, Anschluß 48. Jetzt spricht UR 2 an, schließt seinen Kontakt q.1/2 und schaltet dadurch die Magnetkupplung 4o/2 für die Linksbewegung ein, die bis zum Punkt 2 läuft. Im Punkt 2 wird Kontakt 1/4 wieder geschlossen usf. Jetzt werde der Punkt i2 (Fig. i) erreicht. Der Kontakt 35 von TRS wird jetzt auf Kontakt 52 umgelegt. Da Kontakt 1/4 infolge Berührung des Fühlers mit dem Modell offen ist, wird entsprechend Spalte II des Schemas die Abwärtsbewegung eingeleitet. Stromweg: Anschluß 43', Kontakt 3o, Kontakt 38, 39, Anschluß.53, Wicklung 54, Kontakt 33, Anschluß 55, Anschluß 56; Kontakt 52 nach 48. UR 3 spricht an, schließt seinen Kontakt 4I/3 und legt dadurch die Magnetkupplung 4o/3 für Abwärts an Spannung. Der Fühler kommt also wieder frei vom Modell und schließt seine Kontakte 1/4, so daß j etzt die Linksbewegung eingeschaltet ist usf.
  • Bei dieser Darstellung war angenommen, daß im Tangentenpunkt umgeschaltet wird, so daß das zweite Kontaktpaar 2/4 gar nicht erst zur Wirkung kommt. Jetzt sei auch dieser Fall betrachtet. Es sei also im Punkt 12 keine Umschaltung vorgenommen worden, sondern im Punkt 12 sei der Fühler so weit ausgelenkt worden, daß Kontakt 2/4 geschlossen hat. Dann ergibt sich folgender Stromweg: Von Anschluß 43 über Kontakt 2, 4, rechter Kontakt 37 von UFS 2, Wicklung FR 5, Kontakt 3o, Anschluß q.3'. FR 5 spricht an und legt seinen Kontakt 39 auf Kontakt 57. Damit wird, vorausgesetzt, daß TRS die dargestellte Lage einnimmt, Wicklung 58 von UR 3 an Spannung gelegt, also Kontakt 4I/3 von UR 3 geschlossen und hiermit die Magnetkupplung 4o/3 für die Abwärtsbewegung eingeschaltet. Kommt hierbei der Fühler wieder frei, so öffnet sich Kontakt 2/4, d. h. es wird der gleiche Schaltzustand hergestellt, wie wenn 1/4 offen sind, und damit wieder die Linksbewegung eingeschaltet. Wenn jetzt, etwa im Punkt o' der Fig. 4 TRS auf 52 umgeschaltet wird, so wird der über die Spule 58 verlaufende Stromkreis unterbrochen. Dafür wird, da Kontakte 1/4 offen sind und FR 4 und FR 5 die dargestellte Lage einnehmen, eine kurze Abwärtsbewegung eingeschaltet, bis der Kontakt 1/4 wieder geschlossen ist. Das ergibt einen Bewegungsablauf, wie er bereits beschrieben war.
  • Wie die Steuerung erkennen läßt, sind für die einzelnen Auswahlvorgänge verschiedene Relais erforderlich, und zwar, sofern man am Fühler nur einen Arbeitskontakt verwenden wollte und die Offenstellung als zweite Steuerstellung dient, zwei Wicklungen. Arbeitet man mit drei Steuerstellungen, so braucht man drei Wicklungen. An sich wäre es das zunächst gegebene gewesen, so viel Relais @zu verwenden, als man Steuerbefehle zu übermitteln hat. Hiervon ist jedoch im Ausführungsbeispiel abgegangen worden. Es ist nämlich der Weg gewählt worden, die verschiedenen Wicklungen jeweils einem Relais zuzuordnen, dieses also als Mehrwicklungsrelais auszuführen. Das hat den außerordentlichen Vorteil, daß die Zahl der Kontakte, die j a immer das schwierige Bauelement eines Relais sind, auf ein Minimum herabgedrückt wird. Die Zahl der Wicklungen eines Relais dagegen bereitet keine Schwierigkeiten. Die neuzeitliche Technik bietet in dem sogenannten Telegraphenrelais ein ganz ausgezeichnetes Mittel, um eine Vielzahl von Steuerbefehlen über ein einziges Relais zu geben. Die Relais sind durch Stecker leicht auswechselbar, so daß man ein schadhaftes Relais schnell durch ein neues ersetzen kann.
  • Es war bereits kurz von der sogenannten Notabschaltung die Rede. Wenn der Fühler einmal so weit ausgelenkt worden ist, daß eine Gefährdung des Werkzeuges und Werkstückes zu befürchten wäre, so öffnet Kontakt 3, 5. Damit wird FR 3 stromlos und öffnet seinen Kontakt 42, schaltet also alle Magnetkupplungen ab. Um die Maschine wieder in Gang zu setzen, wird TRS auf den nächsten Quadranten vorwärts oder zurück geschaltet und dann Schalter TS gedrückt. Seine beiden Kontakte 6o und 61 werden geschlossen, so daß Wicklung FR 3 über Kontakt 31 von UFS 2 und Kontakt 6o von TS unmittelbar an Spannung liegt. FR 3 schließt also seinen Kontakt 42 wieder und bringt den Fühler vom Modell frei. Der Schaltschritt ist zweckmäßig durch einen Kondensator 62 zu begrenzen. Man muß dann den Schalter TS gegebenenfalls mehrmals niederdrücken, um den benötigten Schaltweg zu bekommen. Im übrigen wird aber bei hinreichender Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes die Möglichkeit vermieden werden können, daß der Notkontakt überhaupt anspricht, denn das könnte ja überhaupt nur vorkommen, wenn vergessen worden sein sollte, den Tastrichtungswähler innerhalb des vorangehenden Quadranten umzuschalten.
