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DE888945C - Schrauben- und Muttergetriebe - Google Patents

Schrauben- und Muttergetriebe

Info

Publication number
DE888945C
DE888945C DEM12223A DEM0012223A DE888945C DE 888945 C DE888945 C DE 888945C DE M12223 A DEM12223 A DE M12223A DE M0012223 A DEM0012223 A DE M0012223A DE 888945 C DE888945 C DE 888945C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
nut
groove
gear
driven
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM12223A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Paul Mill-Cochrane
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM12223A priority Critical patent/DE888945C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888945C publication Critical patent/DE888945C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical
    • B62D3/04Steering gears mechanical of worm type
    • B62D3/10Steering gears mechanical of worm type with worm engaging in sector or roller gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

  • Schrauben- und Muttergetriebe Gegenstand der Erfindung ist eine neue und vorteilhafte Ausbildung eines. Schraubengetriebes, das sich insbesondere für Steuervorrichtungen eignet.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf einem seitlichen Zapfen der Mutter zwei Rollen anzuordnen, von denen de eine über eine Kulisse mit -einem Schwinghebel zum Antrieb der Steuervorrichtung verbunden ist und die andere in eine ortsfeste bogenförmige Nut .eintritt, so daß bei Drehung der Schraubenspindel die Mutter längs der Bogennut versehoben und: der Schwinghebel. bewegt wird. Dabei wird der Mutter außer der axialen Verschiebung auf .der Schrauhenspindel eine durch die Bogennut Bestimmte Drehung erteilt. Durch dies,-. zusätzliche Drehung wird die Bewegung der Mutter auf der Schraubenspindel aus der mittleren Stellung nach der "einen Endstellung hin verlangsamt und nach der anderen Endstellung hin beschleunigt. Außerdem ändert sich bei dien verschiedenen Winkellagen des Schwinghebels die Strecke, um die die Mutter bewegt -werden muß, um den Schwinghebel um einen. bestimmten Winkel zu verstellen, was mit einer Änderung des Übeersetzungsverhältnisses zwischen dem treibenden Glied und. dem getriebenen Glied verbunden ist.
  • Gemäß der Erfindung soll in erster Linie die Übersetzung von dem treibenden Glied, bei einem Lenkgetriebe das Handrad, auf .den Schwinghebel in beiden Richtungen von einer Mittelstellung aus, bei einem Lenkgetriebe- die Geradea;usstellung, b.°-schleunigt oder verlangsamt, das Getriebe baulich vereinfacht und verbessert und: seine Anwendbarkeit erweitert werden, und zwar einzig und allein über die Gewinde oder Verzahnungen zwischen den treibenden und getriebenen Gliedern.
  • Durch die Erfindung soll ferner innerhalb eines Arbeitsbereichs zwischen einer treibenden Schraube und einer Mutter oder Mutterbüchse sowie zwischen Mutter oder Mutterbüchse und einem getriebenen Schneckenrad oder -segment eine veränderliche Übersetzung geschaffen werden. Die Gänge der betreffenden Gewinde sind regelmäßig; trotzdem kann eine weitgehende Änderung der Übersetzung erreicht werden, indem man dem Zwischenglied zwischen dem treibenden und getriebenen Glied eine gesteuerte Schwingbewegung ermöglicht, die eine rückläufige Bewegung oder toten Gang des Zwischengliedes zur Folge hat.
  • Das Getriebe enthält drei Gliedei, eine Schraube als treibendes Glied, eine Mutter als Zwischenglied und ein Segment als getriebenes Glied. Es könnte auch bestehen aus einer Mutter oder Mutterbüchse als treibendes Glied, einer Schraube mit einem verstärkten Kopf ass getriebenes Glied, der mit der Führungsnut und einer Schneckenverzahnung versehen ist, .die mit einer Schnecke des Zahnsegments im Eingriff ist. Das ganze Getriebe ist in ein Gehäuse eingebaut.
