DE888312C - Loesbare Vorrichtung zur starren Verbindung loser, teleskopartig ausziehbarer Rohre fuer verlaengerbare Bau-Ruestboecke u. dgl. - Google Patents

Description

• Lösbare Vorrichtung zur starren Verbindung loser, teleskopartig ausziehbarer Rohre für verlängerbare Bau-Rüstböcke u. dgl. Für den Bau von Bau-Hi.l.fsgeräftsohaften, Verputzerböcken, Baugerüsten, Leitern u.:d@gl. werden vielfach Rohre als Konstruktionselemente ver-@vendet. Sollen :derartige Hilfsgerätschaften., Rüstböcke u. dgl. verlängerbar sein, so verwendet man vielfach bereits teleskopartig ineinandergesteckte Rohre oder Rohre mit eingesteckten Rundstangen; die inc inanderzuschicbernden Rohre oder Rohre und Stangen tragen idabei in. Abständen Querdurchbohrungen, durch die ein starker Splint oder Dorn od. digl. .gesteckt wird, der fdie ineinandergesteckten Teile in einer bestimmten Gesamtlänge zusammenh.ält.
• Bei der rauhen Behandlung, welcher Bau-Rüstböcke, Baugerüste usw. unvermeidbar bei der Arbeit auf der Baustelle, dazu in Wind und Wetter, ausgesetzt sind, dürfen die ineinan:derzuschiebenden Konstruktionselemente nicht genau zueinander kalibriert sein, da Rost, eingedrungener Mörtel, Farbe od. dgl. ein teleskopartiges In- oder Auseinanderschieben der Teile erschweren und bald ganz unmöglich machen würde. Aus diesem Grunde werden ,die Außendurchmesser (der Innenrohre oder -stangen reichlich, kleiner gewählt als die Innendurchmesser der Rohre, in welche jene hineingeschoben werden müssen. Das hat aber zur Folge, daß der Bauarbeiter z. B. auf dem Rüstbock keinen festen Stand unter den Füßen ha.t, da ,die ineinandersteckenden, mit dem Dorn zusammengehaltenen Rohre sich nur an einem Punkte ihrer Innen- bzw. Außendurchmesser anliegend berühren können, deshalb ineinander wackeln, und zwar um so mehr, je größer :die Durchmessverdifferenz der ineinandersteckenden Teile gewählt werden mußte.
• Die Erfindung .beseitigt diese Nachbeile.
• Die Erfindung besteht darin, @daß ,die t,#l@eskoparti;g ineinanderzusteckenden Konstruktionselemente, bei, denen aus den bekannten Griinfden die Außendurchmesser der einzuschiebenden Rohre oder Stangen kleiner bemessen sind als @die Innendurchm,esser der Rohre außen, über die ineinandersteckende Länge selbsttätig in eine feste, den Rohrachsen parallele Linienberührung zwischen der Außenfläche (des einglestecktenTeiles und der Innenfläche des Außenrohres gebracht sind, indem eines der Rohre, z. B. das Außenrohr, z. B. in der Nähe seines unteren Endes, auf zwei sich deckend gegenüberliegenden Stellen mit zwei parallelen, im spitzen Winkel zur Rohrachse verl,aufeniden, sich deckend gegenüberliegenden. Langlöchern: versehen ist, die so angeordnet und bemessen sind, daß an .den Langlochenden der Lochmittelabstand von der Innenwand dieses Rohres kleiner ist als der Außenradius des in das Rohr hineinzusteckenden Rohres bzw. der Stange, während Idas Innenrohr mittig in entsprechenden Abständen quer durchbohrt ist mit einer Rundbohrung vom Durchmesser etwa der Breite des Langlochs.
• Werden die beiden ineinandergesteckten Rohre nun mit einem ,durch die Bohrungen durchgesteckten Dorn z:usammengefaßt, so muß dieser Dorn im schräg stehenden Langloch unter der Wirkung und in der Richtung des auf das Innenrohr ausgeübten Druckes (oder Zuges) so weit als ihm möglich auf einer Langlochflanke zum Langlochende hin gleiten. bis automatisch. die Linienberührung der ineinandersteckernden Rohrstücke erreicht, ,damit die Gleitbewegung ,des Dornes beendet und ,die Verbindung der ineinandersteckenden Rohre unverrückbar starr und damit standsicher ist. Beim Auseinanderziehen der Teleskopteile glefet der Dorn auf der Langlochfllanke nun in entgegengesetzter Richtung; der Dorn wird frei und die Verbindung ist dann leicht zu lösen.
• Die Erfindung eignet sich für verlängerbare Verputzer- oder Rüstböcke, für Baugerüste, Leitern u. dgl.
