DE888587C - Loesungsmittel fuer Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art - Google Patents
Loesungsmittel fuer Lackrohstoffe und Kunststoffe aller ArtInfo
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- DE888587C DE888587C DEC2385D DEC0002385D DE888587C DE 888587 C DE888587 C DE 888587C DE C2385 D DEC2385 D DE C2385D DE C0002385 D DEC0002385 D DE C0002385D DE 888587 C DE888587 C DE 888587C
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Description
- Lösungsmittel für Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel worin R und R, Wasserstoff, Alkoxy oder Halogen bedeuten, als Lösungsmittel für Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art, wobei die Verwendung von Tetrahydropyran als Lösungsmittel für Polyvinylchlorid ausgenommen wird. Die vorliegenden Verbindungen sind hervorragend zur Verwendung als Lösungsmittel bei der Herstellung von plastischen Massen, Lacken, Spachtelmassen, Deckfarben, Klebmitteln, Folien, Filmen oder Bändern geeignet. Als Lackrohstoffe seien natürliche oder künstliche Harze, ferner Celluloseabkömmlinge, sowohl die Ester als auch die Äther genannt, als Kunststoffe solche auf Kautschukgrundlage und beispielsweise Polyvinylkörper jeglicher Art. Für alle diese Stoffe besitzen die obiger Formel entsprechenden Verbindungen ein vorzügliches Lösevermögen, wobei man es, je nach der Auswahl der Substituenten, in der Hand hat, die Lösefähigkeit und Flüchtigkeit der Lösungsmittel abzuwandeln. Sie besitzen gleichzeitig ein gutes Lösungsvermögen für die bei der Lackherstellung vielfach zugesetzten Wachse und trocknenden Öle. . Die so hergestellten Lösungen können mit Weichmachungsmitteln und sonstigen üblichen Zusätzen und Füllstoffen versetzt werden.
- Im Schrifttum ist vielfach die Verwendung vori Tetrahydrofurfurylalkohol als Lösungsmittel für verschiedene Lackrohstoffe und Kunststoffe beschrieben. Für alle Lösungsmittel ist aber die Verdunstungsgeschwindigkeit . von ausschlaggebender Bedeutung. Hierin zeigt sich aber Tetrahydropyran dem Tetrahydrofurfurylalkohol deutlich überlegen. Für beide in Frage stehenden Flüssigkeiten wurde sie gemäß der Veröffentlichung der früheren I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft »Lösungs- und Weichmachungsmittel für Lacke, Kunstleder und verwandte Gebiete«, 1937, S. =77, wie folgt bestimmt: Im Mittel von einer Reihe von Proben wurde festgestellt, daß, bezogen auf die Verdunstungszahl I für den Diäthyläther, Tetrahydropyran die Verdunstungszahl 6,,6,; dagegen Tetrahydrofurfurylalkohol die Verdunstungszahl 365 hat. Dieser sehr große Unterschied zeigt an, daß Tetrahydropyran für die vielfachen Verwendungszwecke, bei denen eine schnelle Verdunstung des Lösungsmittels erwünschf ist, in Betracht kommt, für welche Tetrahydrofurfurylalkohol infolge seiner hohen Verdunstungszahl von vornherein ausscheidet. Hierdurch ist der durch vorliegende Erfindung bewirkte technische Fortschritt eindeutig bewiesen.
- In nachfolgender Zusammenstellung ist das Lösevermögen des Tetrahydropyrans, dessen physikalische Konstanten im übrigen bekannt sind, für Polyvinylharze, Alkydharze usw. angegeben: Tetrahydropyran. löst von Polyvinylchlorid unchloriert bei 2o° mit Leichtigkeit bis zu =5 °/o seines Gewichts, von Polyvinylchlorid chloriert 30 °/o seines Gewichts, von Polyvinylacetat mit Leichtigkeit bis zu 30 % seines Gewichts, von Alkydharzen 50 °/o und mehr seines Gewichts. Von dem. in- der -amerikanischen. Patentschrift Nr. 210g 697 'als Lösüngstriittel für Lacktohstöte ü: a. genannten d-Hexylenoxyd unterscheiden sich die vorliegenden Verbindungen durch ihre chemische Zusämmensetzung und ihre_technisch leichte Zugänglichkeit.
- So ist der Grundkörper der obiger Formel entsprechenden Verbindungen, das Tetrahydropyran, eine farblose, bei 86 bis 87° siedende Flüssigkeit, die sich in allen organischen Lösungsmitteln löst und insbesondere ein gutes Lösungsvermögen für Vinylchloridpolymerisate aufweist. Infolge des verhältnismäßig hohen Siedepunktes ist es zum Heißlösen besonders geeignet, wobei die geringe Flüchtigkeit von Vorteil ist.
- Der Tetrahydropyran-2-methyläther und der Tetrahydropyrän-3-chlor-2-methyläther, die durch gute Lichtechtheit ausgezeichnet sind, weisen insbesondere ein gutes Lösevermögen für Collodiumwolle und Polyvinylkörper auf.
- Der Tetrahydropyran-2-chlor-äthyläther eignet sich insbesondere als Zusatz für Alkydlacke, um deren Strichfähigkeit und Verlauf zu verbessern. Bei der technischen. -Verwendung ist die Geruchlosigkeit dieses Äthers von besonderem Vorteil.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel worin R und Ri Wasserstoff, Alkoxy oder Halogen bedeuten, als Lösungsmittel 'für Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art, wobei die Verwendung von Tetrahydropyran als' Lösungsmittel für Polyvinylchlorid ausgenommen- wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC2385D DE888587C (de) | 1940-05-25 | 1940-05-25 | Loesungsmittel fuer Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC2385D DE888587C (de) | 1940-05-25 | 1940-05-25 | Loesungsmittel fuer Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888587C true DE888587C (de) | 1953-09-03 |
Family
ID=7012899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC2385D Expired DE888587C (de) | 1940-05-25 | 1940-05-25 | Loesungsmittel fuer Lackrohstoffe und Kunststoffe aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888587C (de) |
-
1940
- 1940-05-25 DE DEC2385D patent/DE888587C/de not_active Expired
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