DE888208C - Fluegelradpumpe - Google Patents

Description

• Flügelradpumpe Bei partiell beaufschlagten Flügelradpumpen mit Seitenkanal bekannter Bauart treten quer zur Welle wirkende hydraulische Kräfte am Flügelrad auf, die eine zusätzliche Belastung der Welle bedingen. Dies ist besonders dann unangenehm, wenn die Pumpe als Motorpumpenaggregat mit gemeinsamer Welle für Motor und Pumpe ausgeführt wird. Außerdem ist die spezifische Drehzahl solcher Pumpen sehr klein, so daß sie nur für große Förderhöhen und kleine Fördermengen bei verhältnismäßig kleiner Drehzahl geeignet sind. Dieser Umstand ist z. B. dann ungünstig, wenn solche Pumpen mit Kreiselpumpen, die für größere Fördermengen bei kleiner Förderhöhe besser geeignet sind, in Reihe geschaltet werden sollen.
• Diese Nachteile der bekannten partiell beaufschlagten Flügelradpumpen mit Seitenkanälen werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß zwei oder mehrere auf der gleichen Radseite angeordnete Seitenkanäle vorgesehen werden, die parallel geschaltet werden. Es ist dabei möglich, diese Seitenkanäle nur auf einer Seite des Flügelrades anzuordnen; man kann aber auch zu beiden Seiten des Flügelrades im Sinne der Erfindung mehrere parallel geschaltete Seitenkanäle vorsehen. Falls eine solche Flügelradpumpe nach der Erfindung selbstansaugend gemacht werden soll, wird zumindest ein Teil der Seitenkanäle in an sich bekannter Weise mit getrennten Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Luft als Ansaugstufe ausgeführt.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer derartigen selbstansaugenden Pumpe dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch die Pumpe und Fig. 2 eine Ansicht auf die Pumpenlaterne nach abgenommenem Flügelrad.
• Gemäß der Erfindung sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer Seite des Flügelrades i zwei Seitenkanäle 2 und 3 angeordnet, die parallel geschaltet sind und denen die Förderflüssigkeit durch den Ansaugstutzen q. und den Ansaugraum 5 zugeleitet wird. Durch diese Parallelschaltung der beiden Seitenkanäle wird einerseits eine Entlastung der Welle 6 von querwirkenden hydraulischen Kräften erreicht. Andererseits wird bei gleichem Kanalquerschnitt die Fördermenge gegenüber einer Pumpe mit nur einem sich über den ganzen Umfang erstreckenden Förderkanal verdoppelt.
• Die Flüssigkeit wird aus den Seitenkanälen durch die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen 7 bzw. 8 in den Ausgleichsraum 9 und von da zu dem Druckstutzen io gefördert, während für den Austritt von mitgeführter Luft oder Gas getrennte Austrittsöffnungen i i und i -q v orges°hen sind. Diese Luftaustrittsöffnungen münden in eine Kammer 13, die durch Rippen oder Wände i-. von dem Ausgleichsraum 9 getrennt ist. Weiter sind Luftförderkanäle 15 und 16 vorgesehen, die in die betreffenden Seitenkanäle z und 3 bzw. in den Ausgleichsraum 9 münden und etwa radial über den Luftaustrittsöffnungen i i bzw. 1a enden.
• Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die konstruktive Durchbildung der Pumpe kann davon je nach Bedarf abweichen. So können beispielsweise an Stelle zweier Seitenkanäle, die je einen Kreisbogen von etwa i8o°' umfassen, drei Seitenkanäle mit je i?-o' oder auch mehr Kanäle vorgesehen werden. Die Kanäle können -auch abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu beiden Seiten des Flügelrades angeordnet werden.
• Weiter ist es möglich, eine solche Pumpe gemäß der Erfindung mit einer oder mehreren Pumpen gleicher Art oder aber auch mit anderen Flügelradpumpen oder Kreiselpumpen in Reihe zu schalten. Solche in Reihe geschalteten Pumpen können dann mit einer gemeinsamen Welle ausgeführt werden, wobei zweckmäßig die in Reihe geschalteten Stufen in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden.
• Wird eine Flügelradpumpe mit mehreren parallel geschalteten Seitenkanälen gemäß der Erfindung mit mindestens einer vorgeschalteten Kreiselpumpe versehen, so empfiehlt es sich, die direkt vorgeschaltete Kreiselpumpe mit einer der Zahl der Seitenkanäle entsprechenden Anzahl von Leitkanälen auszubilden, die dann unmittelbar in die betreffenden Seitenkanäle einmünden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Partiell beaufschlagte Flügelradpumpe, insbesondere zur Förderung gashaltiger Flüssigkeiten, mit Seitenkanälen, gekennzeichnet durch zwei oder mehr parallel geschaltete, auf gleicher Radseite angeordnete Seitenkanäle. a. Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle nur zu einer Seite des Flügelrades angeordnet sind. 3. Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle zu beiden Seiten des Flügelrades angeordnet sind. Selbstansaugende Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Seitenkanäle mit getrennten Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Luft ausgeführt ist. 5. Selbstansaugende Flügelradpumpe nach Anspruch -q., -dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen der Seitenkanäle in einen Ausgleichsiaum münden, während die Luftaustrittsöffnungen in eine oder mehrere vom Ausgleichsraum durch Rippen oder Wände getrennte Kammern münden. 6. Selbstansaugende Flügelradpumpe nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugstufen mit Luftförderkanälen versehen sind, die in die betreffenden Seitenkanäle oder in den Ausgleichsraum einmünden und etwa radial über den Luftaustrittsöffnungen enden. 7. Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer oder mehreren gleichartigen Pumpen in Reihe geschaltet ist. B. Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer oder mehreren an sich bekannten Flügelradpumpen oder Kreiselpumpen in Reihe geschaltet ist. 9. Flügelradpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Pumpen mit einer gemeinsamen Welle ausgeführt sind. ' _ io. Flügelradpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Stufen in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. ii. Flügelradpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die direkt vorgeschaltete Kreiselpumpenstufe entsprechend der Zahl der Seitenkanäle mit gleich vielen Leitkanälen ausgebildet ist. 1a. Flügelradpumpe nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanäle der Kreiselpumpenstufen in die entsprechenden Seitenkanäle einmünden. i3._ Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Pumpe als Motorpumpenaggregat mit gemeinsamer Welle für Motor und Pumpe ausgeführt ist.