  • Das Getriebe ist ferner so ausgebildet, daß ein etwaiges Flankenspiel infolge Abnutzung der Verzahnungen. in einfacher Weise aufgehoben werden kann.
  • --Bei der einen Ausführungsform, bei der die Schraube .das treibende Glied ist, wind der Mutter bei ihrer axialen Bewegung auf der Schraube eine beschränkte Drehung erteilt, deren Größe durch eine Nut bestimmt ist, in, die ein mit einer kugeligen Kopfrolle versehener ortsfester Zapfen eintritt. Diese Nut kann. jeden gewünschten geradlinigen oder gekrümmtenVerlauf haben. Sie kann entweder in die Mutter eingeschnitten sein und der Zapfen von dem Gehäuse oder einem besonderen Gehäusedeckel gehalten werden, oder aber der Zapfen kann, einen Teil der Mutter bilden und. die Nut in das Gehäuse oder .den Gehäusedeckel eingeschnitten sein.
  • Bei. einer zweiten Ausführungsform mit umgekehrtem Aufbau, bei der also. die Mutter treibendes und die Schraube getriebenes Glied ist, wird der Schraube bei ihrer axialen: Verschiebung eine beschränkte Drehung erteilt. Die Mutter ist in diesem Fall als -drehbare Büchse ausgebildet und die Schraubenspindel am Ende zu einem Zylinder verstärkt, in den die Führungsnut für einen Zapfen eintritt. Wie bei der ersten Ausführungsform kann die Nut .in das verstärkte Ende der Schraube eingeschnitten sein und der Zapfen in dem Gehäuse angeordnet werden, oder der Zapfen kann; ein Teil des verstärkten Schraubeneides bilden und die Nut in das Gehäuse oder .den Gehäusedeckel eingeschnitten sein.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist das getriebene Glied, also die Mutter oder das verstärkte Schraubeneide mit einer Schneckenzahnstange versehen, zweckmäßig gegenüber dem Bolzen um i 8o° versetzt, was jedoch nicht wesentlich ist, die mit einem Lenksegment im Eingriff steht, das bei Drehung einen Arm, z. B. dieLenkschubstange eines Kraftfahrzeuges, bewegt.
  • Wenn das Getriebe für eine Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge benutzt werden soll, wird verlangt, daß sich die Vorderräder in die äußerste Lage durch das Handrad leicht einschlagen lassen. Dieses Ziel wird in folgender Weise erreicht: Wenn. das Handrad gedreht wird, wird durch die Schraube die Mutter längs -der Schraubenachse verschoben. Würde dabei die Verschiebung der Mutter ohne deren. Drehung erfolgen, so würde die Übersetzung konstant sein. Sobald jedoch die Längsachse der Nut von der Schraubenachse irgendwie abweicht, wird der Mutter durch den in die Nut eintretenden Zapfen eine Drehbewegung erteilt.
  • Das, ofenerwähnte Ziel wird erreicht, wenn -die Führungsnut zur Längsachse der Schraube eine solche Schräge hat, daß die Drehung der Mutter bis zu einem bestimmten Grad mit der Drehung der treibenden Schraube zusammenfällt. Das hat einen bestimmten toten Gang zwischen Mutter und Schraube zur Folge. In gleicher Weise wird, gleichgültig, ob die treibende, Schraube rechts- Oder linksgängig ist, wenn die Schnecke auf -der Außenseite der Mutter und das mit ihr im Eingriff stehende Schneckensegmnent oder Schneckenrad entsprechend angeordnet sind., in diesem Sekund:ärantrieb ein weiterer toter Gang auftreten. Die Gesamtänderung .der Übersetzung oder des toten Ganges kann aus folgenden Faktoren berechnet werden: Ganghöhe der Schraube und Mutter, .dem Drehwinkel der Mutter und der Ganghöhe des Schneckengetriebes. Es ist klar, daß bei einer Neigung der Führungsnut der Mutter von der mittleren Geradeausstellung aus nach entgegengesetzten Richtungen die Mutter und Schraube sich gegensätzlich drehen und, wenn alle anderen Faktoren bleiben, die Bewegung des Schneckensegments oder -rades im Verhältnis zur Ganghöhe der Schraube nach beiden Richtungen aus der mittleren Geradeausstellung beschleunigt wird.