  • Beim Außenumriß (Fig.3) kann der Notkontakt nicht zur Wirkung kommen, da ja dann der Fühler vom Modell wegläuft. Hier kann man sich in einfacher Weise durch einen Endschalter helfen, der die Maschine in diesem Fall stillsetzt. Zum Zurückholen des Fühlers dient in diesem Fall entweder der Schalter TS, oder man schaltet den Tastrichtungsschalter TRS entsprechend um.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Steuerung für fühlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschinen, insbesondere Nachformfräsmaschinen zur Abtastung eines Umrisses mit Hilfe eines Axialfühlers, gekennzeichnet durch einen Tastrichtungswähler in Form einer elektrischen Schalteinrichtung für die Steuerstromkreise, deren vier Schaltstellungen den vier Ouadranten eines 36o°-Bogens entsprechen.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i mit einem Fühler mit einem oder zwei Paaren von Steuerkontakten, von denen das zweite erst nach stärkerer Auslenkung als das erste geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstromkreise in den Tangentenpunkten der abzutastenden' Kurven über den elektrischen Tastrichtungswähler jeweils auf das erste Fühlerkontaktpaar umschaltbar sind, so daß der Bearbeitungsvorgang des Umrisses immer mit dem gleichen Kontaktpaar durchgeführt wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i mit einem Fühler mit zwei Steuerkontaktpaaren, von denen das zweite erst nach einer stärkeren Fühlerauslenkung als das erste geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitens des Fühlers mit dem zweiten Steuerkontaktpaar die Stromkreise schon vor Erreichen des folgenden Tangentenpunktes über den Tastrichtungswähler auf das erste Fühlerkontaktpaar umschaltbar sind.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Tastrichtungswähler vom Fühler getrennt angeordnet ist.
  5. 5. Steuerung nach einem der Voransprüche, deren Fühler mindestens einen, j e nach der Fühlerauslenkung geschlossenen oder offenen Steuerkontakt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß über diesen Steuerkontakt (i, 4) ein Stromwegrelais (FR 4) mit zwei Kontaktstellen gesteuert wird, von denen je eine einer Gruppe von Wicklungen (UR = ... UR 4) zur Schaltung von den Bewegungsablauf der Maschine bestimmenden Elementen (z. B. Magnetkupplungen) zugeordnet ist, wobei der Stromweg für diese Relaiswicklungen über den elektrischen Tastrichtungswähler (TRS) geführt ist, in der Weise, daß über den Tastrichtungswähler die jeweils zu schaltende Relaiswicklung bestimmt ist.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 5 für einen Fühler mit mindestens zwei Steuerkontaktpaaren (i/4, 2/4), dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Steuerkontaktpaar ebenfalls ein Stromwegrelais (FR 5) und eine Gruppe weiterer Relaiswicklungen (UR i ... UR 4) zugeordnet ist.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gleich wirkenden Relaiswicklungen (UR i ... UR 4) jeweils zu dem gleichen Relais gehören, das entsprechend als Mehrwicklungsrelais ausgebildet ist. B.
  8. Steuerung nach Anspruch 5 bis 7 mit einem Notkontakt am Fühler zur selbsttätigen Stillsetzung der Maschine bei Überschreiten der zulässigen Fühlerauslenkung, gekennzeichnet durch eine weitere Relaiswicklung und einen Handschalter zur Abgabe eines Steuerbefehles in solcher Richtung, daß der Fühler vom Modell frei kommt, wobei die Auswahl der jeweils durchzuführenden Fühlerbewegung durch die Stellung des Tastrichtungswählers bestimmt ist. g.
  9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Handschalter zugeordnete Relaiswicklung eine zusätzliche Wicklung des Mehrwicklungsrelais nach Anspruch i ist. io.
  10. Steuerung nach Anspruch 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalter neben der Steuerung der Rückzugsbewegung des Fühlers gleichzeitig mittelbar oder unmittelbar den durch den Notkontakt unterbrochenen Stromweg wiederherstellt. ii.
  11. Steuerung nach einem der Voransprüche 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Handschalter einzuleitende Schaltschritt durch einen zwischengeschalteten Kondensator bestimmt ist.
  12. 12. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für den Gebrauch des gleichen Fühlers für Flächenarbeit wie für Umrißarbeit eingerichtet ist und der jeweilige Bearbeitungsvorgang über einen Wahlschalter (WB) ausgewählt wird.
  13. 13. Steuerung nach einem der Voransprüche, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (Sch, USR i/2) zur Festlegung der Bearbeitungsrichtung der Steuerung.
  14. 14. Steuerung nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mehrwicklungsrelais Telegraphenrelais dienen,
DEP9724A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrische Steuerung fuer fuehlergesteuerte Nachform-werkzeugmaschinen, insbesondere Nachformfraesmaschinen Expired DE890376C (de)

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DE (1) DE890376C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094342B (de) * 1955-08-10 1960-12-08 Emi Ltd Steuervorrichtung fuer automatische Maschinen
DE1155518B (de) * 1958-04-16 1963-10-10 Cincinnati Milling Machine Co Regelstromkreis zum Steuern der Taststiftbewegung einer Schablonenabtastvorrichtung
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