• In der Zeichnung , ist ein Ausführungsbeispiel nebst Einzelheiten der Erfindung schematisch dargestellt. In den Ahbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
• Abb. i zeigt die teleskopartig ineinanderzusteckenden Rohre, auf bleicher Rohrachse ausgerichtet; Abb. 2 zeigt diese beiden Rohre von oben gesehen, im Schnitt,durch die Bohrungen; Abb. 3 zeigt :die beiden Rohre ineiinandergesteckt und: gemäß der Erfindung -starr miteinander verbunden; Abb. 4. zeigt einen Schnitt durch d,ie Rohrverbin-.dung "der Abib. 3 in der Höhe X-Y.
• Im einzelnen ist mit i das Außenrohr, mit 2 das in @dieses hineinzusteckende Innenrohr bezeichnet. Mit 3 sind die im Außenrohr in beiden. gegenüberliegenden Wänden und sich deckend angeordneten Langlöcher bezeichnet; die Breite (des Langlochs entspricht mindestens dem Durchmesser -der Bohrung,. quer durch das Innenrohr 2 bzw. dem Dorndurchmesser 6 (Abt. 4). Vorteilhaft werden die Langlochbreite- und die Bohrung 4 etwas größer gewählt als der Dorndurchmesser 6, um dessen Durchstecken zu erleichtern.
• Das Langloch 3 verläuft im spitzen Winkel a zur Achse des Außenrohres und isst in seiner Länge so zu bemessen, daß der Abstand A (Abt. i) von der Roh-rinnenwand kleiner ist als der Radius, B des Innenrohres.
• Soll die Anordnung gemäß Erfindung nur für Druck- oder nur für Zugbeanspruchung verwendet werden, so !genügt ein in der Rohrmitte beginnen--des, nur in der Druck- bzw. Zugrichtung verlaufend angeordnetes Langloch; für Druck- und Zugbeanspruchung wird gemäß Erfindung das Langloch nach beiden Richtungen ausgebildet, wie in Abb. i dargestellt.
• Mit 5 ist eine zweite Bohrung vom Durchmesser der Bohrung 4 quer,durch das Innenrohr bezeichnet, um eine zweite Ausziehlänge zu genvinnen.
• Werden die Rohre 1, 2 ochsengleich ineinandergesteckt und der Dorn 6 eingesteckt, so wird unter Lastdruck G auf das Außenrohr,- wohe.i das Innenrohr 2 als Fußstück dient, der in 4 steckende Dorn 6 im Langloch 3 längs dessen Flanke C nach oben geführt und. gleichzeitig,das Innenrohr 2; nach links geführt, his die in Abb. 3 gezeigte Erndstellung erreicht ist, bei welcher auf die ganze ineinandersteckende Länge der beitden Rohrstücke zwischen .diesen die Linienberührung 7-8 herrscht und damit die absolut starre, wackelfreie Rohrverbindung gemäß Erfindung entstanden ist.
• Werden die nach Abb. 3 ineinandersbeckenden Rohre in entgegengesetzter Richtung wieder auseinarndergezogen, so gleitet @dabei der Dorn 6 auf ,der anderen Langlochflanke nach abwärts unter Aufhebung der Linienberührung 7-8 und kann leicht herausgezogen werden; damit werden die beiden Rohrstücke i und 2 wieder frei.
• Wird auf die gemäß Erfindung gestalteten Rohrstücke, der Zeichnung Zug statt Druck ausgeübt, so wird unter Umkehrung der in der Zeichnung ersichtlichen Kräftewirkung ebenfalls eine wackelsicher starre, leichtlösbare Verbindung der Rohre erzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lösbare Vorrichtung zur starren Verbindung lose ineinandergesteckter, teleskopartig ausziehbarer Rohre für Druck- und/oder Zugbeanspruchung, dadurch gekennzeichnet, daß eines ,der Rohre, z. B. das Innenrohr (2), mit einer runden, mittig angeordneten Querdurchbohrung (4) für dafs Durchstecken .eines Dornes (6) und ,das Außenrohr mit zwei parallelen, in spitzem Winkel (a) zurRohrachse geneigten, sich deckend gegenüberliegenden Langlöchern (3) von der Breite der Querdurchbohrung (,I) versehen ist, wobei es bei Beanspruchung der Vorrichtung nur auf Druck oder nur auf Zug genügt, die Langlöcher, von der Rohrmitte aus gerechnet, nur in der Druck- oder der Zugrichtung verlaufend zu erstrecken, für Zug- und Druckbeanspruchung dagegen in beiden Richtungen verlaufend zu. erstrecken, und dabei die in Richtung .der Druck- oder Zugbeanspruchung 1iegenden Langlochen.d-en so zu bemessen, ,daß ihr Lochmittenabstand (A) von der Innenwand ,dieses Rohres kleiner ist als der Außenradius (B) des einzusteckend@en Rohres.