  • Bei der umgekehrten Ausführungsform des Getriebes, bei .der die Schraube des getriebenen Gliedes zur Übertragung der Bewegung auf das Lenkgetriebe durch den Arm des Schneckenradsegments bestimmt ist, wird. die gleiche Wirkung ,erreicht.
  • In .der Zeichnung sind die vorstehend erwähnten und weitere kennzeichnende Merkmale des Getriebes in Anwendung für ein Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeuges dargestellt.
  • Fig. i ist eine Stirn.ansscht der Steuerschraube mit dein Schneckengetriebe zwischen Mutter und Segment, bei dem die Schraube das treibende, die Mutter das getriebene Glied ist, Fi,g. Z eine Seitenansicht .dies Getriebes, Fig.3 der Grundriß eines Bruchstücks der Mutter mit der Steuernut, Fi:g. q. ist gleich der Fig. 2 eine Seitenansicht eines Getriebes, bei der dJe Mutter das treibende . Glied, der Schraube das getriebene Glied ist.
  • Fig. 5 ist der Grundriß des verstärkten Schraubeneides mit der Steuernut.
  • In den Fig. i bis 3 bezeichnet S die Schraube, N die zugehörige Mutter. Bei Anwendung für die Lenkvorrichtung eines Motorfahrzeuges bildet die Schraube einen Teil der nicht dargestellten Steuersäule oder ist mit dieser verbunden, so daß bei einer Drehung der Sclira";l@:e ,S die Mutter längs der Schraube S verschoben wird.
  • Der Schaft der Schraube ruht in nicht dargestellten Lagern eines Gehäuses IL Die V erschiebung der Mutter N wind auf das Segment O und von diesem über eine Welle 12 auf das Lenkgestänge übertragen.
  • Die Übertragung der Drehbewegung der Schraube S auf :die Mutter N kann über Kugeln in dem Gewinde erfolgen, das eingängig oder mehrgängig ausgebildet sein; kann und mit Rücklaufkanälen für die Kugeln versehen ist. Die Laufbahnen der Kugeln sind in: Fig. i in punktierten Linien wiedergegeben, die Rücklaufkanüle in Fig. 2 mit T bezeichnet. An Stelle des Kugelschraubengetriebes kann auch ein Schraubengetriebe mit Flachgewinde verwendet werden. Bei diesem Getriebe kann die lineare Aufwärts- und Abwärts-1):ewe:gung der Mutter auf der Schraube durch eine gesteuerte Drehbewegung beschleunigt oder verlangsamt werden. Zu diesem Zweck ist sie mit einer Nut i versehen, in die ein Zapfen mit einer reibungsfreien Kopfrolle 3 eintritt. Als Träger des Zapfens 3 dient eine geflanschte becherförmige Deckelplatte .4, die durch Kopfschrauben 5 an der Wand des Gehäuses H befestigt ist. Das Gehäuse ist mit einer kreisförmigen Öffnung 6 zur Aufnahmeeiner kreisförmigen Schulter 7 der Deckelplatte d. versehen. In einer Ausnehmung 8 der Deckelplatte ist der Zapfen 2 drehbar gelagert. Das Lager ist als Nadellager ausgebildet. Es ist wichtig, daß die Bete festigungs,schraube dies Zapfenlagers auf einem Kreis liegt, so daß eine Einstellung :des Zapfens für einen später erläuterten Zweck möglich ist. Bei der dargestellten Lagerung des Zapfens 2 in einem Wälzlager bildet der Kopf 3 :des Zapfens einen festen Teil des Zapfens. Umgekehrt kann der Zapfen 2 festen Sitz haben und sein Kopf 3 durch ein Wälzlager auf dem Zapfen gelagert sein.
  • Die Verschiebung der Mutter N wird mittels einer Zahnstange io mit schneckenförmigen Zähnen auf ein entsprechend gestaltetes Zahnsegment D übertragen. Das Segment O ist auf einer Welle 12 befestigt, .die zum Antrieb des Lenkgestänges dient.
  • Die Breite der Schneckenzahnstange io ist zweckmäßig etwas größer als die: des Zahus,egrnents O, um bei örtl,iche,r Abnutzung der Verzahnung in der mittleren Geradeausstellung eine Einstellung zu ermöglichen, was später beschrieben wird.
  • Die Lage der Führungsnut i und des Rollzapfens 2 werden so bestimmt, daß bei Mittelstellung der Lenkräder für Geradeausfahrt die Zahnstange io sich in der Mittellage befindet und mit dem Segment _0 auf seiner ganzen Breite im Eingriff ist.
  • Das Getriebe arbeitet in folgender Weise: Angenommen, die Mutter N sei gegen Drehung nicht gesichert und könnte sich mit dieser in gleichem Sinne wie die Schraube drehen, so würde sich ihre axiale Verschiebung auf der Schraube verringern, d. h. sie verliert an Bewegung. Sorgt man .dafür, da.ß die Mutter N sich entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schraube drehen kann, wird ihre Bewegurig relativ zur Schraube größer, d. h. sie wird beschleunigt. Wenn die Mutter vollständig an einer Drehung verhindert ist, dann ist ihre gesamte Bewegung durch :die Ganghöhe des Gewindes bestimmt.
  • Durch Änderung des Antriebs zwischen. der Mutter N und. dem Segment O wird eine zweite Geschwindigkeitsübersetzung erreicht, :die unabhängig von der zwischen Schraube und Mutter ist.
  • Angenommen, die Mutter N befindet sich in. ihrer Mittelstellung auf :dem Schraubenteil S der Steuersäule und die Schraube S habe Linksgewinde, so wird bei einer Linksdrehung der Schraube S im Sinne: der Pfeils X' der Fig. i, d. h. entgegengesetzt zum Uhrzeiger, die Mutter N eine Aufwärtsverschiebung hin zum Fahrer auf dem Schaft der Schraube S erfahren (Pfeil X' der Fig. 2).
  • Durch geeignete Wahl der Nutrichtung kann erreicht werden, daß :die Mutter sich mit der Schraube dreht; in: diesem Fall entgegengesetzt zum Uhrzeiger (Fi.g. i) .mit dem Erfolg, d;aß .die relative Verschiebung der Mutter in. Richtung ,des Pfeils X' (Fig. 2) verkleinert wird, was einer Verlangsamung entspricht. Diese Verlangsamung wird durch Krümmung der Nut i nach rechts erreicht, die in Fig. 3 durch den, Pfeil y' angedeutet :ist.
  • Ungeachtet des: Übersetzungsverhältnisses zwischen der Schnecke io der Mutter und dem Segment O wird das Segment O sich mit der Mutter N drehen, also mit Bezug auf seine Achse 12 entgegen. der Uhrzeigerrichtung.
  • Durch Einführung eines dem Schraubengewi:ndeS entgegengesetzten, rechtsgängigen Gewindes für die Schneckenverzahnung zwischen Mutter N und Segment 0 wird, da die Mutter auf Linksdrehung gesteuert wird, eine weitere Verlangsamung oder rückläufige Bewegung zwischen Mutter und Segment stattfinden, wie in Fig.2 ,durch den Pfeil Z angedeutet ist, und zwar relativ zur Bewegung Ader Mutter auf ihrer Schraube. Das erfordert :dann mehr Umdrehungen des. Steuerhandrades, um das Segment O um einen bestimmten Winkel zu verstellen.
  • Angenommen, die Ganghöhe der Schraube sei '/4" und die der Schnecke zwischen Mutter N und Segment D 2 ' oder größer, so wird der direkte Antrieb des durch die Mutter verlangsamt. Auf diese Weise wird das Übersetzungsverhältnis des Getriebes, im Ganzen verändert und eine zusätzliche Verlangsamung der Bewegung neben der durch die Nut zwischen Schraube und Schraubenspindel bewirkten Verlangsamung geschaffen.
  • In gleicher Weise wird, wenn die Schraube mit Linksgewinde im Uhrzei,gersinn gedreht wird, die Mutter an der Steuersäule: äbwärts. laufen, weg von dem Fahrer. Wenn, die Mutter dabei sich im Uhrzeigersinn um die Schraube drehen kann, wird wieder eine relative Verlangsamung zwischen Schraube und. Mutter und zwischen Mutter und Segment stattfinden. Die Nut der Mutter muß dann nach links gekrümmt sein, wie in dem Grun.driß (Fig. 3) .durch den Pfeil y angedeutet ist, Das Segment Q wird dabei von dem Fahrer weg bewegt, und die rechtsgängige. Schnecke fo auf der Außenseite der Mutter N hat Schlupf bei der übertragung der Bewegung auf das Segment Q.
  • Durch die vorstehend angegebenen Mittel erreicht man geregelte Änderungen des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Schraube und dem getriebenen Segment, die von der Form der Nut abhängig sind, die teilweise gerade, teilweise gekrümmt sein kann.
  • Man kanneine schnellere Relativbewegung zwischen Schraube und Mutter erreichen, wenn man die, Drehung der Mutter bei ihrer Verschiebung durch die Schraube gegenläufig zur Drehung der Schraube macht, und kann diese schnellere Bezvegung in dem oben angegebenen Beispiel auf die größere Steigung der Schneckenzähne an der Mutter zur Einwirkung bringen; um eine beschleunigte Bewegung .des: Segments zu erreichen. In einem solchen Fall wird die Nut umgekehrt gestaltet, d. h. das im Grundriß nach Fig. 3 mit i bezeichnete Nutende müßte auf der linken Seite liegen und die Nut müßte nach dem gegenüberliegenden Ende hin nach rechts gekrümmt sein.
  • Erforderlichenfalls könnte durch eine Zickzackkurve der Nut die Bewegung .des Segments abwechselnd beschleunigt oder verzögert werden. Zweckmäßig wird die Nut i in die Mutter N eingeschnitten, selbstverständlich ist aber die umgekehrte Lage von Nut und Zapfen möglich, in der die Nut i in das Gehäuse oder einen Gehäusedeckel eingeschnitten ist und'. der Zapfen 3 einen festen Teil der Mutter bildet.
  • In der bevorzugten nach Fig. i bis 3 ist der Zapfen :2 exzentrisch zur Mittelachse des Gehäusedeckels q. .dargestellt. Auf diese Weise ist es, möglich, den Zapfen 2 aus. der Nullstellung in Längs- und Ouerrichtung zu der Nut i einzustellen. Diese sekundäre Einstellung wird durch Umstellen des Gehäusedeckels q. erreicht. Wenn dieser z. B. aus, -der Normalstellung um 9o° gedreht wird, ergeben sich zwei Wirkungen: Erstens wird- der Berührungspunkt zwischen Zapfen und Nut geändert und zw°hitens findet eine leichte Verlagerung der Anfangsstellung der Mutter in Drehrichtung statt. Bei einer Drehung des Gehäuse deckels14 um ISO' werden die Berührungspunke von Nut und Zapfen im Grundriß wieder zusammenfallen, nicht aber irr Aufriß, und die Verlagerung der Mutter in Drehrichtung ist vergrößert. Folglich kann durch diese Einstellung eine örtliche Abnutzung der Nut und der Schneckenzähne der Mutter in den Punkten, die in der Mittelstellung für Geradeausfahrt nicht dauernd Berührung haben, ausgeglichen und verteilt werden.
  • Ein anderes Mittel -zum Ausgleichen der Abnutzung ist die Anordnung eines Schneckenrades an. Stelle des Segments auf der getriebenen Welle. Dieses Rad könnte nach Lösen von der Welle um einen Winkel gedreht werden, um einen unbenutzten Teil des Rades der Schnecke der Mutter gegenüberzustellen. Die Lenkstockspindel könnte über kegelförmige Keilnuten mit dem Lenkgestänge verbanden wenden oder das Schneckenrad 'in dieser Weise auf seiner Welle montiert werden.
  • Die Nut i kann kreisförmigen Querschnitt haben und der Zapfen durch eine stählerne, der Nut angepaßte Kugel ersetzt werden. Anstatt einer Nut i könnte entweder an der Mutter oder .der Deckelplatte eine Rippe ausgearbeitet oder an ihr befestigt werden, die an jeder Seite durch Nadeln, Rollen oder Kugeln geführt ist.
  • Wie vorher bereits erwähnt ist, kann das Getriebe nach der Erfindung auch in der Weise zusammengesetzt werden, daß die Mutter das treibende Glied und @die Schraube das getriebene Glied ist, dessen Bewegung auf das Lenkgetriebe übertragen wird. Eine derartige Anordnung ist in Fi;g. q. und 5 dargestellt. In dieser ist die Mutter Ni ein Teil der Steuersäule N2 und als Büchse ausgebildet, die in einer zylindrischen Verlängerung des.- Gehäuses H1 drehbar gelagert ist. Gegen eine Längsverschiebung im Gehäuse H1 ist die Mutter durch ein Drucklager gesichert, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Die Schraube S1 besteht aus einem verhältnismäßig kurzen Gewindeteil .und einem zylindrischen Kopf 2o. Die Schraubengänge zwischen der Schraube S1 und der Mutter Ni sind -als Rollbahnen für Kugeln ausgebildet und durch einen Rücklaufkanal für den Kreislauf der Kugeln miteinander in Verbindung. Der zylindrische Kopf 2o der Schraube S1 ist auf der Oberseite mit einer Nut 21 versehen, die mit der Nut i der ersten, Ausführungsform übereinstimmt. Die Nut steht im Eingriff mit einer Kopfrolle 23 eines Zapfens 22; der in einem .durch Schrauben 25 am Gehäuse H1 befestigten Deckel 2q. drehbar gelagert ist.
  • Der Kopf 2o der Schraube ist auf der Außenseite gegenüber dem Zapfen 22 mit einer Zahnstange mit Schneckenzähnen 30 versehen, die im Eingriff stehen mit Schneckenzähnen 3 1 des Segments Q2, :dessen Welle 32 mit dem Lenkgestänge verbunden ist.
  • Diese Ausführungsform arbeitet in folgender Weise: Eine Drehung der Steuersäule N2 und der mit ihr verbundenen Mutter N1 bewirkt eine Längsbewegung der Schraube S1, die ihrerseits über das Schneckenzahngestänge 3o das Segment Q2 in Drehung versetzt. Die Nut :2i und der Zapfen 22 bewirken dabei je nach Drehung .der Mutter Ni Rechts- oder Linksdrehung des Schraubenkopfes 2o in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform.
  • Diese besondere Ausführungsform hat den Vorteil einer Verkürzung des Schraubengetriebes und damit eine Verminderung .der schwierigen Schleifarbeit,dest Schraubenganges.
  • Natürlich kann, auch in dieser Ausführungsform wie -bei der ersten .die Nut 21 im Deckel 2.4 und der Zapfen 2.2 im Kopf 2o .der Schraube S1 angeordnet werden.
  • Beide Ausführungsformen beruhen auf dem gleichen Grundgedanken, das Einschlagen der Lenkräder aus der Mittelstellung nach beiden Seiten bis in,die Endstellungen zu verlangsamen, indem die Nut derart gestaltet wird, daß ein Verschwenken der Mutter im gleichen Drehsinn mit dem treibenden. Glied stattfindet. Die beiden Geschwindigkeitsverluste addieren sich und bewirken eine fortschreitende Verzögerung beim Einschlagen der Lenkräder aus der Mittelstellung in die Endstellung.
  • Die Erfindung vermeidet also die in der Einleitung erwähnte bogenförmige Steuernut, die eine beschleunigte Bewegung der Lenkräder aus der mittleren Geradeausstellung in die eine Endstellung und eine verlangsamte Bewegung in. -die andere End stellung zur Folge hat. Im Unterschied dazu findet gemäß der Erfindung eine, Verlangsamung nach beiden Endstellungen statt, gle#ichgält.ig, ob das Fahrzeug eine Rechts- oder Linksbewegung ausführt. Diese Unabhängigkeit von der Richtung der Wendung macht die Lenkung bequemer, was letzten Endes der Hauptzweck der Erfindung ist.
  • Die bequeme Handhabung wird durch die Verlangsamung des Einschlages aust der Mittelstellung der Lenkräder in beide Endstellungen bewirkt, die sowohl zwischen Schraube und Mutter als auch zwischen der Schneckenzahnstange auf der Außenseite der Mutter und dem Segment stattfindet. Eine Beschleunigung dieser Bewegung tritt nur ein, wenn .das Lenkgetriebe nach der Wendung sich selbsttätig wieder in d@i.e Mittelstellung einstellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPR11CIiE# i. Schrauben und Muttergetriebe, .in.sbeson, dere für Steuervorrichtungen, mit einer aus Nut und Zapfen. bestehenden Führung für das getriebene Glied, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (i, 21) unter einem solchen, Winkel zur Längsachse des Schraubengetriiebes (S, N; S1, Ni) angeordnet und von der Mitte nach den. Enden hin derart gestaltet ist, daß dem getriebenen. Glied (N, S1) eine gesteuerte, mit der Drehurig des treibenden Gliedes. (S, N) übereinstimmende Drehung erteilt wird.
  2. 2. Schrauben- und Muttergetriebe nach Anspruch i, bei dem das getriebene Glded (N, S1) über ein. Zahngetriebe ein Steuersegment (Q, Q1) antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahngetriebe (io, i i; 30, 3i) als Schneckengetriebe ausgebildet ist, dessen Ganghöhe größer ist als die des Schrauben:ganges und. dessen Richtung der des Schraubenganges entgegengesetzt ist.
  3. 3. Schrauben- und Muttergetriebe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (i, 21) in: .der Mitte gerade und nach den Enden hin entgegengesetzt gekrümmt ist.
  4. Schrauben- und Muttergetriebe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Führung des getriebenen Teiles dienende Zapfen (2, 22) exzentrisch in. einem abnehmbaren zylindrischen Gehäusedeckel (4, 24) drehbar gelagert ist, dessen Befestigungsschrauben (5, 25) auf einem Kreis in: gleichem Abstand voneinander angeordnet sind.
  5. 5. Schrauben- und Muttergetriebe nach den Ansprüchen, i bis 4, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Schraube (S1) als getriebenes Glied einen zylindrischen Kopf (2o) hat, der mit der Führungsnut (2i) .des Zapfens (22) und der Schneckenverzahnung (30) zum Antrieb des Steuersegments (Q1) versehen ist.
  6. 6. Schrauben- und Muttergetriebe nach den Ansprüchen, i bis 5, dadurch gekennzeichnet, ,daß die gesteuerte Drehung des getriebenen Gliedes (Mutter N, Kopf 2o der Schraube S1) durch eine Stahlkugel und eine Nut von Kreisquerschnitt bewirkt wird.
  7. 7. Schrauben- und Muttergetriebe nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß die gesteuerte Drehung des getriebenen Gliedes durch eine an. beiden Seiten geführte Rippe erfolgt.
DEM12223A 1951-12-18 1951-12-18 Schrauben- und Muttergetriebe Expired DE888945C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0509362A1 (de) * 1991-04-16 1992-10-21 Siemens Aktiengesellschaft Mit einem elektrischen Drehantrieb in Antriebsverbindung bringbare Schwenkstufe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0509362A1 (de) * 1991-04-16 1992-10-21 Siemens Aktiengesellschaft Mit einem elektrischen Drehantrieb in Antriebsverbindung bringbare Schwenkstufe

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